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Veranstaltungen 

Botanische Führung im Zoologischen Stadtgarten Karlsruhe

Botanische Führung im Zoologischen Stadtgarten Karlsruhe
© Stadt Karlsruhe, GBA, Paul Kuhnert

Gartenbauamt stellt Sommerblumen in den Mittelpunkt

Zum Beginn der Sommermonate lädt das Gartenbauamt am Sonntag, 20. Juli 2025, wieder zu einer Führung im Zoologischen Stadtgarten mit dem Thema „Sommerblumen“ ein. Treffpunkt ist um 10:30 Uhr beim Eingang Nord (Nancyhalle). Die Führung ist kostenfrei, jedoch ist der Erwerb einer gültigen Eintrittskarte erforderlich. Diese kann über das Online-Ticketbuchungssystem oder vor Ort an den Kassenhäuschen erworben werden.

Knapp 30.000 im Stadtgarten gepflanzte Sommerblumen in rund 200 verschiedenen Arten und Sorten versprechen, dass dieser Rundgang durch den Zoologischen Stadtgarten zu einem abwechslungsreichen Erlebnis wird.

Die Mitarbeiter des Gartenbauamtes erläutern Planungsgrundsätze der Pflanzungen und geben Anregungen zu Verwendungs- und Pflegehinweisen. Gerne beantworten die Fachleute Fragen zur Garten- und Balkongestaltung mit Sommerblühern sowie zu Ansprüchen und Pflege der Pflanzen.

zum Bild oben:
Knapp 30.000 im Stadtgarten gepflanzte Sommerblumen in rund 200 verschiedenen Arten und Sorten laden zu einem abwechslungsreichen Rundgang ein.
© Stadt Karlsruhe, GBA, Paul Kuhnert

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Verschiedenes 

Zuchterfolg bei den Okapis in der Wilhelma

Zuchterfolg bei den Okapis in der Wilhelma
Zuchterfolg bei den Okapis in der Wilhelma (c) Wilhelma Stuttgart

Nachwuchs bei den Waldgiraffen im Zoologisch-Botanischen Garten Stuttgart

Bereits Anfang Juni 2025 hat in der Wilhelma ein Okapi-Kalb das Licht der Welt erblickt. Mittlerweile folgt das männliche Jungtier, das von den zuständigen Tierpflegerinnen und Tierpflegern den Namen Makasi bekommen hat, seiner Mutter Nyota immer häufiger auf die Außenanlage. Okapis sind kurzhalsige Waldgiraffen. Ihren natürlichen Lebensraum bilden die tropischen Regenwälder der Demokratischen Republik Kongo. Sie ernähren sich fast ausschließlich von Blättern, was sie in zoologischen Gärten zu anspruchsvollen Pfleglingen macht. Okapis erreichen eine Schulterhöhe von rund 1,5 Metern. Trotz ihrer Größe wurde die Art, obwohl sie den Menschen im Kongo lange bekannt war, von europäischen Forschungsreisenden sehr spät entdeckt und erst Anfang des 20. Jahrhunderts wissenschaftlich beschrieben.

Daniel Wenning, Leiter des Reviers für afrikanische Huftiere in der Wilhelma, verrät, warum sich das Kalb erst jetzt, im Alter von rund einem Monat, draußen zeigt: „Okapis sind so genannte Ablieger. Das bedeutet, dass die Jungtiere in den ersten Lebenswochen regungslos an einem versteckten Ort verharren. Nur zum Säugen laufen sie aktiv zum Muttertier und kehren dann an ihren Liegeplatz zurück. Da Okapi-Kälber vollkommen geruchlos sind und rund 50 Tage nach der Geburt erstmals Kot absetzen, sind sie in der Natur für Fressfeinde kaum aufzuspüren – zumal ihre Fellzeichnung eine perfekte Tarnung am Waldboden darstellt. Mittlerweile ist unser Jungtier aber in einem Alter, in dem es aktiver wird und immer besser zu sehen ist.“

Die Eltern von Makasi sind die 13 Jahre, in der Wilhelma geborene Nyota und der 18 Jahre alte Bulle Imba. Beim ihm handelt es sich um eine Nachzucht aus den USA. Über den Zoo im schweizerischen Basel, wo er seit 2013 zum Arterhalt beitrug, kam er 2024 in die Wilhelma. Kuratorin Dr. Ulrike Rademacher freut sich, dass sich so schnell Nachwuchs eingestellt hat: „Da Imba in den USA zur Welt gekommen ist und damit mit den wenigsten in europäischen Zoos lebenden Okapis näher verwandt ist, ist er genetisch sehr wichtig.“

Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin ergänzt: „Aufgrund der heimlichen Lebensweise des Okapis und teils schwer zugänglichen Habitaten in einem politisch instabilen Raum existieren keine zuverlässigen Bestandszahlen. Fest steht: Die Spezies ist stark bedroht. Die Rodung von Regenwäldern und die Wilderei setzen der Population stark zu. Gerade für Arten wie das Okapi haben wir Zoos daher eine besondere Verantwortung. Mit mittlerweile 15 erfolgreichen Nachzuchten seit 1989 hat die Wilhelma einen erheblichen Beitrag für die europäische Reservepopulation geleistet. Außerdem geben wir – wie alle Zoos, die Okapis halten – finanzielle Unterstützung für das Okapi Conservation Project im kongolesischen Ituri Forest.“





Verschiedenes 

Das Wohnhaus in der Hauptstraße 42 in Wilhermsdorf

Das Wohnhaus in der Hauptstraße 42 in Wilhermsdorf
Wilhermsdorf: Wohnhaus Hauptstraße 42 (c) Peter Schabe / DSD

Teil eines schönen Denkmalensembles

Für die Restaurierungsarbeiten an den Fenstern, den Außen- und den Innentüren an dem ehemaligen Wohnhaus in der Hauptstraße 42 in Wilhermsdorf stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank zahlreicher Spenden sowie der Lotterie GlücksSpirale 30.000 Euro zur Verfügung. Den dazugehörigen Fördervertrag überbringt bei einem Pressetermin vor Ort am Mittwoch, den 9. Juli 2025 um 14.00 Uhr Dr. Andrea Kluxen, Ortskuratorin Nürnberg der DSD, an Bürgermeister Uwe Emmert. Das ortsbildprägende Denkmal ist nunmehr eines von über 640 Objekten, die die DSD, die in diesem Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum feiert, dank privater Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Bayern fördern konnte.

Zum Objekt:
Als Kleinhaus mit markantem Mansarddach ist das sogenannte Schrammhaus Teil einer eindrucksvollen Häuserzeile, die von vier sehr unterschiedlichen, auf das 18. Jahrhundert zurückgehenden Gebäuden gebildet wird. Aufgrund der geringen Größe und des ausgeprägten Torbogens zum westlichen Nachbarhaus scheint das Haus ursprünglich zu diesem Anwesen als Hofhaus zu gehören. Andererseits spricht die Besitzergeschichte dafür, dass es sich um ein besitzrechtlich eigenständiges Tropfhaus handelt. Der Grundriss wies ursprünglich nur je einen Raum mit vorgelegtem Flur auf, später kam nordseitig ein kleiner Anbau hinzu. Ein letzter größerer Umbau erfolgte um 1900, als die Straßenfassade erneuert wurde.

Das Holz für den Dachstuhl wurde laut dendrochronologischer Untersuchung 1794 geschlagen. In der Dacheindeckung haben sich die für Wilhermsdorf einzigartigen Knick-Mansard-Ziegel erhalten. Die Raumschnitte sind sehr kleinteilig und die Deckenhöhe misst keine 1,90 Meter. Das Schrammhaus bildet zusammen mit dem ortstypischen Holztor und den heute zum Anwesen zählenden Bauteilen des Haupthauses mit Hof in der Hauptstraße 40 und der Scheune in der Hauptstraße 44a ein schönes Denkmalensemble.





Verschiedenes 

Zukunftsfähige Landwirtschaft nicht wegschieben!

Wir haben es satt!"- Bündnis fordert beim Treffen deutscher Agrarminister*innen: Umwelt- und Tierschutz für Bäuerinnen und Bauern wirtschaftlich machen!

10. Juli 2025: Das Bündnis „Wir haben es satt!“ – ein Zusammenschluss aus Bäuer*innen, Verbraucher*innen sowie Organisationen der Umwelt-, Tier- und Klimaschutzbewegung, dem Slow Food Deutschland angehört – protestiert heute gegen weitere Rückschritte in der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der EU. Anlass ist die „Sonder-Agrarministerkonferenz“ in Berlin, bei der sich die deutschen Agrarminister*innen auf eine gemeinsame Position zur GAP nach 2027 verständigen wollen.

