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Verschiedenes 

Männchen-Rochade bei den Zwergflusspferden

Männchen-Rochade bei den Zwergflusspferden
Männchen-Rochade bei den Zwergflusspferden (c) Foto: Zoo Basel

Im Rahmen des EAZA Ex-situ-Programms (EEP) haben sich bei den Zwergflusspferden (Choeropsis liberiensis) im Zoo Basel mehrere Veränderungen ergeben: Das Jungtier Voobadee (1) hat den Zolli verlassen und ist in den Zoo Mulhouse in Frankreich weitergezogen. Auch sein Vater Napoleon (18) ist nach Spanien in den Zoo Cabárceno umgezogen. Gleichzeitig hielt das Männchen Ume (27) Einzug in die Zwergflusspferd-Anlage.

Seit 1975 führt der Zolli das internationale Zuchtbuch der Zwergflusspferde (Choeropsis liberiensis) und koordiniert seit 33 Jahren deren EAZA Ex-situ-Programm (EEP). Das EEP fungiert als eine Art «Partnervermittlung für Zootiere» mit dem Ziel, eine genetisch vielfältige Population einer bedrohten Tierart zu erhalten. Vor diesem Hintergrund gab es bei den Zwergflusspferden, auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN als «stark gefährdet» eingestuft, in den vergangenen Wochen eine Männchen-Rochade.

«Au revoir» Voobadee
Das am 11. März 2024 geborene Zwergflusspferd-Männchen Voobadee (1) – der Zoo Basel berichtete am 5. Juni 2024 – zog am 28. Juli 2025 in den neu eröffneten Themenbereich «Horizon Afrique» des Zoo Mulhouse in Frankreich weiter. Dort soll er in drei bis vier Jahren, mit Erreichen der Geschlechtsreife, für Nachwuchs sorgen. Seine Eltern sind die Kuh Ashaki (19) und der Bulle Napoleon (18).

Abreise und Heimkehr
Voobadees Vater Napoleon hat den Zolli ebenfalls verlassen und ist am 12. August 2025 in den Zoo Cabárceno in Spanien abgereist. Napoleon wurde 2007 im Zoo Paris in Frankreich geboren und kam 2008 in den Zoo Basel. Aus seiner Zeit in Basel gingen mit Kuh Ashaki sechs Nachzuchten hervor. Mit Napoleons Weggang wurde ein Platz frei, den am selben Tag das 1997 im Zolli geborene Zwergflusspferd Ume (27) einnahm. Der Bulle Ume kehrte aus demselben Zoo Cabárceno zurück, in den Napoleon zeitgleich umzog. Ume hat sich gut eingelebt und das erste Treffen mit Ashaki ist in naher Zukunft vorgesehen. Der Zoo Basel hofft auf weitere Zuchterfolge in den nächsten Jahren.

Lange Tradition
Mit der Ankunft Umes setzt der Zoo Basel seine lange Tradition in der Haltung und Zucht von Zwergflusspferden fort. Seit 1928 hält der Zolli diese Tierart. Mehrfach konnte bereits Nachwuchs aufgezogen und an andere Zoos weitergeben werden – ein wertvoller Beitrag für den Schutz dieser seltenen Tiere: Zwergflusspferde sind stark bedroht, da ihr Lebensraum, die tropischen Regenwälder, zerstört wird und sie wegen ihres Fleisches gejagt werden. Der Zolli unterstützt daher seit 15 Jahren ein Projekt der Organisation «Birdlife International» in Sierra Leone. Das Naturschutzprojekt «Across the River – a new transboundary Peace Park for Sierra Leone and Liberia» bezieht auch die lokale Bevölkerung mit ein.








Verschiedenes 

Was ist los im Schweizer AKW Gösgen?

