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Verschiedenes 

Graue Küken bei schneeweißen Eulen

Graue Küken bei schneeweißen Eulen
Einer der Jungvögel bettelt um Futter (c) Wilhelma Stuttgart/Birger Meierjohann

Vier Jungvögel bei den Schneeeulen in der Wilhelma

Ende Juni sind in der Wilhelma vier junge Schneeeulen geschlüpft. Zunächst blieb das den Augen der Besucherinnen und Besucher verborgen: Der Brutplatz befand sich auf einer nicht von außen einsehbaren Plattform. Dort hatte das Schneeeulen-Weibchen im Frühjahr mit der Eiablage begonnen: Im Abstand von jeweils zwei Tagen legte sie insgesamt vier Eier in eine flache, von den Altvögeln in das Bodensubstrat der Brutplattform gescharrten Mulde. Etwa einen Monat später schlüpften – wieder im Abstand von jeweils zwei Tagen – die damals noch winzigen Jungeulen: Diese sind seitdem kräftig gewachsen: Noch sind die von einem dichten, grauen Federkleid eingehüllten Jungvögel zwar nicht flugfähig, haben aber bereits den Brutplatz verlassen. Laufend, kletternd und flatternd erkunden sie ihre Voliere.

Bei den Schneeeulen sind die erwachsenen Männchen tatsächlich oft schneeweiß. Das Gefieder der Weibchen ist dagegen eher schwarz-weiß gebändert, was Ihnen dabei hilft, dass sie während der am Boden stattfindenden Brut nicht zu stark auffallen. Die Brut der Schneeeulen in den polaren Tundren Nordamerikas, Europas und Asiens beginnt nämlich erst dann, wenn der Frühling Einzug gehalten hat und der Schnee abgetaut ist – das ist auch die Zeit, wenn die Vermehrung der Lemminge als Hauptnahrungsgrundlage der Schneeeulen beginnt. Das Nestlingskleid der Jungvögel hat zunächst eine graue Tarnfarbe, was einen noch besseren Schutz vor Beutegreifern wie dem Polarfuchs bietet. Das Gefieder der Jungeulen wird im Alter von rund zwei Monaten fast vollständig entwickelt sein, aber ebenfalls noch viele dunkle Partien aufweisen.

In ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet gilt die Schneeeule als gefährdet. Ihre Bestände sind stark rückläufig. Die Weltnaturschutzunion IUCN geht von nur noch 14.000 bis 28.000 von ehemals 200.000 bis 300.000 adulten Vögeln aus. Die Gründe für den Populationsrückgang hängen vermutlich mit dem Klimawandel und dadurch bedingten Veränderungen bei den Vermehrungszyklen der Lemminge zusammen. Die zunehmende menschliche Inanspruchnahme der Arktis birgt weitere Störungspotentiale und auch Gefahren für die Eulen.

Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin unterstreicht: „Die Nachzucht unterschiedlicher Eulenarten in Zoos hat in der Vergangenheit schon mehrfach die Grundlage für erfolgreiche Wiederansiedlungen in der Natur gebildet. Darum sind Reservepopulationen in menschlicher Obhut so wichtig – auch bei der Schneeeule, die wir regelmäßig im Rahmen des europäischen Ex Situ-Programms nachzüchten.“

Einer der Jungvögel bettelt um Futter (c) Wilhelma Stuttgart/Birger Meierjohann








Verschiedenes 

Gesamtsanierung der Sinnbrücke in Schaippach steht an

Gesamtsanierung der Sinnbrücke in Schaippach steht an
Gemünden: Sinnbrücke Schaippach (c) Guido Siebert / DSD

Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert die Sanierung des Brüstungsmauerwerks

Bei einem Pressetermin vor Ort am Freitag, den 1. August 2025 um 13.00 Uhr überbringt Elisabeth Balk vom Ortskuratorium Fränkische Stadtbaumeister der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale einen symbolischen Fördervertrag über 50.000 Euro für die Sanierung des Brüstungsmauerwerks an der Sinnbrücke in Schaippach an den Ersten Bürgermeister Jürgen Lippert. Das technische Denkmal ist eines von über 640 Objekten, die die DSD, die in diesem Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum feiert, dank privater Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Bayern fördern konnte.

