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Veranstaltungen 

Artenschutzlauf mitten durch den Zoologischen Stadtgarten Karlsruhe

Artenschutzlauf mitten durch den Zoologischen Stadtgarten Karlsruhe
© Zoo Karlsruhe, Timo Deible

7,6 Kilometer für den guten Zweck / Anmeldung jetzt möglich

Sich sportlich an einem der schönsten Plätze in Karlsruhe messen und gleichzeitig den Kampf gegen das Artensterben unterstützen: Das ist am Sonntag, 23. November 2025, im Zoologischen Stadtgarten Karlsruhe beim Artenschutzlauf bereits zum dritten Mal möglich. Die Veranstaltung ist eine Kooperation von Volksbank pur, LG Region Karlsruhe und Zoo.

Wer an den Start gehen möchte, kann sich online unterwww.volksbank-pur.de/artenschutzlauf anmelden. Das Besondere: Alle Teilnehmenden haben die Wahl, ob sie für ihre Startgebühr 20, 30 oder 60 Euro entrichten. Während bei anderen Läufen die Gebühr zur Deckung der Kosten für die Veranstaltung dient, werden beim Artenschutzlauf alle Grundkosten von der Volksbank pur übernommen. Das Startgeld geht somit komplett und ohne Abzüge als Spende an die Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe.

Zudem können die Teilnehmenden frei entscheiden, was mit dem Geld geschieht. Drei Projekte der Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe stehen dafür zur Auswahl. Eines ist direkt im Oberwald: Für das Wiederansiedlungsprojekt von Luchsen in Baden-Württemberg wurde im Tierpark Oberwald ein Koordinationsgehege errichtet, in dem Luchse auf die Auswilderung vorbereitet werden. Als zweites Projekt kann für die Koalas gespendet werden. Anika Lehmann, eine holländische Auswanderin, betreibt eine Auffangstation für Koalas in Australien. Verunfallte, verletzte und verwaiste Tiere werden von ihr und ihrem Team aufgenommen und gesund gepflegt und anschließend wieder in die Wildbahn entlassen. Als drittes Projekt kann für den in der Natur ausgestorbenen Vietnamfasan gespendet werden. Finanziert wird der Aufbau einer Zucht- und Auswilderungsstation vor Ort in Vietnam.

Den Teilnehmenden wird eine Strecke geboten, die durch ihre Umgebung einzigartig ist. Der Lauf startet an der Seebühne, führt durch den Stadtgarten an den Seen vorbei in den Süden der Anlage. Zurück geht es entlang der Tiergehege der Seelöwen, Elefanten und Papageien. Insgesamt ist diese Runde viermal zurückzulegen, sodass die Läuferinnen und Läufer am Ende 7,6 Kilometer absolvieren. Auch in diesem Jahr können wieder Walkerinnen und Walker teilnehmen.

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Verschiedenes 

Erneuter Fördervertrag für Augsburgs Bahnbetriebswerk

Erneuter Fördervertrag für Augsburgs Bahnbetriebswerk
Augsburg: Ehem. Bahnbetriebswerk Firnhaberstr. 22c (c) Julia Pohl / DSD

Konservierung der Holzfenstertore am nördlichen Ringlokschuppen

Bei einem Pressetermin vor Ort am Donnerstag, den 9. Oktober 2025 um 11.00 Uhr überbringt Rudolf Amann, Ortskurator Augsburg der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), an den Architekten Dipl.-Ing. Markus Hehl von der Bahnpark Augsburg gGmbH einen symbolischen Fördervertrag in Höhe von 60.000 Euro. Damit wird die Konservierung der Holzfenstertore am nördlicher Ringlokschuppen des ehemaligen Bahnbetriebswerks in Augsburg unterstützt. Das Gebäude gehört seit 2014 zu den über 640 Denkmalen, die die DSD, die in diesem Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum feiert, aus privaten Spenden, ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte.

