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Verschiedenes 

Volksbank pur finanziert Besucherplattform an der Afrikasavannen-Anlage

Volksbank pur finanziert Besucherplattform an der Afrikasavannen-Anlage
© Timo Deible/Zoo Karlsruhe

Partnerschaft mit Zoo Karlsruhe seit 2016 / Bank unterstützt jährlich mit 100.000 Euro

Wenn im Sommer der Umbau der Afrikasavannen-Anlage fertig ist und die Bewohner auf die Anlage zurückkommen, werden nicht nur die Tiere zahlreiche Verbesserungen genießen. Auch für die Menschen gibt es dann ganz ungewohnte Einblicke. „Auge in Auge mit einer Giraffe zu stehen – dieses ungewöhnliche Erlebnis werden die Zoogäste künftig von der Aussichtsplattform genießen können. Wir sind sicher: Die hohe Attraktivität des Zoos steigt damit weiter“, betont Matthias Hümpfner, Vorstandsvorsitzender der Volksbank pur.

„Für uns ist das die schönste Stelle der gesamten Anlage. Sie bietet einen echten Rundum-Blick“, sagt Zoo-Architektin Eva Kaltenbach. Aufgrund der städtischen Sparmaßnahmen hätte darauf fast verzichtet werden müssen. „Die Stadt stellt für das Bauprojekt viel Geld zur Verfügung. Wir haben auch Verständnis, dass bei der finanziellen Lage nicht alle Wünsche des Zoos realisierbar sind. Zum Glück haben wir jedoch Partner, die uns dann unterstützen können“, freut sich Zoodirektor Dr. Matthias Reinschmidt.

Volksbank und Zoo sind bereits 2016 eine große Kooperation eingegangen, der Zoo wird dabei jährlich mit 100.000 Euro unterstützt. „Mit dem Zoo verbindet uns eine über viele Jahre gewachsene intensive Partnerschaft. Er gehört einfach zu unserer Region und ist für viele Menschen ein Ort, um die faszinierende Welt unserer Natur und der Tiere zu erleben“, erläutert Hümpfner.

Für die neue Aussichtsplattform wurde die Unterstützung des vergangenen und des aktuellen Jahres zusammengefasst. Bereits im ersten Bauabschnitt der Afrikasavannen-Anlage 2021 wurde die Unterstützung der Volksbank eingesetzt. Mitten auf dem nördlichen Teil der Anlage, auf dem bereits wieder Zebras zu sehen sind, ist ein monumentaler Baobab, auch als Affenbrotbaum bekannt, gebaut worden. Dieser Kunstbaum ist das Wahrzeichen der neuen Anlage. Der Baobab wird zudem besondere Funktionalität für die Fütterung der Giraffen haben.

„So konnten wir mit der Unterstützung der Volksbank pur zwei für uns ganz wichtige Besonderheiten der Anlage umsetzen“, berichtet Reinschmidt. „Wenn die Anlage im Sommer dann eröffnet werden kann, gehören Baobab und Besucherplattform sicherlich zu den Glanzlichtern unserer Afrikasavanne.“ Mit dem Umbau wird eine Großanlage auf dem Raum entstehen, wo zuvor vier Einzelanlagen waren.

zum Bild oben:
Zoo-Architektin Eva Kaltenbach, Zoodirektor Dr. Matthias Reinschmidt, Volksbank-Vorstandsvorsitzender Matthias Hümpfner sowie Steffen Karcher, stellvertretender Zoodirektor, (von links) schauen von der Aussichtsplattform über die Baustelle der Afrikasavannen-Anlage.
© Timo Deible/Zoo Karlsruhe

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Verschiedenes 

Blauer Frosch wird im Zoo Karlsruhe mit Aufzuchtprojekt unterstützt

Blauer Frosch wird im Zoo Karlsruhe mit Aufzuchtprojekt unterstützt
© Max Kesberger / Landschaftserhaltungsverband Ravensburg

Rettung des Moorfroschs: Expertenforum in Karlsruhe

n Süddeutschland ist der Moorfrosch vom Aussterben bedroht. Zur Rettung dieser Amphibienart in Deutschland hat im Zoo Karlsruhe ein Expertenforum getagt. Rund 35 Personen aus den Bereichen Arten- und Naturschutz, Institutionen und Veterinärmedizin haben sich über bestehende und geplante Schutz- und Erhaltungsmaßnahmen ausgetauscht.