Das Risiko-AKW Gösgen (CH) liegt 48 km von der deutschen Grenze entfernt. Aktuell ist es wegen technischer Probleme abgeschaltet und produziert frühestens Ende Februar wieder Strom - wenn nicht noch neue Probleme hinzukommen ... Die finanziellen Folgen des Ausfalls liegen bei bis zu 500 Millionen Schweizer Franken. Die AXPO gehört zu den Betreibern und hat auf ihrer Homepage einen „nett-manipulativen“ Neusprechbegriff für die technischen Probleme hinter der Abschaltung gefunden und spricht von einer Anfahrverzögerung des Kernkraftwerks Gösgen“. Sprache ist immer auch Macht.

Stefan Auchter, Geschäftsführer des BUND Regionalverbands: „Konkret war das zunächst eine geplante Abschaltung zur Wartung, die grob 2 Monate dauern sollte, die sich jetzt aber um mindestens ein halbes Jahr verlängert. Das bedeutet, dass bei der Wartung zuvor unerkannte Probleme aufgetaucht sind, die so gravierend sind, dass ein Weiterbetrieb nicht genehmigt werden kann. Gleichzeitig schweigt der Betreiber über die Details und ist nicht Willens oder in der Lage, die Probleme allgemeinverständlich und nachvollziehbar zu beschreiben.“

Axel Mayer, Gründer der Mitwelt Stiftung Oberrhein: „Es gibt ein erstaunliches und erschreckendes Phänomen. In der Schweiz wird jetzt viel über die massiven finanziellen Folgen der Abschaltung berichtet. Über die möglichen Gefahren für Mensch und Umwelt, die Grund für die Abschaltung sein könnten, wird wenig berichtet und diskutiert. Was sagt diese Gewichtung der Debatte über den Zustand der Medien und einer Gesellschaft aus?“

Die extrem atomkraftfreundliche „Aufsichtsbehörde“ Ensi macht zu den konkreten technischen Gründen der Abschaltung kaum Angaben. „Der AKW-Betreiber soll allerdings Nachweise zur fehlenden Sicherheit und zur möglichen Überlastung im Speisewassersystem erbringen.“
Was bedeuten diese ENSI-Aussage konkret? Sind diese jetzt erkannten Sicherheitsprobleme und technischen Mängel neu aufgetreten oder bestanden sie schon lange? Welche Sicherheits-Risiken bringt die Überlastung im Speisewassersystem für Menschen und Umwelt?

In einem AKW wie Gösgen, in dem in etwa die kurz- und langlebige Radioaktivität von ca. 1060 Hiroshima-Bomben im Jahr entsteht, sind diese Fragen nicht unerheblich. Es ist unschön für die Betreiber, wenn sie 500 Millionen Franken verlieren. Doch wesentlich unschöner sind die möglichen Gefahren, die von diesen Problemen ausgehen.

Ein Unfall in einem der grenznahen Atomkraftwerke in der Schweiz könnte nach wissenschaftlichen Einschätzungen auch massive Folgen für Baden-Württemberg haben. https://atomschutzverband.ch/gefaehrdung-sueddeutschland/studie/ Je nach Wetterlage müssten weite Teile des Landes evakuiert werden, heißt es in einer neuen Untersuchung des Trinationalen Atomschutzverbands (TRAS). Betroffen wären unter Umständen Regionen bis in mehreren Hundert Kilometern Entfernung. Die Evakuierungszone könnte nicht nur die Großstadt Freiburg i. Br., sondern auch Städte wie Karlsruhe, Stuttgart, Mannheim, Heidelberg, Reutlingen, Heilbronn, Ulm, Nürnberg, Augsburg und München umfassen. Auch die gleichzeitige Evakuierung mehrerer Großstädte oder etwa des gesamten Oberrheingrabens könnte erforderlich sein. Darauf ist der Katastrophenschutz nicht ausgelegt.

