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Wildes Baden-Württemberg

Wildes Baden-Württemberg
Bildautor „Christoph Böhme“, Titel „Taubenschwänzchen“.

BUND-Fotoausstellung für den Artenschutz ab 16. September 2024 in Bad Urach zu sehen

Die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB) präsentiert in ihrem Tagungszentrum „Haus auf der Alb“ in Bad Urach die schönsten Fotos aus vier Jahren BUND-Fotowettbewerb zum Artenschutz in Baden-Württemberg. 16 Bilder sind vom 16. September bis 6. Dezember 2024 zu sehen. Sie wurden aus rund 3.000 Fotos ausgewählt, die im Rahmen des Wettbewerbs über die Jahre eingereicht wurden.

Wer Wildnis sucht, muss dafür nicht unbedingt um die halbe Welt reisen: Ein Stück Wildnis ist meist nur wenige Schritte entfernt. Zwischen Rhein und Donau, Odenwald und Bodensee – durch Baden-Württemberg ziehen sich wunderschöne Landschaften. Mit 281 verschiedenen Lebensraumtypen und über 50.000 Tier- und Pflanzenarten beheimatet Baden-Württemberg einen wertvollen Naturschatz. Doch jedes Jahr verschwinden viele Tier- und Pflanzenarten unwiederbringlich. Die Inventur der bedrohten Arten verdeutlicht, dass die Situation alarmierend ist: Jede dritte der Tier- und Pflanzenarten in Baden-Württemberg ist gefährdet.

„Ein gewaltiges Artensterben ist im Gange – auch direkt vor unserer Haustüre“, so Sylvia Pilarsky-Grosch, Landesvorsitzende des BUND Baden-Württemberg. „Die Fotos aus den Wettbewerben zeigen, wie schön und kostbar die Natur Baden-Württembergs ist. Wir hoffen, damit ein stärkeres Bewusstsein der Menschen für die Bedeutung der Artenvielfalt im Land zu schaffen.“ Auf den Fotos sind einzigartige Tiere wie der blau-schillernde Alpenbock-Käfer oder der auffällig gefiederte Wiedehopf zu sehen. Zudem ist einiges über ihre faszinierenden Lebensweisen sowie die Möglichkeiten zu ihrem Schutz zu erfahren.

Die Ausstellung „wildes Baden-Württemberg“ im „Haus auf der Alb“ kann werktags von 9 bis 16 Uhr und an Wochenenden und Feiertagen von 9 bis 13 Uhr besichtigt werden. Vor dem Besuch der Ausstellung empfiehlt sich eine telefonische Kontaktaufnahme unter 07125/152-0.

Vortrag „Bedrohte Vielfalt“ zur Ausstellungseröffnung am 19. September 2024:

Die Ausstellung wird mit einem Vortrag zum Thema „Bedrohte Vielfalt – Ursachen, Folgen und Handlungsansätze“ am 19. September 2024 um 19 Uhr im „Haus auf der Alb“ offiziell eröffnet. Dazu ist Miriam Plappert, Naturschutzreferentin vom BUND Baden-Württemberg zu hören. Der Vortrag ist kostenlos.

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Am Wilhelma-Tag hinter die Kulissen blicken

Am Wilhelma-Tag hinter die Kulissen blicken
(c) Wilhelma Stuttgar

Aktionstag am 15. September 2024

Am Sonntag, dem 15. September 2024 steht wieder der alljährliche Wilhelma-Tag an. Seit über 25 Jahren ist dieser Aktionstag fester Bestandteil im Veranstaltungskalender des Zoologisch-Botanischen Gartens in Stuttgart. Erneut bieten sich einzigartige Möglichkeiten für einen spannenden Blick hinter die Kulissen. Schließlich birgt die Pflege von 1.200 Tier- und 8.500 Pflanzenarten und der umgebenden Parkanlagen zahlreiche Geheimnisse, die es zu lüften gilt.

