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Karlsruhe: Ziegen ziehen in die Sandgrube am Grünen Weg ein

Tierische Landschaftspfleger sollen Verbuschung eindämmen
Seit Jahren wächst das flächenhafte Naturdenkmal (FND) "Sandgrube Grüner Weg - West" immer weiter zu. Denn wie in vielen anderen Sandgebieten haben sich hier konkurrenzstarke, nicht heimische Pflanzen ausgebreitet und verdrängen ursprünglich typische Arten. Mittlerweile sind zwei Drittel der Sandgrube mit diesen sogenannten neophytischen Gehölzen zugewachsen. Um dies einzudämmen, hat die Stadt Karlsruhe eine Ziegenbeweidung in Auftrag gegeben.
Anfang Mai haben die tierischen Helfer das Areal bezogen. Neben erwachsenen Ziegen sind einige Jungtiere mit von der Partie und haben viel Hunger mitgebracht. Sie werden täglich mit frischem Wasser versorgt, zudem bietet ein mobiler Unterstand Schutz bei schlechtem Wetter. Die Tiere bleiben einige Wochen und ziehen dann weiter. Ihr Einsatz soll zwei bis drei Mal pro Jahr stattfinden.
Offene Sandrasenvegetation soll entstehen
Ziegen sind zur Eindämmung von Verbuschungen besonders geeignet, denn sie fressen neben Laub auch junge Triebe und Jungpflanzen. Um an ihr Futter zu kommen, stehen die Tiere sogar gelegentlich auf den Hinterbeinen. Auch vor Pflanzenarten mit Stacheln oder Dornen machen Ziegen nicht Halt. Wenn sie nicht genügend Laub und junge Triebe finden, knabbern sie an der Rinde und schädigen damit die Stämme der Spätblühenden Traubenkirsche - eine der sehr konkurrenzstarken Gehölzarten, die in der Sandgrube zurückgedrängt werden soll. Ziel der Beweidungsmaßnahmen ist es, eine überwiegend offene Sandrasenvegetation mit einzelnen wertgebenden Gehölzen wie Kiefern oder Eichen zu entwickeln.
Fälle von Vandalismus
Leider hat es bereits in den ersten Tagen Fälle von Vandalismus gegeben. Die Stadt Karlsruhe bittet deshalb Bürgerinnen und Bürger um Rücksichtnahme. Die Tiere dürfen keinesfalls gefüttert und Abfälle nicht ins Gehege geworfen werden. Mutwillige Beschädigungen am Weidezaun können dazu führen, dass Tiere ausbrechen und auf die Straße geraten. Das Gehege ist durch einen Elektrozaun geschützt. Für Notfälle (etwa verletzte Ziege, Loch im Zaun) ist auf den Informationsplakaten am Zaun eine Telefonnummer vermerkt.
zum Bild von:
Anfang Mai haben tierische Helfer das Areal bei der Sangrube am Grünen Weg bezogen. Neben erwachsenen Ziegen sind einige Jungtiere mit von der Partie und haben viel Hunger mitgebracht.
© Stadt Karlsruhe
NABU zu E-Mobilität
Laden am Arbeitsplatz kann Hälfte der CO2-Emissionen einsparen
Fraunhofer-Studie untersucht Potentiale von E-Mobilität auf dem Land
Berlin, Mai 2022 – Für eine klimafreundliche Mobilität in ländlichen Regionen haben neben dem öffentlichen Verkehr auch batterieelektrische Fahrzeuge als die effizienteste Antriebsform viel Potential.
In diesem Zusammenhang hat der Institutsteil Wirtschaftsinformatik des Fraunhofer FIT untersucht, wieviel CO2 sich durch ein verändertes Ladeverhalten auf dem Land einsparen lässt. Die Studie im Auftrag des NABU kommt zu dem Schluss: Laden am Arbeitsplatz (Charge@work) ist die effizienteste Ladeform. Schon allein durch eine Verschiebung des Ladezeitpunktes auf die Mittagszeit, während des Arbeitens, lassen sich die CO2-Emissionen des Ladevorgangs halbieren. Für ein Jahr mit durchschnittlichen Witterungsverhältnissen ergibt sich daraus ein Einsparpotential von ca. 3 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr.