Das Kultur- und Museumsprojekt Bahnpark verfügt über Lokomotiven aus ganz Europa, wahre Schätze der Eisenbahntechnikgeschichte. Heute besteht das auf ausgedehntem Gelände stehende Betriebswerk aus dem von 1904 bis 1906 erbauten nördlichen Ringlokschuppen und weiteren zwischen 1906 und 1908 errichteten Gebäuden, dem Magazin, den beiden Radsatz-Reparaturhallen, der Schmiede, dem Kesselhaus und dem Übernachtungsgebäude. Die Wagenrichthalle wurde 1923/1924 erweitert. Hinzu kamen 1922 die Lokomotivdrehscheibe und 1935 die Triebwagenhalle.

Zum Objekt:
Bereits 1840 wurde die München-Augsburger-Eisenbahn eröffnet. Vier Jahre später erfolgte der Anschluss an die Bahnstrecke von Lindau über Augsburg und Nürnberg nach Hof. Augsburg entwickelte sich nach und nach zu einem der größten Eisenbahnstandorte Bayerns mit Tausenden von Beschäftigten.

Der nördliche Ringlokschuppen der ehemaligen Königlichen Bayerischen Staatseisenbahnen ist eines der wenigen, im bauzeitlichen Zustand erhaltenen Gebäude seiner Art und das Herzstück des Bahnbetriebswerks. Das zeit-typische Rundhaus hatte ursprünglich 31 Lokomotivstände. Die Ostfassade ist eine gemauerte Lochfassade, die Westfassade löst sich durch die Stahl-/Glastore zwischen tragenden Betonstützen gewissermaßen auf. Innen wurde hölzernes Strebewerk verarbeitet. Die charakteristische Form des Gebäudes als Halbkreis mit vorgelagerter Drehscheibe und Sterngleisen geht zurück auf die Anforderungen des Dampflokomotivbetriebs an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Die Drehscheibe wurde genutzt, um die Loks in die jeweilige Fahrtrichtung zu drehen und um sie auf die jeweiligen Fahrzeugstände zur Abstellung zu verteilen.





Verschiedenes 

Ein Springinsfeld bei den Mähnenspringern

Ein Springinsfeld bei den Mähnenspringern
© Foto: Wilhelma Stuttgart/Birger Meierjohann

Nachwuchs bei nordafrikanischer Huftierart in der Wilhelma

Bei den Mähnenspringern in der Wilhelma hat sich Nachwuchs eingestellt: Seit Ende September 2025 klettert ein Jungtier zwischen seinen Artgenossen umher. Kuratorin Kerstin Ludmann erklärt: „Mähnenspringer sind von Natur aus wahre Kletterkünstler. Schon kurz nach der Geburt ist der Nachwuchs in der Lage, seiner Mutter trittsicher durch Felsen und Geröll zu folgen. “

Der auch als „Berberschaf“ bekannte Mähnenspringer ist ein Huftier, dessen natürlichen Lebensraum felsige und trockene Gebirge vom Maghreb bis tief in die Sahara bilden. Es handelt sich bei Mähnenspringern weder um Ziegen, noch um Schafe: Sie bilden eine eigene Gattung innerhalb der Ziegenartigen. Besonders die Böcke beeindrucken durch ihre dicken, bis zu 85 Zentimeter langen Hörner, die sie sowohl zur Verteidigung gegen Feinde als auch bei Revierkämpfen einsetzen. Bei Mähnenspringern tragen beide Geschlechter Hörner – bei den Weibchen sind diese aber deutlich kürzer und schmaler. Namensgebend ist die dichte „Mähne“ an Kehle und Hals, die bei den Böcken besonders ausgeprägt ist und bis zum Boden reichen kann.

Aufgrund von intensiver Bejagung und der durch den Klimawandel verstärkten Wüstenbildung wird die Art von der International Union for Conservation of Nature (IUCN) als gefährdet eingestuft. Zwar handelt es sich um genügsame Tiere, die einen Großteil ihres Wasserbedarfs über Gräser und Blätter decken können. Dennoch ist die Konkurrenz mit Nutztieren um die wenigen Wasserstellen inmitten der Trockenlandschaften Nordafrikas ein weiterer Bedrohungsfaktor für die Art. Man geht im natürlichen Lebensraum des Mähnenspringers von lediglich 5.000 bis 10.000 Individuen aus.