Für den großen Tag haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einiges vorbereitet: Das Team der Wilhelmaschule lädt Groß und Klein dazu ein, gemeinsam und unter fachkundiger Anleitung Beschäftigungsmaterialien für die Menschenaffen zu basteln. Die Gärtnerinnen und Gärtner informieren über die botanische Vielfalt der Wilhelma und geben Tipps für die Vermehrung und Verjüngung von Zimmerpflanzen. Die Auszubildenden zeigen, wie man Pflanzen eintopft, die man anschließend direkt als Erinnerung mit nach Hause nehmen darf. Eine Ausstellung von Fahrzeugen präsentiert der Fachbereich Parkpflege, der nicht nur die Anlagen der Wilhelma, sondern sämtliche landeseigene Grünflächen in Stuttgart betreut. Auch die Zoologie gewährt lehrreiche Einblicke: Z. B. in die Technikräume des Amazonienhauses, in die Krankenstation oder in die Futterküche, wo zusätzlich der Erlebnisparcours „Durch die Betten der Tiere“ zum Mitmachen anregt. Hinzu kommen zahlreiche Sonderfütterungen und Führungen sowie Wilhelma-Talks, bei denen die Tierpflegerinnen und Tierpfleger zu ausgewählten Arten Rede und Antwort stehen. Unterstützt wird das Team des zoologisch-botanischen Gartens durch den Verein der Freunde und Förderer der Wilhelma, der mit Infoständen vor Ort ist.

Die im Rahmen des Wilhelma-Tags angebotenen Programmpunkte finden von 9-16 Uhr statt. Die Teilnahme ist im Eintritt bereits enthalten und damit für alle Inhaber einer gültigen Tages- oder Jahreskarte kostenlos.

Details zum kompletten Programm gibt es online

zum Bild oben:
Am Wilhelma-Tag gibt es spannende Einblicke hinter die Kulissen und Aktionen zum Mitmachen.
Foto: Wilhelma Stuttgart

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Wie steht es um das Artenwissen in Deutschland?

Wie steht es um das Artenwissen in Deutschland?
Männlicher Buchfink (c) Gaby Schulemann-Maier/NABU-naturgucker.de

NABU|naturgucker startet mit arten|pisa 2024 die dritte Online-Befragung zum Wissen über heimische Tiere, Pflanzen und Pilze

Berlin, 12.9.24 – Welcher Pilz ist hier zu sehen? Was ist das für eine Vogelart? Welche Arten die Menschen in Deutschland kennen, will NABU|naturgucker mit der Aktion arten|pisa herausfinden. Vom 12. bis 22. September 2024 kann jeder und jede online an dem Artenquiz teilnehmen. Bereits 2017 und 2019 fanden arten|pisa-Befragungen statt.

„Uns interessiert, welche Arten allgemein bekannt sind und ob sich das Wissen etwa bei den verschiedenen Altersgruppen unterscheidet“, sagt Gaby Schulemann-Maier, Kommunikationsleiterin von NABU|naturgucker. „Wir sind gespannt auf die Ergebnisse, die wir mit denen von 2017 und 2019 vergleichen wollen.“ Damals hatte sich zum Beispiel gezeigt, dass der Maulwurf die am häufigsten korrekt benannte Art war, und dass die meisten Insektenarten hingegen deutlich weniger Menschen bekannt waren. Am schlechtesten fielen die Ergebnisse über alle Teilnehmenden bei den Libellen aus. Jüngere und ältere Menschen schnitten in den beiden bisherigen Untersuchungen nahezu gleich ab.

Das Mitmachen bei arten|pisa ist anonym möglich und funktioniert ganz einfach online. Es werden Bilder von 36 Arten gezeigt, die in ganz Deutschland vorkommen. Dazu gibt es jeweils ein Freitextfeld, in dem notiert werden soll, welche Art zu sehen ist. Wichtig ist dabei, nicht irgendwo nachzuschauen, sondern das aufzuschreiben, was man weiß. Wer den genauen Namen nicht kennt, kann allgemeinere Bezeichnungen wie zum Beispiel Käfer oder Libelle notieren. Auch solches Teilwissen wird mit Punkten belohnt. Als kleiner Anreiz fürs Mitmachen werden Sachpreise im Gesamtwert von rund 2.000 Euro verlost. Die Ergebnisse der Befragung werden im Spätherbst veröffentlicht. 2017 hatten sich über 8.000 und 2019 über 10.000 Menschen beteiligt.

Mitmachen unter https://artenquiz.de/

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Gartenparty mit den besten Gärtnern: Insekten rocken die grüne Bühne

Gartenparty mit den besten Gärtnern: Insekten rocken die grüne Bühne
Feuerwanze (c) nabu

Beim NABU-Insektensommer wird am häufigsten im Garten gezählt

Berlin, 6. Sept. – Sommerzeit ist Partyzeit, gerne auch im eigenen Garten vor blühender Kulisse. Damit das so bleibt, brauchen vor allem Insekten ihren Freiraum. Als unermüdliche Gärtner der Natur bestäuben sie, bereiten den Boden auf und wirken als natürliche Schädlingsbekämpfung. Ein bisschen Unordnung hilft ihnen dabei – und sorgt dafür, dass es im Garten lebendig und schön bleibt.