Leif Miller, NABU-Bundesgeschäftsführer: „Die notwendige Ladeinfrastruktur für E-Mobilität muss gerade auf dem Land von Anfang an am richtigen Ort so geplant werden, dass sie möglichst wenig Ressourcen und Fläche verbraucht. Auf dem Land wird das Auto wichtig bleiben. Die Ergebnisse der Studie kommen daher gerade rechtzeitig, um die gezielte Förderung vom Arbeitsplatzladen in den Masterplan Ladeinfrastruktur 2 aufzunehmen.“
Die Studie zeigt, wie der Anteil an erneuerbaren Energien im Strommix beim Laden maximiert werden kann und welchen Einfluss es hat, wenn beim Laden Strom direkt aus einer Photovoltaikanlage abgenommen wird. Das massive CO2-Einsparpotential ergibt sich vor allem daraus, dass beim Laden am Arbeitsplatz die Potentiale von einem hohen Anteil von Grünstrom im Netz genutzt werden. Dies geschieht vor allem bei Charge@Work zur Mittagszeit. Das ist für die Mehrheit der Bevölkerung tagsüber am Arbeitsplatz. Dabei spricht sich die Studie nicht gegen Photovoltaikanlagen auf dem eigenen Hausdach aus.
Das Laden am Arbeitsplatz bietet der Untersuchung zufolge zahlreiche weitere Vorteile für eine ressourceneffiziente Nutzung von E-Mobilität. So können zum Beispiel mehrere Fahrzeuge an einem Ort gleichzeitig Strom direkt abnehmen. Die Studie untersucht zudem die Potentiale von E-Mobilität für die Netzstabilität. E-Autos können selbst das Stromnetz stabilisieren, wenn sie zu bidirektionalem Laden fähig sind, also die gespeicherte Energie in ihrer Batterie auch wieder abgeben können.
„Allein über das Laden am Arbeitsplatz im Vergleich zum Laden zuhause lassen sich bisher ungeahnte CO2-Einsparpotentiale von Elektromobilität heben. Alle Arbeitgeber sind daher in der Pflicht, ihren Mitarbeitern die Möglichkeit zum Laden anzubieten, am besten in Verbindung mit einer PV-Anlage. Über die Rahmenbedingungen werden derzeit verhandelt: Wenn die Verkehrsemissionen nicht weiter stagnieren sollen, muss das Klimaschutzsofortprogramm der Bundesregierung die Dienstwagenregelung so anpassen, dass sie nur noch rein batterieelektrische Fahrzeuge fördert.“ Nikolas von Wysiecki, Verkehrsreferent beim NABU.
Die Studie zur Elektromobilität wurde im Rahmen des Projektes „Innovation und Vorsorge“ des Umweltbundesamts erarbeitet. Weitere Infos zum Thema und die Studie finden Sie online
Garten, Kunst und Handwerk

im Herzen des südlichen Breisgaus vom 14.-15. Mai 2022
Bad Krozingen – Stöbern, Flanieren, Staunen und Genießen: all das können Sie am zweiten Mai-Wochenende im Kurpark von Bad Krozingen erleben. Ob Spielwaren aus Holz, Schmuck oder Accessoires für den Garten die Premiere von Garten, Kunst und Handwerk präsentiert vor Ort eine große Auswahl an Ausstellern. Das breit gestreute Angebot bietet für jeden etwas, ebenso kann man vor Ort das kunsthandwerkliche Geschick live erleben.
Fachsimpeln über die aktuellen Trends? Aber ja! Die Aussteller haben immer ein offenes Ohr. Und wer das Ambiente im Kurpark genießen möchte, nimmt einfach im Cafe Platz, schließt die Augen und genießt das Umfeld.
In passender Kulisse präsentieren über 30 Aussteller alles was die Herzen der kreativ Fans höher schlagen lässt. “Nicht nur Gartenfreunde kommen voll auf ihre Kosten“, verspricht der Veranstalter Hermann-J. Scherer.