Die auf dauerhaft feuchte Lebensräume angewiesene Art leidet sowohl unter der Austrocknung durch immer längere Hitzeperioden, der Versauerung von Laichgewässern sowie allgemeinem Verlust von Naturräumen. Im Landkreis Karlsruhe ist nur noch eine kleine Reliktpopulation bekannt. Das einzig weitere Vorkommen in Baden-Württemberg ist bei Ravensburg.

„Glücklicherweise engagieren sich bereits unterschiedliche Expertengruppen für den Erhalt dieser stark gefährdeten Art. Um Erfahrungen auszutauschen und eventuelle Probleme zu besprechen, ist das Forum enorm wichtig“, betont Dr. Lukas Reese, Zootierarzt in Karlsruhe und Mitorganisator des Forums.

So konnte etwa über ein seit 42 Jahren bestehendes Monitoring in Rheinland-Pfalz oder die Situation des Moorfroschs in Hessen berichtet werden. „Wir kämpfen alle für den Erhalt dieser Art und können von den Erfahrungen, die an anderen Orten bereits gemacht wurden, lernen“, sagt Moritz Ott vom Landschaftserhaltungsverband Ravensburg, Initiator des Forums.

Neben dem Austausch konnten die Teilnehmer auch die Moorfroschstation im Zoo Karlsruhe besichtigen. In der Natur werden im zeitigen Frühjahr Laichballen eingesammelt und in den Zoo gebracht. „In der Natur legen die Tiere ihre Eier häufig in Flachgewässer. Gibt es dann eine längere Trockenphase, stirbt der Laich ab oder eben später die Kaulquappen. So können wir viel mehr Tiere aufziehen, als in der Natur durchkommen würden“, erläutert Reese.

Beim Konzept und dem Aufbau der Aufzuchtstation, die in Kooperation mit dem Regierungspräsidium Karlsruhe betrieben wird, konnten sich die Karlsruher Artenschützer an dem bewährten Vorbild aus Ravensburg orientieren. „Auch hier gilt, dass wir mit dem Austausch der Erfahrungen uns gegenseitig jederzeit unterstützen“, erklärt Ott.

Selbst in Jahren, in denen es im natürlichen Habitat feucht genug wäre, hilft die Aufzuchtstation. Während in der Natur immer wieder Eier und Quappen Fressfeinden zum Opfer fallen, kann in der beschützten Station einer größeren Anzahl Tiere die Metamorphose zum Frosch gelingen. „Jedes Tier zählt bei dieser Art“, sagt Reese.

Wenn die Frösche in der Aufzuchtstation im Sommer eine gewisse Größe erreichen, werden sie wieder in die Natur zurückgebracht. Nach zwei bis drei Jahren erreichen die Tiere ihre Geschlechtsreife und kommen in Paarungsstimmung. In dieser Zeit färben sich die sonst eher unscheinbaren Männchen um. Für wenige Tage werden sie leuchtend blau und buhlen um die Weibchen. Dann können auch die ausgewilderten Tiere für neuen Nachwuchs sorgen.

zum Bild oben:
Die Männchen der Moorfrösche färben sich in der Paarungszeit um und werden blau.
© Max Kesberger / Landschaftserhaltungsverband Ravensburg

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Verschiedenes 

Förderprogramm KLIMAfit startet in Freiburg

KLIMAfit ist ein Förderprogramm des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg. Das KLIMAfit Programm richtet sich an Unternehmen jeglicher Branche und Größe und ist ein regionales Angebot, mit dem die Unternehmen ihre Klimabilanz erarbeiten können.

