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Verschiedenes 

Wilhelma Stuttgart: Nachwuchs bei den Tokos

Wilhelma Stuttgart: Nachwuchs bei den Tokos
(c) Foto: Wilhelma Stuttgart

Ein junger Großschnabel in der Afrika-WG

Im Giraffenhaus in der Wilhelma gibt es Nachwuchs – allerdings nicht bei den Langhälsen, sondern bei den Von-der-Decken-Tokos, die dort ihre Voliere haben. Tokos gehören zu den Nashornvögeln, einer Familie mit etwa 50 Arten, die in den Tropen Asiens und Afrikas beheimatet ist. Charakteristisch ist ihr langer, dicker gebogener Schnabel, der an das Horn eines Nashorns erinnert.

Das Vogeljunge ist bereits vor rund zwei Monaten geschlüpft, zu sehen ist es aber erst jetzt. Tokos sind wie alle Nashornvögel Höhlenbrüter: Um sich selbst, das Gelege und die frisch geschlüpften Küken vor Schlangen und anderen Fraßfeinden zu schützen, mauert sich das Weibchen vor oder nach der Eiablage in seiner Bruthöhle buchstäblich ein. Mit einer Mischung aus Lehm, Kot und Fruchtbrei verschließt es den Eingang und lässt nur eine kleine Öffnung frei, durch die das Toko-Männchen seine Familie während der Brut- und Nestlingszeit mit Futter versorgt. Die Höhle wird während dieser Zeit sauber gehalten, indem der Kot von den Eingeschlossenen nach draußen befördert wird. Erst wenn es in der Höhle zu eng wird, hackt sich das Weibchen den Weg nach draußen – und mauert die Jungvögel wieder ein. Gemeinsam versorgen jetzt die Eltern die Jungen, die die Bruthöhle erst verlassen, wenn sie flügge sind.

Von-der-Decken-Tokos leben in Trockenwäldern und Savannen Ostafrikas. Benannt wurde die Vogelart nach dem deutschen Afrikaforscher Baron Karl Klaus von der Decken. In ihrer Heimat kooperieren die großschnäbeligen Insektenfresser mit Zwergmangusten. Wenn die kleinen Raubtiere auf Nahrungssuche gehen, scheuchen sie geflügelte Insekten wie Heuschrecken auf, die sich die Vögel aus der Luft schnappen. Die Tokos revanchieren sich als Alarmanlage: Sie schlagen Krach, wenn sich große Beutegreifer aus der Luft nähern, die den Mangusten gefährlich werden können.

Von-der-Decken-Tokos gehören mit einer durchschnittlichen Größe von 35 Zentimetern eher zu den kleinen Nashornvögeln. Am anderen Ende der Skala rangiert der Doppelhornvogel, der ebenfalls zum Bestand des Zoologisch-Botanischen Gartens Stuttgart gehört. Aktuell befindet sich die asiatische Nashornvogel-Art, die über einen Meter groß werden kann, allerdings hinter den Kulissen und ist nicht zu sehen.

zum Bild oben:
Der Nachwuchs ist mittlerweile von den Elternvögeln kaum zu unterscheiden. Vor allem dem Weibchen sieht er zum Verwechseln ähnlich.
(c) Foto: Wilhelma Stuttgart

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Verschiedenes 

Vier Milliarden Wegwerftüten aus Papier für Brot und Brötchen

Miller: EU muss alle Einwegverpackungen reduzieren / Papierverpackungen nicht generell besser als Plastik

Berlin, 17.11.23 – Anlässlich der Europäischen Woche der Abfallvermeidung, die am 18. November beginnt, macht der NABU auf die in Deutschland ansteigenden Abfälle durch Papierverpackungen aufmerksam. Allein für frische Backwaren landen in Deutschland jährlich vier Milliarden Papiertüten im Müll, wie eine Studie der Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung (GVM) im Auftrag des NABU zeigt. Statt auf Mehrweglösungen zu setzen, werden Plastiktüten im Supermarkt durch Papiertüten mit Plastikfenster ersetzt, deren Verbrauch sich in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt hat. Dies entspricht dem allgemeinen Trend, Plastikverpackungen durch Papier oder Einwegglas auszutauschen, obwohl letztere nicht immer ökologischer und Mehrweglösungen oft möglich sind.

