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Veranstaltungen 

„Shinrin Yoku“ - Waldbaden

„Shinrin Yoku“ - Waldbaden
Johannes Wiesler (c) Kur und Bäder GmbH Bad Krozingen

Im Käppeledobel Bollschweil - St. Ulrich

BAD KROZINGEN. Im Gemeindewald Bad Krozingen - Biengen bietet die Kur und Bäder GmbH zusammen mit Revierförster Johannes Wiesler sowie zertifizierten Naturcoaches und Waldpädagogen regelmäßig geführte Touren an. Am Freitag, den 22. März 2024, ab 14.30 Uhr bis ca. 16.30 Uhr, findet die nächste erlebnisreiche Wanderung zum Waldbadepfad mit Revierförster Johannes Wiesler statt.

Beim Waldbaden möchte der Revierförster Johannes Wieser die Menschen dafür sensibilisieren, wieder ein engeres Verhältnis mit der Natur einzugehen und in die beruhigende Atmosphäre der Natur einzutauchen. Als Revierförster im Gemeindewald Bollschweil - St. Ulrich hat er tagtäglich mit Bäumen und dem Wald zu tun. Sein Revier umfasst 1100 Hektar, welches sich auf sechs Gemeinden verteilt.

Waldbaden ist einfach mehr als ein Waldspaziergang oder ein einfacher Aufenthalt im Wald. In Japan wurde der Begriff „Shinrin Yoku“ 1982 geprägt. Dort wird das Waldbaden von Ärzten empfohlen, um Stress und degenerativer Erkrankung entgegenzuwirken und das Immunsystem zu stärken. Waldbaden ist in Japan ein fester Bestandteil der Gesundheitsvorsorge. Die gesundheitsfördernden Effekte beim Waldbaden sind: Senkung der Stresshormone/Burnout-Prävention, Stärkung des Immunsystems, Förderung der Herzschutzsubstanz DHEA, Linderung von Ängsten und Schlafstörungen u. v. m. Es ist nicht als Ersatz für schulmedizinische Behandlungen zu verstehen.

Treffpunkt ist an der Bushaltestelle/Wanderparkplatz an der Hexentalstraße (linke Straßenseite von Bollschweil kommend) gegenüber der Abzweigung St. Ulrich. Es gibt eine Mitfahrgelegenheit, bei vorheriger Anmeldung bei der Tourist-Info Bad Krozingen, eine halbe Stunde vor Veranstaltungsbeginn.

Der Preis beträgt 23,00 € pro Person zzgl. Vvk-Gebühr. Eine Ermäßigung von 2,00 € erhalten Teilnehmer bei der Vorlage der Gästekarte, BK-Kundenkarte, BZCard, Schüler-/ Studentenausweis. Die Tickets sind über die Tourist-Info Bad Krozingen unter Tel. +49 7633 4008 - 163 oder online unter www.bad-krozingen.info erhältlich.

Die Veranstaltungen finden bei jedem Wetter statt - außer bei Gewitter, Sturm und Starkregen.

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Verschiedenes 

Zoo baut im Tierpark Oberwald Koordinationsgehege für Luchsauswilderung

Zoo baut im Tierpark Oberwald Koordinationsgehege für Luchsauswilderung
© Zoo Karlsruhe, Timo Deible

Mit minimalem Menschenkontakt auf die Natur vorbereiten / Wichtiger Baustein für künftige Bestandsstützungen

Im Tierpark Oberwald, der Dependance des Zoos Karlsruhe mitten im Wald, wird noch in diesem Jahr ein 5.000 Quadratmeter großes Gehege gebaut. Darin sollen zukünftig Luchse auf eine Auswilderung vorbereitet werden.