Laut einer Studie des Agora Thinktanks hat Deutschland auch im Jahr 2022 seine Klimaziele wieder verfehlt. Insbesondere im Verkehrs- und Gebäudesektor konnten die Vorgaben nicht erreicht werden. Die Studie macht erneut die Dringlichkeit der Thematik deutlich. Denn bis 2030 sollen die Treibhausgasemissionen um 65 Prozent gegenüber 1990 sinken, bis 2045 soll Klimaneutralität erreicht sein – so die Vorgabe der Politik.

Am 26.04.2023 startete deshalb das KLIMAfit Programm in Freiburg mit dem ersten Workshop. In Freiburg haben sich insgesamt fünfzehn Unternehmen auf den Weg gemacht KLIMAfit zu werden. In einem Konvoi werden die Betriebe an die Thematik des unternehmerischen Klimaschutzes herangeführt.

„Als größtes Klimaschutz-Netzwerk der Region unterstützen wir Unternehmen mit konkreten Projekten wie dem KLIMAfit-Programm dabei, ihren CO2-Fußabdruck zu verringern. Wir freuen uns sehr darauf, gemeinsam mit unseren Partnern, der FWTM und der IHK Südlicher Oberrhein, sowie mit ENIT, die Klimabilanz der teilnehmenden Unternehmen zu verbessern und damit einen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit der Region zu leisten“, so Dr. Fabian Burggraf, Geschäftsführer Klimapartner Oberrhein.

In fünf gemeinsamen Workshops wird das Know-how für die Treibhausgasbilanzierung erarbeitet. Die eigene THG-Bilanz bietet die Grundlage, um die Auswirkungen des Unternehmens auf das Klima zu bemessen und um Energieeinsparmaßnahmen zu identifizieren. Im Rahmen des KLIMAfit Programm wird es deshalb eine Vor-Ort Besichtigung des Betriebs geben, um Einsparpotentiale zu ermitteln. Bei den Terminen gibt es genügend Raum für Austausch und Diskussion.

Darüber hinaus wird die Transparenz über die eigenen CO2-Emissionen für Unternehmen immer wichtiger – auch unter dem Aspekt der Erfüllung von Kundenanforderungen. Hat das Unternehmen seine CO2 Bilanz erstellt, gibt es eine öffentlichkeitswirksame Urkunde und Auszeichnung als „KLIMAfit Betrieb“.

Projektträger ist Klimapartner Oberrhein. Mitorganisatoren sind IHK Südlicher Oberrhein und die Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co. KG. Das Beratungsunternehmen ENIT Energy IT Systems GmbH leitet die Workshops und Vor-Ort Begehungen. Mit ENIT Energy IT Systems GmbH wurde ein sehr kompetentes Beratungsunternehmen gewonnen, welches als Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) Ausgründung über jede Menge Knowhow verfügt und das Wissen gerne teilt.





Veranstaltungen 

World Disco Soup Day

World Disco Soup Day
Schnippeldisko (c) Joachim von Ramin

Slow Food setzt mit weltweitem Aktionstag ein Zeichen gegen Lebensmittelverschwendung

Am 29. April findet der diesjährige World Disco Soup Day des Slow Food Youth Netzwerks statt. Unter dem Motto „Save our food. Save our planet“ setzt er sich zum Ziel, geballte Aufmerksamkeit für den Zusammenhang von Lebensmittelwertschätzung und Klimaschutz zu schaffen. Der Aktionstag soll Verbraucher*innen motivieren, genießbare Lebensmittel nicht wegzuschmeißen; zugleich soll mit Aktionen der Druck auf Politik und Wirtschaft hochgehalten werden. Slow Food zelebriert gemeinsam mit der Akademie Schloss Kirchberg/Baden-Württemberg eine Schnippeldisko ab 18 Uhr.

