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Verschiedenes 

NETZwerke: Denkmale & Infrastruktur

NETZwerke: Denkmale & Infrastruktur
Museumseisenbahn Hanau (c) Jan Bosch / DSD

Motto zum Tag des offenen Denkmals® legt 2026 Fokus auf Bewegung, Austausch und Verbindungen

Für 2026 legt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) als bundesweite Koordinatorin des Tags des offenen Denkmals – welcher traditionell am zweiten Sonntag im September stattfindet – das Motto „NETZwerke: Denkmale & Infrastruktur“ fest. Mit dem Motto wird für Denkmaleigentümerinnen und Denkmaleigentümer sowie Engagierte, die am 13. September 2026 exklusiv ein Denkmal für Besucherinnen und Besucher öffnen möchten, ein möglicher Ansatz angeboten, die Qualitäten ihres historischen Bauwerks in neuem Licht hervorzuheben. Zudem lädt DSD auch diejenigen zur Teilnahme ein, die sich dem Erhalt einer historischen Konstruktion – wie einer Brücke oder Straße –, eines beweglichen Denkmals – wie einem Schiff – oder eines Angelpunkts des täglichen Lebens – wie einer Schule oder Behörde – verschrieben haben und sich unter diesem Motto erstmalig angesprochen fühlen, die Denkmalwürdigkeit ihres Objekts zu vermitteln.

Dies umfasst Netzwerke, die uns als Menschen in jeder Lebenslage verbinden und damit schon in der Vergangenheit Gesellschaft möglich machten. Denkmale, die diesen Austausch zwischen Menschen begünstigen, liegen insbesondere im Bereich der Infrastruktur: Historische Konstruktionen, die nicht nur ihren ideellen Zweck erfüllen, uns Identität und außergewöhnliche Ästhetik schenken, sondern teils auch aus praktischen Gründen gepflegt und erhalten werden sollten. Der Tag des offenen Denkmals bietet als Event die Möglichkeit, diese Erfahrungswerte und Erfolge am 13. September 2026 einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren, um das Bewusstsein für die Relevanz von Denkmalschutz weiter zu stärken. Die Umsetzung des Mottos bedeutet zunächst die Öffnung eines Ankerpunkts für Versorgung oder Verkehr für Besucherinnen und Besucher: ob Brücken, Schiffe, Kraftwerke, Behörden, Schulen, Krankenhäuser oder Verteidigungseinrichtungen. Viele dieser Denkmale oder solcher, die es noch werden können, bieten sich zum Beispiel für eine Tour oder Fahrt an, die gleich mehrere Anlaufstellen verknüpft und das Netzwerk spürbar werden lässt.

Im übertragenen Sinne ruft das Jahresmotto zudem dazu auf, sich am Tag des offenen Denkmals selbst zu vernetzen – mit Interessierten oder schon im Vorhinein mit gleichgesinnten Denkmalschützerinnen und -schützern, um den Dreh- und Angelpunkt der eigenen Ortschaft zu präsentieren.

Wer sein historisches Bau- oder Fahrwerk am Tag des offenen Denkmals öffnen möchte, kann sich zwischen April und Juni 2026 anmelden. Weitere Informationen und Inspirationen für die Motto-Umsetzung finden sich unter: www.tag-des-offenen-denkmals.de/motto.

Die DSD ruft zudem Veranstaltende, die erstmals teilnehmen oder in ihrem Denkmal einen besonderen Mottobezug sehen, dazu auf, sich für die Pressearbeit rund um den Veranstaltungstag 2026 unter info@tag-des-offenen-denkmals.de vorzustellen. Zudem sind ab sofort Einsendungen von Fotomaterial mit Mottobezug willkommen, nähere Informationen dazu unter www.tag-des-offenen-denkmals.de/bildaufruf.

