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Verschiedenes 

Nachwuchs mit riesigen Schnäbeln

Nachwuchs mit riesigen Schnäbeln
Foto: Wilhelma Stuttgart/Birger Meierjohann

Zuchterfolg bei den Riesentukanen in der Wilhelma

Bei den Riesentukanen in der Wilhelma sind am 11. Juni 2024 zwei Jungvögel flügge geworden. Mit etwas Glück und Geduld kann man sie beobachten, wie sie sich in ihrer naturnah gestalteten Außenvoliere zeigen und von ihren Eltern füttern lassen.

Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin zeigt sich begeistert: „Erst vor wenigen Monaten sind die Riesentukane bei uns eingezogen. Dass es so schnell mit der Brut geklappt hat, beweist, wie wohl sie sich bei uns fühlen“. Vogel-Kurator Andreas Frei ergänzt: „Die Zucht von Tukanen ist anspruchsvoll und auch für unsere Mitarbeitenden in der Tierpflege aufwändig. Damit die Eltern ihren Nachwuchs optimal versorgen können, müssen wir den Tukanen mehrmals täglich eine große Schale mit frisch zubereitetem Obstsalat anbieten – garniert mit reichlich viel Insektenlarven für den notwendigen Proteinschub“.

Mit ihrem rund 60 Zentimeter langen Körper und dem etwa 20 Zentimeter langen Schnabel sind die in Südamerika vorkommenden Riesentukane die größten Vertreter der Familie der Tukane. Die oft auffällig gefärbten Vögel sind weitläufig mit Spechten verwandt. Charakteristisch für alle Tukan-Arten ist ihr gewaltig anmutender, aber fast federleichter, von Luftkammern durchzogener Schnabel. Zum einen dient dieser der Thermoregulation und hilft dem Tukan, sich bei hohen Temperaturen abzukühlen. Zum anderen ist der Schnabel ein nützliches Werkzeug, um Früchte zu pflücken und zu zerquetschen. Bei den Jungvögeln ist der Schnabel im Verhältnis zum Körper noch relativ kurz: Er muss noch wachsen und erreicht im Alter von zwei bis drei Jahre seine volle Länge.

Wie bei allen Spechtvögeln erfolgt die Brut in Baumhöhlen. Diese kann der Tukan allerdings nicht selbst zimmern. Er ist aber in der Lage, die Nisthöhle in morschem Holz mit seinem Schnabel auszuformen. Er legt in der Regel zwei bis vier Eier. Nach einer Brutdauer von 17 bis 18 Tagen schlüpfen die Küken. Diese sind zunächst nackt und blind, wachsen aber rasend schnell. Bereits nach rund sieben Wochen sind sie flügge und verlassen die Bruthöhle.

In der Wilhelma sind aktuell zwei Riesentukan-Paare zu Hause: Eines an den Subtropenterrassen das andere im Bereich der Vogelfreiflugvoliere – wo aktuell die beiden Altvögel mit ihrem Nachwuchs zu bestaunen sind.

zum Bild oben:
Ein Riesentukan füttert einen seiner beiden Jungvögel am 11. Juni 2024
Foto: Wilhelma Stuttgart/Birger Meierjohann








Verschiedenes 

„Winzige Giganten“ mit Krabblern und Flugkünstlern

„Winzige Giganten“ mit Krabblern und Flugkünstlern
Macao-Papierwespe als Vertreterin der vietnamesischen Insekten (c) Zoo Leipzig

Sonderausstellung im Zoo Leipzig erleben

Deutschlandpremiere im Zoo Leipzig: Ab sofort sind die „Winzigen Giganten“ als Sonderausstellung im Rahmen des Zoobesuch für alle kleinen und großen Entdecker zu erleben. Die 27 XXL-Exponate sind bis zu 2,50 m hoch und 3 m lang und zeigen beispielsweise die Blattschneiderameise, den Glasflügelfalter oder die Große Chinesen-Mantis detailreich in Übergröße. Die Gefahr für Insekten durch Klima- und Lebensraumveränderungen ist in aller Munde – der Zoo Leipzig möchte mit der erstmals in Deutschland gezeigten Ausstellung auf ihre Bedeutung für Ökosysteme und damit Lebensräume aufmerksam machen. Außerdem geht es um ihre faszinierenden Fähigkeiten sowie beeindruckende Details des Körperbaus, von denen der Mensch lernen kann. „Die Ausstellung kombiniert in faszinierender Weise das Kennenlernen von Tierarten im Zusammenhang mit ihren Lebensräumen und zeigt auf, weshalb es wichtig ist auch den Schutz der Kleinsten im Auge zu behalten“, sagt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold.