Zum Objekt
Die Sinnbrücke befindet sich im Gemündener Stadtteil Schaippach und führt über den Fluss Sinn ortsauswärts ins Sinntal. Die fünfbogige, aus Sandstein erbaute Brücke wurde im 18. Jahrhundert als Ersatz für einen älteren Vorgängerbau errichtet. Die Fahrbahn verläuft dabei horizontal über den Fluss und wird beidseitig von niedrigen Sandsteinbrüstungen flankiert, die als Absturzsicherung dienen. Besonders hervorzuheben ist die künstlerisch und architektonisch gestaltete Skulptur des Heiligen Nepomuk aus Rotsandstein, die flussaufwärts auf einem Sockel neben einem Brückenpfeiler steht. Die Sinnbrücke wird daher auch Nepomukbrücke genannt. Sie ist ein bedeutendes Verkehrs- und Technikdenkmal des 18. Jahrhunderts und bietet selbst Fledermäusen Unterschlupf.





Verschiedenes 

Habichtskäuze für die Auswilderung

Habichtskäuze für die Auswilderung
Junge Habichtskäuze für die Auswilderung @ Zoo Leipzig

Zoo Leipzig gibt Jungvögel nach Österreich

Abschied mit großer Mission: Die beiden im Zoo Leipzig geschlüpften Habichtskauz-Küken haben die Messestadt in Richtung Österreich verlassen. Die knapp drei Monate alten Jungvögel sind Bestandteil eines großangelegten Wiederansiedlungsprojektes, das den Fortbestand der Art in den österreichischen Wäldern sichern soll. Die Habichtskauz-Wiederansiedlung wird von einem Forscherteam rund um den Ornithologen Richard Zink am Konrad-Lorenz-Institut für Vergleichende Verhaltensforschung der Veterinärmedizinischen Universität Wien geleitet und von zahlreichen Institutionen und Zoos unterstützt. Ziel ist der Aufbau einer stabilen Population, die zusammen mit anderen Vorkommensgebieten in den Alpen und angrenzenden Ländern den Genfluss innerhalb der europäischen Metapopulation gewährleistet. So soll das Überleben der seltenen Großeule, die Mitte des 20. Jahrhundert in Deutschland und Österreich zwischenzeitlich als ausgerottet galt, wieder nachhaltig möglich werden.

Leipzigs Kurator Ruben Holland und Artenschutzreferent Michael Meyerhoff haben den kauzigen Nachwuchs in dieser Woche nach Österreich gebracht. Dort wird er zunächst in einer Auswilderungsvoliere im Ansiedlungsgebiet Wienerwald eingewöhnt, bevor er dann im natürlichen Lebensraum selbstständig überleben muss. Die ausgewilderten Habichtskäuze werden vom Projektteam engmaschig überwacht und in der Anfangszeit auch mit Futterportionen unterstützt. „Wir sind stolz darauf, mit unserer Erstzucht bei den Habichtskäuzen dieses wichtige Projekt unterstützen zu können. Für den Erhalt bedrohter Arten arbeiten Zoos eng mit Initiativen und Projekten in den natürlichen Lebensräumen zusammen. Diese Symbiose ist es, die die gemeinsamen Anstrengungen für den Artenschutz erfolgreich macht“, sagt Artenschützer Meyerhoff. Nach der erfolgreichen Auswilderung von Feldhamstern im vergangenen und diesem Jahr im Norden von Leipzig ist die Übergabe der Habichtskäuze an das österreichische Projekt ein weiterer Erfolg für die Artenschutzarbeit des Zoo Leipzig. Nicht zuletzt zeigt die Bereitstellung der Jungvögel, wie wichtig es ist, dass Tierarten für Wiederansiedlungsprojekte in Zoos bewahrt werden. Der Habichtskauz ist in der europäischen Vogelschutzrichtlinie als streng bedroht gelistet und die EU-Mitglieder sind somit zu Schutzmaßnahmen verpflichtet.