In der Wilhelma sind die Mähnenspringer mit den aus dem Hochland Äthiopiens stammenden Blutbrustpavianen und den in verschiedenen Teilen Afrikas verbreiteten Klippschliefern vergesellschaftet. Die drei Arten teilen sich eine Anlage, deren Gestaltung den felsigen Gebirgslandschaften des nördlichen Afrikas nachempfunden ist. Die drei Arten haben sich gut aneinander gewöhnt: Die Mähnenspringer erhalten regelmäßig eine Fellpflege von den Blutbrustpavianen. Außerdem werden die offenbar geduldigen Tiere gerne von den Klippschliefern als gemütliche Sitzgelegenheit genutzt.

zum Bild oben:
Ende September ist in der Wilhelma ein Mähnenspringer zur Welt gekommen.
© Foto: Wilhelma Stuttgart/Birger Meierjohann





Verschiedenes 

Die ehemalige Synagoge in Görlitz

Die ehemalige Synagoge in Görlitz
Görlitz: Synagoge (c) Preiss / DSD

Eine der bemerkenswerten Leistungen der Synagogenarchitektur in Europa

Mit der Eroberung Jerusalems und der Zerstörung des Tempels durch die Römer begann die Diaspora des Judentums, das über ganz Europa zerstreut wurde. Oft nutzten die Gläubigen als Gebetsstätten und Synagogen recht unauffällige Bauten, die sich schlicht in das umgebende Häuserbild einfügten. Erst mit dem Beginn der Emanzipation im 18. und 19. Jahrhundert wurden die Synagogen als selbstbewusste Einzelbauten sichtbarer im Stadtbild. Ein bekanntes Beispiel dafür ist die Kölner Synagoge, deren Fassadenrestaurierung die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) gefördert hat.

Die DSD unterstützte in den vergangenen 40 Jahren ihres Bestehens also sowohl die sehr sichtbaren wie die unauffälligen jüdischen Gotteshäuser. Sie unterstützt auch archäologische Grabungen zur weiteren Erforschung der jüdischen Bauten, wie unlängst in der Synagoge in Mühlhausen zwischen Bamberg und Erlangen, wo eine Schulklasse mit Teilnehmern des DSD-Schulprogramms denkmal aktiv die Grundmauern der ursprünglichen, vermutlich 1870 versetzten Bima – des Lesepults der Thora – im Betsaal des Gebäudes erkundete. Oder in Rothenburg ob der Tauber das in der Judengasse 10 stehende Wohnhaus aus dem Jahr 1409, das im vergangenen Jahr als „Ort der Begegnung und Inspiration“ eingeweiht wurde und als außergewöhnlichen Schatz eine 600 Jahre alte Mikwe birgt.

Doch unter all diesen Bauwerken kommt der ehemaligen Synagoge in Görlitz eine besondere Rolle zu. Das am 8. März 1911 eingeweihte Gotteshaus entstand nach Plänen der Dresdner Architekten Lossow & Kühne. Das Bauwerk ist als bedeutendes Werk des späten Jugendstils von überregionaler Bedeutung. Die monumentale Ausprägung der Baukörpergestaltung mit der harmonischen baukünstlerischen Innengestaltung gehört zu den bemerkenswerten Leistungen der Synagogenarchitektur in Europa. Der mächtige Bau dokumentiert das Selbstbewusstsein und die gesellschaftliche Anerkennung der jüdischen Gemeinde zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

Der voluminöse Bau wurde in Quadern errichtet. Mächtige Lisenen, hohe Portale und ein Thermenfenster strukturieren die Fassade. Den hinteren Gebäudeteil überragt ein hoher quadratischer Turm mit Attika und Thermenfenstern. Der hohe turmartige Gebäudeteil bildet einen wichtigen städtebaulichen Akzent. Erbaut in den schweren Formen des Neoklassizismus stellt die Synagoge ein ausgezeichnetes Beispiel für die Architektur der ersten beiden Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts dar. Besondere Beachtung verdient das Bauwerk auch als einer der frühen Stahlbetonbauten Deutschlands. Der Bau ist eine Synthese der aktuellsten architektonischen Strömungen und Vorstellungen im liberalen deutschen Judentum um 1909 zu verstehen.