Unter den Ausstellungsstücken sind sowohl einheimische Insekten als auch Vertreter verschiedener Kontinente. Einen Schwerpunkt bilden die asiatischen Arten, die den Bezug zur Kampagne des Europäischen Zooverbandes (EAZA) unter dem Namen „Vietnamazing“ herstellen. Die europäische Zoo-Gemeinschaft, die sich im Oktober zu ihrer Jahrestagung im Zoo Leipzig trifft, bündelt mit dieser Aktion ihre Kräfte zum Schutz und zur Rettung bedrohter Arten (www.vietnamazing.eu). In der Sonderausstellung des

Zoo Leipzig ist die Macao-Papierwespe ebenso zu sehen wie Nui Chua Stabschrecke. Der Besuch der Sonderausstellung „Winzige Giganten“ ist im Zoo-Ticket enthalten. Eintrittskarten gibt es sowohl unter www.zoo-leipzig.de/tickets als auch an der Tageskasse.

Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor





Verschiedenes 

Harlekinkröten vor dem Aussterben bewahren

Harlekinkröten vor dem Aussterben bewahren
© Stadt Karlsruhe, Timo Deible

Zwei neue Arten sind im Zoo Karlsruhe angekommen und sollen nachgezüchtet werden

Insgesamt 13 kleine Frösche aus zwei unterschiedlichen Arten sind im Zoo Karlsruhe eingetroffen. Für den Wandel des Zoos hin zu einem Artenschutz-Zentrum ist es jedoch kein kleiner, sondern ein großer Schritt. „Beide Arten sind hochbedroht. Wir werden uns für deren Erhalt einsetzen“, betont Dr. Lukas Reese, Zootierarzt und Kurator für Amphibien, Reptilien und das Exotenhaus.

Die Wampukrum Harlekinkröte (Atelopus spec.) stammt ursprünglich aus der Cordillera del Condor an der Ostflanke der Anden. Eine wissenschaftliche Beschreibung der Art steht noch aus. Nachgezüchtet wurde sie im Centro Jambatu in Ecuador. Dort wird sowohl Artenschutz- und Forschungsarbeit in der Natur betrieben, aber auch Frösche gehalten und vermehrt. Neun Wampukrum Harlekinkröten sind von dort nach Karlsruhe gekommen.

Per Flieger in Frankfurt angekommen

Ebenfalls nachgezüchtet im Centro Jambatu wurden die vier Eleganten Harlekinkröten (Atelopus elegans), die gemeinsam mit den anderen Fröschen per Flieger in Frankfurt am Flughafen gelandet sind und vom Tierarzt persönlich in Empfang genommen wurden. In der Natur gibt es nur noch einen Fundort am Rio Durango in Ecuador, bislang wird sie in keinem Zoo weltweit gehalten. Die Weltnaturschutzunion IUCN stuft die Art als stark gefährdet ein.

Bereits im vergangenen Jahr kam mit der Rio-Pescado Harlekinkröte (Atelopus balios) eine ebenfalls stark bedrohte Art in den Zoo Karlsruhe, die mittlerweile erfolgreich vermehrt werden konnte. „Die ganze Gattung der Stummelfuß- oder Harlekinkröten steht wie keine andere für das weltweite Amphibiensterben. Sie leidet nicht nur unter der Vernichtung der Lebensräume, sondern auch unter einem aggressiven Hautpilz, dem Chytridpilz, der sich mittlerweile weltweit verbreitet hat. Dieser setzt den Stummelfußkröten wie kaum einer anderen Amphibiengattung zu. Niemand weiß, ob diese Tiere in zehn Jahren überhaupt noch in der Natur vorkommen“, hatte Reese damals erläutert.