Lebensraum als Grundvoraussetzung
Die Ausweisung von Schutzgebieten und sukzessive die Berücksichtigung ökologischer Abläufe in der Waldbewirtschaftung verbesserten die Lebensbedingungen für den Habichtskauz in Österreich in den letzten 20 Jahren. Die Auswahl der österreichischen Auswilderungsorte fiel auf die Schutzgebiete „Biosphärenpark Wienerwald“ und „Wildnisgebiet Dürrenstein“, die aufgrund ökologisch besonders wertvoller Waldbestände den Neuankömmlingen optimale Überlebensbedingungen bieten. Das Projekt orientiert sich an der erfolgreichen Wiederansiedlung, die seit den 70er Jahren im Nationalpark Bayrischen Wald stattfand.





Veranstaltungen 

Christmas Garden wird Pelikan-Pate

Christmas Garden wird Pelikan-Pate
(c) Wilhelma Stuttgart/Birger Meierjohann

Patenschaft für Rosapelikane im Zoologisch-Botanischen Garten Stuttgart

Die sechs Rosapelikane in der Wilhelma haben neue Firmenpaten: Die C2 CONCERTS GmbH und die Christmas Garden Deutschland GmbH. Hinter diesen Namen stecken die Veranstalter, die seit 2018 jedes Jahr eines der bekanntesten Events im Zoologisch-Botanischen Garten Stuttgart auf die Beine stellen: Den Christmas Garden Stuttgart.

Melanie Becker, Prokuristin von C2 CONCERTS GmbH, erklärt: „Die Wilhelma ist für uns – C2 CONCERTS und die Christmas Garden Deutschland GmbH – weit mehr als nur ein Veranstaltungsort. Sie ist für uns ein Stück Heimat geworden, das wir jedes Jahr von November bis Januar aufs Neue in ein ganz besonderes Licht tauchen dürfen. Vor allem die Rosapelikane vor der historischen Damaszenerhalle haben es uns und unseren Gästen angetan. Ihr Zuhause, der ‚Lange See‘ direkt vor der Damaszenerhalle, ist jedes Mal ein Highlight und in diesem Jahr sogar als unser Plakatmotiv zu sehen. Mit der Patenschaft möchten wir unsere enge Verbundenheit zur Wilhelma zum Ausdruck bringen und ihren wertvollen Einsatz für Tiere, Natur und Bildung unterstützen.“

Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin zeigt sich erfreut: „Der Christmas Garden Stuttgart ist für viele unserer Besucherinnen und Besucher einer der Höhepunkte des Winters. Er hilft uns jedes Jahr dabei, neue Zielgruppen an die Wilhelma heranzuführen. Der Abschluss der Patenschaft für die Rosapelikane beweist: Die Veranstalter sind auch weit über das eigene Event hinaus vom Konzept des Zoologisch-Botanischen Gartens überzeugt. Wir sind sehr dankbar für dieses Zeichen der Verbundenheit – zumal uns jede Patenschaft dabei hilft, die Wilhelma weiterzuentwickeln.“

Bei den Rosapelikanen handelt es sich um eine der größten Pelikanarten der Welt mit einer Flügelspannweite, die 3,5 Meter überschreiten kann. In der Natur brütet die Art in Kolonien im tropischen und südlichen Afrika, in Südosteuropa sowie in West- und Zentralasien. Rosapelikane gehen gruppenweise auf Jagd: Dabei werden Fischschwärme im Halbkreis ins flache Wasser getrieben, wo die Pelikane sie dann mit ihren breiten Schnäbeln wie mit einem Kescher erbeuten. Bei den sechs Rosapelikanen in der Wilhelma handelt sich um Nachzuchten aus anderen Zoos. Während die drei ältesten Vögel durch ihr pastellrosa gefärbtes Federkleid beeindrucken, verfügen ihre erst knapp zwei Jahre alten Artgenossen noch über ein schlichteres Gefieder: Sie werden erst im Alter von rund drei Jahren vollständig ausgefärbt sein.

zum Bild oben:
Vom 13. November 2025 bis 11. Januar 2026 bringt Christmas Garden Stuttgart wieder abends die Wilhelma zum Leuchten. Tickets sind bereits im Vorverkauf erhältlich.
Foto: Wilhelma Stuttgart/Birger Meierjohann