Selbst bei günstigen Wetterlagen, bei denen der Wind die radioaktive Wolke größtenteils in die Schweiz oder nach Frankreich tragen würde, bekäme das Dreiländereck so große Strahlendosen ab, dass weite Teile der Region zwischen Waldshut-Tiengen, Freiburg und Basel komplett geräumt werden müssten, heißt es in der Untersuchung. Je nach Windrichtung am Katastrophentag wären selbstverständlich auch große Gebiete der Schweiz betroffen.

Stefan Auchter, BUND
Axel Mayer, Mitwelt Stiftung Oberrhein

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Veranstaltungen 

Orchideen & Insektivoren am Welt-Geier-Tag

Orchideen & Insektivoren am Welt-Geier-Tag
Venusfliegenfalle © Green Jaws/Matze Maier

Zwei Aktionstage im Doppelpack in der Wilhelma

Am Samstag, den 6. September 2025 begeistert die Wilhelma ihre Besucherinnen und Besucher mit einem abwechslungsreichen Programm zu ganz unterschiedlichen Themen: Zum einen geht es um Orchideen und fleischfressende Pflanzen, zum anderen um Geier.

Zusammen mit der Ortsgruppe der Deutschen Orchideengesellschaft und der Gesellschaft für fleischfressende Pflanzen (GFP) lädt der Fachbereich Botanik der Wilhelma zum Aktionstag „Orchideen & Insektivoren“ ein. Vor dem großen Wintergarten der historischen Gewächshauszeile wird von 9 bis 17 Uhr ein vielfältiges Programm geboten, u. a. mit Infoständen, Live-Präsentationen, z. B. zur Vermehrung von Orchideen und einer Pflanzenversteigerung zugunsten eines Artenschutzprojekts. Kinder dürfen unter fachkundiger Anleitung Orchideen und fleischfressende Pflanzen selbst eintopfen – und als lebendige Erinnerung mit nach Hause nehmen. Hinzu kommen Vorträge renommierter Expertinnen und Experten in der Wilhelmaschule. Dabei geht es um fleischfressende Pflanzen rund um den Globus, Reisen zu den natürlichen Standorten von Insektivoren, um die Biologie von Orchideen und um eine Expedition auf den Spuren der Kannenpflanzen auf Papua-Neuguinea. Der Aktionstag soll bei einem breiten Publikum, von Familien mit Kindern über Hobbygärtnerinnen und Gärtner bis hin zu Fachleuten, Interesse für Orchideen und Insektivoren wecken.

Das Team der Wilhelmaschule informiert währenddessen von 11 bis 17 Uhr an einem Stand unterhalb der Geiervoliere über die Gesundheitspolizei der Lüfte. Anlass ist der Welt-Geier-Tag, der jedes Jahr am ersten Samstag im September stattfindet. Er soll ein Bewusstsein dafür schaffen, dass viele Arten von Geiern stark gefährdet oder sogar schon vom Aussterben bedroht sind – obwohl sie eine wichtige Rolle für die Ökosysteme in ihren natürlichen Lebensräumen spielen. Die Wilhelma unterstützt daher seit 2019 die südafrikanische Organisation VulPro mit 5.000 Euro pro Jahr dabei, verletzte Geier zu pflegen und auszuwildern und die Bevölkerung vor Ort für den Schutz der bedrohten Vögel zu sensibilisieren. Auch darüber wird am Stand der Wilhelmaschule berichtet. Ein Geier-Memory und ein Quiz sorgen für Lernspaß bei Groß und Klein. Um 12 Uhr gibt es dann eine kommentierte Sonderfütterung bei den Gänsegeiern. Mit über 20 Kilogramm Fleisch und Knochen erhalten sie zur Feier des Welt-Geier-Tags ein üppiges Festmahl.

