In Ergänzung unserer Webseite oekoplus-freiburg.de möchten wir hier nach Stichworten sortiert Adressen und Tipps für ein ökologisches Miteinander zusammentragen.
Wir laden jeden Besucher ein, weitere Tipps und Informationen mit unserem kostenlosen ProlixLetter zu abonnieren: Bestellung auf der Webseite www.prolixletter.de in der rechten Spalte oben.
Sollten Sie Fragen, Anregungen oder Verbesserungsvorschläge zu dieser Webseite haben, nehmen Sie bitte per eMail mit uns Kontakt auf. Wir sind offen und für jeden Hinweis dankbar!
Viel Spaß auf unseren Seiten wünscht Ihnen
Ihre Prolix Redaktion
Der Kindergarten der Flamingos
 (1).jpg)
Fünffacher Nachwuchs bei den Stelzvögeln in der Wilhelma
Die Flamingogruppe in der Wilhelma hat Zuwachs bekommen: Wie graue Federbälle auf Stelzen staksen fünf Jungvögel zwischen ihren rosafarbenen Artgenossen umher. Geschlüpft sind die Flamingoküken bereits in der zweiten Junihälfte.
Rosaflamingos fühlen sich nur in Gesellschaft wohl: Auch in der Natur brüten sie daher kolonieweise. Als Nistplatz häufen Sie im flachen Wasser einen Schlammhügel auf, in den sie eine Mulde formen, in welche in der Regel ein Ei gelegt wird. Nach gut vier Wochen Brutzeit schlüpfen die Küken, deren Körper noch von einem dichten, weißen Dunenkleid bedeckt ist. Gefüttert werden sie von beiden Altvögeln mit einer speziellen Kropfmilch. Ab einem Alter von rund 10 Tagen schließen sich die Jungvögel zu einer so genannten „Crêche“ zusammen – einem Kindergarten. Dieses Phänomen ist jetzt auch in der Wilhelma wieder gut zu beobachten. Obwohl die Jungvögel nun eine eigene Gruppe bilden, werden sie von ihren jeweiligen Eltern weiter gefüttert. Anhand ihrer Rufe können die Altvögel ihren Nachwuchs erkennen, selbst in großen Kolonien, die in der Natur eine fünfstellige Anzahl von Jungvögeln umfassen können. Die kleinen Flamingos wachsen schnell: Im Alter von sechs Wochen sind sie nahezu ausgewachsen und ihr Gefieder voll entwickelt. Das kräftige Rosa an den Beinen, am Schnabel und in Teilen des Gefieders zeigt sich aber erst nach mehreren Jahren.
Rosaflamingos kommen sowohl in Südeuropa, Teilen Afrikas als auch in Asien vom Nahen Osten bis nach Indien vor. Trotz der Größe ihres Verbreitungsgebietes ist ihre Gesamtpopulation von relativ wenigen Brutkolonien abhängig. Rosaflamingos sind sehr langlebige Vögel: In der Natur erreichen sie oft ein Alter von 20 – 30 Jahren – In Zoos können sie sogar über 70 Jahre alt werden.
Junge Bauforscher auf den Spuren der Sinziger Fliesen

Teilnehmer des Fluthilfecamps der Jugendbauhütten der DSD lernen Traditionsprodukt kennen
Am ehemaligen Hotel Bellevue in Remagen lernen vier junge Freiwillige die wichtige Voruntersuchung an historischen Bauten kennen. Unter Anleitung von Kunsthistoriker und Restaurator Dr. Ulrich Eltgen untersuchen sie die Baugeschichte das Traditionshotels. Dabei stießen sie auf historische Bodenfliesen, die sie auf einen traditionsreichen Wirtschaftszweig der Region aufmerksam machten.
Die jungen Freiwilligen des Fluthilfecamps der Jugendbauhütten der Deutschen Stiftung Denkmalschutz dokumentierten die vorhandenen Fliesenformate, fertigten kolorierte Pausen an und suchten dann nach den historischen Vorlagen. Im HeimatMuseum Schloss Sinzig wurden sie fündig und können nun einen wichtigen Beitrag zur Datierung der entsprechenden Arbeiten im Hotel Bellevue liefern.