Verschiedenes 

Die Stiftskirche in Landshut

Die Stiftskirche in Landshut
Landshut: Stiftsbasilika St. Martin Pfarrkirche (c) DSD

An der Westfassade ragt der mit 130,1 Metern höchste Backsteinturm der Welt auf

Für die Fertigstellung und Instandsetzung der Raumschale an der Nordseite der Stiftsbasilika St. Martin in Landshut stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank zahlreicher Spenden sowie der Lotterie GlücksSpirale 40.000 Euro zur Verfügung. Den dazugehörigen Fördervertrag überbringt bei einem Pressetermin vor Ort am Mittwoch, den 30. Juli 2025 um 14.00 Uhr Axel Hofstadt, Ortskurator in München der DSD, an Stiftspropst Msgr. Dr. Franz Joseph Baur. Das Gotteshaus ist nunmehr eines von über 640 Objekten, die die DSD, die in diesem Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum feiert, dank privater Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Bayern fördern konnte.

Die im Stadtzentrum gelegene Landshuter Stadtpfarr- und Kollegiatstiftskirche St. Martin und Kastulus wurde als Hallenkirche begonnen und um das Jahr 1500 fertiggestellt. Der exakte Baubeginn der auf einem romanischen Vorgängerbau stehenden gotischen Kirche ist nicht bekannt. Als erster mutmaßlicher Baunachweis gilt eine 1389 verfasste Urkunde. 1598 wurde auf Betreiben des Herzogs Wilhelm V. von Bayern das Kollegiatstift St. Castulus von Moosburg nach Landshut verlegt. Dadurch wurde die Martinskirche zur Stiftskirche. 1604 wurden auch die Reliquien des heiligen Kastulus dorthin übertragen. Das Stift wurde 1803 im Rahmen der Säkularisation aufgehoben, aber 1937 wiedererrichtet und 2001 zur Basilica minor erhoben.

Zum Objekt:
Die Martinskirche ist eine dreischiffige Hallenkirche. Zwischen die tiefen Strebepfeiler an den Seitenschiffwänden sind niedrige Einsatzkapellen eingebaut. Auf beiden Seiten befinden sich Portalvorhallen mit reich gestalteten Baldachinen aus Haustein. Die Seitenwände des Langhauses sind zweizonig gegliedert. Mit Ausnahme der skulptierten Bauteile – wie Portale, Friese, Maßwerk und Strebepfeilerabdachungen –, die aus Haustein bestehen, ist mit Kalkmörtel verbundener Backstein das vorherrschende Baumaterial. Als Fundament wurden 5.000 Tannenholzpfähle verwendet, die vollständig im Grundwasser stehen, um jeglicher Fäulnis entgegenzuwirken.

In der Architektur des Langhauses verbinden sich Elemente der Hoch- und Spätgotik. Ihre besondere Wirkung ergibt sich vor allem aus der starken Vertikalisierung der einzelnen Bauteile, wie sie für die hochgotische Baukunst typisch ist. An der Westfassade ragt der mit 130,1 Metern höchste Backsteinturm der Welt auf, der auch die Westportalvorhalle enthält. Seine neun Geschosse verjüngen sich nach oben hin und sind durch Lisenen, Spitzbogenblenden und über Eck stehende Streben gegliedert.