Die Programmpunkte im Rahmen des Aktionstags „Orchideen & Insektivoren“ und des Welt-Geier-Tags sind kostenlose Zusatzangebote für alle Besucherinnern und Besucher des Zoologisch-Botanischen Gartens.

zum Bild oben:
Die Venusfliegenfalle ist eine der bekanntesten fleischfressenden Pflanzen
© Green Jaws/Matze Maier





Verschiedenes 

Pfarrkirche St. Kilian und St. Georg in Bad Staffelstein wird saniert

Pfarrkirche St. Kilian und St. Georg in Bad Staffelstein wird saniert
Bad Staffelstein: Kath. Pfarrkirche St.Kilian und Georg (c) Guido Siebert / DSD

Steinmetz- und Natursteinarbeiten

Für Steinmetz- und Natursteinarbeiten am Langhaus und Chor der katholischen Pfarrkirche St. Kilian und St. Georg in Bad Staffelstein stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale 50.000 Euro zur Verfügung. Das Gotteshaus gehört nunmehr zu den über 640 Denkmalen, die die DSD, die in diesem Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum feiert, aus privaten Spenden, ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte. Die Pfarrkirche St. Kilian und St. Georg befindet sich im nordöstlichen Bereich des annähernd ovalen Altstadtgrundrisses von Bad Staffelstein und markiert vermutlich die Stelle eines im 11. Jahrhundert dort stehenden Vorgängerbaus.

Zum Objekt:
Das Kirchengebäude der katholischen Pfarrkirche St. Kilian und St. Georg in Bad Staffelstein umfasst eine Emporenbasilika mit eingezogenem Chor. Der verputzte Außenbau besteht aus Brocken- und Quadermauerwerk, die Gliederungen und Baukanten kennzeichnen Sandsteinquader. Richtung Westen schließt sich die gewölbte, quadratische Vierung mit dem fünfgeschossigen Turm im Norden an, im Süden liegt die Sakristei. Die ausladenden Dachflächen sowie der Turm mit seinen regionaltypischen Scharwachttürmchen, den kleinen Ecktürmen auf der Bastionsspitze, sind mit Naturschiefer gedeckt. In der Silhouette der am Fuß des Staffelberges gelegenen Stadt sind der Turm der Stadtpfarrkirche, das Rathaus und der Bamberger Torturm weithin als Dominanten des Stadtbildes sichtbar.





Veranstaltungen 

Alles über Bonobo, Gorilla & Co.

Alles über Bonobo, Gorilla & Co.
Foto: Wilhelma Stuttgart/Birger Meierjohann

Wildes Wochenende zum Thema Menschenaffen in der Wilhelma

Das Team der Wilhelmaschule lädt im Rahmen der zoopädagogischen Veranstaltungsreihe „Wilde Wochenenden“ am Samstag, 30. und Sonntag, 31. August 2025 zu den Thementagen „Menschenaffen“ ein.

Dabei wird erklärt, was die besonderen Eigenschaften von Menschenaffen sind und mit welchen Merkmalen sie sich von anderen Primaten unterscheiden. Auch über ihre natürlichen Verbreitungsgebiete und Lebensräume wird informiert – und darüber, warum alle Menschenaffen stark gefährdet oder sogar vom Aussterben bedroht sind. Der Verein der Freunde und Förderer der Wilhelma unterstützt daher die Orangutan Foundation bei der Aufforstung gerodeter Waldflächen auf der Insel Borneo, um Lebensräume des Orang-Utans wiederherzustellen und zu schützen mit 30.000 € pro Jahr. Dank des Artenschutz-Euros, den die Besucherinnen und Besucher der Wilhelma über den Eintritt zahlen, fließen jedes Jahr weitere Mittel in den Schutz von Bonobos und Gorillas in der Demokratischen Republik Kongo.

Ein weiteres Themenfeld bildet die Ernährung von Menschenaffen. Während beispielsweise Gorillas als fast vollkommen vegetarisch lebend gelten, gehen Schimpansen auch aktiv auf die Jagd nach tierischer Beute. Eine besondere Eigenschaft von Menschenaffen ist, dass sie sogar Heilpflanzen nutzen. Natürlich gibt es in der Wilhelmaschule viel zum Anfassen und Mitmachen: Von Abgüssen von Affenhänden zum Anfassen, Tierbeschäftigungselementen zum Selbsttest und der Möglichkeit, „Affenzeichensprache“ zu entschlüsseln.