Dem Artensterben und der Klimakrise zum Trotz wurden in den vergangenen beiden Jahren unter dem Deckmantel der Entbürokratisierung wichtige ökologische Mindeststandards der GAP drastisch abgesenkt. Mindestens eine Million Hektar Agrarflächen zum Schutz der Biodiversität wurden in der EU bereits 2024 aufgegeben – das entspricht der Fläche von ca. 1,4 Millionen Fußballfeldern. Geht es nach der EU-Kommission, soll noch in diesem Jahr der Schutz des Dauergrünlandes so reduziert werden, dass rund 125 Millionen Tonnen zusätzliches CO2 freigesetzt werden. Der Schaden beschränkt sich dabei nicht allein auf den Umwelt-, Klima- und Tierschutz: Ausgerechnet die Bäuer*innen, die bereits heute besonders ressourcenschonend wirtschaften und ihre Tiere besonders artgerecht halten, werden wirtschaftlich geschwächt. Diese Entwicklung wird durch eine weiterhin extrem ungerechte Verteilung der Agrar-Gelder nochmals verstärkt. Nach wie vor gilt das Motto: Wer viel Land hat, bekommt viele Fördermittel.

Unter der Überschrift „Zukunftsfähige Landwirtschaft nicht wegschieben – Umwelt- und Tierschutz für Bäuer*innen wirtschaftlich machen!“ fordert das „Wir haben es satt!“- Bündnis von den Agrarminister*innen der Länder sowie dem ebenfalls an der Konferenz in der NRW-Landesvertretung in Berlin teilnehmenden Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU):

Umwelt-, Klima- und Tierschutz müssen sich für Bäuer*innen lohnen – Ökoregelungen sowie Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen ausbauen statt abschaffen!
Für gerechte Erzeuger*innenpreise – Bäuer*innen am Markt stärken statt ausbremsen, Vertragspflicht umsetzen!
Für eine sozialverträgliche Agrarpolitik – Fördergelder endlich gerecht vergeben statt nach dem Gießkannenprinzip!
Fördergelder nur für gute ökologische, soziale und Tierschutzstandards – Grundanforderungen effizient gestalten statt permanent schleifen!

Fakt ist: Zwischen 2021 und 2027 wird die EU rund 385 Milliarden Euro ihres Haushalts in die Landwirtschaft investiert haben – das ist ein Drittel ihres Budgets. Trotz vieler Lippenbekenntnisse hat eine Ausweitung der Fördermittel für konkrete Maßnahmen von Bäuer*innen im Umwelt-, Klima- und Tierschutz nicht stattgefunden.

Dazu Jan Plagge, Präsident von Bioland:
„Die GAP ist eines der zentralen Instrumente nicht nur zur Sicherung der Ernährung und zur Stärkung des ländlichen Raums, sondern auch zur Erreichung ökologischer und gesellschaftlicher Ziele. Dieser Hebel muss in Zukunft viel stärker als bisher genutzt werden, indem Landwirt*innen für ihre Bemühungen, nachhaltig zu wirtschaften, einkommenswirksam entlohnt werden. Dafür braucht es ein starkes eigenes Agrarbudget – und den politischen Willen der Mitgliedstaaten, Mittel für eine zukunftsfähige Landwirtschaft freizusetzen. Wir fordern die AMK auf, einen Plan für die deutsche Position zur GAP ab 2028 zu beschließen, der eine nachhaltige Transformation anstrebt und damit langfristige Ernährungssouveränität gewährleistet. Gesellschaftliche Leistungen für Umwelt-, Klima- und Tierschutz müssen viel stärker als bisher einkommenswirksam ausgestaltet werden.“