„Wir sind extrem stolz darauf, mit der Anlage diesen wichtigen Baustein für künftige Bestandsstützungen des Luchses bauen und dann auch betreuen zu dürfen“, freut sich Zoodirektor Dr. Matthias Reinschmidt über die Zusage, das Koordinationsgehege bauen zu dürfen: „Es passt sehr gut in unsere Strategie, den klassischen Zoo in ein Artenschutz-Zentrum umzubauen. Dass wir zudem für das Koordinationsgehege viel Unterstützung von Oberbürgermeister, Bürgermeistern und zuständigen Ämtern bekommen haben, freut uns besonders.“

Die Anlage wird vier etwa gleich große Teilbereiche erhalten sowie ein kleineres Separationsgehege für möglichst stressarme Tiertransfers. Die geschätzten Baukosten von rund 300.000 Euro werden vom WWF Deutschland, der Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe sowie aus Projektgeldern des Ministeriums für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg (MLR) bezahlt.

Europaweite Auswilderungen könnten aus Karlsruhe versorgt werden

Die Entscheidung für den Bau der strategisch sehr bedeutenden Anlage in Karlsruhe wurde vom Ministerium in Absprache mit dem Experten-Netzwerk Linking Lynx getroffen. „Das Koordinationsgehege in Karlsruhe wird einen wichtigen Beitrag für nationale und internationale Wiederansiedelungsprojekte sowie für die Vernetzung der Luchspopulationen in Zentraleuropa leisten“, sagt die Linking-Lynx-Koordinatorin Dr. Kristina Vogt.

Neben Bestandsstützungen in Baden-Württemberg könnten weitere Projekte in Deutschland und Europa mit Luchsen aus Karlsruhe versorgt werden. Aktuell gibt es mehr als 20 Zuchtpaare in Tiergärten des Europäischen Zooverbands EAZA, deren zukünftige Jungtiere für Auswilderungen infrage kommen, unter anderem das neu zusammengestellte Paar im Zoo Karlsruhe.

„Die Bereitstellung der Luchse erfolgt dabei durch das Zuchtprogramm der EAZA und wird durch Linking Lynx koordiniert. Der Gehegekomplex in Karlsruhe wird im Rahmen des Projekts ,Luchs Baden-Württemberg‘ gebaut und erfüllt die strengen, wissenschaftlichen Vorgaben an die Aufzucht und Vorbereitung der zur Auswilderung bestimmten Tiere“, erläutert Vogt.

„Durch das Landesprojekt sollen bis zu zehn, insbesondere weibliche Luchse, bis 2027 im Schwarzwald ausgewildert werden“, sagt Eva Klebelsberg, Leiterin von „Luchs Baden-Württemberg“ an der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA). Dazu kommen Nachwuchstiere zukünftig im Alter zwischen sechs und acht Monaten für ein halbes bis dreiviertel Jahr in das Karlsruher Koordinationsgehege.

Dies wird abseits der Besucherwege im Wald errichtet, um einen Mensch-Tier-Kontakt zu vermeiden – auch die Mitarbeitenden des Zoos halten sich weitgehend fern. „Dafür werden wir Kameras installieren, um die Tiere besser beobachten zu können“, erklärt Dr. Marco Roller, Zootierarzt und Kurator für den Tierpark Oberwald.

Luchse optimal auf selbstständiges Leben vorbereiten

Die Tiere sollen während ihrer Zeit in Karlsruhe zudem möglichst naturnah ernährt werden. „Dafür kommen vor allem Rehe in Betracht, die zwar tot, aber als ganzer Körper den Tieren zur Fütterung gereicht werden“, wie Roller weiter ausführt. Dafür gibt es laut dem Zootierarzt lokale und regionale Kooperationen mit der Jägerschaft, denen immer wieder im Straßenverkehr umgekommenes Wild gemeldet wird.

So sollen die Luchse optimal auf ein selbstständiges Leben in der Natur vorbereitet werden. Vor diesem Schritt werden die zur Auswilderung bestimmten Tiere jedoch noch ausführlich veterinärmedizinisch untersucht und ihr Verhalten getestet. „Für die Auswilderung an unterschiedlichen Orten ist dann eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit insbesondere mit der Jägerschaft essentiell“, stellt Klebelsberg heraus. Auch der Landesjagdverband Baden-Württemberg unterstützt das Projekt.