Aufgrund reicher Tonvorkommen entwickelte sich im 19. Jahrhundert im Raum Sinzig eine umfangreiche Produktion von Tonfliesen, die als Sinziger Mosaikplatten weiter Verbreitung fanden. Neben den Fliesen der Firma Villeroy & Boch in Mettlach finden sich die farbenprächtigen schablonierten Produkte aus Sinzig in vielen Bauten des 19. Jahrhunderts. Die Tonplatten in vielfältigen Formaten und Farben versorgten die schmuckfreudige Epoche mit exquisiten Gestaltungsmöglichkeiten. Unter dem Name AGROB produziert das Sinziger Werk als Teil der Deutschen Steinzeug Cremer & Breuer Aktiengesellschaft bis heute.
Vom 5. Juli bis 20. Juli 2025 findet zum dritten Mal das Fluthilfecamp der Jugendbauhütten der Deutschen Stiftung Denkmalschutz statt. Die jungen Helfer des Fluthilfecamps sind allesamt aktive oder ehemalige Teilnehmer der Jugendbauhütten – eines Freiwilligen Sozialen Jahres in der Denkmalpflege. Die Arbeiten am Hotel Bellevue in Rolandseck sind für die jungen Leute ein Exkurs in einen wichtigen vorbereitenden Bereich der Denkmalpflege, während die wesentliche Arbeit des Fluthilfecamps im Ahrtal bereits dem Wiederaufbau gilt.
Die faszinierende Welt unter Wasser
.jpg)
Thementag „Fische“ im Zoologisch-Botanischen Garten Stuttgart
Am Sonntag, den 20. Juli 2025, können die Besucherinnen und Besucher tief in die Welt der Fische eintauchen – allerdings nur im übertragenen Sinn. Im Rahmen der Wilden Wochenenden stehen in der Wilhelmaschule die Bewohner von Flüssen, Seen und Meeren im Mittelpunkt. Man schätzt, dass weltweit deutlich über 30.000 Fischarten vorkommen. Mit Flossen, Schuppen und Zähnen zum Anfassen lernen Kinder die artenreiche Gruppe der Fische von einer neuen Seite kennen. Die Zoopädagoginnen und Zoopädagogen der Wilhelmaschule geben Antwort auf zahlreiche Fragen: Was macht den Fisch zum Fisch? Welche besonderen Anpassungen haben Fische an das Leben unter Wasser? Welche Fische sind bedroht – und warum? Im Anschluss an den Besuch in der Wilhelmaschule sollte man natürlich nicht versäumen, im Aquarium der Wilhelma auf Entdeckungsreise zu gehen und die dortige Vielfalt der Fische mit eigenen Augen zu erleben.
Der Aktionstag findet in der Wilhelmaschule von 11 bis 17 Uhr statt. Wie bei allen Thementagen der Wilden Wochenenden ist die Teilnahme bereits im Eintritt enthalten.
zum Bild oben:
Der Glühkohlenfisch ist ein Anemonenfisch, der in den Korallenriffen Südostasiens vorkommt.
(c) Wilhelma / Birger Meierjohann
Basel: Bestandsentwicklung der Weissstörche im Zolli

Der Weissstorch (Ciconia ciconia) galt in den 1950-er Jahren als ausgestorben. Heute ist die Art dank erfolgreichen Wiederansiedlungsprojekten in vielen Regionen erneut heimisch. Auch im Zoo Basel hat sich über die Jahre eine wachsende Population entwickelt. Mit der zunehmenden Zahl an Störchen nehmen zugleich die Herausforderungen zu. Sind Eingriffe an den Storchennestern – den sogenannten Horsten – notwendig, darf der Zolli diese nur mit Bewilligung des zuständigen Amts vornehmen.
Das heutige Vorkommen der Weissstörche (Ciconia ciconia) in der Schweiz ist nicht selbstverständlich: 1950 galt der Weissstorch hierzulande als ausgestorben. Dank gezielter Wiederansiedlungsprojekte erholte sich der Bestand. Trotz dieser erfreulichen Entwicklung bleibt der Weissstorch auf geeignete Lebensräume angewiesen. Die fortschreitende Intensivierung der Landwirtschaft sowie die Entwässerung feuchter Wiesen verringern das Nahrungsangebot – insbesondere zur Aufzucht der Jungtiere. Dabei kommt es immer wieder vor, dass Elterntiere ungeeignetes Material wie Plastik- oder Gummistücke aufnehmen und an ihre Küken verfüttern, was deren Gesundheit gefährden kann.