Auf Qualität wird geachtet! Dabei lege man viel Wert auf ansprechendes und hochwertiges kreatives Kunsthandwerk, erklärt Hermann-Josef Scherer. Mitten im Herzen des wunderschön gelegenen Kurparks organisieren wir eine Messe, die in der Region ihrer gleichen sucht. Die naturnahe Anlage ist ein beliebter Aufenthaltsort für Urlauber und Einheimische geworden. Das Angebot unserer Aussteller lädt Groß und Klein zum Verweilen ein, so Scherer weiter.
Garten, Kunst und Handwerk im Kurpark von Bad Krozingen ist vom 14.-15. Mai 2022 täglich von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist an beiden Tagen für interessierte Besucher frei!
NABU und LBV: Zähl mal, wer da fliegt
Am Freitag startet die 18. „Stunde der Gartenvögel“ / Jeder kann mitmachen und Vögel zählen
Berlin – Wer Vögel liebt, kann sich aufs Wochenende freuen: Vom 13. bis 15. Mai rufen der NABU und sein bayerischer Partner, der LBV (Landesbund für Vogelschutz) wieder zur „Stunde der Gartenvögel“ auf. „Schon zum 18. Mal läuft unsere große wissenschaftliche Mitmachaktion“, sagt NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. „Die Stunde der Gartenvögel ist ein schöner Anlass sich mit der heimischen Natur zu befassen, die eigene Artenkenntnis zu erweitern und zu helfen, Daten über den Zustand der Vogelwelt zu sammeln. Das ist praktischer Naturschutz, bei dem jeder mitmachen kann.“ Im vergangenen Jahr haben das über 140.000 Menschen in ganz Deutschland getan und dabei mehr als 3,1 Millionen Vögel aus über 95.000 Gärten und Parks dem NABU gemeldet.
Gespannt warten die Ornithologen des NABU auf die Meldungen des kommenden Wochenendes. „An ihnen können wir Trends bei den Beständen einzelner Arten ablesen“, so Miller. „Möglich ist das, weil wir inzwischen auf Daten aus 17 Jahren zurückgreifen können.“ Gezählt werden auch Vögel, die nur gehört, aber nicht gesichtet werden können. Miller: „Jetzt sind Bäume und Büsche schon dicht belaubt, so dass sich unsere Gartenvögel gut verstecken können. Manchmal können wir nur ihren Gesang hören, sie aber nicht entdecken.“ Wer sich unsicher ist, wer da piept oder zwitschert, kann das Gehörte mit der Stimmenerkennung der NABU-App Vogelwelt überprüfen.
Und so funktioniert die Vogelzählung: Von einem ruhigen Plätzchen im Garten, Park, auf dem Balkon oder vom Zimmerfenster aus wird von jeder Vogelart die höchste Anzahl notiert, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig beobachtet oder gehört werden konnte. Die Beobachtungen können am besten online unter www.stundedergartenvoegel.de gemeldet werden, aber auch per Post oder Telefon – kostenlose Rufnummer am 14. Mai von 10 bis 18 Uhr: 0800-1157115. Gemeldet werden kann auch mit der kostenlosen NABU-Vogelwelt-App, erhältlich unter www.NABU.de/vogelwelt. Meldeschluss ist der 23. Mai.
Wer zuvor noch etwas üben möchte, findet viele Infos unter www.stundedergartenvoegel.de, darunter Portraits der 40 häufigsten Gartenvögel (www.nabu.de/gartenvoegel), einen Vogeltrainer (https://vogeltrainer.nabu.de) und Vergleichskarten der am häufigsten verwechselten Vogelarten (www.NABU.de/verwechslungskandidat). Aktuelle Zwischenstände und erste Ergebnisse sind ab dem ersten Zähltag auf www.nabu.de/gartenvoegel-auswertung abrufbar und können mit vergangenen Jahren verglichen werden. Für kleine Vogelexperten hat die NAJU die „Schulstunde der Gartenvögel“ (vom 16. bis 20. Mai) ins Leben gerufen. Weitere Informationen dazu unter www.NAJU.de/sdg.
“Grundwasser lebt!”
