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Verschiedenes 

Mauerwerksinstandsetzung an der Burgruine Helfenstein in Geislingen

Mauerwerksinstandsetzung an der Burgruine Helfenstein in Geislingen
Geislingen: Burg Helfenstein (c) Eckhard Wegner / DSD

Touristisches Ziel nicht bloß für Geislinger Bürger, Familien und Kinder

Im Rahmen der Gesamtsanierung von Burg Helfenstein in Geislingen steht derzeit die Mauerwerksinstandsetzung an. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) stellt dafür dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale 70.000 Euro zur Verfügung. Den dazugehörigen Fördervertrag überbringt Fritz Fischer, Ortskurator Stuttgart der DSD, bei einem Pressetermin vor Ort am Donnerstag, den 21. November 2024 um 10.00 Uhr im Beisein von Lotto-Geschäftsführer Georg Wacker an Oberbürgermeister Frank Dehmer. Die Burgruine gehört nunmehr zu den über 420 Denkmalen, die die private DSD dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale allein in Baden-Württemberg fördern konnte.

Die Burgruine ist das Wahrzeichen der Stadt Geislingen. Sie ist nicht nur touristisches Ziel der Geislinger Bürger, Familien und Kinder, sondern auch Anlaufziel für Menschen aus ganz Deutschland und darüber hinaus. Es finden regelmäßig Konzerte, Theateraufführungen, Familienfeste und weiteres statt.

Zum Objekt:
Östlich von Geislingen befindet sich auf einem Felssporn die Ruine von Burg Helfenstein. Die um 1100 errichtete Veste wurde ab 1300 zur gräflichen Residenz erweitert, dann bis 1516 zur Festung ausgebaut. Zweimal ist diese in den Jahren 1552 und 1760 geschleift worden. Von 1922 bis 1934 erfolgten Freilegungen an der Burg, auch ein Aussichtsturm wurde errichtet.

Die langgestreckte Anlage besteht aus mehreren Halsgräben, zahlreichen einbezogenen natürlichen Felstürmen, Resten der äußeren Ringmauer mit Geschütztürmen und Rondellen sowie der Hauptburg mit Wohnbauten.








Veranstaltungen 

Wilhelma zeigt sich auf der ANIMAL 2024

Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart auf der Heimtiermesse in Stuttgart

Die Wilhelma präsentiert sich auch dieses Jahr wieder auf der Heimtiermesse ANIMAL, die vom Freitag, 22. bis Sonntag, 24. November 2024 auf dem Gelände der Landesmesse Stuttgart stattfinden wird. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wilhelma informieren, unterstützt vom Verein der Freunde und Förderer der Wilhelma, über den Zoologisch-Botanischen Garten. Kinder dürfen am Stand ihrer Kreativität freien Lauf lassen und Tiermotive malen. Dazu gibt es Wissensspiele, bei den es kleine Überraschungen wie Tüten mit Pflanzensamen oder Postkarten zu gewinnen gibt. Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin erklärt: „Die ANIMAL zieht jedes Jahr viele Tausende Menschen, die sich für Tiere begeistern, auf die Messe Stuttgart. Für uns bietet das die perfekte Gelegenheit, Interesse für die die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt der Wilhelma und die von uns unterstützten Artenschutzprojekte zu wecken.“

Besucherinnen und Besucher der ANIMAL finden die Wilhelma an Stand 9D36 in Halle 9.





Verschiedenes 

Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert Multihalle Mannheim

Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert Multihalle Mannheim
Mannheim: Mulihalle (c) Wegner / DSD

Größte freitragende Holzgitterschalenkonstruktion der Welt

Für die Schadenskartierung der Dachkonstruktion der Multihalle in Mannheim stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale 75.000 Euro zur Verfügung. Die Multihalle aus dem Jahr 1975, die größte freitragende Holzgitterschalenkonstruktion der Welt, gehört seit 2018 zu den über 420 Denkmalen, die die private DSD dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale allein in Baden-Württemberg fördern konnte.