Störche zwischen den Gehegen
Im Zolli zählen die Weissstörche zu den wildlebenden Vögeln zwischen den Gehegen. Sie werden nicht gefüttert und versorgen sich selbstständig. Die Tierpfleger:innen beobachten die Störche dennoch aufmerksam und dokumentieren alle Bruten auf den verschiedenen Nestern, den sogenannten Horsten, im Zoogelände. Für die Verantwortlichen ist es wichtig zu wissen, wann die Küken schlüpfen, um den richtigen Zeitpunkt für die Beringung nicht zu verpassen. Dank der Beringung sind die Vögel individuell zu erkennen. Die individuelle Erkennung ermöglicht, wichtige Informationen zur Population zu gewinnen – zum Beispiel zum Zugverhalten, zur Lebenserwartung, zum Bruterfolg oder zu Gefahren, denen die freilebenden Vögel ausgesetzt sind. Die Jungstörche werden jeweils im Juni beringt; direkt auf den Horsten, bevor sie ausfliegen. Bei besonders hoch gelegenen Brutplätzen unterstützt die Berufsfeuerwehr der Rettung Basel-Stadt die Aktion mit Spezialausrüstung.
Immer mehr Störche
Die Beobachtung und Erfassung der Störche im Zolli wird zunehmend herausfordernder. Am 26. Januar 2006 berichtete der Zoo Basel über 20 Jungvögel, die im Jahr 2005 geschlüpft waren. Seither ist die Zahl stetig gestiegen – wenn auch mit natürlichen Schwankungen von Jahr zu Jahr. Im Jahr 2015 wurden bereits 36 Küken gezählt. 2025 verzeichnete der Zolli 88 Jungstörche. Damit nähert sich die Anzahl Jungvögel erneut dem bisherigen Rekordjahr 2023, in dem 90 Jungtiere erfasst wurden. Die Entwicklung zeigt klar: Die Zahl der brütenden Störche nimmt kontinuierlich zu. Ein wesentlicher Grund für den Anstieg liegt in der Biologie der Tiere. Störche beginnen in der Regel mit etwa drei Jahren zu brüten. Das bedeutet, dass viele der in den vergangenen Jahren geschlüpften Vögel nun geschlechtsreif sind und in ihre Geburtsregion zurückkehren, um sich einen Nistplatz zu sichern.
Herausforderung im und um den Zolli
Die erfolgreiche Wiederansiedlung des Weissstorchs in der Region Basel ist erfreulich. Die Tiere finden derzeit offensichtlich genügend Nahrung und haben sich im Raum Basel gut etabliert. Mit der wachsenden Anzahl Störche gehen jedoch auch einige Herausforderungen einher. Die Horste der Störche sind sehr schwer. Wenn sich mehrere davon auf demselben Baum befinden, kann dies zu Schäden an der Baumstruktur führen. Zudem ist der Kot – insbesondere die darin enthaltene Harnsäure – sehr aggressiv und kann bauliche Anlagen beschädigen. Im Zoo Basel betrifft dies beispielsweise die Netze und Pfeiler der Menschenaffen-Aussenanlagen. Problematisch wird es auch, wenn Horste direkt über Tiergehegen liegen. In solchen Fällen besteht das Risiko, dass über den Kot Krankheitserreger auf Zootiere – insbesondere Vögel – übertragen werden. Ein weiteres Risiko ergibt sich durch das von den Störchen eingetragene Nistmaterial: Plastikteile oder Gummi können bei Verschlucken zu Verstopfungen im Magen-Darm-Trakt führen und stellen eine ernsthafte Gefahr für die Gesundheit der Tiere dar.
Schutz des Brutgeschäfts
Der Weissstorch ist in der Schweiz gesetzlich geschützt. Er kehrt jährlich an denselben Nistplatz zurück und ist auf den Erhalt seines Horstes angewiesen. Muss im Zolli aus zwingenden Gründen ein bestehendes Nest verkleinert, entfernt oder mit Abwehrvorrichtungen versehen werden, darf dies ausschliesslich ausserhalb der Brutzeit erfolgen. Solche Eingriffe können notwendig sein, wenn ein Horst abzustürzen droht, ein Baum geschädigt wird, Sanierungsarbeiten an Anlagen anstehen oder der Neststandort eine Gefährdung für Zootiere darstellt. In jedem Fall erfolgt der Eingriff mit Bewilligung des zuständigen Amts.
Die DSD fördert Villinger Stadtmauer
.jpg)
Die Sanierung der Stadtmauer schreitet voran
Dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale unterstützt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) den nächsten Bauabschnitt der Mauerwerkssanierung der Villinger Stadtmauer im Bereich des südlichen Pulverturms mit 50.000 Euro. Den dazugehörigen symbolischen Fördervertrag überbringt Dr. Anita Auer, Ortskuratorin Villingen-Schwenningen, im Beisein von Marina Roßmann von Lotto Baden-Württemberg am Dienstag, den 15. Juli 2025 um 14.00 Uhr an Bürgermeister Detlev Bührer. Nach Förderungen in den Jahren 2013 und 2016 kann die DSD die Sanierung der Stadtmauer damit bereits das dritte Mal fördern. Die Villinger Stadtmauer gehört zu den über 430 Denkmalen, die die private DSD, die in diesem Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum feiert, dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale allein in Baden-Württemberg fördern konnte.