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Neue Senckenberg-Wanderausstellung
Am 11. Mai 2022 wird die neue Wanderausstellung „Grundwasser lebt!“ des Senckenberg Museums für Naturkunde Görlitz auf der Landesgartenschau in Neuenburg am Rhein eröffnet. Die Ausstellung bietet einen einmaligen Einblick in einen verborgenen Lebensraum, dessen große Wichtigkeit für Mensch, Tier und Umwelt bis jetzt wenig Beachtung findet.
Dabei vermitteln nicht nur klassische Ausstellungsformate Informationen über das Grundwasser. Die Besucherinnen und Besucher können ein digitales U-Boot durch eine Höhle steuern und so die faszinierende virtuelle Unterwasserwelt samt Bewohnern selbst erkunden. Auf die Größe einer Assel geschrumpft, begegnen sie winzigen, staunenswerten Zeitgenossen wie Brunnenschnecke und Urringelwurm auf Augenhöhe. Der Grottenolm erscheint als faszinierend seltsames Ungetüm.
Zweierlei Modelltypen bringen die Organismen den Besuchenden näher: Mit einer in Europa einmaligen innovativen Hologrammtechnik erscheinen dreidimensionale Modelle. Sie können per Gestensteuerung von allen Seiten betrachtet werden. Taktile Modelle ermöglichen allen Gästen gleichermaßen das Begreifen von Grundwassertieren und Grundwasserleitern.
Die Ausstellung thematisiert auch grundlegende Begriffe des sehr komplexen Themas der Hydrogeologie. So gibt eine interaktive Animation einen vereinfachten Einblick in die hochkomplexen Zusammenhänge des Landschaftswasserhaushaltes und vermittelt spielerisch den Zusammenhang zwischen Dürre, Starkregen, Hochwasser, und dem niedrigen Grundwasserspiegel. Die Auswirkungen des Klimawandels und aktuelle Forschungsergebnisse werden zudem auf einem Medientisch durch Karten ortsbezogen in verschiedenen Ebenen visualisiert.
Aktuelle Bezüge bieten auch die Interviews mit Vertretern der Wissenschaft und der Wasserämter, die zu Themen wie Trockenheit, Forschung und Gesetzeslage sprechen. Auf den Tafeln werden all diese Themen aufgegriffen und in einfach gehaltener Sprache ausgeführt. Alle Texte sind über QR-Codes auf Deutsch, Englisch, Französisch und Polnisch sowie mit Screenreader abrufbar. So kann ein internationales Publikum Grundwasser als vielfach übersehenen Teil von Klima-, Arten- und Naturschutz sowie als Lebensraum kennenlernen.
Extra für die Landesgartenschau wurde das Sammelspiel StyGo! entwickelt, bei dem Kinder und auch Erwachsene Grundwassertiere auf dem Gelände sammeln muss. Dafür wurde in Zusammenarbeit mit der App „marbleverse“ AR-Technologie angewendet.
Im Experience Room hat eine Kleingruppe 15 Minuten Zeit, eine Trinkwasseranlage zu retten.
zum Bild oben:
In einem Hologrammgerät der australischen Firma VOXON können 3D-Modelle der Grundwassertiere per Gestensteuerung von allen Seiten betrachtet werden. Hier das Modell einer Brunnenschnecke.
© Senckenberg
Karlsruhe: Offene Pforte präsentiert vielfältiges Stadtgärtnern

Vier private grüne Oasen in Durlach, Oststadt und Neureut entdecken
Die vom Gartenbauamt initierte private Gartenschau "Offene Pforte" bietet in der zweiten Maiwoche vier Termine an, bei denen Naturbegeisterte sonst nicht zugängliche Grünanlagen entdecken können. Im Frühsommer erreichen viele Gärten ihren Blühhöhepunkt, weshalb sich eine Besichtigung besonders lohnt.
Kleiner, aber vielseitig gestalteter Hinterhof in Durlach
Am Dienstag, 10. Mai, öffnen die Eigentümer der Seboldstraße 16 von 13 bis 19 Uhr die Tore zu ihrem kleinen Hof in der Altstadt von Durlach. Die etwa 40 Quadratmeter große Fläche ist intensiv gestaltet mit Wasserbecken und Wandberankung. Auf der sonnigen Terrasse befindet sich eine artenreiche Pflanzenauswahl.