Reinhild Benning, politische Leiterin Landnutzung bei der Deutschen Umwelthilfe (DUH), macht deutlich:
„Einige Agrarminister*innen wollen Umweltstandards schleifen und mehr pauschale Hektarprämien. Das mästet jedoch einseitig Großgrundbewirtschafter*innen und Großgrundbesitzer*innen. Diese können mit Millionensubventionen jährlich den Bäuer*innen immer mehr Land wegkaufen. Über 50 Prozent der Agrarflächen in Deutschland gehören Nicht-Landwirt*innen wie Holdings und Stiftungen. Ein Beispiel ist die Lukas-Stiftung, die mit Aldi-Nord verbunden ist: Ihre 19 Tochterbetriebe haben rechnerisch Anspruch auf insgesamt rund 3 Millionen Euro Agrarsubventionen jährlich. Zugleich zählt Aldi zu den vier Supermarktkonzernen, die rund 85 Prozent des Lebensmittelhandels in Deutschland beherrschen. Diese Marktmacht erlaubt Aldi und Co., die Erzeuger*innenpreise zu drücken, während sie selbst hohe Gewinne verbuchen. Wir fordern einen Stopp für pauschale Hektarsubventionen, den konsequenten Einsatz öffentlicher Gelder für Umwelt- und Tierschutz sowie eine Pflicht zu schriftlichen Verträgen und kostendeckenden Preisen für die Erzeuger*innenbetriebe, damit diese in höhere Standards investieren.“

Ottmar Ilchmann, agrarpolitischer Sprecher der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) und Vorsitzender des AbL-Landesverbandes Niedersachsen, kommentiert:
„Die Verteilung eines Großteils der GAP-Mittel nach dem Gießkannenprinzip ist unfair und uneffektiv. Die sozialen und agrarstrukturellen Ziele der EU-Agrarpolitik, allen Betrieben ein auskömmliches Einkommen zu ermöglichen, sind nur zu erreichen, wenn die Gelder deutlich zielgerichteter und effizienter eingesetzt werden als bisher. Dies erfordert gestaffelte Prämienhöhen, um kleine und mittlere Betriebe besonders zu unterstützen. Der Erhalt vieler und vielfältiger Betriebe ist eine Voraussetzung für den sozialen Zusammenhalt im ländlichen Raum und für die Krisenfestigkeit einer regionalen Versorgung mit hochwertigen Lebensmitteln.“

Und Olaf Bandt, Bundesvorsitzender des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), betont:
„Öffentliche Gelder gehören in die Förderung gesellschaftlicher Leistungen – für Klima, Artenvielfalt und Tierschutz. Das schützt nicht nur bäuerliche Betriebe, sondern auch unser Trinkwasser, unsere Lebensmittelqualität und die Natur, die viele Menschen in Stadt und Land schätzen. Die Agrarminister*innen dürfen den Konsens der Zukunftskommission Landwirtschaft nicht schleifen, sondern müssen ihn endlich umsetzen.“

Social Media:
Bei Instagram finden Sie bereits während der Kundgebung Bilder und Videos von der Aktion: https://www.instagram.com/wir_haben_es_satt

Hintergrund-Informationen:
Verbände aus Landwirtschaft, Umwelt-, Natur-, Klima-, Verbraucher- und Tierschutz sowie der Entwicklungszusammenarbeit haben mit der Broschüre „Zukunft gestalten“ bereits im Jahr 2023 einen Vorschlag für eine ökologischere und gerechte GAP nach 2027 vorgelegt. Das Papier der Verbände-Plattform finden Sie online

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Veranstaltungen 

Lehrreiche Ferienerlebnisse in der Wilhelma

Lehrreiche Ferienerlebnisse in der Wilhelma
(c) Wilhelma

Sommerferienprogramm im Zoologisch-Botanischen Garten Stuttgart

Das Team der Wilhelmaschule bereitet sich wieder intensiv auf die Sommerferien vor: Das Ferienprogramm in der Wilhelma verspricht nämlich auch dieses Jahr spannende und zugleich lehrreiche Erlebnisse für Besucherinnen und Besucher im Grundschulalter.

An den Donnerstagen, 7., 14. und 21. August 2025 steht von 10.00 bis 15.00 Uhr unter dem Motto „Down Under“ die Tier- und Pflanzenwelt des roten Kontinents im Mittelpunkt. Die Kinder dürfen, angeleitet von erfahrenen Zoopädagoginnen und Zoopädagogen, Beschäftigungsmaterialien für die Beuteltiere im Nachttierbereich der Terra Australis basteln – und direkt im Anschluss zuschauen, wenn die Tiere diese ausprobieren. Außerdem gilt es, zusammen die Herausforderung zu meistern, die härteste Nuss der Welt, die Macadamia-Nuss, zu knacken. Das Programm ist für Kinder von 8 bis 10 Jahren geeignet. Die Teilnahmegebühr beträgt 25 € pro Kind, inklusive Eintritt.

