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Verschiedenes 

NABU: Ein Zuhause für tierische Untermieter

NABU: Ein Zuhause für tierische Untermieter
Breitflügelfledermaus (c) NABU/Gerhard Mäscher

Miller: Modernisierung von Gebäuden nicht zu Lasten von Vögeln und Fledermäusen

Zur Lösung der Klimakrise und zur Vorbereitung auf die nächsten Winter gilt es, schnellstmöglich von fossilen Energien unabhängig zu werden. Dabei stellt die energetische Modernisierung einen zentralen Hebel dar. Dies kann jedoch zu Lasten von Tierarten gehen, die auf menschliche Behausungen angewiesen sind. Mit guter Planung lässt sich dies einfach vermeiden und Tiere können sogar von der Modernisierung profitieren. Eine neue Checkliste vom NABU zeigt, was es wann zu beachten gilt, damit Klimaschutz und Artenschutz am Gebäude Hand in Hand gehen.

NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller betont: „Der Verlust von Brutplätzen und Quartieren trägt
entscheidend dazu bei, dass die Bestände der von Gebäuden abhängigen Tierarten rückläufig sind. Inzwischen ist selbst der Spatz in Deutschland auf der Vorwarnstufe der Roten Liste gelandet. Zudem verstößt die Beeinträchtigung von Ruhe- und Fortpflanzungsstätten gegen deutsche und europäische Naturschutzgesetze. Das bedeutet nicht selten, dass Behörden in der Bauphase einen Baustopp verhängen. Mit guter Planung, die den Artenschutz berücksichtigt, lassen sich massive Verzögerungen und hohe Kosten jedoch ganz einfach vermeiden.”

Eine frühzeitige Begutachtung der Gebäude durch Fachleute sowie frühzeitige Abstimmungen mit der Naturschutzbehörde sind dafür essenziell. Nur so kann im Zweifel mit Ausgleichsmaßnahmen sichergestellt werden, dass alle tierischen Untermieter auch nach der Modernisierung wieder unterkommen und sogar neue Quartiere geschaffen werden können.

NABU-Gebäudeexpertin Lisa Storcks erläutert: „Inzwischen gibt es eine große Bandbreite an technologisch hochwertigen Lösungen für Quartiere und Nisthilfen, die sich elegant in Wärmedämmverbundsysteme integrieren lassen. Gebäude, an denen bislang keine Tiere leben, können durch eine Sanierung mit Quartier- und Niststeinen zu wertvollen Lebensstätten werden.”

Die neue Checkliste vom NABU zeigt genau, welche Schritte dazu in welcher Phase der Modernisierung eingeleitet werden sollten: https://www.nabu.de/artenschutz-an-gebaeuden.html
Im NABU-Shop und beim Partner Vivara findet sich eine Bandbreite an Nisthilfen, die Artenschutz am Gebäude unterstützen: http://vivarapro.de/Produkte

Im Projekt Umfeldberatung begleitet der NABU Unternehmen dabei, den Artenschutz auch auf Ihren Unternehmensflächen umzusetzen: www.NABU.de/Umfeldberatung.

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Verschiedenes 

30 Jahre Ernährungsexpertise: Slow Food Deutschland feiert Jubiläum

30 Jahre Ernährungsexpertise: Slow Food Deutschland feiert Jubiläum
30 Jahre Slow Food Deutschland (c) meerfreiheit

Slow Food Deutschland wurde 1992 gegründet und vereint Menschen, die sich dafür einsetzen, dass wir alle Zugang zu guten, sauberen und fairen Lebensmitteln haben. In seiner neu erschienenen Jubiläumspublikation „Essen ist politisch. 30 Jahre Ernährungsexpertise“ zeigt der Verein, dass hinter Slow Food eine politische Haltung steht, was Essen in Würde und im Einklang mit dem Planeten bedeutet und wie die Forderungen der Bewegung für eine ganzheitliche Ernährungspolitik lauten. Ein Podium am Vorabend der diesjährigen Mitgliederversammlung in Erfurt diskutiert eine nachhaltige Ernährungszukunft.