Der Tag des offenen Denkmals ist die größte Kulturveranstaltung Deutschlands. Seit 1993 wird sie von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), die unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten steht, bundesweit koordiniert. Die DSD ist für das Konzept des Aktionstags verantwortlich, legt das jährliche Motto fest und stellt ein umfassendes Online-Programm sowie zahlreiche kostenlose Werbemedien zur Verfügung. Sie unterstützt die Veranstalter mit bundesweiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie einem breiten Serviceangebot. Der Tag des offenen Denkmals ist der deutsche Beitrag zu den European Heritage Days. Mit diesem Tag schafft die private Stiftung große Aufmerksamkeit für die Denkmalpflege in Deutschland. Vor Ort gestaltet wird der Tag von unzähligen Veranstaltern – von Denkmaleigentümern, Vereinen und Initiativen bis hin zu hauptamtlichen Denkmalpflegern –, ohne die die Durchführung des Tags des offenen Denkmals nicht möglich wäre. Der Tag des offenen Denkmals ist eine geschützte Marke der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.

Die App zum Tag des offenen Denkmals kann ganzjährig genutzt werden. Ab August werden in jedem Jahr die Events und Denkmale, die Teil des größten Kulturevents Deutschlands sind, zu finden sein. Routenplanung, Favoritenliste und eine übersichtliche Karte runden die Planung des persönlichen Aktionstags ab. Jetzt kostenfrei in den Stores für Android und iOS herunterladen: www.tag-des-offenen-denkmals.de/app.

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Verschiedenes 

Zoo Leipzig: Internationaler Zahnarztbesuch bei Akito

Zoo Leipzig: Internationaler Zahnarztbesuch bei Akito
Zahnärztliche Behandlung am Stoßzahn von Elefantenjungbulle Akito @ Zoo Leipzig

Verletzter Stoßzahn von Elefantenbulle behandelt

Zahnmedizinischer Fachbesuch im Elefantentempel des Zoo Leipzig: Ein abgebrochener Stoßzahn beim Elefantenjungbullen Akito ist am heutigen Sonntag (26.10.25) erfolgreich mit internationaler Expertenunterstützung behandelt worden. Die Stoßzahnverletzung musste aufgrund seiner Tiefe bis in die Pulpa, der inneren Stoßzahnkapsel mit Zahnschmelz, Blutgefäßen und Nerven, medizinisch behandelt und verschlossen werden, um Entzündungen sowie eine Infektionsgefahr über die Pulpa zu vermeiden. Für diesen besonderen Eingriff zum Erhalt des Stoßzahnes und der Vermeidung seines Verlustes waren Veterinärmediziner Prof. Gerhard Steenkamp aus Südafrika und Veterinär-Anästhesist Dr. Aleksandr Semjonov aus Estland vor Ort. Sie führten die notwendige Zahnarztbehandlung bei dem drei Jahre alten Elefantenbullen unter Narkose durch. In dem etwa 90-minütigen Eingriff wurden die Pulpa und sämtliches Gewebe gereinigt sowie eine partielle Pulpektomie, die teilweise Entfernung zerstörten Pulpagewebes, durchgeführt. Die Defekte an der Bruchstelle wurden im Anschluss geglättet sowie die Pulpa mit einer Art Zahnfüllung aus verschiedenen Materialien verschlossen. Die Operation verlief nach unmittelbarer Einschätzung gut. Der „Stoßzahn-Zahnarzt“ Prof. Steenkamp resümierte im Anschluss: „Der Eingriff ist gut verlaufen und ich bin optimistisch, dass wir den Stoßzahn damit erhalten können.“

Bereits im Tagesverlauf konnten Akito und seine Mutter Pantha, die während der Operation in der Nachbarbox Blickkontakt zu ihrem Jungtier hatte, wieder zurück in die Herde. „Mit der Beteiligung der Experten, die weltweit mehr als 80 vergleichbare Eingriffe durchgeführt haben, haben wir zum Wohl des Tieres und seiner Entwicklung die entsprechenden Möglichkeiten der Zahnmedizin beim Elefanten ausgeschöpft. Jeder neue Fall bringt die Forschung und Wissenschaft auf diesem Spezialgebiet weiter. Unser Dank gilt den beiden Experten für ihren kurzfristigen Einsatz“, erklärt Zootierärztin Dr. Anja Lange-Garbotz. Im weiteren Verlauf werden das Veterinär- und Tierpflegerteam kontrollieren und dokumentieren, wie sich der Stoßzahn nun entwickelt.