„Aktuell gibt es zwischen zwei bis fünf männliche Luchse, sogenannte Kuder, im Schwarzwald, die aus der Schweiz nach Baden-Württemberg eingewandert sind. Die weiblichen Tiere entfernen sich jedoch nicht weit von ihrem Geburtsort. Deshalb können sich die Luchspopulationen räumlich kaum ausdehnen und den eigentlich bestens geeigneten Lebensraum besetzen“, erläutert Klebelsberg weiter.

Im vergangenen Dezember war mit dem Weibchen Finja der erste Luchs im Rahmen des Projekts im Nordschwarzwald ausgewildert worden. Als Region wählten die Verantwortlichen den Bereich des Streifgebiets des dort ansässigen Kuders Toni. Dieser wanderte bereits im Jahr 2019 aus der Schweiz in den Schwarzwald, etablierte dort ein Territorium und machte seither zur Paarungszeit ausgedehnte Wanderungen auf der Suche nach einer Partnerin. Mit Finja soll ihm nun eine Partnerin zur Seite gestellt werden.

Luchse waren ursprünglich auch in den Wäldern Baden-Württembergs heimisch und wurden vor rund 200 Jahren ausgerottet. In den vergangenen zwei Jahrzehnten konnten in Baden-Württemberg immer wieder Zuwanderungen von einzelnen männlichen Luchsen nachgewiesen werden. Um die Situation der Luchse im Land und damit auch in den angrenzenden Vorkommen zu verbessern, sollen laut Koalitionsbeschluss der Landesregierung Luchse im Land zur Bestandsstützung ausgewildert werden. Das vom MLR ins Leben gerufene Projekt zur Bestandsstützung wird von der FVA in Kooperation mit dem Landesjagdverband, dem WWF Deutschland und dem Zoo Karlsruhe als Projektpartner umgesetzt.

zum Bild oben:
Der männliche Luchs Viorel lebt im Zoo Karlsruhe. Seine möglichen Nachkommen könnten die Luchspopulation in der Natur stützen.
© Zoo Karlsruhe, Timo Deible





Verschiedenes 

Klimabilanz enttäuscht trotz Fortschritten

Krüger: Besorgniserregender Mangel beim Klimaschutz festzustellen

Berlin, 15.3.24 - Die heute vorgelegte Klimabilanz des Umweltbundesamtes kommentiert NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger wie folgt:

„Auch wenn wir uns inzwischen mehr auf dem Kurs für 2030 befinden, kann das Ergebnis der Klimabilanz nicht zufriedenstellen: Die Sektoren Verkehr und Gebäude verfehlen ihr Ziel, was nicht auf mangelndes Wissen oder fehlende Ressourcen zurückzuführen ist, sondern einzig und allein auf einen besorgniserregenden Mangel an Entschlossenheit. Aktuell scheint der Fokus auf einen kurzfristig wirkenden Erhalt des Status Quo in der Wirtschaft zu liegen, statt der Sicherung der Grundbedürfnisse der Menschen in der Zukunft den Vorrang zu geben.”

Hintergrund:

Verkehrssektor: Alle schlechten Dinge sind drei: Der Verkehr hat seinen Betrag zu den Emissionseinsparungen zum dritten Mal in Folge verfehlt. Hier ist keine Änderung in Sicht, die vorgelegten Sofortprogramme wurden nicht umgesetzt oder blieben erwartbar erfolglos. Statt dies anzugehen, will die Regierung nun die Sektorziele im Klimaschutzgesetz ganz abschaffen und betreibt Verantwortungsdiffusion.

Gebäudesektor: Die Sanierungsraten stehen weiterhin auf einem historischen Tiefstand und sind weit entfernt von dem, was notwendig wäre. Gleichzeitig hat die toxische Diskussion um das Gebäudeenergiegesetz im letzten Jahr dazu geführt, dass wieder mehr fossile Heizungen eingebaut wurden. Der Gebäudesektor läuft in die falsche Richtung und angesichts der langen Laufzeiten von Heizungen bzw. Vorlaufzeiten für energetische Gebäudesanierungen bedeutet jedes weitere Verfehlen der Sektorziele, dass wir die 2030 / 2045 Ziele nicht werden halten können. Denn irgendwann können die anderen Sektoren (v.a. Strom) das nicht mehr kompensieren.