Menschenaffen verfügen über eine hohe Intelligenz und ausgeprägte kognitive Fähigkeiten. Darum muss gerade in Zoos sichergestellt werden, dass sich die Tiere nicht langweilen. Das Wichtigste ist daher für die geselligen Tiere die Haltung in einem Sozialverbund sowie abwechslungsreich gestaltete Anlagen mit Kletter- und Rückzugsmöglichkeiten. Dennoch sind die Tierpflegerinnen und Tierpfleger kontinuierlich gefordert, um ihren Schützlingen immer wieder etwas Neues zu bieten. An den Thementagen „Menschenaffen“ dürfen daher die kleinen Besucherinnern und Besucher mithelfen und mit gesunden Leckerbissen, Holzwolle und anderen Werkstoffen Beschäftigungsmaterialien für die Bonobos und die Westlichen Flachlandgorillas der Wilhelma basteln.

Das Programm findet am 30. und 31. August, jeweils von 11 bis 17 Uhr, in der Wilhelmaschule statt. Die Teilnahme an den Thementagen Menschenaffen, inklusive des Bastelns von Tierbeschäftigung, ist ein kostenloses Zusatzangebot für alle Besucherinnern und Besucher des Zoologisch-Botanischen Gartens.

zum Bild oben:
Der Nachwuchs hält die Bonobo-Gruppe auf Trab
Foto: Wilhelma Stuttgart/Birger Meierjohann





Verschiedenes 

Giraffentaufe bei den Entdeckertagen Nachwuchs

Giraffentaufe bei den Entdeckertagen Nachwuchs
Giraffenjungtier mit Mutter Tamika und Jamal @ Zoo Leipzig

Namensvorschläge gesucht

Name gesucht: Die kleine Rothschildgiraffe im Zoo Leipzig ist knapp fünf Wochen alt – und braucht einen Namen. Der Zoo Leipzig startet dafür einen Namensaufruf, an dem sich alle Zoofans mit ihren Ideen beteiligen können. Gesucht wird ein Name, der einen Bezug zum natürlichen Lebensraum der Rothschildgiraffen (Giraffa camelopardalis rothschildi) südlich der Sahara herstellt. An der Seite von Mutter Tamika hat das Jungtier zunächst die Herde der Artgenossen mit Vater Matyas kennengelernt, bevor es dann auf der weitläufigen Kiwara-Savanne auch mit den anderen dort lebenden Tierarten wie Grevy-Zebras und Thomsongazellen Bekanntschaft gemacht hat.

Die erste Runde der Namenssuche läuft bis zum 8. September 2025. In dieser Zeit können passende Vorschläge über die Website des Zoos unter www.zoo-leipzig.de/namensaufruf eingereicht werden. Aus dieser Sammlung werden im nächsten Schritt Favoriten bestimmt, die zur Abstimmung unter den Zoofans gestellt werden. Die Verkündung des Namens soll im Rahmen der Entdeckertage Nachwuchs (20. & 21. September) am Weltkindertag stattfinden, an dem der Zoo Leipzig mit einem tierisch abwechslungsreichen Programm rund um die Jungtiere zum tierischen Erlebnis einlädt. Die Entdeckertage setzen im Jahresverlauf unterschiedliche Schwerpunkte im Zoo-Geschehen und legen im September den Fokus auf die Jungtiere in den verschiedenen Bereichen, um die Bedeutung der Zucht für das Sozialleben der Tiere und den Erhalt von Arten zu aufzuzeigen.

