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Multimedia-Vortrag und Führung im Stadtmuseum Karlsruhe
Programm zur Sonderausstellung „Stadt, Mensch, Fluss. Karlsruher*innen am Rhein“ im Prinz-Max-Palais
Im Rahmen der Sonderausstellung „Stadt, Mensch, Fluss. Karlsruher*innen am Rhein“ bietet das Stadtmuseum im März einen Multimedia-Vortrag und eine Führung an.
Der Rhein im Fokus
Im Multimedia-Vortrag „Naturerlebnis Rheinauen“ am Donnerstag, 9. März, um 18:30 Uhr gibt Günter Kromer einen spannenden Einblick in diesen Lebensraum, der durch den Wechsel von Jahreszeiten und Wasserständen, stetigen Veränderungen unterworfen ist. Vor allem die kleinen Schönheiten am Wegrand sind dabei ein wesentlicher Bestandteil des Naturerlebnisses Rheinauen. Mit vielen Fotos und einigen Filmsequenzen stellt Kromer diese abwechslungsreiche Region mit all ihren Besonderheiten vor. Die Teilnahme am Vortrag ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Führung durch die Sonderausstellung
Am Sonntag, 12. März, um 15 Uhr führt Judith Göhre durch die Sonderausstellung und stellt anhand von Fotografien, persönlichen Gegenständen und weiteren Objekten die Beziehungen der in der Ausstellung präsentierten Karlsruherinnen und Karlsruher zum Rhein vor.
Der Eintrittspreis in die Sonderausstellung beträgt 4 Euro, ermäßigt 2 Euro. Die Teilnahme an der Führung im Eintrittspreis enthalten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
„Stadt, Mensch, Fluss. Karlsruher*innen am Rhein“
Im Fokus der Sonderausstellung „Stadt, Mensch, Fluss. Karlsruher*innen am Rhein“ im Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais stehen 22 Karlsruherinnen und Karlsruher, in deren Leben der Rhein eine wichtige Rolle spielt oder spielte – aber auch solche, die ihrerseits das Gesicht des Flusses bei Karlsruhe prägen oder prägten. Die Ausstellung zeigt historische Persönlichkeiten, aber auch heutige Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt. Die Sonderausstellung wird bis zum 4. Juni 2023 verlängert.
Die vorgestellten Menschen sind ebenso unterschiedlich wie ihre Bezüge zum Fluss. Ob als Arbeitsplatz oder Sportfläche, ob als künstlerische Inspirationsquelle oder Naturerlebnisraum – die präsentierten Personen führen vor Augen, welch vielfältige Möglichkeiten der Rhein seit jeher bietet und wie die Karlsruherinnen und Karlsruher diese ganz unterschiedlich und immer wieder neu zu nutzen wissen.
Mehr Informationen zur Sonderausstellung und zum Begleitprogramm online
"Wildtier in Not – was tun?"
Vortrag am 9. März im Exotenhaus des Zoos Karlsruhe
Unter dem Titel "Wildtier in Not – was tun?" gibt es am kommenden Donnerstag, 9. März, 18:15 Uhr, im Exotenhaus des Karlsruher Zoos einen Vortrag der Wildtier-Anlaufstelle Karlsruhe (WiTAS). Die Veranstaltung ist Teil einer abwechslungsreichen Vortragsreihe rund um die Themen Tiere, Artenschutz und Naturwissenschaft, die der Zoo zusammen mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) organisiert.
Immer mehr einheimische Wildtiere kommen wegen besserer Lebensbedingungen in die Städte beziehungsweise in die Nähe von Menschen. Dort erwarten sie nicht nur reichhaltigere Futtermöglichkeiten, sondern auch Verletzungsgefahren. Zunehmend werden verwaiste Jungtiere gefunden. WiTAS kümmert sich um verletzte oder verwaiste einheimische Vögel, Kleinsäuger und Beutegreifer, bis sie wieder ausgewildert werden können. Im Vortrag berichten erfahrene ehrenamtliche "Päpple" vom richtigen Verhalten gegenüber Wildtieren in Not. Es wird zudem berichtet, wie Laien helfen können.