“Insekten sind ein wichtiger Bestandteil unseres Ökosystems. Sie sind nicht nur Bestäuber, sondern auch Nahrungsquelle für andere Tiere. Für unsere Insekten ist der Garten ein sehr wichtiger Lebensraum, der sonst immer knapper wird. Schon auf kleiner Fläche kann man viel für die Sechsbeiner tun, zum Beispiel mit verschiedenen Wildblumenarten, Totholzhaufen oder Nisthilfen. Auch wenn im Insektensommer fast überall gezählt werden kann, kommen die meisten Meldungen aus dem eigenen Garten”, erklärt NABU-Insektenexpertin Dr. Laura Breitkreuz. “Für uns sind diese Daten wertvoll, denn Privatgärten sind nicht öffentlich zugänglich. Wenn sie insektenfreundlich gestaltet sind, können sie wichtige Rückzugsgebiete für die Artenvielfalt sein.”

Fast drei Viertel der Meldungen stammen demnach aus den heimischen Gärten, wo auch die Feuerwanze, die in diesem Jahr insgesamt am häufigsten gemeldet wurde, häufig anzutreffen ist. An zweiter und dritter Stelle folgen die Ackerhummel und die Honigbiene. Schmetterlinge wurden dagegen wie schon 2023 kaum gesichtet. “Wetterextreme als Folge der Klimakrise, ein schlechtes Nahrungsangebot und schrumpfende Lebensräume spielen da sicher eine Rolle”, sagt Breitkreuz. “Vielen Tagfalterarten scheint es zunehmend zu warm und zu trocken zu werden, weshalb sie sich vermutlich in kühlere Regionen zurückziehen."

Umgekehrt gibt es aber auch Arten, die gerade mit diesen Klimaveränderungen gut zurechtkommen. “Die Daten der Aktion zeigen auch, dass sich ehemals seltene, wärmeliebende Insekten vermehrt ansiedeln”, so Breitkreuz weiter. “Dazu gehören zum Beispiel die Europäische Gottesanbeterin oder die Blaue Holzbiene, die in den letzten Jahren immer häufiger gemeldet wurden. Letztere hat sich beispielsweise aufgrund der steigenden Temperaturen bis nach Norddeutschland ausgebreitet.”

Auch 2024 hatte die Aktion wieder prominente Unterstützung durch die NABU-Insektenbotschafter*innen: Die Schauspielerin Dr. Maria Furtwängler, die Moderator*innen Ruth Moschner und Ralf Caspers, der forensische Entomologe Dr. Mark Benecke und die Schriftstellerin und Wissenschaftsjournalistin Jasmin Schreiber rufen zum Mitzählen auf. Die bekannte Figur Biene Maja und ihre Freunde (www.diebienemaja-bienenschutz.de) unterstützen die Aktion.

Der Insektensommer ist eine gemeinsame Aktion des NABU und des Landesbundes für Vogel- und Naturschutz (LBV), bei der im Juni und August jeweils eine Woche gezählt wurde. Die Daten der Zählaktion werden in Zusammenarbeit mit der Meldeplattform www.NABU-naturgucker.de erfasst. Die Ergebnisse sind vom NABU transparent und zeitnah auf www.NABU.de/Insektensommer-Ergebnisse veröffentlicht worden.

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Das Salettl in Kitzingen ist beim Tag des offenen Denkmals® dabei

Das Salettl in Kitzingen ist beim Tag des offenen Denkmals® dabei
Kitzingen: Salettl (c) Jockram / DSD

Gartenpavillon am Mainufer

Am Tag des offenen Denkmals – Sonntag, den 8. September 2024 – haben Denkmalfreunde und Neugierige von 11.00 Uhr bis 17.00 Uhr die Gelegenheit, einen Blick in das Salettl in Kitzingen zu werfen. Dort möchten Mitarbeiter der DSD über die Zukunft des Salettls sprechen und sich mit den Besuchern über Ihre Geschichten und Erinnerungen zum Gartenpavillon austauschen. So hat die DSD bislang bereits verschiedene restauratorische Voruntersuchungen durchgeführt und ein Nutzungs- und Sanierungskonzept erarbeitet. Die aufwendige Sanierung der Gebäudehülle steht nun an. Künftig könnte die Möglichkeit zu einer kurzen Rast an einem Sommerkiosk bestehen, aber auch im ersten Obergeschoss eine kleine Ausstellungsfläche zu besuchen sein. Vermutlich stand ursprünglich am Uferbereich eine Ziegelei mit Wohnhaus außerhalb des Dettelbacher Tors der Stadtmauer. Die Ziegelhütte mit Brennofen stieß an einen Garten. Das Salettl ließ dann wohl der Kitzinger Großhändler Carl Leo im frühen 19. Jahrhundert erbauen.