Die Synagoge hat zwei Betsäle. Der große Kuppelsaal war ursprünglich für rund 550 Betende ausgelegt. Nach der 2021 beendeten Sanierung hat er noch Raum für 310 Plätze. Er wird ergänzt durch eine Wochentagsynagoge für 50 Betende. In der Reichspogromnacht wurde die Synagoge gerettet, weil die Görlitzer Feuerwehr den Befehl, nicht einzugreifen, zu spät erhielt. Sie rückte aus, um den Brand zu löschen, so dass zwar der Innenraum beschädigt wurde, die Trägerstruktur und damit der Bau jedoch erhalten blieb. Die Gemeinde wurde im Jahr darauf gezwungen, das Gebäude weit unter Preis zu verkaufen. Da nach dem Krieg in Görlitz keine jüdische Gemeinde mehr existierte, wurde das Bauwerk 1963 an die Stadt Görlitz verkauft. Die Stadt erklärte die Synagoge zwar zum Kulturdenkmal, investierte aber nicht in den Erhalt des Gebäudes. Die Synagoge verfiel. 1991 wurde sie endlich gesichert und ab 1996 nach Klärung aller Rechtsfragen wieder hergestellt.

Mit Hilfe der Deutschen Stiftung Denkmalschutz konnten mehrere Sanierungsabschnitte etwa im westlichen Langhaus oder im Kuppelinnenraum abgeschlossen werden. Um den Kuppelraum und das Foyer wieder nutzen zu können, musste das Gewölbe statisch gesichert werden. Zuletzt wurden die Stuckelemente wieder an der Decke befestigt. Die Fenster wurden nach historischen Bildern rekonstruiert, noch vorhandene Türen aufgearbeitet. Schrittweise konnte mit vereinzelten Förderungen und Sachförderungen sowie dem Einsatz des Görlitzer Zentrums für Handwerk und Denkmalpflege der Innenraum instandgesetzt werden. Mit Fertigstellung der haustechnischen Anlagen lässt sich die Synagoge wieder nutzen. So kann die beeindruckende Raumgestaltung von der Öffentlichkeit erneut in aller Schönheit wahrgenommen werden.

Außergewöhnliche Denkmale aus Ihrer Region stellen wir Ihnen gerne mit Bild und Text zur Verfügung.

Seit ihrer Gründung vor 40 Jahren förderte die private Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) rund 7.000 Maßnahmen an „Sakralen Bauten“, davon 54 Maßnahmen an Synagogen. Die 1985 gegründete spendensammelnde Stiftung unterstützt engagierte private, kirchliche und kommunale Denkmaleigentümer beim Erhalt ihrer Bauwerke. Denkmalpflege als staatliche Aufgabe wird dank dieser bürgerschaftlichen Unterstützung zu einem gesamtgesellschaftlichen Auftrag. Die DSD konnte bisher für den Erhalt von 7.400 Denkmalen unserer Baukulturlandschaft mehr als eine dreiviertel Milliarde Euro zur Verfügung stellen und damit ein deutliches Zeichen setzen.





Veranstaltungen 

Tierisch kunterbuntes Herbstgeschehen

Tierisch kunterbuntes Herbstgeschehen
Kürbiszeit bei den Komodowaranen (c) Zoo Leipzig

Insekten-Olympiade, zahlreiche Touren und wiedereröffnetes Terrarium

Das neue Terrarium mit seiner Vielzahl faszinierender Arten, ein umfangreiches Angebot an Touren, die beliebte Insekten-Olympiade und wechselnde Mitmach- und Bastelaktionen bestimmen vom 3. bis zum 19. Oktober das Geschehen während der Herbstferien im Zoo Leipzig.

Das Saisonfinale findet wie immer mit dem farbenfrohen Halloween-Spektakel vom 31. Oktober bis zum 2. November statt. Kinder im Kostüm bis 16 Jahre haben außerdem am Halloweentag (31.10.) freien Eintritt.