Die Schnippeldisko zählt zu den beliebtesten Veranstaltungsformaten des Slow Food Youth Netzwerks. Entstanden ist sie 2012 in Berlin und inzwischen weltweit erfolgreich. Mit dem World Disco Soup Day engagieren sich seit 2017 Mitglieder von Slow Food Youth in verschiedenen Ländern, um am letzten Aprilsamstag zu schnippeln und zu tanzen, was das Zeug hält. Sie bereiten aus Gemüse, das beispielsweise wegen Größe oder Druckstellen aus der marktüblichen Norm fällt, Suppen zu. Denn rund ein Drittel aller erzeugten Lebensmittel erreicht nicht die Teller – vor dem Hintergrund weltweiter ökologischer wie sozialer Krisen ist das für Slow Food eine schreiende Ungerechtigkeit. Dazu Janina Hielscher aus dem Youth-Leitungsteam: „Es ist skandalös, dass jährlich allein in Deutschland 11 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen werden, während wir es gleichzeitig nicht schaffen, alle Menschen auf unserem Planeten zu ernähren. Diese Verschwendung verursacht außerdem klimaschädliche Emissionen. Auf all diese Folgen wollen wir aufmerksam machen und möglichst viele Verbraucher*innen dafür sensibilisieren, weniger wegzuschmeißen.“ Die Slow-Food-Bewegung fordert ein aufeinander abgestimmtes Handeln entlang der Wertschöpfungskette sowie von der Politik einen verbindlich gesetzten Reduzierungsrahmen für alle Akteur*innen.

Treffpunkt Rosengarten: Mitstreiter*innen für gutes und gerechtes Essen

Am diesjährigen World Disco Soup Day veranstaltet Slow Food Youth gemeinsam mit der Akademie Schloss Kirchberg eine Schnippeldisko. In die Töpfe wandert Gemüse von ökologisch bewirtschafteten Höfen aus der Region. Verbraucher*innen sind eingeladen mitzukochen, zu diskutieren, zu essen und zu tanzen. Slow Foodies reichen Informationshäppchen darüber, wie ein wertschätzender Umgang mit Lebensmitteln und deren Erzeuger*innen im Alltag gelingt. Die Bio-Musterregion Hohenlohe stellt regionale, ökologisch-nachhaltige Projekte vor. Es gibt abwechslungsreiche Musik-Acts und spätestens, wenn die Suppe fertig ist, zieht es viele Teilnehmende auf die Tanzfläche. Zu den Pogramm-Highlights gehören das Johannes Ludwig Duo, zwei Jazzmusiker aus München, sowie die DJane Barbara Bös.

Wann? 29.04.2023 von 18 bis 22 Uhr | Wo? im Rosengarten vom Schloss Kirchberg in Kirchberg an der Jagst. Die Schnippeldisko findet im Rahmen der Kampagne Our Food Our Future statt – eine paneuropäische Kampagne, in der sich Slow Food mit 16 anderen Organisationen für Lieferketten einsetzt, die Menschenrechte und Umweltschutz respektieren. Im Fokus stehen die Rechte von Arbeitsmigrant*innen und Klimaschutz.

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Verschiedenes 

ADFC-Fahrradklimatest

ADFC-Fahrradklimatest
© Stadt Karlsruhe, Monika Müller-Gmelin

Karlsruhe auch im zehnten Jahr mit vorderer Spitzenposition

Erreichbarkeit des Zentrums besonders gut bewertet / ADFC verzeichnet Rekordbeteiligung bei den Kommunen

Im Fahrradklimatest des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) gelang Karlsruhe erneut der Sprung auf das Siegertreppchen. Bei der Bekanntgabe der Ergebnisse nahm Bürgermeister Daniel Fluhrer heute in Berlin von Bundesverkehrsminister Volker Wissing die Auszeichnung für den zweiten Platz in der Kategorie „Großstädte zwischen 200.000 und 500.000 Einwohnern“ entgegen. Unter den insgesamt 26 teilnehmenden Städte in dieser Größenklasse musste sich Karlsruhe lediglich Münster geschlagen geben, das mit dem hauchdünnen Vorsprung von 0,1 Punkten den Titel als Fahrradhauptstadt nach Westfalen holen konnte. Das Spitzentrio wird komplettiert durch Freiburg auf Rang drei, nahezu gleichauf mit Karlsruhe.
"Ein wichtiges Stimmungsbarometer"