Ernährung und Lebensmittelerzeugung zählen zu den großen Diskussionsthemen unserer Zeit. Der öffentliche Diskurs dazu hat viele von den Slow-Food-Gedanken der ersten Stunde aufgesogen. Fragen nach den ökologischen sowie sozio-kulturellen Auswirkungen von Herkunft, Erzeugung, Verarbeitung und Konsum unseres Essens sind heute relevanter denn je. Seit drei Jahrzehnten macht Slow Food Menschen neugierig darauf, selber Antworten auf diese Fragen zu finden und sie von Politik und Wirtschaft einzufordern.

Die Mitglieder, Engagierten und Unterstützer*innen des Vereins in Deutschland bewahren mit ihrer Art einzukaufen, zu kochen und zu genießen nicht nur Vielfalt, sondern sie zeigen auch politische Haltung. Denn Essen ist zu einem kolossalen Politikum geworden. Wie wir uns ernähren, bestimmt, wie wir auf dem Planeten zusammenleben. Und dieses Zusammenleben gestaltet Slow Food Deutschland (SFD) durch die Verbreitung von Ernährungswissen, Bildungsarbeit, Veranstaltungen, Interessenvertretung und Kampagnen auf lokaler, nationaler wie europäischer Ebene aktiv mit. Die bundesweit knapp 90 Convivien des Vereins verankern Slow Food als ernährungspolitischen Akteur in den Regionen.

Dazu SFD-Vorsitzende Nina Wolff: „Unsere Handlungsfelder haben sich in den letzten dreißig Jahren kontinuierlich weiterentwickelt und dabei an Klarheit gewonnen. Bestand hat, dass wir immer wieder die Menschen in den Fokus rücken: diejenigen, denen wir gutes, sauberes und faires Essen verdanken ebenso wie jene, die es genießen möchten. Damit alle am Ernährungssystem Beteiligten angemessene Wertschätzung erfahren.“

In drei Jahrzehnten hat SFD erfolgreich gelernt, wie kulinarisches Engagement auch politisch gelingen kann und umgekehrt; wie Genuss und Verantwortung beim Essen zu vereinen sind. Slow Food fordert deswegen ein nachhaltiges Ernährungssystem und einen Wandel, der bis in die Tiefen der Kochtöpfe unserer Gesellschaft reicht. In seiner Jubiläumspublikation „Essen ist politisch“ entwirft SFD seine Vision einer nachhaltigen Ernährungszukunft, die Vielfalt als Leitbild hat und Gerechtigkeit sicherstellt.

Die Wege und Mittel, dieses Ziel zu erreichen, diskutieren Vertreter*innen der Bewegung am Vorabend der Mitgliederversammlung an diesem Freitag, dem 1. Juli 2022 in Erfurt. SFD-Vorsitzende Nina Wolff sitzt dafür gemeinsam mit Edie Mukiibi, Vize-Präsident von Slow Food International, und Carsten Schneider MdB, Staatsminister beim Bundeskanzler und Beauftragter der Bundesregierung für Ostdeutschland, auf dem Podium; es moderiert Julian Volk, Slow Food Thüringen.

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Verschiedenes 

NABU zum Zukunftsdialog Wald: Nur Holz ist zu wenig

Krüger: Ohne neue Wirtschaftsperspektive für den Wald droht Kollaps

Berlin, 30.06.2022 - Der Zustand deutscher Wälder ist durch falsche Bewirtschaftung und die immer deutlicher zu Tage tretenden Folgen der Klimakrise historisch schlecht. Den Wäldern wird derzeit so viel Holz wie nie zuvor entnommen. Und der Druck steigt: Immer mehr Industrien melden Bedarf an Waldholz an. Im Angesicht dieser Zielkonflikte startet am 4. Juli der Zukunftsdialog Wald des Bundeslandwirtschaftsministeriums unter Cem Özdemir in enger Abstimmung mit dem Bundesumweltministerium unter Steffi Lemke.

Über 50 Verbände der Forst- und Holzwirtschaft, der Jagd, der Erholung und des Sports und des Umwelt- und Naturschutzes sind dazu aufgerufen ihre Perspektiven einzubringen. Darauf basierend soll die im Koalitionsvertrag vereinbarte Neugestaltung der Waldpolitik mit neuem Bundeswaldgesetz und neuer Bundeswaldstrategie umgesetzt werden.

NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger sagt dazu: “Aktuell verharren wir beim Wald mehr oder weniger bei der Frage nach der wirtschaftlichen Nutzung von Holz. Der Koalitionsvertrag verspricht zwar die dringend notwendige Honorierung der Waldwirtschaft für gesunde Waldökosysteme und Ökosystemleistungen des Waldes. Mit den jetzt bekannt gewordenen Fördermaßnahmen wird die Abhängigkeit der Forstwirtschaft von der Holzproduktion jedoch nicht durchbrochen und auch die durch den EU Green Deal übersetzten Ziele des Pariser Abkommens sind so nicht erreichbar. Der Gesetzgeber ist deshalb gefordert eine verbreiterte Wertschöpfungskette für natürlichen Klimaschutz, Artenvielfalt und Ökosystemleistungen des Waldes zu ermöglichen. Passiert das nicht, droht schon bald der Kollaps des wichtigen Ökosystems Wald.”

Hintergrund:

Mit neuen Förderinstrumenten sollen nach dem Wunsch der Politik ökologische, gesunde und produktive Wälder der Zukunft gestaltet werden. Das Bundeslandwirtschaftsministerium erhöht dafür den finanziellen Rahmen und legt im Vorfeld des Zukunftsdialogs einen Entwurf zur Honorierung von Ökosystemleistungen vor. So sind im Jahr 2022 noch 200 Millionen Euro und 700 Millionen Euro für die Jahre 2023 bis 2025 vorgesehen. Die im Entwurf vorgesehene Ausgestaltung der Förderinstrumente wird allerdings den Herausforderungen der Zukunft und den Zielen der Regierung zum Schutz des Klimas und der Biodiversität aus Sicht des NABU noch nicht gerecht.

Es droht eine halbherzige Honorierung für Privatwaldbesitzende, die ihren Wald nicht mehr für die Holzproduktion, sondern für intensive Bereitstellung von Ökosystemleistungen wie Klimaschutz, kühle Luft, Sauberes Wasser und Erosionsschutz nutzen wollen. Da muss nachgeschärft werden, um teure, aber ineffiziente Förderkulissen zu vermeiden. Auch fehlt eine langfristige Absicherung der Renaturierungserfolge über die vorgesehene zwanzigjährige vertragliche Bindungsdauer hinaus.

Der NABU fordert deshalb:

- Deutlich höhere neue gesetzliche Mindeststandards für eine ökologischere Waldbewirtschaftung unter besonderer Berücksichtigung des Waldumbaus und der Naturverjüngung

- Kriterien zur Inanspruchnahme der neuen Förderlinie für Ökowaldbau müssen deutlich nachgeschärft werden, um die Wirksamkeit zu erhöhen

- Kohärenz der Förderinstrumente zueinander sowie zu den politischen Zielen (Paris, LULUCF, EU Green Deal mit EU-Biodiversitätsstrategie und EU-Waldstrategie)

- Mitnahmeeffekte und nicht intendierte schädliche Wirkung verhindern

- Angekündigte Programme des BMEL und BMUV (Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz 4 Mrd. pro Jahr 2022-2026) müssen nahtlos ineinandergreifen

Mit mehr als 875.000 Mitgliedern und Fördernden ist der 1899 gegründete NABU der älteste und mitgliederstärkste Umweltverband Deutschlands. Der NABU engagiert sich für den Erhalt der Lebensraum- und Artenvielfalt, den Klimaschutz sowie die Nachhaltigkeit der Land-, Wald- und Wasserwirtschaft. Der NABU begeistert für die Natur und fördert naturkundliche Kenntnisse für ein aktives Naturerleben.

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Neues Leitungsteam für Slow Food Youth Deutschland gewählt

Neues Leitungsteam für Slow Food Youth Deutschland gewählt
SFYD Netzwerktreffen-Leitung © Carla Ulrich

Am vergangenen Wochenende wählte das Netzwerk von Slow Food Youth Deutschland seine neue Leitung. Das Team, erstmalig bestehend aus acht Mitgliedern, nimmt seine ehrenamtliche Arbeit jetzt auf. Als begeisterte Netzwerker*innen möchten sie die Ernährungswende vom Acker bis auf den Teller vorantreiben und Slow Food Youth als ernährungspolitischen Akteur in Städten verankern. Dafür stehen kulinarische Protestaktionen, politische Kampagnen sowie Ernährungsbildung auf der Agenda der jungen Erwachsenen.