Die Geschichte der Villinger Stadtmauer geht bis ins 13. Jahrhundert zurück und mit einer Länge von etwa 1,7 Kilometern ist sie einer der am besten erhaltenden Stadtbefestigungen Südwestdeutschlands.
Zum Objekt:
Die Stadtbefestigung von Villingen, die sich zu weiten Teilen erhaltenen hat, besteht größtenteils aus der ehemals inneren Stadtmauer des 13. Jahrhunderts. Zur Entstehungszeit war sie allerdings wesentlich höher ausgeführt. Während des Schweizerkrieges 1499 wurde die im Hochmittelalter erbaute Stadtmauer durch Rondelle und Torbastionen verstärkt und seit Ende des 17. Jahrhunderts weiter ausgebaut, bis die Innenmauer gegen Anfang des 18. Jahrhunderts in etwa dem heutigen Aussehen entsprach. Im 19. Jahrhundert wurden Teile der Stadtbefestigung abgerissen, darunter der äußere Wall mit Vortoren, das Niedere Tor und die Gräben. Weitere Verluste folgten im 20. Jahrhundert, als die Stadtmauer an mehreren Stellen durch neue Bauwerke ersetzt wurde.
Botanische Führung im Zoologischen Stadtgarten Karlsruhe

Gartenbauamt stellt Sommerblumen in den Mittelpunkt
Zum Beginn der Sommermonate lädt das Gartenbauamt am Sonntag, 20. Juli 2025, wieder zu einer Führung im Zoologischen Stadtgarten mit dem Thema „Sommerblumen“ ein. Treffpunkt ist um 10:30 Uhr beim Eingang Nord (Nancyhalle). Die Führung ist kostenfrei, jedoch ist der Erwerb einer gültigen Eintrittskarte erforderlich. Diese kann über das Online-Ticketbuchungssystem oder vor Ort an den Kassenhäuschen erworben werden.
Knapp 30.000 im Stadtgarten gepflanzte Sommerblumen in rund 200 verschiedenen Arten und Sorten versprechen, dass dieser Rundgang durch den Zoologischen Stadtgarten zu einem abwechslungsreichen Erlebnis wird.
Die Mitarbeiter des Gartenbauamtes erläutern Planungsgrundsätze der Pflanzungen und geben Anregungen zu Verwendungs- und Pflegehinweisen. Gerne beantworten die Fachleute Fragen zur Garten- und Balkongestaltung mit Sommerblühern sowie zu Ansprüchen und Pflege der Pflanzen.
zum Bild oben:
Knapp 30.000 im Stadtgarten gepflanzte Sommerblumen in rund 200 verschiedenen Arten und Sorten laden zu einem abwechslungsreichen Rundgang ein.
© Stadt Karlsruhe, GBA, Paul Kuhnert
Zuchterfolg bei den Okapis in der Wilhelma
.jpg)
Nachwuchs bei den Waldgiraffen im Zoologisch-Botanischen Garten Stuttgart
Bereits Anfang Juni 2025 hat in der Wilhelma ein Okapi-Kalb das Licht der Welt erblickt. Mittlerweile folgt das männliche Jungtier, das von den zuständigen Tierpflegerinnen und Tierpflegern den Namen Makasi bekommen hat, seiner Mutter Nyota immer häufiger auf die Außenanlage. Okapis sind kurzhalsige Waldgiraffen. Ihren natürlichen Lebensraum bilden die tropischen Regenwälder der Demokratischen Republik Kongo. Sie ernähren sich fast ausschließlich von Blättern, was sie in zoologischen Gärten zu anspruchsvollen Pfleglingen macht. Okapis erreichen eine Schulterhöhe von rund 1,5 Metern. Trotz ihrer Größe wurde die Art, obwohl sie den Menschen im Kongo lange bekannt war, von europäischen Forschungsreisenden sehr spät entdeckt und erst Anfang des 20. Jahrhunderts wissenschaftlich beschrieben.