Stoßzähne wachsen ein Leben lang, so dass Akito durch den Eingriff die Möglichkeit hat, sich als beidseitiger Stoßzahnträger auch im sozialen Lernen und der Interaktion mit Artgenossen altersgemäß zu entwickeln, wenn der Zahnarztbesuch erfolgreich war.

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Verschiedenes 

Fensterarbeiten am Schloss Pilsach

Fensterarbeiten am Schloss Pilsach
Schloss Pilsach 8c) Peter Schabe / DSD

Wasserschloss im Herzen Pilsachs mit gut erhaltenem Schlosspark

Bei einem Pressetermin vor Ort am Donnerstag, den 23. Oktober 2025 um 16.00 Uhr überbringt Dr. Hermann Reidel, Ortskurator Regensburg der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale einen symbolischen Fördervertrag in Höhe von 30.000 Euro an den Denkmaleigentümer Freiherr Dr. Armin von Grießenbeck für Fensterarbeiten am Schloss Pilsach. Bestehende Fenster sollen aufgearbeitet und fehlende Fenster nach historischem Vorbild ergänzt werden. Das Schloss gehört nunmehr zu den über 640 Denkmalen, die die DSD, die in diesem Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum feiert, aus privaten Spenden, ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte.

Das Wasserschloss Pilsach liegt im Zentrum der gleichnamigen Gemeinde und ist von einem historischen Park umgeben, der bis heute weitgehend unbebaut geblieben ist. Der umlaufende Graben wird vom Fluss Pilsach gespeist, der dem Ort seinen Namen gab.

Zum Objekt:
Das Schloss ist ein dreigeschossiger Bau mit Walmdach und zählt zu den markanten Adelssitzen der Region. Seine Ursprünge reichen bis ins 14. Jahrhundert zurück, als es erstmals im Zusammenhang mit der Familie Senfft von Pilsach erwähnt wurde. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde die Anlage zerstört, jedoch bald darauf wieder errichtet. 1808 kam das Anwesen durch Margarete du Prel in die Ehe mit Freiherrn Karl Ernst von Grießenbeck. Bis 1863 blieb es im Besitz dieser Familie, bevor es mehrfach den Eigentümer wechselte. Der heutige Eigentümer ist ein direkter Nachfahre.





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Drei bunte Langschnäbel werden flügge

Drei bunte Langschnäbel werden flügge
© Foto: Wilhelma Stuttgart/Birger Meierjohann

Nachwuchs bei den Braunohrarassaris in der Wilhelma

Wer den Dschungelpfad im Amazonienhaus der Wilhelma erkundet, kann mit etwas Glück und einem guten Auge beobachten, wie die Braunohrarassaris hoch in den Bäumen ihren gerade flügge gewordenen Nachwuchs füttern.