Das Programm „Fell und Federn“ richtet sich an die 6 bis 8 Jahre alten Kinder. Es findet am Freitag, 8., Dienstag, 12. und Montag, 18. August von 9:00 bis 12:00 Uhr statt. Die kleinen Forscherinnen und Forscher beobachten gemeinsam einige der tierischen Bewohner der Wilhelma und nehmen dabei in Augenschein, womit der Körper dieser Tiere bedeckt ist. In einem Sammelalbum werden dann Federn, Fell und Schuppen eingeklebt. Die Teilnahmegebühr beträgt 20 € pro Kind.

Am Mittwoch, 20. und Dienstag, 26. August sowie am Mittwoch, 3. September, können die 7 bis 10 Jahre alten Kinder von 10.00 bis 15.30 Uhr in der Wilhelma einen „Tag am Meer“ verbringen. Sie lernen dabei, tropische Fische zu bestimmen und dürfen einen Blick hinter die Kulissen des Aquariums werfen. Auch auf die Bedrohung der Unterwasserwelt durch Plastikmüll wird hingewiesen – und was man dagegen tun kann. Außerdem wird gemeinsam Meeresdeko gebastelt, die man als Erinnerung mit nach Hause nehmen darf. Zum Abschluss des Tages am Meer schauen sich alle zusammen die Fütterung der Seelöwen an. Die Teilnahmegebühr beträgt 25 € pro Kind.

Die Teilnehmerzahl ist pro Termin auf 12 Kinder begrenzt. Einzelne Termine sind bereits ausgebucht. Anmeldungen werden per E-Mail an wilhelmaschule@wilhelma.de entgegengenommen.

Weitere Informationen online

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Verschiedenes 

Die Kapelle von Schloss Türnich in Kerpen

Die Kapelle von Schloss Türnich in Kerpen
Kerpen: Schloss und Schlosskapelle Türnich (c) Rossner / DSD

Ein außergewöhnliches Denkmal mit Treuhandstiftungen

Für die Schlosskapelle Türnich in Kerpen wurde zur Wiederherstellung und regelmäßigen Pflege 2005 die treuhänderische Stiftung Schlosskapelle Türnich eingerichtet. Die Kapelle ist ein einmaliges Gesamtkunstwerk des Rheinischen Historismus. Das dazugehörende stattliche Herrenhaus ließ Carl-Ludwig Freiherr von Rolshausen von 1757 bis 1766 errichten. Der zweigeschossige Bau des Maison de plaisance und der vorgelagerte Wirtschaftshof umgibt ein doppeltes Grabensystem und ein Park. Knapp einhundert Jahre später kaufte Karl Eugen Reichsgraf von und zu Hoensbroich das Schloss. Um 1890 begannen mit Franz-Eugen von und zu Hoensbroich Umbauten am Herrenhaus. Der frühe tragische Tod seiner Frau Herminegilde veranlasste ihn dazu, von 1893 bis 1898 an der Nord-Ost-Ecke des barocken Hauses eine kostbar ausgestattete einschiffige Kapelle nach einem Entwurf des Regierungsbaumeisters Heinrich Krings aus Köln anbauen zu lassen – ein kleines Schatzkästlein.

Wirkt die Schlosskapelle in Türnich von außen eher unscheinbar, offenbart sich im Inneren der besondere Wert des späthistoristischen Gesamtkunstwerks. Der der Heiligen Elisabeth von Thüringen geweihte Gebetsraum zeigt einen kostbar mit Marmor, Mosaiken und Malereien verkleideten Innenraum im neobyzantinischen Stil, den kreuzgratige Gewölbefelder überspannen. Der Altar in der Ostapsis besteht aus weißem Carrara-Marmor mit Porphyr- und Onyxsäulen, Alabaster-Engeln und Bleikristallkugeln. Das Apsis-Fresko zeigt das Jüngste Gericht von Franz Guillery, einem Lieblingsmotiv der Nazarener. Gerade aufgrund der Malereien Guillerys zählt die Elisabethkapelle zu den wichtigsten Bauten aus der Spätphase des Rheinischen Historismus.