Verschiedenes 

Kleiner Langhals geboren

Kleiner Langhals geboren
Tamikas mit Tochter unterm Bauch @ Zoo Leipzig

Nachwuchs bei den Rothschildgiraffen im Zoo Leipzig

Nach den ersten Geburtsanzeichen auf der Kiwara-Savanne ging es für die Giraffe Tamika zunächst in den Stall und dann alles ganz schnell: Die fünf Jahre alte Rothschildgiraffe im Zoo Leipzig hat ein weibliches Jungtier zur Welt gebracht. Ebenso wie die Mutter die Geburt hervorragend meisterte, absolvierte der kleine Langhals die ersten wichtigen Entwicklungsschritte mit Bravour. Bereits weniger als zwei Stunden nach der Geburt hatte sich das Giraffenkalb soweit erholt, dass es bereits aufstehen und stehen konnte und eine weitere Stunde später das mütterliche Euter für die ersten Trinkversuche gefunden hatte. In einer Nachbarbox zum Rest der Herde, zu der auch Vater Matyas und Bruder Kiano gehören, haben Mutter und Jungtier seit Freitagabend Zeit, sich aneinander zu gewöhnen und eine enge Bindung aufzubauen, bevor es dann in den kommenden Tagen in die Herde und in den einsehbaren Besucherbereich geht. Bevor Tamika und ihre Tochter mit den zahlreichen anderen Tierarten wie Grevy-Zebras, Thomsongazellen und Weißnacken-Moorantilopen auf der Savanne vergesellschaftet werden, müssen sie fester Bestandteil der Rothschildgiraffen-Herde werden. „Wir wussten, dass Tamika gedeckt wurde und haben mit der Geburt im Laufe dieser Tage gerechnet. Dass es so schnell und reibungslos gelaufen ist und das Jungtier einen stabilen Eindruck macht, freut uns sehr“, sagt Bereichsleiter Jens Hirmer.

Die Tragzeit bei Rothschildgiraffen dauert ca. 14 Monate. Die Jungtiere werden im Stehen geboren und fallen somit aus einiger Höhe ins Leben. Das schnelle Aufstehen binnen weniger Stunden ist überlebenswichtig, um im natürlichen Lebensraum schnell im Schutz der Herde laufen zu können und vor Räubern geschützt zu sein.

Im Zoo Leipzig leben die Rothschildgiraffen auf der Kiwara-Savanne und im angrenzenden Huftierhaus. Ferienkinder und Urlauber haben somit bei Wind und Wetter die Chance, die grazilen Langhälse Indoor wie Outdoor zu erleben. Sobald das Giraffenkalb in der Herde ist, wird es auch für die Gäste zu sehen sein und den erlebnisreichen Abenteuertag abrunden.

Das gesamte Programm des gegenwärtig stattfindenden Abenteuer-Sommers findet sich online

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Verschiedenes 

Das Turniergebäude in Bad Kissingen wurde restauriert

Das Turniergebäude in Bad Kissingen wurde restauriert
Bad Kissingen: Turniergebäude (c) Peter Schabe / DSD

Spendenaktion von Deutscher Stiftung Denkmalschutz und Stadt war erfolgreich

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) und die Stadt Bad Kissingen starteten im vergangenen Jahr eine gemeinsame Spendenkampagne für die Gesamtinstandsetzung des Turniergebäudes der Stadt mit einem Gesamtvolumen von 2,5 Millionen Euro. 440.000 Euro trug die Kampagne zusammen. Gerade die Möglichkeit, mit einer Spende von 555 Euro Sitzplatz-Pate zu werden, erwies sich als erfolgreich. Über 100 Sitzplatz-Paten-Plaketten werden bei dem anstehenden Festakt der Stadt Bad Kissingen enthüllt, wenn der langgezogene, offene Baukörper am 31. Juli 2025 um 15.30 Uhr wieder seiner Bestimmung übergeben wird.

Im Rahmen des Festaktes überbringt zudem Professor Reinhard Haus, Ortskurator Bad Kissingen der DSD, an Oberbürgermeister Dr. Dirk Vogel eine Bronzetafel mit der Aufschrift „Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz“. Die Plakette soll an das Engagement der privaten Förderer der Stiftung erinnern und zu weiterer Unterstützung motivieren. Das Turniergebäude in Bad Kissingen wurde 1922 als neues Freizeitvergnügen am rechten Saale-Ufer im Norden der Stadt als Tribünenbau für Reit- und Fahrturniere sowie für den Flugsport errichtet. Die Stadt bot somit in der schwierigen wirtschaftlichen Situation nach dem Ersten Weltkrieg dem Kurpublikum modernste und beliebte Sport- und Freizeitmöglichkeiten. Die Anlage ist heute ein wichtiges Element der UNESCO-Welterbestätte „Die bedeutenden Kurstädte Europas“.