Braunohrarassaris zählen zu den Tukanen. Das charakteristische Merkmal der oft bunt gefärbten und in Mittel- und Südamerika beheimateten Tukane ist ihr riesiger Schnabel. Trotz seiner Größe ist er federleicht, da er von Luftkammern durchzogen ist. Er dient der Thermoregulation, hilft dem Tukan also, den Körper bei hohen Temperaturen abzukühlen. Außerdem ist der Schnabel ein nützliches Werkzeug, um Früchte vom Baum zu pflücken und wie mit einer Fruchtpresse zu zerquetschen. In der Wilhelma ist neben dem mit einer Körperlänge von rund 45 Zentimetern mittelgroßen Braunohrarassari und dem deutlich kleineren, vom Schnabel zur Schwanzspitze nur 30 Zentimeter langen Grünarassari auch die größte Tukan-Art zu Hause: Der Riesentukan, der eine Länge von über 60 Zentimetern erreichen kann. Obwohl die Haltung von Tukanen sehr anspruchsvoll ist, gelingen in der Wilhelma mittlerweile regelmäßig Nachzuchten bei allen drei Arten, die im Zoologisch-Botanischen Garten zu sehen sind.

Tukane gehören zu den Spechtvögeln und sind – genau wie die eigentlichen Spechtarten – Höhlenbrüter. Teilweise nutzen sie in der Natur Spechthöhlen, sind aber auch in der Lage, in morschen Stämmen selbst Hohlräume anzulegen. Bei den Braunohrarassaris in der Wilhelma fand die Brut in einem hölzernen Nistkasten statt. Hier legte das Brutpaar drei weiße Eier, die 17 Tage lang bebrütet wurden. Die zunächst noch komplett unbefiederten Jungvögel wuchsen rasend schnell heran. Bereits 45 Tage nach dem Schlupf waren sie flugfähig und in der Lage, den schützenden Nistkasten zu verlassen. Weiterhin werden sie von ihren Eltern mit Nahrung versorgt. Von diesen unterscheidet sich der Nachwuchs durch die deutlich kleineren und noch hell gefärbten Schnäbel.

Das Amazonienhaus wurde im Jahr 2000 eröffnet. Der Bau kostete damals noch 18 Millionen Mark und wurde maßgeblich durch den Verein der Freunde und Förderer unterstützt. Ein von über 130 Pflanzenarten gesäumter Dschungelpfad führt durch das 1.100 Quadratmeter große Tropenhaus, dessen Pflanzenwelt und Tierbestand dem Nationalpark Floresta Nacional do Tapajós in Brasilien nachempfunden ist. Ein Teil seiner tierischen Bewohner, darunter Vögel wie Braunohr- und Grünarassari, Reptilien wie der Grüne Leguan und der Stirnlappenbasilisk sowie Säugetiere wie Zwergseidenäffchen oder Brillenblattnase – eine Fledermausart – und sogar eines der drei Zweifingerfaultiere kann sich frei im Amazonienhaus bewegen. Weitere Tiere wie Weißkopfsaki, Schwarzer Brüllaffe, Grüne Anakonda und Pfeilgiftfrösche leben innerhalb des Amazonienhauses in eigenen Gehegen und Terrarien. Hinzu kommt das 100.000 Liter fassende Amazonasbecken, in dem unter anderem zwei gewaltige Arapaimas, die zu den größten Süßwasserfischen der Welt gehören, und ein Breitschnauzenkaiman zu Hause sind.

zum Bild oben:
Die flüggen Jungvögel sitzen meist hoch in den Bäumen
© Foto: Wilhelma Stuttgart/Birger Meierjohann





Verschiedenes 

Bronzetafel für die Klosterscheune in Bebenhausen

Bronzetafel für die Klosterscheune in Bebenhausen
Tübingen: Klosterscheune Kasernenhof 6 (c) Nina Probst / DSD

Das tief heruntergezogene, abgewalmte Dach mit seinem charakteristischen Eulenloch an der Südseite

Bei einem Pressetermin vor Ort am Donnerstag, den 23. Oktober 2025 um 14.00 Uhr überbringt Gabriele Siegele, Ortskuratorin Tübingen der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), im Beisein von Marc Frank von Lotto Baden-Württemberg an die Denkmaleigentümer Ann-Kathrin und Markus Herr eine Bronzetafel mit der Aufschrift „Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale“. Die Plakette soll an das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale erinnern und zu weiterer Unterstützung motivieren. Die DSD hatte nicht zuletzt dank der Lotterie die Zimmererarbeiten bei der Dach- und Fachwerksanierung mit 100.000 Euro unterstützt. Die Klosterscheune gehört zu den über 400 Projekten, die die private DSD, die in diesem Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum feiert, dank Spenden, Mittel ihrer Treuhandstiftungen sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale allein in Baden-Württemberg fördern konnte.