Beim Salettl, das dendrochronologisch 1833 gebaut wurde, handelt es sich um ein zweigeschossiges Gartenhaus auf quadratischem Grundriss, das aus Keller-, Erd- und Obergeschoss besteht. Das Erdgeschoss ist verjüngt sich hin zum Obergeschoss. Das Dach hat eine flache Zeltform. Das Gartengrundstück befindet sich zwischen der Mainstockheimer Straße und dem derzeitigen Uferweg. Die Fassade besteht aus grünem Schilfsandstein. Die Mauersteine sind rechteckig und wurden nahezu fugenlos versetzt. Die hinter der Steinfassade gemauerten Wände bestehen aus grünem Sandstein. Auf der Fassade sind mehrere Fassungsreste erhalten. Im Zuge der Untersuchungen des Gebäudeinneren wurden frühere Farbfassungen freigelegt und die historische Wetterfahne entdeckt, diese soll perspektivisch wieder den Firstpunkt auf der Dachfläche schmücken.

Weitere Infos unter: https://www.tag-des-offenen-denkmals.de/app

Der Tag des offenen Denkmals ist die größte Kulturveranstaltung Deutschlands. Seit 1993 wird sie von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), die unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten steht, bundesweit koordiniert. Die DSD ist für das Konzept des Aktionstags verantwortlich, legt das jährliche Motto fest und stellt ein umfassendes Online-Programm sowie zahlreiche kostenlose Werbemedien zur Verfügung. Sie unterstützt die Veranstalter mit bundesweiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie einem breiten Serviceangebot. Der Tag des offenen Denkmals ist der deutsche Beitrag zu den European Heritage Days. Mit diesem Tag schafft die Stiftung große Aufmerksamkeit für die Denkmalpflege in Deutschland. Vor Ort gestaltet wird der Tag von unzähligen Veranstaltern – von Denkmaleigentümern, Vereinen und Initiativen bis hin zu hauptamtlichen Denkmalpflegern –, ohne die die Durchführung des Tags des offenen Denkmals nicht möglich wäre. Der Tag des offenen Denkmals ist eine geschützte Marke der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.

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Verschiedenes 

Nachwuchs im Zolli: Verantwortung und Aufgaben des Tierärzte-Teams

Nachwuchs im Zolli: Verantwortung und Aufgaben des Tierärzte-Teams
Schneeleopard Irbis © Zoo Basel

Die Betreuung von Jungtieren ist für das Tierärzte-Team des Zoo Basel eine wichtige Tätigkeit in ihrem Arbeitsalltag. Dies zeigt sich am Beispiel der am 19. Juni 2024 im Zolli geborenen drei Schneeleoparden. Vaya, das weibliche Jungtier, ist im zweiten Lebensmonat überraschend verstorben. Ihr Bruder Vakaris musste am rechten Augenlid operiert werden. Nebst Routineuntersuchungen der Zolli-Tierärzte gehört für das Kuratoren-Team die Koordination mit dem EAZA Ex-situ-Programm (EEP, Erhaltungszuchtprogramm der European Association of Zoos and Aquaria) zu einer bedeutenden Aufgabe.

Am 19. Juni 2024 wurden zum zweiten Mal in Folge drei Schneeleoparden, ein Weibchen und zwei Männchen, im Zoo Basel geboren. Die ersten Wochen versteckten sie sich in ihrer Wurfbox. Das Weibchen Vaya und ihre beiden Brüder Vakaris und Vishal erwiesen sich als erstaunlich keck und zeigten sich bereits nach sechs Wochen dem Zoo-Publikum. Schneeleoparden verbringen in der Natur die ersten zwei Monate in ihrer Geburtshöhle. Mutter der Jungtiere ist Rangi (9), Vater der ebenfalls neunjährige Mekong. Die Drillinge sind bereits ihr zweiter Wurf.