Der Kölner Goldschmied Hermeling – bekannt als Schöpfer des Kölner Ratssilbers – schmückte das Kreuz nach byzantinischen Mustern mit Perlen, Edelsteinen und Emaillen. Er gestaltete auch die Leuchter und Wandornamente. Auf dem Fußboden ist in einem zentralen Mosaik die Sonne dargestellt, die die Sternbilder umkreisen. Der Boden wurde mit weiteren Mosaikelementen in der Kapelle von der Rheinischen Mosaikwerkstätte Peter Beyer & Söhne geschaffen. In den Fenstern, die von der Kölner Werkstatt Schneider und Schmolz angefertigt wurden, sind Szenen aus dem Leben der heiligen Elisabeth von Thüringen, der Patronin der Kapelle, dargestellt. So liest sich die Schlosskapelle Türnich wegen der hier beteiligten Kunsthandwerker wieder wie das Who is Who-Lexikon des Kölner Kunsthandwerks um 1900.

Kapellen wie die in Türnich bilden unter den sakralen Bauten eine ganz besondere Gruppe. Der kleine Betraum kann sich in Kirchen, Schlössern und Privathäusern befinden oder auch allein und freistehend errichtet sein. Seine Übersichtlichkeit und Privatheit rühren die Besucher eher an als so manche große Stadtkirche. Allgemein dienen Kapellen dem Gottesdienst oder der Andacht. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) hat in den 40 Jahren ihres Bestehens über 275 Schlosskapellen, Gruftkapellen, Gnadenkapellen, Hospitalkapellen, Wallfahrtskapellen und Kapellen auf dem Lande dank der Hilfe ihrer Förderer unterstützt. Manche davon mehrfach und jahrelang, manche nur ein einziges Mal. Manchmal wurde ein Kanzelaltar restauriert wie in der Johanniskapelle in Quedlinburg, Fresken wie in der Peterskapelle in Spay oder der Mosaikboden in der Gnadenkapelle in Kevelaer – die Maßnahmen variieren wie die Größe der Bauten.

Kapellen liegen manchen Menschen derart am Herzen, das die Betroffenen dafür eine treuhänderische Stiftung in der Obhut der Deutschen Stiftung Denkmalschutz errichten. Aus einem fest angelegten Kapital kann zunächst die Restaurierung des Bauwerks und danach dauerhaft die erforderliche regelmäßige Baupflege gewährleistet werden. Diese – wie die Kapelle zur Erinnerung an Herminegilde – auf die Ewigkeit angelegte Unterstützung für bestimmte Zwecke oder Einzeldenkmale hat sich zu einem wichtigen Förderinstrument entwickelt, das aus der deutschen Denkmallandschaft nicht mehr wegzudenken ist. Mittlerweile vertritt die DSD rund 300 Stiftungen treuhänderisch. Die Treuhandstiftungen sind ein eindrucksvolles Zeichen für bürgerschaftliches Engagement, weshalb die Deutsche Stiftung Denkmalschutz das Stiftungskonzept auch mit einem eigens eingerichteten Stifter-Service fördert.

Seit ihrer Gründung vor 40 Jahren förderte die private Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) über 6.880 Maßnahmen an „Sakralen Bauten“, darunter 275 Kapellen. Die 1985 gegründete spendensammelnde Stiftung unterstützt engagierte private, kirchliche und kommunale Denkmaleigentümer beim Erhalt ihrer Bauwerke. Denkmalpflege als staatliche Aufgabe wird mit bürgerschaftlicher Unterstützung zu einer gesamtgesellschaftlichen Aufgabe. Die DSD konnte bisher für den Erhalt von 7.400 Denkmalen unserer Baukulturlandschaft mehr als eine dreiviertel Milliarde Euro zur Verfügung stellen und damit ein deutliches Zeichen setzen.





Verschiedenes 

Brasilianische Artenschützerin zu Gast in der Wilhelma

Brasilianische Artenschützerin zu Gast in der Wilhelma
© Daniel de Granville/Silvestres SC

Vanessa Kanaan informiert über Projekte zum Schutz bedrohter Papageien und Affen

Dr. Vanessa Kanaan leitet in ihrer brasilianischen Heimat das Instituto Fauna Brasil, einer Organisation, welche sich dem Schutz bedrohter Tierarten verschrieben hat. Am 26. Juni 2025 hat die Biologin im Rahmen einer Europa-Reise Station in der Wilhelma gemacht. Die Artenschützerin nutzte die Gelegenheit, sich mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Zoologisch-Botanischen Gartens auszutauschen und sie über den Fortschritt der von ihr koordinierten und von der Wilhelma seit 2021 mit mehr als 200.000 € geförderten Projekte zu informieren.