Bürgermeister Fluhrer freut sich über das wiederholt sehr gute Abschneiden und kommentierte bei der Preisverleihung: „Kompliment und Gratulation an Münster zum ersten Platz und auch an Freiburg, die diesen Platz ebenfalls verdient hätten. Besonders freue ich mich mit über das sehr gute Abschneiden von unserer Nachbarstadt Ettlingen! Ganz unabhängig von der Platzierung ist beim Klimatest der Radverkehr insgesamt der Gewinner. Denn uns alle eint der Wille, den Anteil der klimafreundlichen Mobilität weiter auszubauen. Das haben auch die Radlerinnen und Radler in der Fächerstadt mit ihrem Votum honoriert. Die Ergebnisse des ADFC-Fahrradklimatests sind für uns ein wichtiges Stimmungsbarometer und zeigen, wo wir aus Sicht der Radelnden in den nächsten Jahren gezielt im Detail nachsteuern sollen. Unsere Mobilitätspolitik bleibt ambitioniert, ganzheitlich ausgerichtet und folgt der großen Linie, wie wir sie letztes Jahr mit dem Programm Aktive Mobilität beschlossen haben", so der verantwortliche Dezernent.
Bundesdurchschnitt weist leicht nach unten - Karlsruhe bleibt gleich

Mit der Gesamtnote 3,1 erzielte Karlsruhe exakt das gleiche Ergebnis wie beim letzten Klimatest vor zwei Jahren. Damit liegt die Fächerstadt deutlich über dem – leicht nach unten weisenden – Gesamtschnitt von 3,96 und auch in allen abgefragten Merkmalen schnitten die Mitbewerber in der Großstadt-Kategorie im Schnitt deutlich schlechter ab. So konnte Karlsruhe beispielsweise bei dem Merkmal "Erreichbarkeit des Stadtzentrums" mit 1,8 einen besonders guten Wert einfahren, gefolgt von der mit 1,9 bewerteten Öffnung der Einbahnstraßen in Gegenrichtung. Auch die Möglichkeit, Fahrräder zu mieten und die Mitnahme im öffentlichen Nahverkehr kamen gut an.
1.114 Städte und Gemeinden mit dabei

Der Fahrradklimatest des ADFC schloss dieses Mal mit einer Rekordbeteiligung ab. Rund 245.000 Zweiradfans hatten ihre Stimme abgegeben, davon knapp 2.400 in Karlsruhe. Auch die Gesamtzahl der teilnehmenden Kommunen wuchs auf insgesamt 1.114 Städte und Gemeinden. In dem Online Fragebogen konnten 32 verschiedene Aspekte bewertet werden, von der Radverkehrsinfrastruktur über Sicherheit bis hin zu Serviceeinrichtungen. Unterm Strich zeigt sich die Stimmung der Radler in Karlsruhe deutlich besser als in den meisten anderen Städten. Deutlich mehr als die Hälfte der Befragten gaben an, das Radfahren Spaß macht. Lag im Bundesschnitt die Note bei 3,8 so gaben die Karlsruherinnen und Karlsruher hier eine 2,7.

zum Bild oben:
Ein Vorzeigeprojekt für den Radverkehr ist das Fahrrad-Parkhaus im Karlsruher Hauptbahnhof
© Stadt Karlsruhe, Monika Müller-Gmelin





Verschiedenes 

Freiburg auf dem Sieger-Treppchen beim Fahrradklima-Test

Fahrradfreundliches Freiburg bundesweit auf Platz drei bei Umfrage des ADFC

Freiburg nimmt erneut in dem deutschlandweiten Ranking der fahrradfreundlichsten Städte einen Spitzenplatz ein. Beim Fahrradklima-Test des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) erreicht Freiburg unter den Städten von 200.000 bis 500.000 Einwohnenden den dritten Platz. In dieser Kategorie wurden 26 Städte bewertet. Im Land Baden-Württemberg liegt Freiburg auf Platz zwei – knapp hinter Karlsruhe.