Verschiedenes 

Nachwuchs bei den Trampeltieren in der Wilhelma

Nachwuchs bei den Trampeltieren in der Wilhelma
Foto : Wilhelma Stuttgart / Birger Meierjohann

Kamelstute Chiara hat ein Fohlen bekommen

In der Wilhelma ist am 9. März 2024 ein Fohlen bei den Trampeltieren zur Welt gekommen. Mutter des kleinen Hengsts ist die Stute Chiara, die vor 15 Jahren selbst in der Wilhelma geboren wurde. Die frischgebackene Mutter und ihr jüngster Nachwuchs teilen sich ihre Anlage mit dem Vater des Fohlens, dem fast 10 Jahre alten Hengst Genghis, und der 16 Jahre alten Stute Faya.

Die Trampeltiere repräsentieren zusammen mit den Yaks und den im angrenzenden Asiatischen Schaubauernhof lebenden Vietnamesischen Hängebauchschweinen, Ayam-Cemani-Hühnern, Kaschmirziegen und Romanov-Schafen die Vielfalt der in Asien gezüchteten Nutztierrassen.

Trampeltiere gehören zu den Altweltkamelen. Sie wurden schon vor rund 4.500 Jahren in Mittelasien domestiziert. Mit ihrer Hilfe gelang es dem Menschen, auch Trockengebiete zu erschließen. Trampeltiere werden in Asien heute noch als Reit- und Lasttiere genutzt, spielen aber außerdem eine Rolle bei der Gewinnung von Fleisch, Milch, Wolle und Leder. Selbst ihr Dung wird in den baumarmen Steppen und Wüsten Asiens als Brennmaterial verwendet. Im Gegensatz zu seinem aus dem arabischen Raum stammenden einhöckrigen Verwandten, dem Dromedar, verfügt das Trampeltier über zwei Höcker. Zwar können beide Kamelarten tage- und sogar wochenlang überleben, ohne zu trinken. Dennoch dienen die Höcker nicht als Wasser- sondern als Fettspeicher, der bei Nahrungsmangel aufgebraucht wird. Bei dem neugeborenen Jungtier sind die Höcker nur andeutungsweise erkennbar. Sie richten sich erst im Alter von rund drei Monaten auf, wenn die Fettspeicher des Fohlens aufgrund der nahrhaften Muttermilch prall gefüllt sind.

Im Gegensatz zu den domestizierten Trampeltieren, von denen in Zentralasien rund zwei Millionen Exemplare als Nutztiere gehalten werden, gilt das Wildkamel als vom Aussterben bedroht: Obwohl es sich bei den genügsamen Tieren um wahre Überlebenskünstler handelt, kommen nur noch rund 1.000 von ihnen in den Wüstengebieten Chinas und der Mongolei vor.

zum Bild oben:
Der neugeborene Trampeltierhengst mit seiner Mutter Chiara
Foto : Wilhelma Stuttgart / Birger Meierjohann





Veranstaltungen 

Osterschmuck basteln und Tiere gucken

Frühlingsfest auf dem Mundenhof am Sonntag, 24. März

Der Ostertag auf dem Mundenhof, der bisher stets am Karfreitag stattfand, wurde in den vergangenen Jahren so beliebt, dass diese kleine Veranstaltung an ihre Grenzen kam. Deshalb bietet der Mundenhof seinen kleinen und großen Gästen nun am Palmsonntag, eine Woche vor Ostern, die Gelegenheit, Ostern im Rahmen eines Frühlingsfestes zu feiern, Osterschmuck zu basteln und Tiere zu gucken. Dieses Frühlingsfest findet am Sonntag, 24. März, von 11 bis 17 Uhr im KonTiKi-Innenhof und auf den Flächen zwischen Aquarium und Hofwirtschaft statt.

Die Eltern der Natur-Kita vom Mundenhof bieten Kaffee und Kuchen beim Aquarium an. Im KonTiKi-Innenhof gibt es leckere Waffeln vom KonTiKi-Team. Zudem bietet die Hofwirtschaft im Biergarten und an mehreren Ständen Eis und andere Speisen und Getränke an.