Beeindruckende Erlebnisse für kleine und große Zoofans bieten die Touren an den verschiedenen Ferientagen, die vorab auf der Website gebucht werden können. Die Ferientour startet jeweils am Mittwoch um 10.30 Uhr und bietet eine einstündige Tour durch den Zoo mit aktuellen Highlights. Auf der anderthalbstündigen Entdeckertour mit Fütterung lernen Sie die Zoobewohner aus einer anderen Perspektive kennen, ebenso bieten die Kulissenblicke in Südamerika und im Okapi-Wald besondere Einblicke.

Noch bis zum 31. Oktober kann die in Deutschland einzigartige Insektenausstellung Winzige Giganten, in der sich 27 Insekten im XXL-Format bestaunen lassen, besucht werden. Die beliebte Insekten-Olympiade in den Herbstferien greift die Faszination einheimischer, afrikanischer, asiatischer und südamerikanischer Insekten auf.

Wer in den Herbstferien mit dem Boot durch den Dschungel fahren, Schabrackentapire beim Baden beobachten oder mutig über eine Hängebrücke im tropischen Regenwald wandeln möchte, kann dies in der Tropenerlebniswelt Gondwanaland erleben. Einige Inspirationen für waghalsige Kletterübungen im eigenen Heim kann man in der Menschenaffenanlage Pongoland finden, wo sich aktuell die zwei Schimpansenjungtiere Bou (6 Monate) und Evelyn (9 Monate) beim Spielen mit den Artgenossen erproben. Das Entdeckerhaus Arche wiederum bietet zwischen all der tierischen Vielfalt und den Bastelaktionen Gelegenheit für eine inhaltlich gehaltvolle Pause, um sich virtuell auf eine spannende Reise mit den Artenschutzexperten nach Vietnam zu begeben, wo der Zoo Leipzig ein Primatenschutzzentrum betreibt, das sich dem Schutz der seltensten Primaten der Welt verschrieben hat.

Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor





Veranstaltungen 

Führungen durch den Japanischen Garten in Bad Krozingen

Führungen durch den Japanischen Garten in Bad Krozingen
Japanischer Garten © Kur und Bäder GmbH Bad Krozingen

BAD KROZINGEN. Auch wenn die Tage kürzer werden und die Temperaturen sinken, gibt es in den kommenden Monaten weiterhin die Möglichkeit, den Japanischen Garten im Kurpark Bad Krozingen bei Führungen unter fachkundiger Begleitung zu entdecken. Gärtnermeister Philipp Kercher von der Firma Fautz führt die Besucherinnen und Besucher durch die besondere Gartenanlage und vermittelt dabei Wissenswertes zur Gestaltung, Symbolik und Pflege dieses Kleinods fernöstlicher Gartenkunst. Die Führungen dauern rund 60 Minuten und bieten spannende Einblicke in die Harmonie von Wasser, Steinen und Pflanzen.

Termine:
• Mittwoch, 8. Oktober 2025, 16 Uhr
• Donnerstag, 6. November 2025, 16 Uhr
• Mittwoch, 3. Dezember 2025, 16 Uhr

Die Teilnahmegebühr beträgt 5,00 Euro pro Person zzgl. Vorverkaufsgebühr. Tickets sind in der Tourist-Information Bad Krozingen (Tel. 07633/4008-163, www.bad-krozingen.info), an allen Reservix-Vorverkaufsstellen sowie online unter www.reservix.de erhältlich.

Veranstalter ist die Kur und Bäder GmbH Bad Krozingen (mail@bad-krozingen.info, Tel. 07633/4008-120). Spenden, zum Beispiel für einen Baum oder eine Bank im Japanischen Garten,
sind jederzeit herzlich willkommen.





Verschiedenes 

Europäisches Artenschutzprojekt startet

Europäisches Artenschutzprojekt startet
Feldhamster in der Zuchtstation (c) Zoo Leipzig

EU unterstützt Kooperation zum Schutz des Feldhamsters

Am 1. Oktober ist offizieller Start für das von der Europäischen Union (EU) geförderte Projekt für den Erhalt der Feldhamster in Sachsen. Das Projekt »LIFE4HamsterSaxony« hat eine sechsjährige Laufzeit und einen Gesamtumfang von 12,2 Millionen Euro.