Durlacher Hausgarten mit spürbar englischem Charakter
Ebenfalls in Durlach, in der Baseler-Tor-Straße 43, können Interessierte am Samstag, 14. Mai, von 14 bis 18 Uhr einen großen Hausgarten erkunden, der durch eine Gliederung in unterschiedliche Zonen gestaltet ist. Die Pflanzenvielfalt beginnt mit Kübelpflanzen auf der Terrasse und dehnt sich über Frühjahrsblüher, Stauden, Rosen, Sträucher, Hecken und weiteres zu den naturnäheren Arten aus, die prägnant in die Konzeption eingeflossen sind.
Gemeinschaftlich stadtgärtnern
Seit Mai 2012 gibt es am Schloss Gottesaue in der Oststadt einen Gemeinschaftsgarten der Fächergärtner, der am Samstag, 14. Mai, von 15 bis 18 Uhr zu besichtigen ist. Der rund 750 Quadratmeter große Garten ist abwechslungsreich gestaltet mit einer Vielfalt an Zier- und Nutzpflanzen, die teilweise in Weiden- und Hochbeeten wachsen. Zum Termin erhalten Kinder um 15:15 Uhr die Möglichkeit einer speziellen Führung mit Pflanzaktion.
Kunst und Natur genießen in Neureut
Auch in diesem Jahr öffnet der durch Keramiken verschönerte Garten in der Neureuter Kirchhofstraße 11 wieder seine Pforte für Besucherinnen und Besucher. Nach telefonischer Voranmeldung (Kontaktdaten sind in der Broschüre hinterlegt) empfängt die Eigentümerin am Samstag, 14. Mai, von 11 bis 17 Uhr Natur- und Kunstbegeisterte. Pflanzbeete mit Stauden und Rosen durchziehen den Garten und bieten den Kunstwerken Raum, die Interessierte auch erwerben können.
zum Bild oben:
Direkt an die Terrasse des Durlacher Wohnhauses schließt sich ein vielfältig gestalteter Gartenraum an.
© Stadt Karlsruhe
NABU und LBV: Wer singt denn da in Gärten und Parks?

Vom 13. bis 15. Mai findet die „Stunde der Gartenvögel“ statt / Jeder kann mitmachen und Vögel zählen
Berlin – Piep, Tschilp, Tirili: Seit Wochen bieten uns die Vögel in Gärten und Parks ihre Frühlingskonzerte. Welche Arten und wie viele es noch sind, die uns vor allem morgens mit ihrem Gesang erfreuen, das wird das Wochenende vom 13. bis 15. Mai zeigen: Der NABU ruft gemeinsam mit dem Landesbund für Vogelschutz (LBV) und der NAJU zur 18. „Stunde der Gartenvögel“ auf.
„Je mehr Menschen mitmachen, desto besser können unsere Ornithologen den Zustand der Vogelpopulationen in unseren Siedlungen einschätzen“, sagt NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. „Mehr als 140.000 Menschen hatten im vergangenen Jahr mitgemacht und aus über 95.000 Gärten über 3,1 Millionen Vögel gemeldet.“ Gemeinsam mit der Schwesteraktion „Stunde der Wintervögel“ handelt es sich damit um Deutschlands größte wissenschaftliche Mitmach-Aktion.
Ziel der Aktion ist es, Trends bei den Beständen über die Jahre zu verfolgen. Weil die „Stunde der Gartenvögel“ bereits seit 2006 stattfindet, können die Ornithologen beim NABU bereits auf einen umfangreichen Datenschatz zurückgreifen. Auch Menschen, die wenig über Vögel wissen, können bei der Aktion teilnehmen, betont Miller. „Unsere Zählhilfe macht das Erkennen einfach. Außerdem bieten wir unsere kostenlose App NABU Vogelwelt, die beim Identifizieren hilft.“ Wichtig sei es auch, seine Beobachtung zu melden, auch wenn man während der Zählung nur sehr wenige Vögel festgestellt hat. Miller: „Auch das sind sehr wichtige Daten für uns. Es geht ja nicht um einen Wettbewerb, wer die meisten Vögel sieht, sondern darum, eine realistische Momentaufnahme zu erhalten.“
Die Aktion gibt auch Aufschluss über den Brutbestand, denn im Mittelpunkt stehen Arten, die bei uns brüten. Miller: „So zum Beispiel die Schwalben, die Ende März aus ihren Winterquartieren in Afrika zurückgekommen sind. Leider hat ihr Bestand in den vergangenen Jahrzehnten stark abgenommen. Die Rauchschwalbe steht bereits auf der Vorwarnliste und die Mehlschwalbe gilt bereits als gefährdet.“ Daher ist es wichtig, Garten und Hinterhof als Mini-Naturschutzgebiet zu gestalten: Insekten zu fördern und Brutmöglichkeiten am Haus und im Garten zu schaffen. Tipps dazu gibt der NABU unter www.NABU.de/vogelgarten.