Schon seit mehreren Jahren unterstützt die Wilhelma über die Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP) die Rehabilitation und Auswilderung von aus illegaler Haltung und Schmuggel befreiten Taubenhalsamazonen, einer stark gefährdeten Papageienart, im brasilianischen Araucárias-Nationalpark. Das Instituto Fauna Brasil betreibt hier außerdem ein wissenschaftlich fundiertes Monitoring der wieder angesiedelten Amazonenpopulation, setzt sich für den Lebensraumschutz ein und führt Maßnahmen durch, um die Bevölkerung vor Ort für die Artenvielfalt ihrer Region zu begeistern. Später kam ein weiteres Projekt hinzu: Die Wiederansiedlung von Braunen Brüllaffen auf der 424 km² großen Insel Santa Catarina vor der Südküste von Brasilien. Die Tiere, die zuvor in einer Auffangstation gelebt hatten, wurden 2024 nach gründlicher medizinischer Untersuchung per Boot in ihr Auswilderungsgehege auf Santa Catarina gebracht. Dort konnten sich die Primaten langsam an ihre neue Umgebung gewöhnen, bis sie schließlich in ihren natürlichen Lebensraum entlassen wurden. Monitoring-Maßnahmen zeigen: Die Ansiedlung der ersten Familiengruppen war erfolgreich. Nach 260 Jahren leben dank Vanessa Kanaan und ihrem Team wieder Braune Brüllaffen in den Wäldern von Santa Catarina.

Vanessa Kanaan betont: „Unsere Erfolge bei der Wiederansiedlung von Taubenhalsamazonen und Braunen Brüllaffen wären ohne die Wilhelma nicht zu erreichen gewesen. Zoos sind für uns und andere Artenschutzorganisationen weltweit allerdings längst nicht nur als Geldgeber unverzichtbar. Auch ihr Know-how in der Tierpflege und Tiermedizin hilft uns dabei, Tiere auf ihre Auswilderung vorzubereiten.“

Wilhelma-Direktor Dr. Kölpin ergänzt: „Artenschutz gehört zu den wichtigsten Aufgaben zoologischer Gärten. Der Artenschutz-Euro, den unsere Besucherinnen und Besucher freiwillig über den Eintritt zahlen, ermöglicht es uns, jedes Jahr erhebliche Beträge in momentan rund 40 Projekte in aller Welt zu investieren. 2023 und 2024 sind dabei jeweils über 1 Mio. € zusammengekommen. Die Beispiele aus Brasilien zeigen, dass das Geld vor Ort ankommt und zielgerichtet verwendet wird. Unser Dank gilt daher engagierten Persönlichkeiten wie Vanessa Kanaan, die nicht nur über Artenschutz reden – sondern handeln und erfolgreiche Projekte umsetzen“.

zum Bild oben:
Zu den Erfolgen von Vanessa Kanaan und ihrem Team gehören die Auswilderung von Taubenhalsamazonen im Araucárias-Nationalpark und die Wiederansiedlung von Braunen Brüllaffen auf der Insel Santa Catarina.
© Daniel de Granville/Silvestres SC





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Schloss Hartenfels in Torgau

Schloss Hartenfels in Torgau
Torgau: Schloss Hartenfels, Grosser Wendelstein (c) Christine Kral / DSD

Ein exemplarisches Beispiel für Herrschaftliche Bauten

690 Schlösser und über 120 Burgen hat die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) seit 1985 deutschlandweit gefördert. Bekannte und unbekannte, große und kleinere. Zu den frühesten Beispielen ihrer Fördertätigkeit gehört das aus einer Burg ausgebaute Schloss Hartenfels in Torgau. Das Gebäude ist im wahrsten Sinne Symbol fürstlicher Machtdemonstration und zählt zu den bedeutendsten Bauten der deutschen Frührenaissance.