Caroline Barth, Nelia Häuser, Lena Morgenstern und Moritz Niebeling aus Berlin, Janina Hielscher und Henry Rayher aus Münster, Dorothea Zimmer aus Mainz und Theo Lentzen aus Leipzig sind die neue Leitung von Slow Food Youth Deutschland (SFY). Ihren Weg zu Slow Food haben die Engagierten im Alter von 23 bis 30 Jahren aus unterschiedlichen Gründen gefunden und trafen in der internationalen Bewegung auf Gleichgesinnte: Menschen, die gutes, sauberes und faires Essen für alle fordern und die dafür notwendigen Veränderungen mit positiven Visionen und Botschaften kommunizieren. Menschen, für die Genuss und Verantwortung kein Widerspruch ist und die neugierig und freudig ausprobieren, wie vielfältig und bunt eine klimapositive Ernährung schmecken kann. Dafür setzt Slow Food Youth Workshops, Kochkurse und Schnippeldiskos sowie Diskussionen mit Politiker*innen um und steht für einen kritisch-konstruktiven Aktivismus, der „schmeckt“.

Das Netzwerken motiviert die Mitglieder der Youth-Leitung besonders für ihre Arbeit. Dazu Caroline Barth: „Wir möchten innerhalb unseres Netzwerks und unserer Bündnisse auf das schauen, was uns eint, weniger auf das, was uns trennt. Denn wir sind davon überzeugt, dass wir unserem Ziel eines fairen Ernährungssystems nur im Schulterschluss näherkommen. Als neue Leitung beabsichtigen wir außerdem die bundesweit gestreuten Gruppen von Slow Food Youth als ernstzunehmende und wirksame Akteure der Ernährungswende sichtbarer zu machen und weiter zu stärken.“ Caroline Barth ist eine von insgesamt fünf Leitungsmitgliedern, die sich zum zweiten Mal in dieser Rolle engagieren und so die Kontinuität in der Youth-Arbeit unterstützt.

Während des Netzwerktreffens im Oderbruch am vergangenen Wochenende sind sich die rund 25 Youthies treu dabei geblieben, Theorie und Praxis geschickt zu verbinden. Sie besuchten u.a. eine solidarische Landwirtschaft und diskutierten bei einem Workshop das Lieferkettengesetz am Beispiel von Schokolade.

Details zu Slow Food Youth finden Sie online

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Verschiedenes 

NABU zu Verbrenner-Aus: Richtiges Ende einer Ära

Berlin, 29.6.2022 – Die EU-Mitgliedsstaaten haben sich in der Nacht zu Dienstag auf ein Ende für Neuzulassungen von Verbrennungsmotoren in der EU ab 2035 geeinigt. Nachdem sich das Europäische Parlament bereits Anfang Juni dafür ausgesprochen hatte, ist ein entsprechendes Gesetz nun Formsache.

Jörg-Andreas Krüger, NABU-Präsident: „Angesichts der Erderhitzung ist diese ineffiziente Technologie, die vor allen Dingen viel Wärme produziert nicht mehr zeitgemäß. Der Verbrennermotor ist nach 150 Jahren Geschichte. Mit dieser Entscheidung ebnet Europa den Schritt in Richtung neuer Antriebe und sendet so ein wichtiges Signal an den Rest der Welt. Die elektrische Alternative ist klimafreundlicher und verfügbar.”

Ein Großteil der Autohersteller hat bereits konkrete Pläne für den Umstieg auf E-Autos bis 2035. Die Ladeinfrastruktur in der EU wächst durch ein entsprechendes Gesetz verpflichtend entsprechend der Flotte von E-Autos mit. Die flächendeckende Durchsetzung von E-Autos auf dem europäischen Markt sorgt dafür, dass deren Preis sinkt.

„Die Antriebswende hin zu Batterietechnologie ist besiegelt. Jetzt geht es darum, Ladeinfrastruktur weiter flächendeckend und ressourcenschonend aufzubauen. Aus wissenschaftlicher Sicht ist das Laden am Arbeitsplatz dafür das effizienteste Mittel der Wahl. Gleichzeitig geht es darum, die Recyclingfähigkeit von Batterien und die Effizienz der Fahrzeuge weiter zu erhöhen.” Nikolas von Wysiecki, Referent für Verkehrspolitik.