Das Turniergebäude hat ein flaches Satteldach und zwei Geschosse: eine einfache hölzerne Tribünenüberdachung über einem massiven Sockelgeschoss mit stichbogenartigen Öffnungen. Mittig und an beiden Enden sind dem Bau drei Treppenaufgänge mit Verkleidung aus Rotsandsteinbossen vorgelagert, die mit den pavillonartig gewalmten Dachbereichen darüber korrespondieren und Symmetrie erzeugen.

Das für die Geschichte von Bad Kissingen bedeutende Bauwerk war akut bedroht. Das denkmalgeschützte Gebäude wurde aufgrund der massiven Schädigungen gesperrt. Denn das weiß gestrichene Holzgerüst des Turniergebäudes konnte die Last des Daches nicht mehr tragen, es musste sogar notgesichert werden. Vor allem der nördliche Gebäudeteil war akut einsturzgefährdet. Die durch Starkregen verursachte Feuchtigkeit hatte die Holzstruktur schwer geschädigt. An den Treppenaufgängen war die Sandsteinverkleidung teilweise herabgefallen.

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Verschiedenes 

Nachwuchs bei einem der seltensten Hirsche der Welt

Nachwuchs bei einem der seltensten Hirsche der Welt
Das Jungtier mit seiner Mutter (c) Wilhelma Stuttgart/Birger Meierjohann

Erneuter Zuchterfolg bei den Mesopotamischen Damhirschen in der Wilhelma

Einst stand er kurz vor dem Aussterben – aber Zoos haben ihn gerettet: Der Mesopotamische Damhirsch. In der Wilhelma ist Mitte Juli 2025 erneut ein weibliches Jungtier zur Welt gekommen, nachdem es schon im Vorjahr Nachwuchs gegeben hat.

Der Mesopotamische Damhirsch war ursprünglich in weiten Teilen des Nahen und Mittleren Ostens verbreitet. Lange Zeit war die Art verschollen, bis sie 1875 im Südwesten des Iran wiederentdeckt wurde – dann aber Mitte des 20. Jahrhunderts erneut als ausgestorben betrachtet wurde. Im Rahmen einer von Georg von Opel finanzierten Expedition stießen deutsche Zoologen 1957 im Iran erneut auf eine Restpopulation von nicht mehr als 25 Tieren. Um den Mesopotamischen Damhirsch vor dem endgültigen Aussterben zu bewahren, wurden Jungtiere in menschliche Obhut gebracht, wo sie den Grundstock für die heutige Reservepopulation bildeten. Der Opel-Zoo in Kronberg im Taunus, der noch heute das europäische Ex Situ-Programm koordiniert, nahm dabei schon damals eine entscheidende Rolle ein. Dank der erfolgreichen Nachzucht in zoologischen Gärten konnte der Mesopotamische Damhirsch in verschiedenen Schutzgebieten sowohl im Iran als auch in Israel wiederangesiedelt werden.

Kerstin Ludmann, die in der Wilhelma als Kuratorin für die Mesopotamischen Damhirsche zuständig ist, betont: „Europäische Damhirsche sind in vielen Wildgehegen allgegenwärtig – und sehen den Mesopotamischen Damhirschen auf den ersten Blick sehr ähnlich. Uns ist es wichtig, die Besucherinnen und Besucher der Wilhelma auch für weniger bekannte Arten zu begeistern. Tiernachwuchs hat dabei immer eine besondere Signalwirkung.“

Wilhelma-Direktor Dr. Kölpin fügt hinzu: „Ohne Zoos wäre der Mesopotamische Damhirsch ganz sicher für immer von unserem Planeten verschwunden. Die Wiederansiedlungen im Iran und in Israel waren erfolgreich: In beiden Ländern leben mittlerweile wieder jeweils mehrere Hundert Tiere. In Zoos, schwerpunktmäßig in Europa, wird aktuell ein Ex Situ-Bestand von insgesamt rund 300 Individuen gepflegt. Da der Mesopotamische Damhirsch immer noch als stark gefährdet gilt, können wir uns nicht leisten, auf diese Reservepopulation zu verzichten.“







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