Im Mannheimer Stadtteil Herzogenried, nordöstlich der Innenstadt, befindet sich im Herzogenriedpark die Multihalle, die – wie der Name besagt – aus mehreren Teilen besteht. Die Multihalle wurde für die Bundesgartenschau 1975 von dem Architekten Frei Otto, dem Mitschöpfer des Münchner Olympiadachs, in Zusammenarbeit mit den Mannheimer Architekten Carlfried Mutschler und Joachim Langener entworfen. Die Architekten wollten das Gebäude an die hügelig modellierte umgebende Parklandschaft anpassen.

Zum Objekt:
Die Multihalle besteht aus einem mehrfach gekrümmten Gitter aus Holzleisten mit einer Stoffbespannung. Unter der gemeinsamen Überdachung aus zwei ineinander übergehenden Kuppeln befinden sich die eigentliche Veranstaltungshalle sowie ein erweiterter Bereich mit Durchgängen und einem Restaurant. Die Halle ist 160 Meter lang und 115 Meter breit. Der höchste Punkt der 9500 Quadratmeter großen Dachfläche ist 20 Meter hoch. Durch die lichtdurchlässige Folie wird der Innenraum mild und gleichmäßig vom Tageslicht ausgeleuchtet.

Eigentlich sollte die Mannheimer Multihalle als temporäres Bauwerk nur für die Dauer der Bundesgartenschau Bestand haben. Das Gebäude wurde jedoch nicht abgerissen und im Jahr 1998 aus wissenschaftlichen und heimatgeschichtlichen Gründen als Kulturdenkmal unter Denkmalschutz gestellt.

Mittlerweile ist aber die Bespannung porös, so dass eindringendes Wasser das Holz der Dachkonstruktion beschädigt und die Tragfähigkeit beeinträchtigt. Zudem verschiebt sich die Holzkonstruktion. Um die Bewegungen einzuschränken, wurde 2008 ein großes Stützgerüst in der Halle errichtet. Seit 2011 ist die eigentliche Halle gesperrt, die Wege unter der Bedachung sind jedoch weiterhin begehbar. Auch die Dachkonstruktion außerhalb der eigentlichen Halle wurde bereits mit Stützen stabilisiert. Der bauliche Zustand verschlechtert sich stetig.





Verschiedenes 

Nachzucht beim von-der-Decken-Toko

Nachzucht beim von-der-Decken-Toko
(c) Wilhelma Stuttgart/Birger Meierjohann

Dreifacher Hornvogel-Nachwuchs in der Wilhelma

Im Zoologisch-Botanischen Garten Stuttgart sind dieses Jahr drei Jungvögel bei den von-der-Decken-Tokos flügge geworden. Die Brut fand buchstäblich hinter verschlossenen Türen statt: Wie üblich bei Nashornvögeln, zu denen auch die Tokos gehören, wird dafür eine Baumhöhle genutzt, deren Eingang mit Lehm bis auf einen schmalen Spalt verschlossen wird. Durch diesen werden das Weibchen und die Jungvögel vom Männchen über die rund 30-tägige Brutdauer und die mehrwöchige Nestlingszeit hinweg mit Nahrung versorgt. Bereits Ende August brach das Weibchen mit Hilfe ihres Schnabels den Höhleneingang auf, verließ den Brutplatz und beteiligte sich selbst an der Fütterung des Nachwuchses. In der ersten Septemberhälfte verließen dann alle drei Jungvögel im Abstand von jeweils mehreren Tagen die schützende Höhle. Seitdem haben sie gelernt, eigenständig zu fressen und sicher zu fliegen.