Reinschmidt: "Die kleinen Juwelen“

„Mit unserem Tierarzt haben wir einen absoluten Fachmann im Bereich der Amphibien. Für die Haltung und Zucht dieser hochbedrohten Gattung benötigt es unglaublich viel Expertise. Lukas Reese war sogar zweimal im Centro Jambatu, um sich vor Ort zu informieren. Wir sind stolz, mit der Erhaltung und Zucht dieser Arten hoffentlich zu einer stabilen Reservepopulation in Menschenobhut beitragen zu können“, sagt Zoodirektor Dr. Matthias Reinschmidt.

Der Fokus steht bei den neu im Zoo Karlsruhe angekommenen Arten eindeutig auf der Zucht. „Erst später werden wir sie auch in der Schau zeigen. Aktuell sind sie im Backstage-Bereich untergebracht“, erläutert Reese. Die bereits nachgezüchteten Rio-Pescado Harlekinkröten sind dagegen im Untergeschoss des Exotenhauses zu bewundern.

Ein wichtiges Ziel sei es, diese normalerweise nicht im Blickfeld der Öffentlichkeit stehenden Arten vor dem Aussterben zu bewahren, so Reinschmidt. „Große Tiere wie Elefanten, Nashörner oder Tiger bekommen schnell eine große Aufmerksamkeit. Diese kleinen Arten gehören jedoch genauso dazu, sie sind die kleinen Juwelen – in der Natur und im Zoo.“

zum Bild oben:
Eine Elegante Harlekinkröte im Karlsuher Zoo.
© Stadt Karlsruhe, Timo Deible





Verschiedenes 

GIVE ME MOOR

GIVE ME MOOR
Schilfinseln im Riedsee in Bad Wurzach (c) TMBW / Gregor Lengler

Bad Wurzach hat das größte intakte Hochmoor Mitteleuropas – man kann es beim Wandern, Baden oder Moortreten erleben

Schuhe aus und einfach machen. Barfuß balanciere ich über den Waldboden und die Treppe hinunter zum Tretbecken. Soll ich wirklich? Trau ich mich? Ich sehe den Grund nicht, denn das hier ist kein Kneipp­becken mit eiskaltem, doch klarem Wasser. Hier im Wurzacher Ried in Oberschwaben gibt es mitten in der Landschaft ein rustikales Moortretbecken. Ich hole einmal tief Luft, dann stehe ich mit dem rechten Fuß bis über den Knöchel im Schlamm – Verzeihung: im Moor. Und das ist nicht nur viel kühler, als an diesem Hochsommertag erwartet. Es ist auch viel weicher, angenehmer, wohltuender. Ich drehe ein paar Runden im Storchenschritt. Dann geht’s zum Abspülen in den Bach auf der anderen Seite des Wegs. Das war meine heutige Mutprobe. Und ein sehr angenehmer Ausklang unserer Wanderung durchs Wurzacher Ried.

Das Moor bei Bad Wurzach entstand vor etwa 12.000 Jahren, nach der letzten Eiszeit. Stark vereinfacht gesagt passierte dort Folgendes: Im Wurzacher Becken sorgte die Endmoräne eines Gletschers dafür, dass das Schmelzwasser der umliegenden Hügel nicht mehr abfließen konnte – ein flacher See entstand, der mit der Zeit zum Moor wurde. Denn durch den Sauerstoffmangel im Wasser konnten sich abgestorbene Pflanzen nicht vollständig zersetzen und lagerten sich als Torf am Grund ab – ihr Kohlenstoff wird dort unten gespeichert. Heute ist das Wurzacher Ried eine der bedeutendsten Moorlandschaften in Süddeutschland, ausgezeichnet mit dem Europäischen Diplom für geschützte Gebiete. Man entdeckt es zu Fuß auf wunderschönen Bohlenwegen, in der interaktiven Ausstellung „MOOR EXTREM“ im Naturschutzzentrum von Bad Wurzach – oder man erfährt die wohltuende Wirkung des Moors bei Anwendungen in den Heilbädern Oberschwabens. Am besten verbindet man beides – deshalb das Moortreten – oder man nimmt ein Vollbad.