„Im Gegensatz zu Plastik hat Papier ein grünes Image. Dabei verschlingt die Herstellung von Papier extrem viel Holz, Energie, Wasser und Chemikalien. Papier ist, wie auch Einwegglas, nicht per se ökologischer als Plastik“, betont NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. „Dies muss auch bei den Verhandlungen zur neuen EU-Verpackungsverordnung berücksichtigt werden: Deutschland muss sich gegen die Sonderbehandlung von Papierverpackungen stellen, wie sie ausgerechnet der EU-Umweltausschuss will“, fordert Miller. Der Ausschuss hat sich jüngst gegen die Pläne der EU-Kommission positioniert, Mehrwegquoten für To-go-Verpackungen einzuführen. Während die Kommission vorschlägt, alle überflüssigen Vorverpackungen für Obst und Gemüse zu verbieten, möchte der Ausschuss dies auf Plastikverpackungen beschränken. „Die EU darf kein Förderprogramm für Papierverpackungen auflegen. Wir brauchen vielmehr materialübergreifende Regelungen, die den ökobilanziellen Erkenntnissen über Verpackungen gerecht werden und Mehrweg in der Breite etablieren“, fordert Miller weiter.

„Papierverpackungen bestehen immer öfter nicht nur aus reinem Papier: Sie enthalten Beschichtungen, verklebte Folien oder Chemikalien, wenn sie für feuchte oder fettige Lebensmittel bestimmt sind. Das ist sehr schlecht fürs Recycling“, erläutert Katharina Istel, NABU-Verpackungsexpertin. „Und selbst wenn eine Papierverpackung gut zu recyceln ist, ist der Bedarf an Bäumen nicht zu unterschätzen: In Lebensmittelverpackungen kann man aus Gesundheitsgründen nur in Ausnahmefällen Altpapier einsetzen. Unabhängig vom Material müssen wir den Verpackungsverbrauch reduzieren, zum Beispiel mit Mehrweg: Mit Mehrwegbeuteln lassen sich auch beim Einkauf von Brot und Brötchen gut Ressourcen schonen.“

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Veranstaltungen 

Abtauchen in die faszinierende Welt der Fische

Abtauchen in die faszinierende Welt der Fische
Kuhkofferfisch im Aquarium (c) Zoo Leipzig

Entdeckertage Fische mit exklusiven Einblicken

Abtauchen in den faszinierenden Lebensraum Wasser: Am 18. und 19. November stehen der Lebensraum Wasser und dessen tierischen Bewohner im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit im Zoo Leipzig. Tierpfleger des Aquariums gewähren an diesen beiden Tagen besondere Einblicke in ihren täglichen Arbeitsbereich, nehmen die Besucher mit auf ihren Tauchgang in den überfluteten südamerikanischen Tropenwald des 120 Kubikmeter großen Panoramabeckens, führen sie im Rahmen einer Exklusivtour in die rückwärtigen Bereiche des unlängst modernisierten Aquariums und berichten im Zuge von Kommentierungen über ihre Schützlinge. In der Tropenerlebniswelt Gondwanaland stellen die Pfleger unter anderem die beeindruckenden und im südamerikanischen Süßwasser vorkommenden Arapaimas vor, außerdem nehmen Zoolotsen Interessierte mit zu einer geführten Bootstour auf dem Urwaldfluss Gamanil, und die stattfindenden Techniktouren zeigen den Besuchern das technisch anspruchsvolle Know-how im Untergeschoss der Halle eindrücklich auf.