In der Nähe des Kuchenstandes können Tiere, zum Beispiel Lamas, aus direkter Nähe betrachtet werden. Das Team des Tiergeheges überrascht die Besuchenden am Stand vor dem Nistplatz mit Rätselspielen und Mitmachaktionen. Mit etwas Glück kann man an diesem Tag auch die Lamas beim Spaziergang begleiten. Vor dem KonTiKi-Innenhof können österliche Basteleien gefertigt werden, und im Innenhof selbst gibt es einen Parcours, bei dem man seine Geschicklichkeit unter Beweis stellen kann. Zudem gibt es zwei Führungen zu den KonTiKi-Tieren auf den KonTiKi-Koppeln; dabei erfahren große und kleine Interessierte Wissenswertes über die Tiere. Die Zeiten dafür werden am KonTiKi-Stand im Innenhof bekannt gegeben, wo auch der Treffpunkt für die Führungen ist.

Für Menschen ab 18 Jahren kostet der Eintritt 2 Euro, Kinder können dieses Fest (wie auch alle übrigen) kostenfrei besuchen.





Verschiedenes 

Bonobo-Urgroßmutter bringt Jungtier zur Welt

Bonobo-Urgroßmutter bringt Jungtier zur Welt
Foto: Wilhelma Stuttgart / Birger Meierjohann

Erneutes Babyglück nach fast 20 Jahren

Zum zweiten Mal binnen weniger Monate hat sich bei den Bonobos in der Wilhelma Kindersegen eingestellt. Am 5. März 2024 hat die Menschenaffen-Dame Chipita ihr drittes Baby zur Welt gebracht. Das Besondere dabei: Die über 30 Jahre alte Chipita ist eine Urgroßmutter, deren letzte Geburt fast 20 Jahre zurückliegt. Ihr erster Nachwuchs war die 2001 in der Wilhelma geborene Mixi. Diese lebt seit 2011 im Zoo Frankfurt, wo sie schon dreimal Mutter geworden ist. Der zweite Nachkömmling von Chipita ist Kasai, der seit seiner Geburt im Jahr 2004 in der Wilhelma zuhause ist. Er ist mehrfacher Vater – und sogar zweifacher Großvater.

Chipita selbst hat eine bewegte Geschichte hinter sich, deren Anfänge im Dunkeln liegen: Im Februar 1996 wurde sie im Alter von drei Jahren von Unbekannten in einer Kiste vor dem Eingang des Zoos von Lissabon abgestellt. Man vermutet, dass sie über Angola nach Portugal geschmuggelt worden war. Da kein portugiesischer Zoo Bonobos hält, kam Chipita auf Empfehlung des Zuchtbuchführers des damals sogenannten Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) in die Wilhelma – wo sie sich bestens einlebte. Wilhelma-Direktor Thomas Kölpin betont: „Bei den Ex-Situ Zuchtprogrammen des europäischen Zooverbandes EAZA ist die genetische Vielfalt innerhalb der Population von höchster Bedeutung. Dass eines unserer Gründertiere nach so vielen Jahren wieder Nachwuchs bekommen hat, ist daher eine große Bereicherung.“

Das Geschlecht des Neugeborenen ist noch unbekannt, da sich der Säugling rund um die Uhr an seine Mutter klammert. Unklar ist ebenfalls, wer der Vater ist. Kerstin Ludmann, Kuratorin für Menschenaffen in der Wilhelma, erklärt: „Über eine Haarprobe ließe sich die Vaterschaft feststellen – aber das eilt noch nicht. Für die Planungen des Zuchtbuchführers ist es allerdings wichtig, wessen Gene das Jungtier trägt“.