Kuratorin Dr. Ulrike Rademacher freut sich über den wiederholten Zuchterfolg bei den Tokos in der Wilhelma: „Unser Pärchen hat nun schon zum zweiten Mal erfolgreich gebrütet. Das ist keine Selbstverständlichkeit: Zum einen müssen beide Vögel gut harmonieren. Zum anderen ist das Brutverhalten gerade bei den Hornvögeln sehr komplex und erfordert einiges an Erfahrung.“

Der natürliche Lebensraum des gerade einmal taubengroßen Hornvogels sind die Savannenlandschaften Ostafrikas. Seine Nahrungsgrundlage bilden vor allem Kleintiere, aber auch Früchte und Samen. Die Geschlechter lassen sich leicht voneinander unterscheiden: Das Männchen hat einen kräftigen roten, das Weibchen einen zierlicheren und schwarzen Schnabel. Benannt ist die Art nach dem aus Brandenburg stammenden Entdecker und Afrikareisenden Baron Karl Klaus von der Decken. Neben dem von-der-Decken-Toko kommen in Afrika und Asien noch rund 50 weitere Hornvogelarten vor. Der größte von ihnen ist der vor allem in Südostasien beheimatete Doppelhornvogel mit einer Flügelspannweite von über 1,5 Metern. Ein naher Verwandter der Hornvögel ist der deutlich kleinere Wiedehopf, der auch in Mitteuropa als seltener Brutvogel vorkommt.

In der Wilhelma findet man die Voliere der von-der-Decken-Tokos im Inneren des Giraffenhauses. Dieses bietet nicht nur Einblicke in die Innenanlagen der Giraffen und der Okapis. Mit Wüstenfüchsen, Kurzohrrüsselspringern, Kongopfauen und von-der-Decken-Tokos trifft man dort aber auch einige deutlich kleinere Vertreter der afrikanischen Tierwelt an.

zum Bild oben:
Die Jungvögel der von-der-Decken-Tokos sind bereits flügge
(c) Wilhelma Stuttgart/Birger Meierjohann





Veranstaltungen 

Rettung des in der Natur ausgestorbenen Vietnamfasans

Rettung des in der Natur ausgestorbenen Vietnamfasans
© Stadt Karlsruhe, Zoologischer Stadtgarten

Vortrag im Exotenhaus des Zoos am 14. November

Der Zoo Karlsruhe bietet in Kooperation mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) im kommenden Halbjahr eine abwechslungsreiche Vortragsreihe zu interessanten Themen rund um Tiere, Umwelt und Forschung an. Jan Dams, Kurator im Zoo Antwerpen, spricht am kommenden Donnerstag, 14. November, um 18:15 Uhr, über die „Rettung des in der Natur ausgestorbenen Vietnamfasans“.

Er berichtet zusammen mit seinem Bruder Rick Dams, der in Vietnam arbeitet, dabei über die Bemühungen, die Tierart in menschlicher Obhut zu erhalten, den Bau einer Zuchtstation und vor allem über die Bemühungen, den Vietnamfasan wieder in der Natur anzusiedeln. Der Zoo Karlsruhe beteiligt sich am Erhaltungszuchtprogramm (EEP) der europäischen Zoovereinigung EAZA und finanziell über die Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe an den Auswilderungen.

Die Veranstaltung beginnt um 18:15 Uhr im Vortragsraum des Exotenhauses im Zoologischen Stadtgarten Karlsruhe. Einlass ist ab 18 Uhr ausschließlich über die Ettlinger Straße 4b. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Teilnahmekapazität ist aus Platzgründen jedoch begrenzt. Die Vortragsreihe wird kostenlos angeboten, eine Spende an die Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe wird jedoch erbeten.

zum Bild oben:
Jan Dams im ursprünglichen Lebensraum des Vietnamfasans.
© Stadt Karlsruhe, Zoologischer Stadtgarten

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Veranstaltungen 

Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?

Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?
(c) Claus Boeckh /DSD

Motto für Tag des offenen Denkmals® 2025 steht fest

Mit dem Jahresmotto gibt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) als bundesweite Koordinatorin des größten Kulturevents Deutschlands seit 1999 einen Anreiz für neue Blickwinkel auf die Denkmallandschaft. 2025 steht der Tag des offenen Denkmals, der immer am zweiten Sonntag im September stattfindet, unter dem Motto „Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?“ mit der Frage: Was sind uns unsere Denkmale wert?