„Dass wir erneut auf dem Treppchen stehen, ist für uns Anerkennung und Ansporn zugleich. Verkehrsplanung mit einem Fokus auf den Radverkehr hat seit Jahrzehnten eine hohe Priorität in Freiburg. Und in den letzten zwei Jahren haben wir mit unserem 16 Millionenpaket für den Fuß- und Radverkehr nochmal eine Schippe draufgelegt. Doch wir haben hier noch viel vor: Für einen klimafreundlichen Stadtverkehr von morgen braucht es gute Bedingungen für Radfahrende. Daran werden wir weiterarbeiten“, so Mobilitätsbürgermeister Martin Haag.

Bei der zweijährlich seit über zehn Jahren durchgeführten Umfrage unter Radfahrenden landet Freiburg immer unter den ersten drei Städten. Die Benotung findet dabei nach Schulnoten statt. Das Ergebnis für Freiburg hat sich gegenüber den letzten Jahren etwas verbessert – entgegen dem Bundesweiten Trend, bei dem dieses Jahr im Schnitt schlechtere Schulnoten vergeben wurden. Besonders positiv haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Fahrradverleihsystem Frelo bewertet, aber auch die Erreichbarkeit des Stadtzentrums sowie die Nutzung des Fahrrades durch Jung und Alt. Weitere Pluspunkte sind laut den Teilnehmenden der Umfrage etwa das zügige Vorankommen und die vielen geöffneten Einbahnstraßen. Es gibt aber auch Bereiche, die kritisch bewertet werden. Schlechte Noten gibt es für die vielen Fahrraddiebstähle oder die eingeschränkte Fahrradmitnahme im ÖPNV.

Derzeit ist das Radnetz Freiburgs rund 490 Kilometer lang – und es wächst weiter. Aus diesem Grund sind die Ergebnisse des Tests so wichtig für die Infrastruktur der Stadt. Sie zeigen an, wo an der Radinfrastruktur gearbeitet, verbessert und weiterentwickelt werden muss. Ebenso macht der Fahrradklima-Test aber auch deutlich, was schon gut läuft und ausgebaut werden kann. Aktuell plant das Garten- und Tiefbauamt (GuT) zum Beispiel an einem ersten Radschnellweg. Außerdem baut es bestehende Radwege und Radvorrangrouten aus oder lässt neue entstehen. Im letzten Jahr hat das GuT viele Radfurten in deutlichem Rot markiert, um andere Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer auf den Radverkehr besonders aufmerksam zu machen.

Der vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr geförderte Fahrradklima-Test misst laut Angaben des ADFC als bundesweites Stimmungsbarometer die Zufriedenheit von Radfahrenden in deutschen Städten und Kommunen. Gleichzeitig sollen den Kommunen konkrete Empfehlungen an die Hand gegeben werden. Die Umfrage ist nicht repräsentativ. Zielgruppe der Befragung sind Radfahrende. Laut ADFC haben erneut deutschlandweit mehr Leute als bei den bisherigen Umfragen teilgenommen - nämlich rund 245.000 Radfahrende, in Freiburg waren es 1135 Menschen.





Veranstaltungen 

Neues Bildungsprojekt von Slow Food startet

Neues Bildungsprojekt von Slow Food startet
Grüner Markt Bamberg (c) Claudia Nathansohn

Green Spoons – Löffel für Löffel biologische Vielfalt stärken

20.04.2023 – Mit jeder Mahlzeit nehmen wir Einfluss auf die biologische Vielfalt. Viel Verantwortung, die den meisten Menschen gar nicht bewusst ist. Mit Green Spoons möchte Slow Food Deutschland (SFD) junge Erwachsene befähigen, kluge und nachhaltige Ernährungsentscheidungen zu treffen. Das Projekt wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesumweltministerium und das Bundesamt für Naturschutz (BfN) gefördert.