Tierärztliche Aufgaben
In der Regel finden Tiergeburten im Zolli ungestört, das bedeutet ohne veterinärmedizinische Unterstützung, statt. Auf das Tierärzte-Team warten nach einer Geburt verantwortungsvolle Aufgaben. Zu den ersten Untersuchungen gehören unter anderem die Geschlechtserkennung, eine Impfung, die Entwurmung, die Einpflanzung eines Mikrochips und die Kontrolle der Gewichtsentwicklung. Für diese Untersuchungen wurden die jungen Schneeleoparden für wenige Minuten von den Elterntieren abgetrennt.

Ein tierärztlicher Zugriff auf im Zolli geborene Jungtiere ist nicht in jedem Fall möglich. Es findet immer eine Risikoabwägung statt, ob eine Störung gerechtfertigt, tiermedizinisch notwendig oder schlicht unmöglich ist. Eine Bisonkuh beispielsweise beschützt ihr neugeborenes Kalb so konsequent, dass ein Abtrennen nicht möglich ist. Auch Affenmütter werden ungestört gelassen, da sie ihr Jungtier am Bauch oder Rücken tragen. Hier muss sich die Arztvisite auf eine visuelle Kontrolle beschränken. Dabei geht es um Fragen wie: Hält das Jungtier sich gut fest und säugt es? Geht es dem Muttertier gut und sorgt es sich um den Nachwuchs? Ist die Nachgeburt abgegangen?

Überraschender Tod und Eingriff am Auge
Am 23. August 2024, im Alter von neun Wochen, verstarb das weibliche Schneeleoparden-Jungtier. Der Welpe war gegenüber den Wurfgeschwistern im Wachstum zurückgeblieben und zeigte eine Gangstörung der Hintergliedmassen, welche auf dem Bauch rutschend nachgezogen wurden. Dieser «Kriechgang» ist bei (Raub-)Katzenwelpen in den ersten Lebenswochen normal, sie sollten dann aber nach einigen Wochen normal auffussen und stehen können. Der Körper des Jungtieres wurde – wie bei allen Tieren, die im Zolli sterben oder getötet werden müssen – in die Tierpathologie der Universität Bern überführt und dort untersucht. Erste Resultate weisen auf eine angeborene beidseitige Fehlbildung der Hüftpfanne, eine sogenannte Hüftdysplasie, hin. Der endgültige Pathologiebericht wird noch erwartet.

Eines der männlichen Jungtiere fiel durch sein ständig tränendes und verklebtes rechtes Auge auf. Bei der Untersuchung wurde festgestellt, dass das Unterlid leicht eingerollt (Entropium) und die Hornhaut des rechten Auges einer ständigen Irritation ausgesetzt war. Bei einem kleinen Eingriff in Narkose wurde das Unterlid mittels einer Spezialnaht und einer Injektion von Hyaluronsäure gestrafft und so in die normale Position gebracht. Seither klingen die Symptome ab.

Erfolgreiche Koordination
Der Zolli hatte vom EAZA Ex-situ-Programm (EEP, Erhaltungzuchtprogramm der European Association of Zoos and Aquaria) für dieses Jahr noch keine Zuchtempfehlung für die Schneeleoparden erhalten. Deshalb wurden Kater Mekong und Katze Rangi konsequent voneinander getrennt, sobald das Weibchen rollig war. Am 14. März 2024, als die Jungtiere des letzten Wurfs für den Transport in andere Zoos vorbereitet wurden, mussten die beiden Alttiere aus logistischen Gründen für einen Moment zusammengelassen werden. An jenem Tag war Rangi empfängnisbereit und dabei kam es zur erfolgreichen Paarung. Der verantwortliche Kurator des Zoo Basel stand seit Kenntnisnahme der Trächtigkeit mit dem EAZA Ex-situ-Programm in Kontakt. Trotz fehlender Zuchtempfehlung zeichnet sich eine erfolgreiche Platzierung für die Jungtiere ab. Bis die zwei jungen Schneeleoparden den Zoo Basel verlassen, werden allerdings noch bis zu zwei Jahre vergehen.





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Eine von 48 Stationen: Tag des offenen Denkmals – auch im Stadtarchiv

Eine von 48 Stationen: Tag des offenen Denkmals – auch im Stadtarchiv
© Stadt Karlsruhe, Kulturamt, Kulturbüro, Foto: Gabi Glutsch

Das Stadtarchiv Karlsruhe bezog 1990 das denkmalgeschützte Gebäude in der Markgrafenstraße 29. Das Haus war 1906 als Städtische Pfandleihe erbaut worden und bietet heute dem „Gedächtnis der Stadt“ gute räumliche Bedingungen.