Fokus dieses Mottos sollen all die Werte der Denkmalerhaltung sein, die sich weder aus einer Bilanz noch aus einem Steuerbescheid lesen lassen. Es geht um die Geschichten der Menschen, die sich leidenschaftlich – sei es hauptberuflich oder ehrenamtlich – für Denkmale einsetzen: Was bedeutet es in der Praxis, die richtigen Experten und Handwerker oder passgenaue Materialien und Vorbilder für Instandsetzungsmaßnahmen zu finden? Welche Begegnungen oder Erkenntnisse haben Denkmalretter auf ihrem Weg gemacht? Genau diese Werte haben die Reise geprägt – vom gemeinsamen Austausch über Erkenntnisse und weiterführende Ideen bis hin zur konkreten Umsetzung – und machen das Endergebnis unersetzlich. Selbst was monetär niedrig bemessen scheint, kann zu unbezahlbarem und unverkäuflichem Allgemeingut werden. Der Tag des offenen Denkmals bietet als Event die Möglichkeit, diese Erfahrungswerte und Erfolge am 14. September 2025 einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren, um weiter Relevanz für den Denkmalschutz zu stärken.

„Viele Veranstalter erzählen uns freudestrahlend von unzähligen Besuchern, gemeisterten Herausforderungen und sogar Hochzeiten in ihrem Denkmal im Laufe der Jahre.“, freut sich Sarah Wiechers, Teamleiterin des Tags des offenen Denkmals bei der DSD, „Sie kennen ihre Zahlen ganz genau – sei es die Anzahl oder der Preis ihrer Bodenfliesen bis hin zu den gebackenen Waffeln am Tag des offenen Denkmals. Wie wertvoll sie selbst und ihre Geschichten für unsere Mission sind, das wollen wir im September gemeinsam präsentieren“.

Wer seinen kostbaren Denkmalschatz am Tag des offenen Denkmals öffnen möchte, meldet sein Denkmal nächstes Jahr zwischen April bis Juni 2025 an. Weitere Informationen und Inspirationen für die Motto-Umsetzung befinden sich unter: www.tag-des-offenen-denkmals.de/motto.
Die DSD ruft zudem alle Veranstaltenden dazu auf, verborgene Schätze oder spannende Zahlen rund um das eigene Denkmal zu dem Motto unter info@tag-des-offenen-denkmals.de mitzuteilen.

Der Tag des offenen Denkmals ist die größte Kulturveranstaltung Deutschlands. Seit 1993 wird sie von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), die unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten steht, bundesweit koordiniert. Die DSD ist für das Konzept des Aktionstags verantwortlich, legt das jährliche Motto fest und stellt ein umfassendes Online-Programm sowie zahlreiche kostenlose Werbemedien zur Verfügung. Sie unterstützt die Veranstalter mit bundesweiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie einem breiten Serviceangebot. Der Tag des offenen Denkmals ist der deutsche Beitrag zu den European Heritage Days. Mit diesem Tag schafft die private Denkmalschutzstiftung große Aufmerksamkeit für die Denkmalpflege in Deutschland. Vor Ort gestaltet wird der Tag von unzähligen Veranstaltern – von Denkmaleigentümern, Vereinen und Initiativen bis hin zu hauptamtlichen Denkmalpflegern –, ohne die die Durchführung des Tags des offenen Denkmals nicht möglich wäre. Der Tag des offenen Denkmals ist eine geschützte Marke der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.