„Unser Ziel ist es, die Feldhamsterpopulation in ihrem letzten Verbreitungsgebiet in Sachsen zu stärken und zu fördern“, sagt LfULG-Präsident Heinz Bernd Bettig. „Dafür wollen wir unter anderem im Projektgebiet in Nordwestsachsen gemeinsam mit den Landwirtschaftsbetrieben landwirtschaftliche Maßnahmen entwickeln, erproben und schrittweise einführen, wie zum Beispiel den Anbau von feldhamsterfreundlichen Kulturen.“

Zoodirektor Prof. Jörg Junhold betont: „Dass der Zoo Leipzig Teil der europäischen Artenschutzstrategie ist, empfinden wir als Anerkennung und macht uns auch ein klein wenig stolz. Als wissenschaftlich geführtes Artenschutzzentrum sehen wir den Schutz der Biodiversität sowohl lokal als auch global als unsere Kernaufgabe an. Die Zuchterfolge in der Station und auf der Auswilderungsfläche zahlen auf das formulierte Ziel ein, bis 2031 eine sich selbsterhaltende Feldhamsterpopulation in Mitteldeutschland aufzubauen. Im Jahr 2024 konnten wir uns über 226 Jungtiere freuen und in diesem Jahr wurden insgesamt 256 Feldhamsterjungtiere geboren. Die Zuchterfolge bilden die Grundlage für eine erfolgreiche Bestandsstützung der Feldhamsterpopulation.“

Dr. Eckhard Rexroth, 1. Beigeordneter und Umweltdezernent des Landkreises Nordsachsen, ergänzt: »Der Feldhamster war schon immer eine charakteristische Art der Delitzscher Ackerebene. Viele Anwohner kennen ihn noch aus eigenem Erleben. Die Stärkung der Population auf den ertragreichen Böden der Region muss allerdings mit den Anforderungen der modernen Landwirtschaft und den heutigen klimatischen Bedingungen in Übereinstimmung gebracht werden. Dafür leistet das LIFE-Projekt gleichfalls einen wichtigen Beitrag.«

Das Projekt »LIFE4HamsterSaxony« kann bereits auf erste Erfolge aufbauen. Mit Hilfe von Landesmitteln wurde im Zoo Leipzig eine Erhaltungszucht etabliert. Zudem wurden vom Landkreis Nordsachsen organisierte Hilfsmaßnahmen für eine feldhamsterfreundliche Bewirtschaftung umgesetzt und seit 2024 Feldhamster ausgewildert. Zuletzt wurden Anfang Mai 2025 im Ackergebiet südwestlich von Delitzsch auf zwei speziell vorbereiteten Aussetzungsflächen 179 Feldhamster ausgewildert. Mit den Nachkommen der im Jahr 2024 ausgewilderten Tiere könnte der Bestand bereits auf etwa 300 Feldhamster angewachsen sein.

Zurzeit werden die Auswilderungen im kommenden Frühjahr geplant. Dazu bereiten das LfULG und der Landkreis Nordsachsen Verträge mit interessierten Landwirtschaftsbetrieben vor. Nach aktuellem Stand werden mindestens 20 Hektar neue Maßnahmenflächen hinzukommen, einschließlich einer neuen Aussetzungsfläche für die Auswilderungen. Im Frühjahr 2026 wird dann die Bewirtschaftung von mindestens 80 Hektar Acker mit speziellen Getreide-, Luzerne- und Blühstreifen auf den Feldhamster ausgerichtet.

In der Projektlaufzeit bis Ende 2031 stehen für das Projekt »LIFE4HamsterSaxony« beim LfULG Projektmittel in Höhe von 7,2 Millionen Euro und beim Zoo Leipzig in Höhe von 5,0 Millionen Euro zur Verfügung. Wesentliche Projektmittel des LfULG sind für die hamsterfreundlichen Maßnahmen vorgesehen, die gemeinsam mit den Landwirtschaftsbetrieben auf den Ackerflächen des Projektgebietes südwestlich von Delitzsch entwickelt, erprobt und umgesetzt werden. Der Zoo Leipzig setzt im Projekt in erster Linie die Erweiterung der Haltungs- und Zuchtkapazitäten, die Auswilderung und Teile der wissenschaftlichen Begleitung um. Das Landratsamt Nordsachsen beansprucht nur einen kleinen Teil der Projektmittel, hat aber als zuständige untere Naturschutzbehörde wichtige administrative Aufgaben.