Am Westrand von Bebenhausen, nördlich von Tübingen, befindet sich die Klosterscheune. Der spätmittelalterliche Bau gehört zum Wirtschaftshof des ehemaligen Klosters Bebenhausen. Das heute als Wohnhaus genutzte Gebäude im Kasernenhof 6 bezeichnet die südliche Hälfte eines L-förmigen Gebäudes, das im 14. und 15. Jahrhundert in mehreren Bauabschnitten errichtet wurde. Dendrochronologische Untersuchungen fixieren den Holzschlag dieser Abschnitte auf 1314/1315, 1422/1423 und 1471/1472. Zusammen mit den Bauten im Kasernenhof 4, 8 und 10 beherbergte auch das Gebäude mit der Nummer 6 einst die Stallungen und Remisen des Zisterzienserklosters. Nach Auflösung des Klosters baute man dort Wohnungen ein und stockte in diesem Zusammenhang die Häuser auch teilweise auf.

Zum Objekt
Von der mittelalterlichen Bausubstanz des zweigeschossigen Fachwerkgebäudes zeugt bis heute das tief heruntergezogene, abgewalmte Dach mit seinem charakteristischen Eulenloch an der Südseite sowie Verblattungen bzw. Blattsassen an der Ostfassade, eine Konstruktionsweise, die nach 1500 aufgegeben wurde.





Veranstaltungen 

Gruslige Stunden in der Wilhelma

Gruslige Stunden in der Wilhelma
© Foto: Wilhelma Stuttgart/Birger Meierjohann

Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart feiert Halloween

Wenn die herbstlichen Nebelschwaden durch das Neckartal wabern, dann ist auch in Wilhelma der düsterste Tag des Jahres nicht fern: Zu Halloween haben im Zoologisch-Botanischen Garten Stuttgart am 31. Oktober 2025 nämlich wieder schaurige Gestalten das Sagen. Über 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schlüpfen dabei, professionell geschminkt und kostümiert, in die Rolle von Hexen, Vampiren und Gespenstern. Graf Dracula, Gruselclowns und Dämonen stehen für Selfies bereit. Zusätzlich ist die Wilhelma unheimlich schön dekoriert: Mit handgeschnitzten Kürbissen, furchteinflößenden Skeletten und vielen weiteren Details. Riesige Spinnennetze säumen die Platanenallee am Langen See. Im Insektarium wird mit Schwarzlicht die Zeremonie am Tag der Toten zelebriert. Die Kleinsten sind eingeladen, bis 17 Uhr an einem Aktionsstand am Mammutbaumwald gegen eine kleine Spende für den Artenschutz süße Hexenhäuschen zu basteln. Vor der Löwenanlage kann man sich von einer Wahrsagerin die Zukunft deuten lassen. Nerven wie Drahtseile benötigen diejenigen, die es wagen, den Gruselbereich in der Wilhelmaschule zu erkunden: Da es hier noch ein wenig grusliger wird als im restlichen Teil der Wilhelma, wird dieser Bereich erst ab einem Alter von 14 Jahren empfohlen. Höhepunkt des Abends ist die um 19.15 Uhr vor dem Maurischen Landhaus startende Parade aller Gruselgestalten. Gemeinsam marschieren sie in Richtung Ausgang, wo sie die Besucherinnern und Besucher ins Dunkel der Nacht entlassen.

Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin erklärt dazu: „Wir in der Wilhelma haben keine Angst vor Untoten oder anderen grusligen Charakteren. Viel größere Sorge bereitet uns, dass weltweit Lebensräume zerstört werden und Arten verschwinden. Da läuft es uns wirklich eiskalt den Rücken hinunter. Durch Veranstaltungen wie Halloween gelingt es uns, neue Zielgruppen für die Wilhelma zu gewinnen und für den Wert der globalen Artenvielfalt zu begeistern.“

An Halloween hat die Wilhelma von 8.15 bis 20 Uhr geöffnet (letzter Einlass um 18 Uhr). Die Terra Australis bleibt an diesem Tag aus Sicherheitsgründen geschlossen. Es gibt keine Abendkasse und daher auch keinen gesonderten Tagestarif. Die Teilnahme am Halloween-Programm ist für Inhaberinnen und Inhaber regulärer Tages- und Jahreskarten kostenlos. Verkleidete Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren erhalten freien Eintritt. Aber auch Erwachsene dürfen gerne kostümiert in den Zoologisch-Botanischen Garten kommen.

Eine Zusammenfassung des kompletten Veranstaltungsprogramms wird in Kürze auf www.wilhelma.de veröffentlicht.

zum Bild oben:
Beim Rundgang durch die Parkanlagen trifft man auf weitere erschreckende Details
© Foto: Wilhelma Stuttgart/Birger Meierjohann





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Stuckdecke der Pfarrkirche St. Alexius in Herbolzheim wird notgesichert

Stuckdecke der Pfarrkirche St. Alexius in Herbolzheim wird notgesichert
Herbolzheim: Kath. Pfarrkirche St. Alexius (c) Wegner / DSD

Deutsche Stiftung Denkmalschutz unterstützt Maßnahme zum Erhalt des barocken Gotteshauses

Bei einem Pressetermin vor Ort am Dienstag, den 21. Oktober 2025 um 10.30 Uhr überbringt Dr. Dagmar Zimdars, Ortskuratorin Freiburg der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), einen symbolischen Fördervertrag in Höhe von 80.000 Euro für die Notsicherung der Stuckdecke und deren Tragkonstruktion in der katholischen Pfarrkirche St. Alexius in Herbolzheim an Dekan Dr. Stefan Meisert und Pfarradministrator Andreas Brüstle. Wegen der massiven Schäden ist die Kirche seit Januar 2023 vorerst gesperrt. Das Gotteshaus gehört nunmehr zu den über 430 Denkmalen, die die DSD, die in diesem Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum feiert, aus privaten Spenden, ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Baden-Württemberg fördern konnte.

Zum Objekt:
Im Südosten von Herbolzheim befindet sich die katholische Pfarrkirche St. Alexius. Am Ort eines romanischen Vorgängerbaus wurde die barocke Kirche von 1752 bis 1754 errichtet und danach sukzessive ausgestattet. Es handelt sich um eine Saalkirche mit eingezogenem Chor und zentralem Westturm mit Zwiebelhaube und Laterne. Das flachgewölbte Innere mit zweigeschossiger Westempore sowie Hauptaltar und Seitenaltären ist reich mit barocken Stuckaturen und Deckengemälden verziert.

Einen ersten Hinweis auf die überregionale Bedeutung der Herbolzheimer St. Alexiuskirche geben die an der Chordecke angebrachten Wappenkartuschen. Sie dokumentieren, dass der Chor von verschiedenen, überregional bedeutenden kirchlichen und weltlichen Bauherren finanziert wurde, dem Haus Österreich, dem Haus Brandenburg als Lehensinhaberin der Diözese Straßburg, dem Bistum Straßburg, der Abtei Schuttern, der Abtei Ettenheimmünster und der Abtei Tennenbach.