Die erste Fördermaßnahme fand rasch nach der Wiedervereinigung statt. Die DSD unterstützte 1991 zunächst die Arbeiten an der Hoffassade am Kapellenturm. Von 2001 bis 2003 förderte die Stiftung die Restaurierung des Großen Wendelsteins. Der Große Wendelstein wurde von 1533 bis 1536 als architektonischer und bildkünstlerischer Höhepunkt des Schlosses erbaut. Die zum Hof hin offene Treppe erschließt die vier Geschosse des Johann-Friedrich-Baus. In einer einzigartigen Konstruktion entwickelt sich die Treppe über einem kubischen Sockelgeschoss als freitragende Spirale mit offenem Treppenauge. Ohne tragende Mittelsäule trägt die elegante Steinkonstruktion der Treppe sich selbst. Stabilisiert wird die Treppenspirale durch sechs Pfeiler und die dazwischenliegenden Brüstungsplatten, die sich dem Lauf der Treppe folgend emporschrauben. Jede einzelne Stufe ist aus einem einzigen Sandsteinstück herausgearbeitet. Überspannt wird das Treppenhaus von einem aufwendigen Gewölbe, dessen Gewicht auf den schlanken Pfeilern ruht. Direkt über dem Gewölbe liegt die Spiegelstube, ein helles Turmzimmer mit Wandmalereien aus der Cranach-Werkstatt von 1534. Das Gewicht dieser Turmstube einschließlich des Dachs und des Giebels verhindern, dass die schlanken Pfeiler durch das aufliegende Gewölbe auseinander gedrückt werden.

2016 ging es mit der Freilegung und Restaurierung der Cranach-Wandmalerei weiter. Die Wandmalereien der Renaissancezeit von 1543/1544 waren größtenteils von mehreren monochromen Kalktünchen bedeckt, die unterschiedlich dick auflagen. Ursprünglich handelte es sich um reichhaltige Ausmalungen mit vegetabilen Motiven, wie nachweislich an der Westwand der Schlosskapelle und in den Fenster- und Friesbereichen der Kurfürstlichen Gemächer. Die Wandmalereien weisen maltechnische und stilistische Parallelen auf.

Kaiser Karl V. nannte Schloss Hartenfels bei seinem Einzug 1547 „eine recht kaiserliche Burg“. Sie erhebt sich 10 Meter über der Elbe zur Sicherung der Furt auf einem Porphyrfelsen mit einer weiten Ausstrahlung in die Auenlandschaft hinein. Unter Herzog Albrecht und Kurfürst Ernst entstand seit 1470 das große Renaissance-Schloss als unregelmäßiger Vierflügelbau. Ab 1485 residierten hier die Ernestiner, bis Stadt und Veste nach der Schlacht bei Mühlberg 1547 an die Albertiner übergingen. Das Schloss blieb bis ins 17. Jahrhundert eine wichtige Residenz.

Nach der Entmachtung der ernestinischen Kurfürsten infolge der Niederlage des Schmalkaldischen Bundes 1547 bei Mühlberg wurde Schloss Hartenfels nur noch zeitweise vom nunmehr Dresdner kurfürstlichen Hof genutzt. Durch den Siebenjährigen Krieg verwahrlost, wurde es ab 1771 zum Zucht- und Arbeitshaus umgebaut, ab 1780 zum Armen- und Waisenhaus. Unter den Preußen diente das Schloss seit dem 19. Jahrhundert als Kaserne, ehe es für ein Lehrerinnenseminar, das Amtsgericht und die Justizverwaltung umgebaut wurde. 1945 fand die erste Begegnung der West-Alliierten mit den sowjetischen Truppen am Fuße des Schlosses auf der Elbebrücke statt.

Insbesondere der von 1533 bis 1538 errichtete Johann-Friedrich-Bau mit dem „Großen Wendelstein“ und der Kapellenflügel mit dem „Schönen Erker“ von 1544 sind Hauptleistungen der Frührenaissance in Deutschland. Der Große Wendelstein weist eine so kühne Konstruktion der spiralförmigen Stiege auf, dass ihr Erhalt bis zum heutigen Tag wie ein Wunder erscheint.

Seit ihrer Gründung vor 40 Jahren förderte die private Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) über 2.130 Maßnahmen an „Herrschaftlichen Bauten“. Die 1985 gegründete spendensammelnde Stiftung unterstützt engagierte private, kirchliche und kommunale Denkmaleigentümer beim Erhalt ihrer Bauwerke. Denkmalpflege als staatliche Aufgabe wird mit bürgerschaftlicher Unterstützung zu einer gesamtgesellschaftlichen Aufgabe. Die DSD konnte bisher für den Erhalt von 7.400 Denkmalen unserer Baukulturlandschaft mehr als eine dreiviertel Milliarde Euro zur Verfügung stellen und damit ein deutliches Zeichen setzen.







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