Die EU fördert 75 Prozent der Projektkosten. Die Projektpartner bringen einen Eigenanteil von 25 Prozent der jeweiligen Kosten auf. Die Größe der Maßnahmenflächen soll bis zum Ende des Projektes auf bis zu 400 Hektar anwachsen.

Für eine erfolgreiche Etablierung des Projektes gehört aber auch die Vernetzung mit Fachkollegen. Auf dem International Hamster Workgroup Meeting, das der Zoo Leipzig gemeinsam mit dem NABU-Landesverband Sachsen am letzten Wochenende ausgerichtet hat, kamen unter anderem aus ganz Europa Wissenschaftler, Naturschützer, Behörden- und Landwirtschaftsvertreter zusammen, um sich über gemeinsame Strategien gegen das Artensterben und den Schutz von bedrohten Populationen auszutauschen.

Hintergrund:
Im September 2024 wurde von den Projektpartnern LfULG, dem Zoo Leipzig sowie dem Landratsamt Nordsachsen ein umfangreicher Projektantrag bei der EU eingereicht. Die Anstrengungen des im Jahr 2008 gegründeten Arbeitskreises »Kooperativer Feldhamsterschutz im Freistaat Sachsen« waren eine entscheidende Voraussetzung für den Erfolg des Antrages, insbesondere die von dem Arbeitskreis entwickelte »Strategie zum kooperativen Schutz des Feldhamsters« in Sachsen. Im Juni 2025 wurde die Fördervereinbarung mit der Europäischen Union zum Projekt »LIFE4HamsterSaxony« vom LfULG abgeschlossen.

Weitere Information finden Sie auf Artenschutzprojekt Feldhamster | Zoo Leipzig

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Veranstaltungen 

Aktionswochenende der Wilhelmaschule

Aktionswochenende der Wilhelmaschule
Ein Skorpion © Wilhelma Stuttgart

Kastanientiere der besonderen Art

Der Herbst ist da! In der Wilhelma und vielen anderen Parkanlagen in Stuttgart platzen die grünen und stacheligen Früchte der Rosskastanien auf und geben ihre Samen frei: Die Kastanien. Die Wilhelmaschule lädt daher am Wochenende Samstag 4. und Sonntag, 5. Oktober zu einer großen Bastelaktion mit Kastanien und anderen Naturmaterialien, wie Eicheln, Bucheckern, Ahornsamen, Erlenzapfen oder Herbstlaub ein. Das macht nicht nur Spaß, sondern vermittelt auch ganz viel Wissen: Auf dem Programm steht nämlich nicht das klassische Basteln von Kastanienmännchen sondern von anatomisch korrekt nachgebildeten Kleintieren, genaugenommen Gliederfüßern. Zu diesen gehören sowohl Insekten als auch z. B. Spinnentiere, Krebstiere und Tausendfüßer. Beim Bastel-Workshop erfährt man unter der fachkundigen Anleitung des Teams der Wilhelmaschule, mit welchen Merkmalen sich die einzelnen Gruppen der Gliederfüßer voneinander unterscheiden, aus welchen Segmenten die Körper der jeweiligen Arten bestehen und über wie viele Beine sie verfügen. Natürlich darf jeder die selbst gebastelten Kastanientiere als Erinnerung mit nach Hause nehmen.

Die Teilnahme am Kastanienbasteln ist, wie bei allen Aktionen der Wilhelmaschule im Rahmen der Wilden Wochenenden, ein kostenloses Zusatzangebot für alle Besucherinnen und Besucher des Zoologisch-Botanischen Gartens. Die Aktion findet am 4. und 5. Oktober, jeweils von 11 bis 17 Uhr statt.







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