Daniel Wenning, Leiter des Reviers für afrikanische Huftiere in der Wilhelma, verrät, warum sich das Kalb erst jetzt, im Alter von rund einem Monat, draußen zeigt: „Okapis sind so genannte Ablieger. Das bedeutet, dass die Jungtiere in den ersten Lebenswochen regungslos an einem versteckten Ort verharren. Nur zum Säugen laufen sie aktiv zum Muttertier und kehren dann an ihren Liegeplatz zurück. Da Okapi-Kälber vollkommen geruchlos sind und rund 50 Tage nach der Geburt erstmals Kot absetzen, sind sie in der Natur für Fressfeinde kaum aufzuspüren – zumal ihre Fellzeichnung eine perfekte Tarnung am Waldboden darstellt. Mittlerweile ist unser Jungtier aber in einem Alter, in dem es aktiver wird und immer besser zu sehen ist.“
Die Eltern von Makasi sind die 13 Jahre, in der Wilhelma geborene Nyota und der 18 Jahre alte Bulle Imba. Beim ihm handelt es sich um eine Nachzucht aus den USA. Über den Zoo im schweizerischen Basel, wo er seit 2013 zum Arterhalt beitrug, kam er 2024 in die Wilhelma. Kuratorin Dr. Ulrike Rademacher freut sich, dass sich so schnell Nachwuchs eingestellt hat: „Da Imba in den USA zur Welt gekommen ist und damit mit den wenigsten in europäischen Zoos lebenden Okapis näher verwandt ist, ist er genetisch sehr wichtig.“
Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin ergänzt: „Aufgrund der heimlichen Lebensweise des Okapis und teils schwer zugänglichen Habitaten in einem politisch instabilen Raum existieren keine zuverlässigen Bestandszahlen. Fest steht: Die Spezies ist stark bedroht. Die Rodung von Regenwäldern und die Wilderei setzen der Population stark zu. Gerade für Arten wie das Okapi haben wir Zoos daher eine besondere Verantwortung. Mit mittlerweile 15 erfolgreichen Nachzuchten seit 1989 hat die Wilhelma einen erheblichen Beitrag für die europäische Reservepopulation geleistet. Außerdem geben wir – wie alle Zoos, die Okapis halten – finanzielle Unterstützung für das Okapi Conservation Project im kongolesischen Ituri Forest.“
Das Wohnhaus in der Hauptstraße 42 in Wilhermsdorf

Teil eines schönen Denkmalensembles
Für die Restaurierungsarbeiten an den Fenstern, den Außen- und den Innentüren an dem ehemaligen Wohnhaus in der Hauptstraße 42 in Wilhermsdorf stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank zahlreicher Spenden sowie der Lotterie GlücksSpirale 30.000 Euro zur Verfügung. Den dazugehörigen Fördervertrag überbringt bei einem Pressetermin vor Ort am Mittwoch, den 9. Juli 2025 um 14.00 Uhr Dr. Andrea Kluxen, Ortskuratorin Nürnberg der DSD, an Bürgermeister Uwe Emmert. Das ortsbildprägende Denkmal ist nunmehr eines von über 640 Objekten, die die DSD, die in diesem Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum feiert, dank privater Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Bayern fördern konnte.
Zum Objekt:
Als Kleinhaus mit markantem Mansarddach ist das sogenannte Schrammhaus Teil einer eindrucksvollen Häuserzeile, die von vier sehr unterschiedlichen, auf das 18. Jahrhundert zurückgehenden Gebäuden gebildet wird. Aufgrund der geringen Größe und des ausgeprägten Torbogens zum westlichen Nachbarhaus scheint das Haus ursprünglich zu diesem Anwesen als Hofhaus zu gehören. Andererseits spricht die Besitzergeschichte dafür, dass es sich um ein besitzrechtlich eigenständiges Tropfhaus handelt. Der Grundriss wies ursprünglich nur je einen Raum mit vorgelegtem Flur auf, später kam nordseitig ein kleiner Anbau hinzu. Ein letzter größerer Umbau erfolgte um 1900, als die Straßenfassade erneuert wurde.
Das Holz für den Dachstuhl wurde laut dendrochronologischer Untersuchung 1794 geschlagen. In der Dacheindeckung haben sich die für Wilhermsdorf einzigartigen Knick-Mansard-Ziegel erhalten. Die Raumschnitte sind sehr kleinteilig und die Deckenhöhe misst keine 1,90 Meter. Das Schrammhaus bildet zusammen mit dem ortstypischen Holztor und den heute zum Anwesen zählenden Bauteilen des Haupthauses mit Hof in der Hauptstraße 40 und der Scheune in der Hauptstraße 44a ein schönes Denkmalensemble.
Seite 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25