Die Wilhelma engagiert sich nicht nur für die Erhaltungszucht der auch Zwergschimpansen genannten Bonobos, sondern auch für den Schutz unserer nächsten Verwandten in ihrem natürlichen Lebensraum – den Regenwäldern in der Demokratischen Republik Kongo. Nahe der Hauptstadt Kinshasa kümmert sich die Organisation Lola ya Bonobo um Bonobowaisen, die ihre Mütter aufgrund von Wilderei verloren haben. Die Jungtiere werden dort aufgezogen und später mit hohem Aufwand in dem rund 475 km² großen Schutzgebiet „Ekolo ya Bonobo“ in ihren natürlichen Lebensraum zurückgeführt. Zweimal konnten hier bereits Gruppen von Bonobos wiederangesiedelt werden: Zuletzt gelang 2022 mit Unterstützung der Wilhelma die Auswilderung von 14 Tieren, sodass heute rund 35 Bonobos in dem Reservat leben. Gleichzeitig betreibt Lola ya Bonobo im Umfeld des kommunal organisierten Schutzgebiets eine enge Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung. Seit 2013 fördert die Wilhelma dieses Projekt und konnte seitdem rund 86.000 Euro in die Artenschutzarbeit vor Ort stecken. Außerdem unterstützt die Wilhelma den Verein Bonobo alive, welcher im Gebiet des Salonga Nationalparks Anti-Wilderer-Patrouillen durchführt und Bildungsmöglichkeiten sowie Infrastrukturmaßnahmen für die Menschen vor Ort vorantreibt.

zum Bild oben:
Der neugeborene Bonobo kuschelt sich eng an seine Mutter Chipita.
Foto: Wilhelma Stuttgart / Birger Meierjohann





Verschiedenes 

Gemeinsam für den Naturgarten Kaiserstuhl

Stärkung der Zusammenarbeit

Im Rahmen eines ganzheitlichen Positionierungsprozesses hat die Naturgarten Kaiserstuhl GmbH (NGK) in den beiden vergangenen Jahren intensive Reflexion betrieben: Für was steht der Naturgarten Kaiserstuhl? Wer/Was wollen wir sein? Wie wollen wir in Zukunft wahrgenommen werden und welche Werte wollen wir verkörpern? Diese und weitere Fragen wurden in insgesamt drei Workshops gemeinsam mit Experten, Bürgermeistern, Touristikern und Leistungsträgern erörtert. Das Ergebnis dieses umfassenden Prozesses ist ein zukunftsweisendes Konzept sowie ein klares Markenversprechen für die Region Kaiserstuhl – Tuniberg. Dies ermöglicht eine stärkere Positionierung als wettbewerbsfähiger Lebens- und Tourismusstandort und schärft die Marke "Naturgarten Kaiserstuhl".

Mittlerweile hat sich ein Wandel dahingehend vollzogen, dass der Naturgarten Kaiserstuhl die Hauptmarke darstellt und die regionale Marke „Kaiserlich genießen“ eine Submarke davon ist. Die NGK-Gremien haben sich darauf geeinigt, dass es für die verschiedenen Submarken zukünftig nur noch ein einheitliches Logo geben wird: „Naturgarten Kaiserstuhl“. „Ziel dieses Prozesses war und ist es, die Region zu positionieren, Synergien zu schaffen und die Zusammenarbeit zu stärken. Die Marke Naturgarten Kaiserstuhl soll so als Dachmarke eine größere Schlagkraft erhalten und zukünftig noch präsenter werden. Vernetzung ist das Schlüsselwort, das in den Workshops von den Teilnehmern auch immer wieder betont wurde,“ so NGK-Geschäftsführerin Ulrike Weiß.

Damit die Marke nach außen sichtbarer wird, waren und sind die Leistungsträger & Partner gefragt. In einem einstündigen Online-Meeting präsentierte die NGK gemeinsam mit der begleitenden Agentur GRUPPE DREI, Ende letzten Jahres, das überarbeitete Erscheinungsbild und zeigte auch, welche Marketing-Materialien bisher für die Leistungsträger und Partner der NGK erarbeitet wurden, damit auch diese dazu beitragen können, die Region Kaiserstuhl-Tuniberg bekannter zu machen. Ein besonderes Anliegen ist es auch, die beiden Weinanbaugebiete Kaiserstuhl und Tuniberg näher zusammenzubringen. Die landschaftlich ideal gelegene und geografisch geschlossene Region mit eigener Identität hat touristisch viel zu bieten und soll gemeinsam weiter gestärkt werden.

Die ersten Schritte zur verstärkten Zusammenarbeit wurden bereits im vergangenen Jahr unternommen und soll nun in 2024 weiter ausgebaut werden.