Futterausstellungen, Tiergesichterschminken, Erinnerungsfotos mit Zoo-Maskottchen Tammi (täglich von 10 bis 13 Uhr) sowie weitere Angebote zum zentralen Thema der Entdeckertage runden das Programm für die Besucher passend ab.

Die Exklusivtouren im Aquarium und in Gondwanaland können online über die Website gebucht werden: Entdeckertage Fische | Zoo Leipzig (zoo-leipzig.de) Einen kompletten Überblick zum Programm der Entdeckertage finden Sie ebenfalls über die verlinkte Website.

Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor

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Verschiedenes 

Schutzgebiete halten Naturkrise nicht auf

Breitkreuz: Brauchen mehr Rückzugsorte für Tiere und Pflanzen, um Artensterben etwas entgegenzusetzen

Berlin, 15.11.23 – Eine aktuelle Studie des Forschungsteams um den Biologen Axel Hochkirch kommt zu dem Schluss, dass der Erhaltungszustand der untersuchten europäischen Flora und Fauna massiv bedroht ist. Die Schätzungen des Weltbiodiversitätsrats (IPBES) aus dem Jahr 2019 liegen dabei weit unter den tatsächlichen Bedrohungen. Primär durch Lebensraumzerstörung und wirtschaftliche Ausbeutung sind fast 20 Prozent der europäischen Land-, Süßwasser- und Meeresarten vom Aussterben bedroht. Dies hat zur Folge, dass sich die Zahl der in den nächsten 100 Jahren laut Weltbiodiversitätsrat (IPBES) weltweit vom Aussterben bedrohten Arten von einer Million auf fast zwei Millionen verdoppelt. Insekten machen hierbei rund 75 Prozent der globalen Artenvielfalt aus.

NABU-Insekten-Expertin Dr. Laura Breitkreuz: „Insekten, und hier vor allem Bestäuber, die für die Landwirtschaft von enormer Bedeutung sind, verschwinden im großen Maßstab. Das Artensterben macht nicht an geografischen Grenzen Halt. Vielmehr beobachten wir eine stetige globale Entwicklung, die uns Anlass zu großer Sorge gibt. Denn neben dem Wert, den Insekten unter anderem durch Bestäubung und Bodenfruchtbarkeit für uns Menschen haben, dienen sie anderen Tierarten als Lebensgrundlage. Wenn diese als Nahrung wegfallen, löst das Kettenreaktionen aus, die unsere Natur zerstören. Tiere sind dabei leider nicht so schnell anpassungsfähig wie Menschen, die an technologischen Strategien arbeiten können.“

Der NABU verweist mit Blick auf die erschütternden Zahlen der aktuellen Analyse, die deutlich mehr Daten als in vorangegangenen Studien zusammenbringt, auf seine Forderung nach einer ambitionierten Nationalen Biodiversitätsstrategie mit konkreten Maßnahmen und messbaren Zwischenzielen. Deutschland muss endlich seinen Beitrag zum Biodiversitätsschutz im Einklang mit dem Weltnaturabkommen und der EU-Biodiversitätsstrategie leisten. Im Hinblick auf die weiter zu entwickelnden Schutzgebiete in Deutschland spricht sich der NABU dafür aus, finanzielle und personelle Ressourcen zum effektiven Schutz der Schutzgebiete an Land und Meer zur Verfügung zu stellen. Wir brauchen mehr Schutzgebiete, in denen die Natur einen deutlichen Vorrang vor wirtschaftlichem Nutzen hat.