Heilende Substanzen

Es sprudelt, es blubbert und gluckert, wenn eine der Wannen im „feelMOOR Gesundheits­resort“ in Bad Wurzach vollläuft. Auf 40 Grad wird die Mischung aus Naturmoor und Thermalwasser erwärmt. Weil so ein medizinisches Bad etwas auf den Kreislauf gehen kann, braucht man vorab eine ärztliche Bescheinigung, dass man moortauglich ist. Die warmen Torfsubstanzen versetzen den Körper dann in eine Art künstliches Fieber, sie wirken anti­bakteriell und sollen bei Rückenschmerzen, Bandscheibenvorfällen, Muskel- und Gelenkerkrankungen Linderung verschaffen. Auf jeden Fall ist ein solches Bad so schweißtreibend wie erholsam. Und die Atmosphäre im „feelMOOR“ stimmt auch. Nach 20 Minuten in der Stille zerfließt man gefühlt, der Körper ist auf Tiefenentspannung programmiert – am besten also verbringt man den restlichen Tag ruhig und relaxt.

Unberührte Natur

Quer durchs menschenhohe Schilf: Die Moorwanderung mit Siegfried Roth, dem Leiter des hiesigen Naturschutzzentrums, startet am kommenden Nachmittag. Er schwärmt über dieses intakte, vor allem vom Regenwasser gespeiste Hochmoor, über den einzigartigen Lebensraum für seltene Vögel und über die Haidgauer Quellseen, auf die wir gerade von einer kleinen Holzplattform im Wasser schauen. Die sind ziemlich flach und unfassbar klar wegen ihres kalkhaltigen, mineralreichen Wassers. Und der Lieblingsort von Roth. Besonders am Wurzacher Ried ist, so der Experte weiter, dass es hier so viele verschiedene Moortypen gibt: Quellmoor, vom Regen abhängiges Hochmoor und von Flüssen geprägte Niedermoorbereiche. Und dass die Naturstimmungen hier draußen so besonders sind – frisch grün im Frühjahr, bunt im Herbst, fast schon mystisch, wenn im Frühwinter die Nebel kommen.

Früher waren Moore für die Menschen nicht nur wegen der dann oftmals zwielichtigen Stimmungen unheimlich. Es waren auch schlicht lebensfeindliche, gefährliche Landstriche. Heute schätzen nicht nur Experten wie Siegfried Roth diese einzigartigen Landschaften. „Ich finde es faszinierend, dass es im Kern dieses Hochmoors Bereiche gibt, in die der Mensch nie eingegriffen hat, wo auch jetzt niemand hinkommt.“ Über diese Zone, die etwa ein Drittel des Rieds ausmacht, ziehen dann seltene Vögel wie Schwarzstörche, Wachtelkönige und Tüpfelsumpfhühner. Wasser speichernde Moose haben sich dort angesiedelt. Und der Sonnentau, der den Stickstoffmangel im Moor ausgleicht, indem er mit seinen klebrigen Blättern Insekten anlockt und nicht mehr freigibt. „Nur wenige, sehr spezialisierte Pflanzenarten können auf diesen sauren Böden überleben“, erzählt Roth weiter und zeigt uns eine der fleischfressenden Pflanzen. Denn natürlich siedeln die Spezialisten schon auch da, wo man mit geführten Touren hinkommt. Und wer das allgegenwärtige Insektensummen ignorieren kann, wer sich davon nicht verrückt machen lässt, der kann auch die Ruhe hier draußen genießen. Kann über abgestorbene Baumstümpfe staunen, die sich aufs Malerischste im Wasser spiegeln. Und dem Wollgras lauschen, das sich leise im Wind wiegt.

Abend am Riedsee

Das Moor lässt uns nicht mehr los, es ist faszinierend, auch im Sommer, auch ganz ohne Nebel. Abends ziehen wir noch einmal allein los, zum Riedsee. Die Sonne steht schon tief, sie färbt die Wolken rosarot und schickt sie zart eingefärbt als Spiegelbilder auf den stillen See. Einige Hufeisenazurjungfern – blaue Libellen – surren knapp über der Oberfläche entlang in Richtung Seerosenteppich, es ist ihr Revier. Zwei Haubentaucher paddeln vorbei. Vögel zwitschern. Das Schilf raschelt. Einfach still stehen auf dem Steg und schweigen. Einfach mal nichts tun. Hier sind wir nur Zuschauer. Und das tut richtig gut.