Die App zum Tag des offenen Denkmals® kann ganzjährig genutzt werden, um Neues über die DSD zu erfahren. Ab August werden in jedem Jahr die Events und Denkmale, die Teil des größten Kulturevents Deutschlands sind, zu finden sein. Routenplanung, Favoritenliste und eine übersichtliche Karte runden die Planung des persönlichen Aktionstags ab. Jetzt kostenfrei in den Stores für Android und iOS herunterladen: www.tag-des-offenen-denkmals.de/app

zum Bild oben:
Denkmale als Hüter glänzender Kostbarkeiten: Ev.Kirche am Hohenzollernplatz (c) Claus Boeckh /DSD





Verschiedenes 

Zoo Basel: Neuankömmlinge im Vogelhaus

Zoo Basel: Neuankömmlinge im Vogelhaus
Java-Buschelster (c) Zoo Basel

Die Vogelwelten des Zolli haben Zuwachs erhalten: Zur Palawan-Pfaufasan-Henne in der Freiflughalle hat sich ein Hahn gesellt. Und in einer Voliere an der östlichen Längsseite des Vogelhauses gibt es mit der vom Aussterben bedrohten Java-Buschelster eine neue Vogelart zu beobachten. Die beiden seltenen Vögel sind mit dem Ziel zur Zucht in den Zoo Basel gekommen. Bis es soweit ist, benötigt das Zoo-Publikum noch mehr oder weniger Geduld.

Seit Ende Oktober gehören im Zoo Basel neu ein Palawan-Pfaufasan-Hahn und zwei Java-Buscheltern zum Bestand der Vogelwelten.

Zuchtbeginn früher oder später
Ende Oktober dieses Jahres hat die bereits bei der Eröffnung der Vogelwelten im Juni 2023 eingezogene Palawan-Pfaufasan-Henne in der Freiflughalle einen Partner erhalten. Das EAZA Ex-situ-Programm (EEP, Erhaltungszuchtprogramm der European Association of Zoos and Aquaria) sprach für dieses Paar eine Zuchtempfehlung aus. Die Brutsaison startet im nächsten Frühling. Bis dahin bleibt abzuwarten, ob eine erfolgreiche Nachzucht gelingt. Zur selben Zeit ist in einer Voliere des Vogelhauses eine neue Art eingezogen: die Java-Buschelster. Vorerst sind es zwei Weibchen, die sich eine Voliere an der östlichen Längsseite des Vogelhauses teilen. Eine Verpaarung dauert allerdings noch an. Erst in den kommenden Jahren erwartet der Zolli männliche Nachzuchten aus anderen europäischen Zoos. Dies, weil in den Zoos ein Ungleichgewicht zwischen Weibchen und Männchen herrscht. Es sind fast doppelt so viele Weibchen wie Männchen im EAZA Ex-situ-Programm vertreten.

Anspruchsvolle Haltung
Die Haltung von Java-Buschelstern ist anspruchsvoll. Die Singvögel benötigen besonders bei der Brut viel Ruhe. Der Zolli hält die neue Vogelart aus diesem Grund in einer von der Hausseite nicht direkt einsehbaren Voliere. Den Besucherinnen und Besuchern bleibt der Anblick aber nicht ganz verwehrt. Mit ihrer knalligen Federnpracht fallen sie auch von Weitem auf. Ebenfalls kann das Zoo-Publikum die Java-Buschelster-Weibchen in der Aussenvoliere beobachten. Die scheuen Palawan-Pfaufasane leben hauptsächlich auf dem Boden, wo sie nach Sämereien, Insekten und Früchten suchen. Nur zum Schlafen begeben sie sich in die Bäume.

Seltenes Vorkommen
Der Wildbestand der Java-Buschelster wird auf 100 bis 250 Tiere geschätzt. Auch in Zoos ist sie nur selten anzutreffen. Es sind deren sieben – grösstenteils in England –, welche die Java-Buschelster halten. Die Weltnaturschutzunion IUCN stuft die Java-Buschelster als «vom Aussterben bedroht» ein. Der Käfigvogelhandel – Java-Buschelstern sind beliebte Käfigvögel – sowie der anhaltende Lebensraumverlust sind Gründe für ihren Gefährdungsstatus. Ebenfalls von Lebensraumverlust betroffen ist der gemäss IUCN als «gefährdet» eingestufte Palawan-Pfaufasan. Dieser kommt ausschliesslich auf der philippinischen Insel Palawan vor, wo er in Primär- und Sekundärwäldern lebt.