Hintergrund:
Am Beispiel der Insekten lässt sich exemplarisch erahnen, welche Szenarien die aktuellen Zahlen der Studie befürchten lassen. Aber neben Insekten (24 Prozent) sind auch Pflanzen (27 Prozent) und Wirbeltiere (18 Prozent) bedroht. Nur die Hälfte aller bedrohten Arten wurde zudem in Schutzgebieten gefunden. Die bisher ausgewiesenen Flächen scheinen folglich nicht auszureichen und nicht genügend Schutz zu bieten. Dabei ist die Ausweitung entsprechender Schutzflächen Teil des Weltnaturabkommens, dem sich Deutschland auf der Weltnaturkonferenz in Montreal (CBD COP 15) im Dezember 2022 verpflichtete, um den Verlust der Biodiversität bis 2030 durch rasches Handeln zu stoppen und umzukehren. Welche Priorität das Abkommen in nationaler Politik hat, zeigt sich daran, dass der im Bundesumweltministerium zu erarbeitende Entwurf für eine Nationale Biodiversitätsstrategie unzureichend ambitioniert formuliert wurde, keine Maßnahmen benennt und zudem noch immer nicht in die Ressortabstimmung gegangen ist. Das erste von 7 Jahren des Umsetzungszeitraums ist damit bereits verstrichen.

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Verschiedenes 

USA: Mini-AKW viel zu teuer - Projekt abgebrochen

USA: Mini-AKW viel zu teuer - Projekt abgebrochen
(c) mitwelt.org

In vielen deutschen Medien wurde und wird gerade sehr wohlwollend über die zukünftigen, „kleinen, kostengünstigen, grünen“ Atomkraftwerken berichtet und auch die Atom-Lobbyisten werben für die „Reaktoren der Zukunft“.

Die Umweltbewegung warnt schon lange vor den Gefahren (Proliferation!) und Kosten dieser neuen Reaktoren und aktuell zeigt sich in den USA, dass die teuren Mini-AKW auf einem funktionierenden Markt keine Chancen haben, denn Strom aus Wind und Sonne ist viel kostengünstiger.

In Idaho sollte das erste AKW mit Small Modular Reactors entstehen. Nun wurde das Projekt abgebrochen
„Laut dem Institute for Energy Economics and Financial Analysis lag der Zielpreis für den Atomstrom (aus den US-Mini-AKW) noch Mitte 2021 bei 58 USD/MWh (5,8 ct/kWh). Dieser Preis ist mittlerweile auf 89 USD/MWh gestiegen und ein Ende ist nicht in Sicht. Grund sind vor allem die geschätzten Baukosten, die von 5,3 auf 9,3 Mrd. USD und damit um 75 Prozent gestiegen sind. Die Stromerzeugungskosten für den Atomstrom wären ohne die 4000 Millionen USD an staatlichen Steuersubventionen noch deutlich höher. (...) Selbst bei einer bescheidenen Inflationsrate von 2 Prozent bis 2030 würde der Atomstrom aus dem SMR nach Institutsberechnungen nicht 8,9 ct/kWh (89 USD/MWh), sondern dann schon 10,2 ct/kWh (102 USD/MWh) betragen. "
Quelle IWR

Auch die teure Dauerbaustelle, das neue britische AKW Hinkley Point erhält eine Einspeisevergütung von 11 Cent kWh und zusätzlich einen fest zugesagten Inflationsausgleich. Das macht eine Vergütung von ca. 22 Cent im letzten Förderjahr.
Zum Vergleich: Strom aus dem neuen Solarkraftwerk Al Shuaiba kostet ca. 1,04 ct/kWh, also ein Zehntel der Atomstromkosten aus den Mini-AKW.

Während zu Beginn der Anti-Atombewegung „nur“ die Argumente des Umwelt- und Menschenschutzes auf Seiten der Umweltbewegung standen ist es jetzt auch die Ökonomie. Dennoch soll auch an dieser Stelle auf die Hauptgefahr der Mini-AKW verwiesen werden. Der weltweite Bau von Kleinstreaktoren würde dazu führen, dass immer mehr Länder, Diktaturen und Autokraten in den Besitz von Atomwaffen gelangen und wäre ein globales Selbstmordprogramm.

Warum sollen wir auf gefährliche, teure Hochrisikotechnologien wie Mini-AKW und den Thorium Reaktor setzen, wenn wir kostengünstige, umweltfreundliche Alternativen haben?