Für den Schutz der Biodiversität spielt die Art der landwirtschaftlichen Produktion eine entscheidende Rolle. Mit dem neuen Bildungsprojekt „Green Spoons - Löffel für Löffel biologische Vielfalt stärken“ vermittelt SFD Kindern und Jugendlichen die Zusammenhänge zwischen Ernährung und Biodiversität. Bundesumweltministerin Steffi Lemke zum Projektstart: „Viele Tier- und Pflanzenarten der offenen Landschaften sind durch die Intensivierung der Landnutzung stark gefährdet oder sogar vom Aussterben bedroht. Doch wir können durch unsere Ernährung und durch bewusste Kaufentscheidungen, von beispielsweise regionalen Lebensmitteln, einiges beitragen zu mehr Arten- und Ressourcenschutz. So können wir eine echte Trendwende unterstützen – die Natur hat sie dringend nötig.“ Slow Food Deutschland möchte jungen Erwachsenen Lust machen, zu dieser Trendwende beizutragen und positive ökologische Fußabdrücke zu hinterlassen, indem sie sich mit ihren Ernährungsgewohnheiten innerhalb der planetaren Grenzen bewegen und für Vielfalt auf Äckern und Weiden, in Gewässern und Gärten mitsorgen.

Gemeinsam mit wissenschaftlichen und pädagogischen Fachleuten werden für Lehrkräfte Module zu Ernährung in Bezug zu Boden (2023), Wasser (2024) sowie Klima (2025) entwickelt und bundesweit an fünf Pilotschulen erprobt. Als Blended-Learning-Konzept verbinden die Module digitales und analoges Lernen auf innovative Weise und sind leicht in den Stundenplan zu integrieren. Sie lassen sich sowohl im Klassenzimmer als auch im außerschulischen Kontext anwenden. Auf der interaktiven Homepage greenspoons.slowfood.de sind die Bildungsmodule sukzessive und frei zugänglich. Den Anfang macht ab sofort der Boden. Zum Bildungsangebot gehören u. a. Rätsel, Videos, Podcasts und Anleitungen, die die Jugendlichen und ihr familiäres Umfeld in den Lernprozess einbeziehen und zum selbstständigen Erforschen und Lernen animieren. Es wird außerdem Multiplikator*innen-Workshops und Broschüren geben.

Nina Wolff, SFD-Vorsitzende fasst das Ziel des Projektes zusammen: „Bei Green Spoons geht es uns nicht um eine reine Wissensvermittlung. Gerade wegen der Warnungen zum rasanten Biodiversitätsverlust seitens der Wissenschaft möchten wir es den Heranwachsenden schmackhaft machen, sich eigenverantwortlich einzubringen. Sei es durch das Probieren von mehr ökologisch erzeugten Grundnahrungsmitteln aus der Region sowie das Kennenlernen von Menschen aus Produktion und Handwerk, durch Vermeidung von Lebensmittelverschwendung oder einen reduzierten Konsum tierischer Erzeugnisse.“ Die Vermittlung von Handlungsoptionen und -spielräumen soll das Überdenken von Gewohnheiten bewirken und neue, der Biodiversität zuträgliche Verhaltens- und Ernährungsweisen unterstützen.

Das Projekt „Green Spoons“ wird gefördert im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz.

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Buch- und CD-Tipps 

Buchtipp: Frauke Fischer und Hilke Oberhansberg "Wal macht Wetter"

Warum biologische Vielfalt unser Klima rettet

Eine Ode an die Superkraft der Natur: Gute Neuigkeiten zur Bekämpfung der Klimakrise: es gibt eine Expertin unter uns – die Natur. Tiere, Pflanzen und Ökosysteme setzen Wetterextremen etwas entgegen und kennen gleichzeitig alle Tricks zum Binden von CO2. In »Wal macht Wetter« erklären Frauke Fischer und Hilke Oberhansberg, wie Biodiversität uns bei der Bekämpfung der Klimakrise hilft – und wie Wale das Klima kühlen.

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