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Die abschließenden Verhandlungen von Europäischem Parlament und den Mitgliedsstaaten finden nach der Sommerpause statt.
Mit mehr als 875.000 Mitgliedern und Fördernden ist der 1899 gegründete NABU der älteste und mitgliederstärkste Umweltverband Deutschlands. Der NABU engagiert sich für den Erhalt der Lebensraum- und Artenvielfalt, den Klimaschutz sowie die Nachhaltigkeit der Land-, Wald- und Wasserwirtschaft. Der NABU begeistert für die Natur und fördert naturkundliche Kenntnisse für ein aktives Naturerleben.

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NABU: „Kolibris“ zu Besuch im Garten

NABU: „Kolibris“ zu Besuch im Garten
Taubenschwänzchen (c) NABU / Foto: Dorothea Bellmer

Taubenschwänzchen sind in diesem Jahr ungewöhnlich häufig

Berlin – Auf der Suche nach nahrhaftem Nektar lassen sich in den Gärten seit einigen Tagen besonders viele der auffälligen Taubenschwänzchen beobachten. Die flinken Schmetterlinge schwirren mit einer Frequenz von 80 Flügelschlägen pro Sekunde, was ihnen den Beinamen „Kolibrifalter“ einbrachte. Wie der NABU mitteilt, haben sich die Beobachtungen gegenüber den Vorjahren vervielfacht. Bei der noch bis Sonntag dauernden Insektensommer-Aktion des NABU wurden vor allem im Süden und Südwesten Deutschlands zahlreiche der tagaktiven Nachtfalter gezählt. So notierten Naturfreundinnen und -freunde in Bayern und Baden-Württemberg Taubenschwänzchen an nahezu jedem fünften Beobachtungsort.

Selbst in der Internet-Suchmaschine Google hinterlassen die Taubenschwänzchen Spuren. Aktuell wird dort dreimal so oft wie in den letzten Sommern nach dem Falter gesucht – auch in der Kombination mit „stechen“ und „gefährlich“. Dabei sind Taubenschwänzchen völlig harmlos. Der vermeintliche Stachel ist ein Saugrüssel, ausgestreckt immerhin drei Zentimeter lang. Damit lässt sich Nektar selbst aus sehr tiefen Blüten holen. Was auch die Google-Frage „Taubenschwänzchen anlocken?“ beantwortet: Bevorzugt werden Blumen mit langem Blütenkelch wie Phlox, Fuchsien, Lichtnelken oder Sommerflieder.

Taubenschwänzchen sind Wanderfalter und fliegen im Frühjahr aus dem Mittelmeerraum nach Norden. Erst seit etwa 20 Jahren überwintern bedingt durch den Klimawandel einige Falter auch bei uns, wo sie ab März ihre Eier an Labkraut ablegen. Gegen Mitte Juni schlüpft dann die neue Taubenschwänzchen-Generation. Die jetzt so zahlreichen Gartenbesucher sind also Nachkommen der Überwinterer, während die Nachkommen der Einwanderer erst im Juli und August erscheinen. Offenbar waren die Überwinterungsbedingungen dieses Jahr besonders gut und auch die Raupen hatten reichlich zu knabbern. Viele Taubenschwänzchen ziehen nun weiter nach Norden und bilden im Laufe des Sommers mindestens eine weitere Generation. Auch in Küstennähe, wo sie sich momentan noch selten zu finden sind, wird man bald mehr „Kolibris“ beobachten können.

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Veranstaltungen 

"Flottes Gewerbe": Lastenräder stehen zum Testen bereit

"Flottes Gewerbe": Lastenräder stehen zum Testen bereit
Lastenrad-Test / Foto: Stadtplanungsamt Karlsruhe

Probefahrten und Beratung zu verschiedenen Modellen am 29. Juni

Gewerbetreibende aus Karlsruhe, die sich für den Einsatz eines Lastenfahrrads interessieren, sollten am Mittwoch, 29. Juni, zwischen 12 und 19 Uhr auf das Areal des Alten Schlachthofs kommen. An diesem Tag wird dort vor dem Kulturzentrum "Tollhaus" ein Testparcours eingerichtet, auf dem zehn verschiedene Lastenradmodelle für kostenlose Probefahrten bereitstehen. Zusätzlich dazu erhalten alle Besucherinnen und Besucher eine herstellerunabhängige Beratung, so dass sie herausfinden können, welches Fahrzeug für ihren spezifischen Einsatzbereich am geeignetsten ist. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.