Und so funktioniert die Vogelzählung: Von einem ruhigen Plätzchen im Garten, Park, auf dem Balkon oder vom Zimmerfenster aus wird von jeder Vogelart die höchste Anzahl notiert, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig beobachtet werden konnte. Die Beobachtungen können am besten online unter www.stundedergartenvoegel.de gemeldet werden, aber auch per Post oder Telefon – kostenlose Rufnummer am 14. Mai von 10 bis 18 Uhr: 0800-1157115. Gemeldet werden kann auch mit der kostenlosen NABU-Vogelwelt-App, erhältlich unter www.NABU.de/vogelwelt. Meldeschluss ist der 23. Mai.
Wer zuvor noch etwas üben möchte, findet viele Infos unter www.stundedergartenvoegel.de, darunter Portraits der 40 häufigsten Gartenvögel (www.nabu.de/gartenvoegel), einen Vogeltrainer (https://vogeltrainer.nabu.de) und Vergleichskarten der am häufigsten verwechselten Vogelarten. Aktuelle Zwischenstände und erste Ergebnisse sind ab dem ersten Zähltag auf www.stundedergartenvoegel.de abrufbar und können mit vergangenen Jahren verglichen werden. Für kleine Vogelexperten hat die NAJU die „Schulstunde der Gartenvögel“ (vom 16. bis 20. Mai) ins Leben gerufen. Weitere Informationen dazu unter www.NAJU.de/sdg.
NABU: Software-Update unmöglich
Miller: Hersteller dürfen Reparatur von Handy, Laptop & Co. nicht weiter behindern
Berlin, 29.4.22 - Für die Langlebigkeit und Reparierbarkeit von Kommunikationsgeräten ist nicht nur die Hardware entscheidend. Oft ist es die Software, die eine längere Nutzung oder eine Reparatur verhindert. Eine Umfrage der EU-Kommission zeigt: Fast 20 Prozent der Befragten ersetzen ihre alten Geräte durch neue, nur weil Anwendungen oder Betriebssysteme nicht mehr funktionieren.
Neben fehlenden Updates kann die Software eine unabhängige Reparatur durch ein „Part Pairing“ auch aktiv verhindern. Hierbei werden Hardware-Komponenten so mit Software verschaltet, dass sie ohne eine Freigabe des Herstellers nicht ausgetauscht werden können. Beides wird zu einem immer entscheidenderen Faktor in einer digitalen Welt, in der Produkte stärker vernetzt sind und zugleich der Berg an Elektroschrott immer schneller anwächst.
Vor diesem Hintergrund fordert der NABU als Mitunterzeichner eines offenen Briefes gemeinsam mit anderen Organisationen und IT-Unternehmen die EU-Kommission auf, dieses wichtige Thema auf die politische Agenda zu setzen. Die Beteiligten drängen in dem Schreiben auf ein „universelles Recht auf die freie Wahl von Betriebssystemen, Software und Dienstleistungen“. Das sei maßgeblich für eine nachhaltigere digitale Gesellschaft.
"Wenn Hersteller keine Updates für Handy, Laptop & Co mehr bereitstellen und Verbraucher keine alternative Software nutzen können, werden Geräte entsorgt, die eigentlich noch voll funktionsfähig sind. Das führt zu einer völlig unnötigen Verschwendung an Ressourcen, die wir uns nicht leisten können", so NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. Diese als „Software Obsoleszenz“ bezeichnete Praxis müsse ein Ende haben.
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