Die Deckengemälde weisen vorzügliche Rahmungen mit Rocaille-Ornamentik von dem Freiburger Stuckateur Franz Anton Vogel (1720-1777) auf. Im oberbayerischen Wessobrunn geboren und in den Werkstätten der Benediktinerabtei Wessobrunn ausgebildet zählte Vogel zu den Vertretern der „Wessobrunner Schule“. Diese hatte das Stuckhandwerk im 18. Jahrhundert zur höchsten qualitativen Vollkommenheit gebracht. Ihre Ausstrahlung reichte bis in zahlreiche europäische Länder hinein.





Verschiedenes 

Zoo Basel: Zwei Fohlen bei den Somali-Wildeseln

Zoo Basel: Zwei Fohlen bei den Somali-Wildeseln
Somali Wildesel, Jungtier (c) Zoo Basel

Im Zoo Basel wächst die Gruppe der Somali-Wildesel (Equus africanus somaliensis) weiter. In den vergangenen Monaten wurden zwei Fohlen geboren. Ein weiteres Jungtier wird in Kürze erwartet. Adam (10), ein genetisch bedeutsamer Zuchthengst, ist der Vater der diesjährigen Jungtiere. Laut der Roten Liste gefährdeter Tier- und Pflanzenarten der Weltnaturschutzunion IUCN gelten Somali-Wildesel als vom Aussterben bedroht.

Der Zoo Basel beherbergt derzeit eine lebhafte Gruppe Somali-Wildesel (Equus africanus somaliensis). Zum Bestand gehören die vier Stuten Lakisha (11), Mwana (7), Quandala (6) und Qwara (6), der Hengst Adam (10) sowie die beiden Jungtiere Wana und Wonji. Die Geburt eines weiteren Fohlens wird in den kommenden Wochen erwartet.

Seltener Anblick
Erstmals seit längerer Zeit können Besucher:innen im Zolli wieder mehrere Jungtiere der Somali-Wildesel gleichzeitig beobachten. Am 30. Juni 2025 wurde das Weibchen Wana geboren. Ihre Mutter Mwana lebt seit 2019 im Zoo Basel und hat mit Wana bereits ihr drittes Junges zur Welt gebracht. Nur wenige Monate später, am 1. Oktober 2025, folgte das Hengstfohlen Wonji. Für seine Mutter Quandala, die 2024 aus Griechenland nach Basel kam, ist es das erste Jungtier. Die Fohlen halten sich derzeit gemeinsam mit ihren Müttern auf der Aussenanlage auf. Hengst Adam ist derzeit noch getrennt untergebracht, wird jedoch in Kürze wieder tagsüber zur Gruppe stossen.

Wertvolle Nachzuchten
Zuchthengst Adam, der als genetisch besonders wertvoll gilt, ist der Vater der diesjährigen Nachzuchten. Innerhalb des EAZA Ex-situ Programms (EEP) hat Adam nur wenige Verwandte, weshalb seine Nachkommen eine wichtige Rolle für die genetische Vielfalt der Population spielen. Wana und Wonji sind seine Jungtiere Nummer vier und fünf. Ein sechstes wird in Kürze erwartet: Auch Qwara, die ebenfalls 2024 nach Basel kam, ist tragend und erwartet in den nächsten Wochen ihr erstes Junges.

Genetische Vielfalt
Laut der Roten Liste gefährdeter Tier- und Pflanzenarten der Weltnaturschutzunion IUCN gilt der Somali-Wildesel als vom Aussterben bedroht. In der Natur kommt er nur noch in kleinen Beständen in Äthiopien und Eritrea vor. Expert:innen schätzen die Population auf weniger als 200 ausgewachsene Individuen. Die ursprüngliche Zuchtpopulation geht auf 17 Tiere aus den 1970-er Jahren zurück, von denen nicht alle zur Zucht beitrugen. Um die genetische Vielfalt langfristig zu sichern, ist ein gezieltes Populationsmanagement von zentraler Bedeutung. Der Zolli hält Somali-Wildesel seit 1970 und führt das internationale Zuchtbuch für diese Tierart. Die jüngsten Nachzuchten im Zoo Basel stellen einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der Art dar.

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