Die Teilnahme ist kostenfrei, Spenden für die Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe werden jedoch gerne entgegengenommen. Eingang/Einlass ist ausschließlich von Ettlinger Straße 4b zwischen 18:00 und 18:10 Uhr möglich. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Teilnehmerzahl ist aus Platzgründen dennoch begrenzt.
zum Bild oben:
Wie kleine Eichhörnchen aufgepäppelt werden, erfahren Besucher des Vortrags am 9. März im Exotenhaus des Karlsruher Zoos.
© WiTAS
„Blühen für den Artenschutz“
Gemeinsame Aktion der Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe und IKEA Karlsruhe / Samentütchen erhältlich beim Zoo, bei IKEA und per Post
Die Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe startet gemeinsam mit IKEA Karlsruhe die Frühjahrsaktion „Blühen für den Artenschutz“. Zusammen mit einem Experten des Naturkundemuseums Karlsruhe hat die Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe eine ganz besondere Samenmischung zusammengestellt. In der Saatgutmischung sind 47 ein- und mehrjährige Wildblumenarten enthalten, die alle ursprünglich am Oberrhein vorkommen. So entstehen blühende Wiesen für Wildbienen, Schmetterlinge und viele andere Insekten, eine gute Grundlage für mehr Biodiversität vor der Haustüre.
Jedes Samentütchen reicht für eine Fläche von ein bis zwei Quadratmeter. Zu erhalten ist die Saatgutmischung kostenlos ab heute bei IKEA Karlsruhe, im Zoo im Raubtierhaus sowie im Exotenhaus sowie in einem Ständer am Eingang der Zooverwaltung in der Ettlinger Straße 6. Wer nicht an eine der genannten Stellen kommen kann, hat die Möglichkeit, sich ein Samentütchen schicken zu lassen. Dafür bitte einen Brief mit einem frankierten und adressierten Rückumschlag sowie dem Stichwort „Blühwiese“ an Zoo Karlsruhe, Ettlinger Straße 6, 76137 Karlsruhe, senden. Bei IKEA Karlsruhe gibt es die Samenpäckchen am Haupteingang zur Ausstellung im Obergeschoss am Infostand.
zum Bild oben:
Die Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe setzt sich gemeinsam mit Partner IKEA Karlsruhe für mehr Biodiversität vor der Haustüre ein. Samentütchen für Wildblumen gibt es ab heute kostenlos im Zoo und im IKEA-Einrichtungshaus.
© Timo Deible, Zoologischer Stadtgarten, Stadt Karlsruhe
NABU: Brachflächen sind entscheidend für Ernährungssicherung
Miller: Fokus auf Flächen ignoriert Bestäubungsleistung, Bodengesundheit, Nährstoff- und Wasserkreisläufe und Klimaschutz
Berlin, 28.2.23– Wiederholt entfachen unter dem Vorwand der globalen Ernährungssicherung einige Stimmen eine agrarpolitische Diskussion. Entgegen vielen Empfehlungen sollen demnach Brachen für die landwirtschaftliche Produktion freigegeben werden. NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller kritisiert den falschen Fokus der Diskussion:
“Wenn wir die Diskussion über Brachflächen ehrlich führen wollen, dann müssen wir darüber sprechen, wie wir langfristig Bedingungen für gute Ernteerträge schaffen. Da geht es nur scheinbar um die Menge der Flächen. Entscheidend sind vielmehr natürliche Faktoren wie Bestäubung, Bodengesundheit, Nährstoff- und Wasserkreisläufe bis hin zum Klimaschutz. Die aktuelle Diskussion beschäftigt sich nur mit der Maximierung der Flächen. Das geht am Thema vorbei.”