Fördermittel zum Kauf eines Lastenrads
Während Lastenräder im privaten Bereich bereits auf eine breite Resonanz stoßen, ist ihr Einsatz im Wirtschaftsverkehr bisher eher noch die Ausnahme. Um Unternehmen, Handwerksbetrieben oder Dienstleistern den Umsteig auf das umweltfreundliche Transportmittel zu erleichtern, hat die Stadt Karlsruhe das Programm "Flottes Gewerbe" initiiert. Ab Herbst dieses Jahres werden Fördermittel für die Beschaffung von Lastenfahrrädern im gewerblichen Bereich zur Verfügung gestellt. Mit 25 Prozent des Kaufpreises bis zu einer Höhe von 2.500 Euro werden Karlsruher Firmen beim Kauf eines Lastenrades unterstützt. Diese Förderung ist mit der Bundesförderung in gleicher Höhe kombinierbar, es gibt also bis zu 5.000 Euro Zuschuss pro Lastenrad.

Gute Resonanz bei Test-Pionieren
Als ersten Baustein im Rahmen von "Flottes Gewerbe" wurden im April fünf Test-Pioniere ausgewählt, die über mehrere Wochen kostenlos ein Lastenrad ausprobieren wollten. Bei den Pionieren fällt eine erste Bilanz fast durchweg gut aus. "Ich würde das Rad am liebsten gar nicht mehr hergeben", sagt beispielsweise Dominik Frei, Elektriker aus Durlach. Anfangs sei er skeptisch gewesen, ob dieses Transportmittel für seinen Betrieb geeignet sei, doch "der Test hat mich vom Gegenteil überzeugt". Auch auf längeren Strecken dauere die Fahrt in der Regel nicht länger als mit dem Auto, da Staus ein geringeres Problem seien. Ähnlich positiv sind die Erfahrungen von Henrik Rohde, dessen Apotheke mit dem Lastenrad Medikamente an die Kunden liefert und dabei in einem Zeitfenster von 30 Minuten den Bereich zwischen Waldstadt und Grünwinkel abdecken kann. Für Lieferungen in der Fußgängerzone bekam er sogar eine Sondererlaubnis des Ordnungsamtes. Im Lastenrad sieht Rohde ein Potenzial für die umweltfreundliche Erweiterung der Lieferangebote weiterer Geschäfte in der Innenstadt. Aber er gibt zu bedenken, dass man vor Kauf des Lastenrades wissen müsse, wo man es nachts parken wolle.

zum Bild oben:
Test-Pionier: Dominik Frei, Elektriker aus Durlach, fahrt ein Lastenfahrrad zur Probe
Foto: Stadtplanungsamt Karlsruhe

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Veranstaltungen 

Karlsruhe: Mit Kescher und Becherlupe auf die Jagd

Waldpädagogik bietet Waldspaziergang und Veranstaltungen für Familien

Die Waldpädagogik bietet wieder drei Veranstaltungen an. Waldinteressierte können am Freitag, 24. Juni, zusammen mit dem Leiter des Städtischen Forstamtes, Ulrich Kienzler, von 16 bis 17:30 den Wald vor der Haustür besser kennenlernen. Bei einem Spaziergang durch die Vokkenau können die Besonderheiten dieses Waldstücks erlebt werden.

Der Wildtierbeauftragten Stefan Lenhard bietet am Samstag, 25. Juni, von 10 bis 13 Uhr eine Fahrradsafarie für Familien an. Auf der etwa sechs Kilometer langen Tour werden die wilden Waldtiere des Oberwaldes entdeckt.

Und am Sonntag, 26. Juni, können Familien zum Tag der Artenvielfalt das Leben in den Wiesen am Waldklassenzimmer zusammen mit der Biologin Daniela Klüger erforschen. Von 14:30 bis 16 Uhr gehen Groß und Klein mit Kescher und Becherlupe auf die Jagd.

Alle Veranstaltungen sind kostenlos. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich, entweder telefonisch unter 0721 - 133 7354 oder per E-Mail an waldpaedagogik@fa.karlsruhe.de. Ausführliche Informationen gibt es auf der Internetseite online

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