Gastgeberverzeichnis

Pünktlich zur Messesaison wurde Anfang des Jahres das neue Gastgeberverzeichnis im angepassten Design veröffentlicht. Das neu gestaltete Verzeichnis bietet eine umfassende Übersicht über die Unterkünfte in der Region Kaiserstuhl und Tuniberg und lädt Gäste dazu ein, die Schönheit dieser einzigartigen Naturlandschaft zu erleben. Auf 65 Seiten stellt die Broschüre alle 13 NGK-Orte vor und präsentiert eine Vielfalt an Übernachtungsmöglichkeiten (Hotels, Gasthäuser, Ferienwohnungen und -zimmer sowie Camping- und Stellplätze), die alle dazu beitragen, den Aufenthalt der Besucher im Naturgarten Kaiserstuhl unvergesslich zu gestalten. In enger Zusammenarbeit mit den vier Tourist-Informationen Breisach, Endingen, Ihringen und Vogtsburg ist somit wieder ein Gemeinschaftswerk entstanden. Magazin „Kaiserlich erleben“

Pünktlich zur neuen Saison ist auch das Magazin "Kaiserlich erleben" erschienen. Es enthält Interessantes und Wissenswertes zur Region Kaiserstuhl-Tuniberg aus den Bereichen Kultur, Genuss und Erleben. Eine Veranstaltungsübersicht darf natürlich nicht fehlen. Weitere Printprodukte, wie z.B. eine Karte mit Ausflugszielen und ein Genuss-Führer für die Region stehen bereits in der Pipeline. Print ist im digitalen Zeitalter immer noch sehr wichtig. Selbstverständlich werden auch die digitalen Kanäle zur Bewerbung der Region genutzt. Der Mix macht´s.

Grüne Woche in Berlin

Im Rahmen einer Ausschreibung der Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg (TMBW) nahm die NGK zusammen mit ihrem Produktpartner, der Ölmühle Fessinger aus Breisach-Hochstetten, im Januar zwei Tage lang am Stand „Wir sind Süden“ an der Messe in Berlin teil. Die Grüne Woche ist eine zehntägige, internationale Messe, die sich mit Neuigkeiten aus Landwirtschaft, Ernährung und Gartenbau beschäftigt.

EUROVINO in Karlsruhe

Unter dem gemeinsamen Dach Naturgarten Kaiserstuhl präsentieren sich Weinbaubetriebe des Kaiserstuhls Anfang März auf der EUROVINO in Karlsruhe. Ein Gemeinschaftsstand vereinte Winzergenossenschaften und Weingüter sowie eine Etikettendruckerei der Region und lud Fachbesucher dazu ein, die Vielfalt der Kaiserstühler Weine zu entdecken.

Einweihung der Rennradbeschilderung auf den Texas-Pass

Der Frühling steht vor der Tür und mit ihm die perfekte Zeit, um die Rennradsaison zu eröffnen. Aus diesem Anlass findet am Montag, 25. März 2024 um 15:30 Uhr die offizielle Einweihung der neuen Rennradbeschilderung auf den Texas-Pass statt, die die Naturgarten Kaiserstuhl GmbH gemeinsam mit der Schwarzwald Tourismus GmbH, dem Landkreis Breisgau Hochschwarzwald sowie der Stadt Vogtsburg umgesetzt hat. Diese atemberaubende Strecke verspricht nicht nur spannende Herausforderungen, sondern auch unvergleichliche Ausblicke auf die landschaftliche Schönheit des Kaiserstuhls.