Hintergrund
Selbst wenn alle Brachflächen in der EU bewirtschaftet würden, würden sich die weltweiten Getreideernten um weniger als 0,5 Prozent erhöhen. Das hätte kaum Auswirkungen auf die Getreidepreise. Die Freigabe der Brachen in Deutschland hat somit keinen nennbaren Effekt auf die weltweite Ernährungskrise, die vor allem auf die steigenden Preise zurückzuführen ist. Der Verlust der Artenvielfalt hingegen würde sich verschärfen, die Ökosysteme weiter destabilisieren und somit auf Kosten für die Landwirtschaft wichtiger Umweltleistungen (Bestäubung, natürliche Schädlingsbekämpfung, Erosionsschutz) gehen und langfristig wiederum die Produktivität der deutschen Landwirtschaft gefährden
In Deutschland sind zurzeit ungefähr ein bis zwei Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche Brachen. Diese Flächen sind unverzichtbar, um das Artensterben aufzuhalten. Viele wissenschaftliche Studien zeigen sogar, dass mindestens zehn Prozent der Fläche notwendig wären, um den Biodiversitätsverlust zu stoppen.
Derzeit werden nur rund 30 Prozent der zur Verfügung stehenden Ackerflächen für die direkte menschliche Ernährung genutzt. Der Rest der Fläche wird für Futter- und Energiepflanzen verbraucht – gemessen an der Ernährungsfrage handelt es sich dabei um vergleichsweise ineffiziente Flächennutzungen. Aus der Ukraine wurden zuletzt überwiegend Futtermittel nach Deutschland importiert.
Die Gemeinsame EU-Agrarpolitik (GAP) legt fest, wie die europäische Agrarförderung von 2023 bis 2027 verteilt werden. Eine Voraussetzung für die landwirtschaftlichen Betriebe, die Basisprämie zu erhalten, ist die Stilllegung von vier Prozent der Ackerfläche. Infolge des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine hat das Bundeslandwirtschaftsministerium diese Regelung bis Ende 2023 ausgesetzt.
Saatgutbibliothek Karlsruhe startet zweite Runde
Die Saatgutbibliothek Karlsruhe geht nach einem erfolgreichen Start in 2022 nun in die zweite Runde. Ab Dienstag, 7. März 2023 haben Karlsruher Bürgerinnen und Bürger wieder die Möglichkeit Saatgut lokaler, teilweise sehr alter Gemüse-, Blumen- und Kräutersorten im ersten Stock der Stadtbibliothek im Neuen Ständehaus auszuleihen, um am Erhalt der regionalen Biodiversität mitzuwirken.
Schwerpunkt: Alte und lokale Sorten
In Kooperation mit der grün-alternativen Hochschulgruppe Karlsruhe e.V. stellt die Stadtbibliothek Saatgut zur kostenlosen Ausleihe zur Verfügung (ein Bibliotheksausweis ist nicht erforderlich). Der Schwerpunkt liegt dabei besonders auf alten und lokalen Sorten. Das älteste Saatgut, die Tomatensorte "Gelbes Birnchen", stammt aus dem 16. Jahrhundert und ist ein Stück lebendige Kulturgeschichte. Die Idee der Saatgutbibliothek ist, Hobbygärtnerinnen und -gärtnern Samen zur Verfügung zu stellen, die diese auf ihrem Balkon oder in ihrem Garten aussäen, die Pflanze anbauen, ernten und gewonnenes, getrocknetes Saatgut bis spätestens zum ersten Advent in die Bibliothek zurückbringen.