Zum Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 8. September, finden drei Führungen mit exklusiven Einblicken hinter die Kulissen des Stadtarchivs statt. Um 10 Uhr wird Dr. Katrin Dort bei ihrer Führung zum Thema „Von der Pfandleihe zum Stadtarchiv“ den Innenbereich des Gebäudes und die Aufgaben des Stadtarchivs vorstellen. Nachmittags gibt es zwei Hausführungen durch die Räumlichkeiten des Stadtarchivs: um 13 Uhr mit Lisa Hauser und um 15 Uhr mit Dr. Katrin Dort. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Das Gebäude ist weitestgehend barrierefrei zugänglich.

Von 10 bis 16:30 Uhr werden im Lesesaal im 2. Obergeschoss ein Bücherflohmarkt angeboten und eine Ausstellung mit Archivalien und Objekten zum Thema „Essen und Trinken“ gezeigt.

zum Bild oben:
ußenansicht des Stadtarchivs mit Eingang
© Stadt Karlsruhe, Kulturamt, Kulturbüro, Foto: Gabi Glutsch

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Freiburg: Schauinslandbahn

Freiburg: Schauinslandbahn
Kabine 1 am Rollenbock (c) Freiburger Verkehrs AG

Am Sonntag, den 08.9.2024 ist Tag des offenen Denkmals bei der Schauinslandbahn

Die denkmalgeschützte Schauinslandbahn ist ein „kulturhistorisch bedeutendes Transportmittel“, das seit 1930 der Naherholung in Freiburg dient. Sie gilt als „weltweit wegweisend in ihrer Technik“. Das Umlaufprinzip, nach dem die Bahn in den Jahren 1929 und 1930 errichtet wurde, entwickelte sich in der Folgezeit zu einem Vorbild, das in der ganzen Welt Nachahmer fand. Nur durch gemeinsame Anstrengungen von Betreiber, Denkmalschutz und Behörden konnte die Schauinslandbahn mit ihren Bauwerken in ihrer ursprünglichen Form über nunmehr 94 Jahre erhalten werden.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz veranstaltet am 08. September den Tag des offenen Denkmals, der in diesem Jahr mit seinem Motto „Wahr-Zeichen- Zeitzeugen der Geschichte“ steht. Auch die Schauinslandbahn beteiligt sich an diesem jährlich stattfinden Veranstaltungtag.

Sprechen Sie uns gerne auf Ihre Lieblingsthemen an. Die Betriebsleiter und Mitarbeitenden der Schauinslandbahn geben an diesem Tag zwischen 11 und 16 Uhr Interessierten Informationen und Einblicke zu folgendenThemen:

 Bau der Seilbahn und Eröffnung im Jahr 1930
 Engländerunglück von 1936
 Die Bedeutung der Seilbahn im 2. Weltkrieg
 legendäres Schauinslandrennen
 Nachhaltigkeit und CO2-Neutralität

Technikführungen im laufenden Seilbahnbetrieb

Des Weiteren werden an diesem Tag kostenlose Technikführungen angeboten - Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen der Schauinslandbahn.

Uhrzeit: jeweils 11:00, 15:00 und 16:00 Uhr
Dauer: ca. 45 Minuten
Treffpunkt: Bergstation Schauinslandbahn
Anmeldung:bis spätestens 30 Minuten vor Beginn der Führung in der Talstation oder bis zwei Stunden
vorher unter Tel.+49 761 4511 777
max. Teilnahmerzahl:12 Pers. pro Führung, Mindestalter: 12 Jahre

Schaffner-Touren mit Timewalking/timetalking

Ebenfalls kostenlos sind am 8.9. die beiden Schaffner-Touren jeweils um 13 und 14 Uhr. Auch diese starten an der Bergstation. Dauer ca. 60 Minuten; Altersempfehlung ab 14 Jahre Anmeldung unter https://www.bergundbahn.de/schaffner-tour oder bis spätestens 45 Min vor Führungsbeginn in der Talstation oder 15 Min vor Führungsbeginn an der Bergstation.

Die Schauinslandbahn ist an diesem Tag durchgehend von 9 bis 18 Uhr geöffnet.
Infos unter www.schauinslandbahn.de

Anfahrt ab Freiburg mit der Stadtbahnlinie 2 bis Endhaltestelle Günterstal, weiter mit dem Bus der Linie 21 zur Talstation.

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