Vorbereitungen für das K!DZ-Riesenkinderfest laufen
Der Nachwuchs der Zweibeiner bekommt bereits am 13. September beim K!DZ-Riesenkinderfest die volle Aufmerksamkeit. Das traditionsreiche Charityfest zugunsten der Unikinderklinik Leipzig und der Stiftung Kinderklinik lädt zu einem unterhaltsamen Tag in den Zoo Leipzig ein, an dem Spendengelder für die kleinsten und verletzlichsten unserer Gesellschaft gesammelt werden. Zahlreiche Partner gestalten Mitmachstände und ein musikalisch-künstlerisches Bühnenprogramm mit dem Thomanernachwuchs und „Frank mit seinem Zappeltier“ laden zum Verweilen im Gründer-Garten ein. Alle Infos zum K!DZ-Riesenkinderfest finden sich unter www.zoo-leipzig.de/kidz.

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Verschiedenes 

Hilfe für die Fassade der Jurahäuser in Mörnsheim

Hilfe für die Fassade der Jurahäuser in Mörnsheim
Mörnsheim: Jurahäuser Kirchenweg 1 und 2 / DSD

Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert Außenputzarbeiten

Für Außenputzarbeiten an den Jurahäusern Kirchenweg 1 und 2 stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale 37.000 Euro zur Verfügung. Das Gebäude gehört seit dem Vorjahr zu den über 640 Objekten, die die DSD, die in diesem Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum feiert, dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte.

1416 und 1723 erbaut, waren die beiden Häuser lange Zeit bewohnt von Steinbrechern der Jurakalksteinbrüche, in denen bis heute der Solnhofener Plattenkalk gebrochen wird. Die noch vorhandene, Jahrhunderte währende Sozial- und Wirtschaftskultur prägt in Teilen noch bis heute den Hausbau, das Leben und den Alltag im mittleren Altmühltal. Sie ist heimatstiftend für die Menschen der Region. Die Gemeinde Mörnsheim im Landkreis Eichstätt gilt als Ort mit einem noch außergewöhnlichen Bestand an historischen Jurahäusern. Bei der denkmalgerechten Instandsetzung der Häuser wird noch weitere Hilfe benötigt.

Zum Objekt:
Die Jurahäuser sind eine regionaltypische Hausform im Naturpark Altmühljura. Diesen Haustyp prägen seine kubische Form, die eher kleinen Fenster und die Dächer mit flacher Neigung, die mit Kalkplatten gedeckt sind.

Das Haus Kirchenweg 1 wurde 1416 erbaut. Der spätmittelalterliche Wohnbau ist in weiten Teilen erhalten, wenn auch in schlechtem Bauzustand. Das mit dem Hausnamen „Kutscher“ verbundene Gebäude Kirchenweg 2 wurde 1723 erbaut. Auch hier ist in kleinräumiger Bauweise die historische Bausubstanz erhalten. Beide Häuser haben über der Stube eine jeweils bauzeitliche Bohlen-Balken-Decke und einen ineinander eingebundenen Dachstuhl.





Verschiedenes 

Wilhelma wildert vier Weißstörche aus

Wilhelma wildert vier Weißstörche aus
Foto: Wilhelma Stuttgart/Birger Meierjohann

Im Zoologisch-Botanischen Garten Stuttgart aufgezogene Störche bei Ellwangen freigelassen

Am 15. August 2025 wurden auf einer Wiese zwischen den Ellwanger Teilorten Killingen und Dettenroden vier gerade flügge gewordene Weißstörche freigelassen. Aufgezogen wurden die Jungvögel in der Wilhelma in Stuttgart – allerdings weder von ihren eigenen Eltern, noch von Menschen, sondern von einem Paar Schwarzschnabelstörche, einer im äußersten Osten Asiens beheimateten Storchenart.