Über 50 verschiedene Sorten
Die Karlsruher Saatgutbibliothek hat über 50 verschiedene Sorten – von der "Goldenen Königin", über die „Schweizer Riesen“ bis zu „Hilds Neckarperle“. Das Saatgut ist sortenrein und im Gegensatz zu vielem kommerziellen Saatgut auch samenfest, also kein Hybrid-Saatgut. Das heißt, dass aus dem Saatgut Pflanzen wachsen, deren Samen reproduktionsfähig sind und auch die Eigenschaften der Elternpflanzen tragen. Pflanzanleitungen und Steckbriefe der Sorten sind online unter https://www.gahg-karlsruhe.de/saatgut zu finden und sollten unbedingt beachtet werden.
Die Saatgutbibliothek ist ein wichtiger Beitrag zur Erhaltung der Biodiversität und Sortenvielfalt und fördert die traditionelle Samengärtnerei. Das Saatgut kann im ersten Stock der Stadtbibliothek im Neuen Ständehaus ausgewählt und an der Information kostenlos, ohne Bibliotheksausweis ausgeliehen werden. Passend dazu bietet die Stadtbibliothek ein umfangreiches Angebot an Büchern und E-Books zum Thema Gemüsegärtnern, alte Obst- und Gemüsesorten, Naturgärten, Pflanzenvielfalt, sowie Trendthemen wie Urban Gardening oder Permakultur.
NABU: Runter vom Gas für die Liebe
Amphibien auf den Straßen unterwegs / Helfende am Krötenzaun gesucht
Berlin. 24.2.23 – Nasses, mildes Spätwinterwetter hat die Lurche in Liebesstimmung versetzt: In vielen Regionen Deutschlands sind Frösche, Kröten, Molche und Unken seit Tagen bereits unterwegs. „Der angekündigte Kälteeinbruch am Wochenende wird die Wanderung zwar erst einmal stoppen. Aber sobald es nachts mehr als fünf Grad Celsius warm wird, kommen die Tiere aus den Winterquartieren und begeben sich zu ihren Laichgewässern, um sich zu paaren“, sagt Sascha Schleich, stellvertretender Sprecher des NABU-Bundesfachausschusses Feldherpetologie und Ichthyofaunistik. „Dabei werden leider jedes Jahr viele Amphibien auf unseren Straßen getötet.“
Der NABU bittet darum Autofahrerinnen und Autofahrer, auf Amphibienwanderstrecken höchstens 30 Stundenkilometer zu fahren. Die Strecken sind durch entsprechende Hinweise ausgeschildert. Langsames Fahren kann vielen Tieren das Leben retten. Denn sie sterben nicht nur unter Autoreifen, sondern auch wenn Fahrzeuge sehr schnell unterwegs sind. „Große Geschwindigkeit erzeugt einen so hohen Luftdruck, dass die inneren Organe von Fröschen, Kröten und Molchen platzen oder durch den Mund nach außen gestülpt werden. Die Tiere verenden qualvoll“, so Schleich. Vorsichtige Fahrweise ist auch wegen der vielen freiwilligen Helferinnen und Helfer wichtig, die im Einsatz sind. Schleich: „Warnschilder und Tempolimits müssen unbedingt beachtet werden, auch weil die Einsätze in der Dämmerung stattfinden, wenn die meisten Tiere unterwegs sind.“ Der Höhepunkt der Wanderungen wird aufgrund der regional sehr schwankenden Temperaturen aber erst in einigen Wochen erwartet.
Seit vielen Jahren kämpfen Naturfreundinnen und -freunde gegen den Amphibientod an unseren Straßen. Sie stellen Fangzäune auf, tragen Kröten über die Straße und legen Ersatzlaichgewässer an. Für diese ehrenamtliche Arbeit sind zahlreiche Helferinnen und Helfer nötig. Der NABU informiert darum unter www.NABU.de/Kroetenwanderung über das bundesweite Wandergeschehen. Dort gibt es neben aktuellen Meldungen über besondere Ereignisse und seltene Arten auch eine bundesweite Datenbank, die über den Standort von Krötenzäunen und Aktionen informiert. Wer mithelfen möchte, findet hier Einsatzmöglichkeiten.