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Verschiedenes 

Winterstörche gesucht

Winterstörche gesucht
(c) Dorothea Bellmer

Der NABU möchte herausfinden, wo und warum Störche im Winter in Deutschland bleiben / „Westzieher“ sind zugschlau

Berlin, 30.10.24 – Weißstörche verbringen den Winter normalerweise in Afrika, südlich der Sahara. Doch immer häufiger sparen sie sich den anstrengenden Zug und bleiben bei uns – auch bei Kälte und Schnee. Der NABU möchte mehr darüber herausfinden, warum und ruft darum wieder vom 1. November bis zum 31. Januar zum Melden von „Winterstörchen“ auf. Jeder kann bei diesem Citizen-Science-Projekt mitmachen und helfen, Weißstörche besser kennenzulernen und zu schützen.

„Wir beobachten schon seit rund 20 Jahren, dass sich das Zugverhalten ändert“, sagt Bernd Petri von der NABU-Bundesarbeitsgruppe Weißstorchschutz, „Von den Vögeln, die das Mittelmeer früher westlich umflogen, bleiben inzwischen die meisten in Spanien, statt weiter nach Afrika zu fliegen. Dort verbringen sie den Winter und nutzen das Nahrungsangebot in Reisfeldern und auf großen Mülldeponien.“ Auch in Deutschland werden vermehrt zwischen November und Januar „Winterstörche“ beobachtet. Die erste Meldeaktion im vergangenen Winter hat gezeigt, dass mehrere hundert Vögel in Deutschland überwinterten. Etwa 13.500 Storchenpaare brüteten dieses Jahr in Deutschland.

Bisher betrifft das veränderte Zugverhalten nur die westziehenden Störche. Die „Ostzieher“, also die Vögel, die über den Bosporus nach Afrika fliegen, treten immer noch die weite Reise an. Petri: „Wenn in den östlichen Ländern im Winter Störche gesehen werden, dann sind das meist Westzieher. Diese westziehenden Störche haben sich so stark vermehrt, dass sie sich in die östlichen Bundesländer ausgebreitet haben.“ Während der Bestand der ostziehenden Störche in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern seit Jahren eher gleichbleibend oder gar abnehmend ist, wuchsen die Bestände der Westzieher. Die höchsten Dichten von Störchen gibt es heute in Baden-Württemberg und Hessen. Entlang des Oberrheins, zwischen Basel und Mainz klappern und brüten die meisten deutschen Störche.

Dass die Westzieher ihr Zugverhalten geändert haben, hat unterschiedliche Gründe. Petri: „Natürlich spielt die Klimaerwärmung eine Rolle. In immer milderen Wintern finden Weißstörche als Nahrungsopportunisten auch bei uns genug Mäuse, Würmer, kleine Fische und Abfall auf offenen Mülldeponien.“ Denn Weißstörche ziehen vor allem wegen der Nahrungsknappheit im europäischen Winter. Gibt es genug Futter, ersparen sich einige den kräftezehrenden Zug. Außerdem sind sie so früher in den Brutgebieten und können die besten Neststandorte besetzen. „Das sind also keine zugfaulen, sondern zugschlaue Störche. Sie nutzen die durch Menschen geschaffenen Vorteile“, sagt Petri.

Sorge, dass die Störche erfrieren könnten, braucht niemand zu haben. „Dem Storch macht die Kälte kaum etwas aus, da er einen natürlichen Daunenmantel trägt, groß ist und darum Wärme wesentlich besser speichern kann als kleine Singvögel wie Meise und Spatz – und die überwintern schließlich auch bei uns“, beruhigt Petri.

Mehr Infos und Winterstörche melden: https://NABU-naturgucker.de/weissstorch

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