Axel Mayer
Der Autor ist seit 50 Jahren in der Umweltbewegung aktiv und war 30 Jahre BUND-Geschäftsführer in Freiburg.

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Ursula Hudson Preis 2024

Pionierinnen und Pioniere der Ernährungswende gesucht

14.11.2023 – Mit dem Ursula Hudson Preis lenkt Slow Food Deutschland (SFD) jährlich die öffentliche Aufmerksamkeit auf inspirierende Gesichter und Projekte der Ernährungswende. Bis zum 4. Januar 2024 können sich Engagierte selbst bewerben oder nominiert werden. Der Preis wird im April nächsten Jahres erstmalig im Rahmen des Markt des guten Geschmacks- der Slow Food Messe in Stuttgart verliehen.

Mit dem Ursula Hudson Preis honoriert Slow Food Personen, die Vorbildcharakter für all jene haben, die aktiv zu einem nachhaltigen, fairen und genussvollen Wandel unseres Ernährungssystems beitragen möchten. Ausgeschrieben ist der Bildungspreis für Einzelpersonen, Initiativen oder Gruppierungen, die entlang der Lebensmittelwertschöpfung sowie in der Ernährungspolitik und -bildung tätig sind. Sie können sich selbst bewerben oder durch den Vorschlag Dritter nominiert werden. 2024 wird der Preis zum vierten Mal verliehen – erstmalig im Rahmen des Markts des guten Geschmacks – der Slow Food Messe in Stuttgart. Am 5. April wird eine Pionierin oder ein Pionier die Trophäe auf der dortigen Forumsbühne entgegennehmen. Der Preis ist nach Dr. Ursula Hudson benannt, der langjährigen, im Sommer 2020 verstorbenen SFD-Vorsitzenden.

Die Bewerbungsfrist für den Ursula Hudson Preis läuft bis zum 4. Januar 2024. Die Ausschreibung steht verschiedenen Personen offen – Engagierten aller Altersgruppen und diverser Disziplinen, die sich in Theorie und Praxis dafür einsetzen, Lebensmittel auf nachhaltige und faire Weise zu erzeugen, zu verarbeiten, zu handeln und zu genießen und/oder dies mit entsprechender Bildungs- und Aufklärungsarbeit unterstützen. Das Preisgeld von 1.500 € soll die Preisträger*in bei der Wissensvermittlung unterstützen. 2023 wurde Annemarie Volling von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) für ihren unermüdlichen Einsatz für eine gentechnikfreie Lebensmittelerzeugung ausgezeichnet.

Gemeinsam mit dem fünfköpfigen Kuratorium freut sich SFD-Vorsitzende Nina Wolff auf erneut Mut verbreitende Nominierte: „Wir zehren noch von dem bereichernden und lebhaften Austausch und der Begeisterung aller Beteiligten bei der diesjährigen Verleihung in Berlin. In diesem Nachhall ist es besonders schön, den Startschuss für die nächste Runde geben zu können. Erstmalig werden wir die Preisträgerin bzw. den Preisträger auf der bundesweit größten Slow-Food-Veranstaltung feiern – der Slow Food Messe.“ Die Verleihung wird in Kooperation mit dem oekom verlag und der Landesmesse Stuttgart umgesetzt.

Zum Bewerbungsformular sowie weiteren Informationen: klicke auf "mehr"

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Verschiedenes 

Namen für Löwennachwuchs

Namen für Löwennachwuchs
(c) Zoo Leipzig

Nachwuchsquartett entwickelt sich gut

Das Geheimnis ist gelüftet: Die vier Monate alten Junglöwen im Zoo Leipzig haben heute ihre Namen bekommen. Während das kleine Weibchen bereits den Namen Malu (die Ungezähmte) von den Tierpflegerinnen bekommen hatte, haben mehr als 6.000 Zoofans über sechs Namen für die drei kleinen Kater abgestimmt.