"Live and let die – warum Artenschutz auch manchmal weh tut"
Vortrag des Zootierarztes am 2. März im Exotenhaus
Zootierarzt Dr. Lukas Reese gibt am kommenden Donnerstag, 2. März, 18:15 Uhr, im Exotenhaus des Karlsruher Zoos unter dem Titel „Live and let die – warum Artenschutz auch manchmal weh tut“ Einblicke in seinen Arbeitsalltag. Die Veranstaltung ist Teil einer abwechslungsreichen Vortragsreihe rund um die Themen Tiere, Artenschutz und Naturwissenschaft, die der Zoo zusammen mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) organisiert.
Im Zoo werden nicht nur Tiere geboren, sondern Tiere sterben dort auch. Manche in hohem Alter eines natürlichen Todes, andere aber auch bedeutend früher. Der Zootierarzt erläutert in seinem Vortrag, warum Tierschutz und Artenschutz nicht immer miteinander einhergehen, warum im Zoo auch manchmal gesunde Tiere sterben und wie und warum es der Zoo gleichzeitig geschafft hat, dieses Schicksal vielen Vögeln im Rahmen der Vogelgrippe zu ersparen.
Die Teilnahme ist kostenfrei, Spenden für die Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe werden jedoch gerne entgegengenommen. Eingang/Einlass ist ausschließlich von Ettlinger Straße 4b zwischen 18:00 und 18:10 Uhr möglich. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Teilnehmerzahl ist aus Platzgründen dennoch begrenzt. Bereits eine Woche später, 9. März, ebenfalls 18:15 Uhr, ist ein weiterer Vortrag der Wildtier-Anlaufstelle Karlsruhe (WiTAS) geplant. Dabei wird es um Wildtiere in Not gehen und wie ihnen geholfen werden kann.
Waldgebiet Eichelgarten in Rüppurr leidet unter Klimawandel
Forstamt muss Gefahrenstellen beseitigen
Im gesamten Stadtwald leiden die Bäume unter der Trockenheit und Hitze der vergangenen Jahre. Im Eichelgarten in Rüppurr werden diese Schäden nun besonders deutlich sichtbar: Viele Bäume sind teilweise oder komplett abgestorben. Andere weisen Krankheitszeichen wie Faulstellen, Pilzkonsolen und auch Wurzelschäden auf. Weil hierdurch Äste und Kronenteile herunterbrechen oder Bäume umstürzen können, versucht das Forstamt die größten Gefahren zu beseitigen. Darüber hinaus gilt für Waldbesuchende das Betreten auf eigenen Gefahr. Die Stadtverwaltung bittet darum, Wegabsperrungen zu beachten. Die Arbeiten finden aus Sicherheitsgründen statt und sollten in ein bis zwei Wochen abgeschlossen sein.
Gleichzeitig soll der Wald zukunftsfähig weiterentwickelt werden. Das Forstamt hat sich bei allen Maßnahmen zum Ziel gesetzt, den Wald zu erhalten und so zu gestalten, dass er sich klimastabil, vielfältig und reaktionsfähig entwickeln kann. Das gewohnte Waldbild verändert sich jedoch durch das Schadgeschehen und die notwendigen Sicherungsarbeiten in einer extremen Geschwindigkeit. Für alle Tiere und Pflanzen im Wald, aber auch für die Waldbesuchenden ist das eine riesige Herausforderung. Bei allen forstlichen Arbeiten wird deshalb versucht, die Eingriffe so weit wie möglich zu minimieren, um das Ökosystem Wald nicht noch mehr zu beeinträchtigten. Wenn es gefahrlos möglich ist, werden Bäume mit Höhlen und anderen Habitatstrukturen belassen. Ein großer Teil der abgestorbenen Bäume verbleibt in stehender oder liegender Form im Wald und dient weiterhin als Lebensraum.
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