Gipfel-Treffen Kaiserstühler und Tuniberger Jungweine

Am Sonntag, den 28.04.2024, gibt es beim Gipfel-Treffen der Kaiserstühler und Tuniberger Jungweine auf der Haberberghütte in Sasbach-Jechtingen über 50 spannende Jungweine zu Verkosten. Ein weites Projekt bei dem die Zusammenarbeit im Vordergrund steht und die Vielfalt der Region präsentiert. Die Weine werden jeweils von den Weinbaubetrieben für die Veranstaltung gespendet. Der Erlös kommt einem Naturschutz-Projekt zugute. Von B wie Burgunder über C wie Chardonnay bis hin zu W wie Weißburgunder aber auch viele weitere Sorten wie Badisch Rotgold, Rosé Saignée, Helios, Souvigniers Gris oder Pino Magma: Die über 50 verschiedenen Jungweine des Jahrgangs 2023 geben einen Einblick in die Weinsaison und bieten für jeden Geschmack das Passende. Präsentiert werden die edlen Kaiserstühler Tropfen ganz hoheitlich ab 12 Uhr von der Bereichsweinprinzessin Kaiserstuhl – Tuniberg 2023/2024 Verna Haßler. Für das leibliche Wohl kümmern sich die Jechtinger LandFrauen.

Die bevorstehende Saison verspricht noch eine weitere Fülle an aufregenden Veranstaltungen und Projekte für Wein- und Naturliebhaber. Für weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung: Naturgarten Kaiserstuhl GmbH, Zum Kaiserstuhl 18, 79206 Breisach am Rhein, www.naturgarten-kaiserstuhl.de, mail@naturgarten-kaiserstuhl.de

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Verschiedenes 

Kap und Nuka begegnen sich das erste Mal

Kap und Nuka begegnen sich das erste Mal
© Zoo Karlsruhe, Cynthia Lechner

Eisbären im Zoo Karlsruhe dürfen gemeinsam auf die Anlage

Die beiden Eisbären Kap und Nuka sind im Zoo Karlsruhe erstmals direkt aufeinandergetroffen. Der Premierenkontakt verlief zurückhaltend und ohne Aggressionen zwischen den beiden Tieren. Am frühen Morgen des 13. März' wurden alle Abtrennungen zwischen den beiden Anlagenbereichen und in den Innenboxen geöffnet. Im unteren Teil, wo es einen Durchgang zwischen den beiden Bereichen gibt, standen sich die Bären das erste Mal gegenüber.

„Am Anfang ist sie kurz erschrocken“, berichtet Revierleiter Moritz Ehlers. „Dann hat sie nach wenigen Minuten aber vorsichtiges Interesse gezeigt. Und Kap hat sie zum Glück nicht bedrängt, damit war es recht entspannt. Darüber sind wir sehr froh, bei Wildtieren kann man nie vorhersagen, wie solch eine Zusammenführung läuft.“

Kap ist genetisch besonders wertvoll

Im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) wurde Nuka vergangene Woche von Belgien nach Karlsruhe transportiert. Kap gilt als einer der genetisch besonders wertvollen Eisbären im EEP. Er hatte sich bislang nur einmal fortgepflanzt, Nuka hat noch keine Nachkommen. „Mittelfristig hoffen wir auf eine erfolgreiche Zucht der beiden Tiere, müssen jedoch erst einmal abwarten, wie es sich zwischen ihnen entwickelt“, erläutert Zoodirektor Dr. Matthias Reinschmidt.

Nuka wurde am 26. November 2016 im Aalborg Zoo in Dänemark geboren und lebte die vergangenen vier Jahre im Zoo Pairi Daiza in der belgischen Provinz Hennegau. Kap kam am 16. Oktober 2000 in Moskau zur Welt, seine genetische Linie ist außer bei der 19. Dezember 2022 im Tierpark Hagenbeck geborenen Anouk noch nicht weitergegeben worden.

Eisbären gelten als gefährdet

Der Eisbär wird von der Weltnaturschutzunion auf der Roten Liste als „gefährdet“ geführt. Der Bestand in der Natur wird auf rund 25.000 Tiere geschätzt. Das Vorkommen ist fragmentiert und verteilt sich auf unterschiedliche Gebiete des Nordpolargebiets. Mit dem EEP soll eine Reservepopulation in Menschenobhut erhalten werden. In der Natur ist die Art durch den Klimawandel und das damit schwindende Eis, aber auch die verstärkte Förderung von Erdöl und Erdgas in den arktischen Regionen gefährdet.

zum Bild oben:
Die Eisbären Kap (vorne) und Nuka sind gemeinsam auf der Außenanlage unterwegs.
© Zoo Karlsruhe, Cynthia Lechner







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