Dabei haben sich Themba (die Hoffnung), Amaru (der Starke) und Bahati (das Glück) durchgesetzt. Das Nachwuchsquartett von Löwin Kigali entwickelt sich sehr gut. Malu zeigt sich sehr durchsetzungsstark und clever gegenüber ihren Brüdern. Beim Raufen um Futter oder Spielzeug agiert sie nach dem Motto: Wenn drei sich streiten, freut sich die Vierte. Auch bei der heute vollzogenen Taufe schnappte sie sich vom Brett mit Leckereien ihr eigenes Stück Fleisch, während die Brüder um einen Happen stritten.

Die Löwen sind täglich in der Löwenhöhle oder auf der Löwensavanne zu sehen. Die Jungtiere sind oft sehr aktiv und spielen miteinander – oder mit Mutter Kigali, die ruhig und geduldig, aber auch konsequent die Rabauken erzieht.

Wer den Zoo Leipzig und die Löwen besuchen möchte, profitiert aktuell wieder von den seit 1. November gültigen Winterpreisen. Der Zoo ist täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet.

Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor

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Buch- und CD-Tipps 

Schluss mit europäischem Plastikmüll in der Türkei und in Südostasien

Miller: Deutschland muss sich für EU-Verbot einsetzen/Abfallexporte nehmen in diesem Jahr wieder zu

Berlin. 13.11.23 – Plastikmüll darf nicht mehr in Länder außerhalb der EU und EFTA exportiert werden: Der NABU fordert anlässlich der am 16. November anstehenden Trilog-Verhandlungsrunde zur Überarbeitung der EU-Abfallverbringungsverordnung ein generelles Exportverbot von Kunststoffabfällen in diese Länder.

„Europa lagert einen Teil seines Abfallproblems einfach aus – zu Lasten von Menschen und Umwelt in den Zielländern. Seit Jahren kämpfen wir gemeinsam mit vielen internationalen Nichtregierungsorganisationen dafür, dass diese unsägliche Entsorgungspraxis ein Ende hat“, so NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. „Mit der EU-Verordnung können jetzt endlich Fakten geschaffen werden. Deutschland muss sich bei den anstehenden Verhandlungen aktiv für ein Verbot einsetzen.“

Obwohl die katastrophalen ökologischen und sozialen Folgen von Plastikmüllexporten in Länder des globalen Südens mittlerweile vielfach nachgewiesen wurden, sind in der ersten Jahreshälfte 2023 die Ausfuhren aus der EU wieder deutlich angestiegen. Im Durchschnitt haben in den sechs Monaten täglich dreieinhalb Millionen Kilogramm Plastikmüll die EU verlassen. Zwei Drittel dieser Exporte gingen in die Türkei, Malaysia, Indonesien und Vietnam.

„Ein grundsätzliches Exportverbot ist rechtlich möglich und steht nicht im Widerspruch zu den Bestimmungen der Welthandelsorganisation, der OECD und des Basler Übereinkommens. Der Weg ist damit frei, die Ausfuhr unseres Plastikmülls in Drittländer zu beenden“, so NABU-Abfallexperte Dr. Michael Jedelhauser. „Dies stellt auch eine Chance dar, Kunststoffkreisläufe innerhalb der EU zu schließen und die Abhängigkeit von Rohstoffimporten zu reduzieren.“

Hintergrund:
Im Jahr 2022 wurden 730.000 Tonnen Plastikabfälle aus Deutschland exportiert. Türkei und Malaysia sind die bedeutendsten Zielländer außerhalb der EU. Innerhalb der EU werden große Mengen in die Niederlande, nach Polen und Österreich exportiert. Laut vorliegenden Informationen handelt es sich bei den Exporten in Nicht-EU-Länder vorrangig um gewerbliche Kunststoffabfälle. Zu diesen offiziellen Exporten kommen illegale Ausfuhren hinzu, deren Größenordnung nicht bekannt ist.

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