Die Geschichte begann als ein Paar wildlebender Weißstörche kurz vor Ostern 2025 damit anfing, auf dem Schornstein einer Bäckerei in Ellwangen-Röhlingen ein Nest zu errichten. Binnen kürzester Zeit war der Horst fertiggestellt und die Eier gelegt. Da das Nest den Luftabzug aus dem Schornstein beeinträchtigte, bestand die akute Gefahr einer Verpuffung. In Abstimmung mit der Ortspolizeibehörde und den zuständigen Naturschutzbehörden wurde das Storchennest von der Feuerwehr entfernt.

Da Weißstörche zu den nach Bundesnaturschutzgesetz streng geschützten Arten zählen, musste aber eine Lösung für die bereits angebrüteten Eier gefunden werden. Und hier kam die Wilhelma ins Spiel: In einem weich gepolsterten und gut isolierten Korb wurden die Eier in den Zoologisch-Botanischen Garten nach Stuttgart gebracht und dort in einer Brutmaschine ausgebrütet. Nach dem Schlupf wurde es spannend. Vogelkurator Andreas Frei erklärt: „Eine Aufzucht durch den Menschen und eine damit verbundene Fehlprägung der Storchenküken wollten wir nach Möglichkeit vermeiden. Stattdessen hatten wir eine andere Idee: Unsere beiden Schwarzschnabelstörche brüteten nämlich zu der Zeit bereits eine Weile auf unbefruchteten Eiern. Wir hatten daher die Hoffnung, dass sie die Weißstorchküken aufziehen würden, wenn wir sie ihnen unterschieben“.

Der Plan ging auf: Die Schwarzschnabelstörche nahmen ihre „Kuckuckskinder“ an und zogen sie groß. Schon rund 2,5 Monate nach dem Schlupf waren die Jungstörche bereits voll ausgewachsen und flugfähig. Am 15. August war es also so weit: Die Jungstörche wurden aus ihrer Voliere herausgefangen. Jeder von ihnen wurde mit einem Ring vom Max-Planck-Institut für Verhaltensbiologie/Vogelwarte Radolfzell am linken Bein markiert. Es handelt sich dabei um Spezialringe, deren individuellen Nummern mit Spektiv sogar aus großer Entfernung gut ablesbar sind. Die wissenschaftliche Beringung hilft in diesem Fall dabei, nicht nur Rückschlüsse auf den Erfolg der Auswilderung, sondern auch auf das Zugverhalten der Jungstörche zu ziehen.

Sicher in Transportkisten verstaut, wurden die Störche zunächst in Richtung Ellwangen gebracht, wo sie in ihrem natürlichen Lebensraum freigelassen wurden. Helmut Vaas, Weißstorchbetreuer beim NABU Ellwangen hat damit bereits Erfahrung: „Wir haben dafür in enger Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde ein weitläufiges Wiesengebiet gewählt, in dessen unmittelbarer Nähe sich im Spätsommer und Herbst regelmäßig Weißstörche sammeln und auf Nahrungssuche gehen. Auch in der Vergangenheit haben wir hier schon mehrfach Störche, die vorübergehend in menschlicher Obhut waren, erfolgreich ausgewildert.“

Die Freilassung der in der Wilhelma aufgezogenen Störche war von Erfolg gekrönt. Bereits wenige Minuten nach dem Verlassen der Transportkisten gesellten sie sich zu einigen Artgenossen, die sich auf der Wiesenfläche aufhielten. Auch am Folgetag konnte Vaas sie beobachten, wie sie inmitten teils größerer Gruppen von Störchen auf Beutefang gingen.

Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin betont die Symbolkraft des Weißstorchs: „Dank intensiver Schutzmaßnahmen und Wiederansiedlungen in den vergangenen Jahrzehnten gilt der Weißstorch zwar bei uns in Baden-Württemberg zwar nicht mehr als gefährdet. Er ist aber weiterhin ein wichtiger Sympathieträger und Botschafter für den Artenschutz vor der eigenen Haustür.“

zum Bild oben:
Die ersten Schritte im natürlichen Lebensraum
Foto: Wilhelma Stuttgart/Birger Meierjohann







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