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Veranstaltungen 

Grün, grün, grün sind alle unsere Häuser

Online-Seminar zum Thema Dächer- und Fassadenbegrünung an Baudenkmalen

Am Donnerstag, den 20. Juni 2024 widmet sich ein einstündiges Online-Seminar der DenkmalAkademie der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) von 10.00 Uhr bis 11.00 Uhr der Dach- und Fassadenbegrünung an Baudenkmalen. Angesprochen sind Bauherren und Denkmaleigentümer sowie Baufachleute, Architekten und Denkmalpfleger. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist erforderlich.

Fassaden- und Dachbegrünungen sind nicht nur optisch attraktiv, sondern auch aus energetischen und klimatischen Aspekten interessant. Denn eine Begrünung kann eine Gebäudekühlung, Wasserspeicherung und auch eine Vergrößerung der Fauna bedeuten. Für eine sinnvolle Begrünung am Baudenkmal muss dabei manches gut bedacht werden: Kletterpflanzen wie Efeu können in Dachräume oder gar durch Mauern hindurchwachsen und die Bausubstanz nachhaltig beschädigen. Was beachtet werden muss und unter welchen Voraussetzungen Begrünungen auch am Baudenkmal vorgenommen werden können, wird in dem Online-Seminar der DenkmalAkademie diskutiert.

Die DenkmalAkademie ist das Bildungsinstitut der Deutschen Stiftung Denkmalschutz zur berufsbegleitenden Weiterbildung in der Denkmalpflege. Sie hat sich die Vermittlung grundlegender denkmalpflegerischer Inhalte, der Kenntnisse historischer Materialien sowie diverser Handwerks- und Erhaltungstechniken zum Ziel gesetzt.

Weitere Informationen und Anmeldung unter www.denkmalakademie.de.

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Verschiedenes 

Rosenführung im Stadtgarten Karlsruhe

Rosenführung im Stadtgarten Karlsruhe
Rosen im Zoologischen Stadtgarten. © Paul Kuhnert

Mitarbeiter des Gartenbauamtes geben Tipps rund um das Thema Rose

Das städtische Gartenbauamt lädt am Sonntag, 9. Juni, von 10:30 bis 12 Uhr zu einer Führung im Karlsruher Rosengarten ein.

Treffpunkt ist am Stadtgarteneingang Nancyhalle. Die Führung selbst ist kostenfrei, jedoch ist der Erwerb einer gültigen Eintrittskarte erforderlich. Diese kann über das Online-Ticketbuchungssystem oder vor Ort an den Kassenhäuschen erworben werden. Der Karlsruher Rosengarten wurde in den vergangenen 125 Jahren mehrfach umgestaltet.

Mit seinen etwa 15.000 Rosen, die sich aus 130 Sorten zusammensetzen, begeistert er nach wie vor die Besucher des Stadtgartens. Freunde der Rose haben am Sonntag die Gelegenheit, von fachkundigen Mitarbeitern des Gartenbauamtes etwas über die Historie des Rosengartens zu erfahren. Zudem vermitteln die Rosengärtnerinnen viele praktische Tipps rund um das Thema Rose.





Verschiedenes 

Hochwasserkatastrophen sind auch eine Folge verfehlter Politik

Miller: Leere Versprechen lösen keine Probleme

Berlin/Bayern, 5.6.23 - Das Drama wiederholt sich: Ortschaften stehen unter Wasser, Menschen verlieren ihr Hab und Gut, Häuser sind zerstört. Die extremen Niederschläge der vergangenen Tage haben ein großflächiges Bild der Verwüstung hinterlassen. Die Entwicklung beschleunigt sich, sogenannte Jahrhunderthochwasser bringen in immer kürzeren Abständen Zerstörung und Leid. NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller sieht die Politik in der Pflicht:

“Jedes Hochwasser erzählt auch eine Geschichte über verfehlte Politik. Die Politik lässt Bebauung in Überschwemmungsgebieten zu, vernachlässigt Hochwasserschutz und verschleppt die Wiederherstellung natürlicher Flussläufe mit Überschwemmungsflächen. Auf allen Ebenen treffen Politikerinnen und Politiker Entscheidungen ‘für die Wirtschaft’, von denen wir längst wissen, dass sie keine Lösung für die Klimakrise sind. Lieber ein neues Industriegebiet oder eine neue Straße als eine Investition in die Natur und ihre natürlichen Klimaschutzfunktionen. Lieber die Fortsetzung klimaschädlicher Geschäfte und Verhaltensweisen als die Zumutung einer Veränderung. Das ist ignorant.”

Der NABU fordert – auch mit Blick auf die anstehende Europawahl am 9. Juni – unter anderem eine klimaresiliente Wasserwirtschaft, eine wassersensible Stadtentwicklung (sogenannte Schwammstädte) und die Verbesserung der Bodenqualität, um die Speicherfähigkeit gerade auch bei Hochwasserereignissen zu erhöhen. Die notwendige kommunale Finanzierung könnte zu Teilen und unter Auflagen auch aus dem Aktionsprogramm natürlicher Klimaschutz (ANK) abgedeckt werden, wo es dann aber nicht zu weiteren Einsparungen kommen darf. Gesetzesvorhaben wie das EU-Wiederherstellungsgesetz dürfen nicht länger blockiert werden. Der Green Deal darf nicht noch weiter abgeschwächt werden. Der NABU zeigt in seinem vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) und den Ländern Sachsen-Anhalt und Brandenburg geförderten Projekt an der Unteren Havel, wie es funktionieren kann, Flüssen wieder mehr Raum zu geben. Neben öffentlichen Geldern haben sich auch Privatpersonen mit Flusspatenschaften an der Realisierung des Projekts beteiligt.





Veranstaltungen 

Zum Brüllen: Thementag Raubtiere in der Wilhelmaschule

Zum Brüllen: Thementag Raubtiere in der Wilhelmaschule
Asiatische Löwen / Foto: Wilhelma Stuttgart/Birger Meierjohann

Die Wilhelma informiert über Löwe, Bär & Co.

Am Sonntag, dem 9. Juni 2024, gibt das Team der Wilhelmaschule von 11 bis 17 Uhr im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Wilde Wochenenden“ Einblick in die Welt der Raubtiere. Zu diesen zählen nicht nur Großkatzen wie Löwen, Leoparden oder Jaguare, sondern auch Wölfe, Hyänen und selbst die possierlichen Erdmännchen. Auch Bären sind Raubtiere: Vom rein vegetarisch lebenden Panda bis hin zum Eisbären, der sich in der Natur hauptsächlich von Robben ernährt – die selbst zu den Raubtieren gehören. Die Mitarbeitenden der Wilhelmaschule erklären, woran man Raubtiere erkennt und wodurch sie sich von Fleischfressern wie Haien, Greifvögeln oder Krokodilen unterscheiden. Aus nächster Nähe dürfen die Besuchenden die Felle von Jaguar und Leopard bestaunen. Dabei wird ein Bewusstsein dafür geschaffen, dass viele Raubtiere aufgrund ihres Felles bejagt werden – und dass man darum unter anderem auf das Tragen von Pelzmode verzichten sollte. Bei Ratespielen können Groß und Klein Fellmuster den zugehörigen Raubkatzen zuordnen oder versuchen, auf Bildern die oft perfekt getarnten Tiere zu finden. Auch die Zähne und Krallen von Raubtieren werden erklärt: Schließlich kann man an ihnen erkennen, wovon sich die unterschiedlichen Arten ernähren und welche Jagdstrategien sie verfolgen.

Ein thematischer Schwerpunkt liegt auf den von der Wilhelma geförderten Artenschutzprojekten, z. B. für Sumatra-Tiger in Indonesien und für Schneeleoparden in Kirgisien. Auch die Aktionsgemeinschaft Artenschutz ist vor Ort und stellt an der im oberen Teil der Wilhelma gelegenen Gepardenanlage ein Schutzprojekt für die gefleckten Jäger in Namibia vor: Dort kommt es nämlich immer wieder vor, dass Viehhalter gezielt Geparde töten, um ihre Nutztiere zu schützen. Der Projektpartner Cheetah Conservation Fund hat daher ein Programm entwickelt, in dessen Rahmen Herdenschutzhunde dafür sorgen, dass sich Geparden den Nutztieren gar nicht erst nähern So können Konflikte zwischen Mensch und Tier vermieden werden. Die Wilhelma und ihr Förderverein unterstützen dieses Projekt jährlich mit 25.000 €.

Wie bei den Wilden Wochenenden üblich, ist auch die Teilnahme am Thementag Raubtiere für alle Besuchenden kostenlos und bereits im Eintritt in die Wilhelma inklusive.

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