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Verschiedenes 

Abschied von Laila in Gondwanaland

Abschied von Laila in Gondwanaland
Schabrackentapirweibchen Laila im Badebecken von Gondwanaland © Zoo Leipzig

Leipzig, 24.07.2024. Schabrackentapir-Weibchen Laila (Tapirus indicus) hat den Zoo auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) verlassen und ist gestern Nachmittag wohlbehalten im Zoo Dortmund angekommen, wo sie auf einen neuen Partner treffen wird. „Der Abschied ist uns allen nicht leichtgefallen, jedoch war dieser Schritt im Sinne der genetischen Variabilität innerhalb der europäischen Population notwendig geworden. Zudem hat das EEP für Leipzig ein neues Zuchtpaar vorgesehen, mit dem wir nach einer entsprechenden Eingewöhnungszeit hoffentlich erfolgreich züchten werden. Sowohl der Tapirbulle aus Kopenhagen als auch das Weibchen aus England werden zeitnah nach Leipzig kommen“, erklärt Seniorkurator Ariel Jacken. Laila (15), die seit dem Jahr 2010 in Leipzig war, hat mehrfach mit ihrem langjährigen Partner Copasih für Nachwuchs gesorgt. Der 16 Jahre alte Copasih wurde letztes Jahr aufgrund einer Zuchtempfehlung des EEPs an den Zoo von Ústí nad Labem abgegeben und soll perspektivisch ebenfalls für Nachkommen bei dieser stark gefährdeten Tapirart sorgen.

zum Bild oben:
Schabrackentapirweibchen Laila im Badebecken von Gondwanaland © Zoo Leipzig








Verschiedenes 

NABU und naturstrom machen Solarparks naturverträglicher

Berlin/Düsseldorf, 25.07.24 - Der NABU (Naturschutzbund Deutschland) e. V. und die naturstrom AG zeigen, wie Freiflächen-Photovoltaikanlagen noch umweltverträglicher geplant und betrieben werden können. Hierfür konzipieren die Partner im Solarpark Nochten der naturstrom-Tochter NaturEnergy Naturschutzmaßnahmen, die in den kommenden Jahren durchgeführt und evaluiert werden.

„Freiflächen-Photovoltaikanlagen gehören zur Energiewende dazu“, so Daniel Rieger, Mitglied der Geschäftsführung des NABU, „Umso wichtiger ist, dass ihr Bau und Betrieb naturverträglich geschehen. Gemeinsam mit naturstrom wollen wir im Solarpark Nochten zeigen, wie das in der Praxis gelingen kann. Angesichts der wachsenden Zahl von Solarparks gibt es hier noch erhebliches Potenzial für eine stärkere Verzahnung mit dem Biodiversitätsschutz."

Die rund 14 Hektar große Anlage in der Oberlausitz liegt nur rund einen Kilometer östlich des Braunkohletagebaus Nochten. „Die riesigen Braunkohlebagger in direkter Nachbarschaft sind eine ganz besondere Motivation, auf dem Gelände unseres Solarparks Rückzugsorte für Tiere und Pflanzen zu schaffen“, so Oliver Hummel, Vorstandsvorsitzender der naturstrom AG. Möglich macht das auch die NABU-Gliederung Weißwasser, die bei der Kartierung und Erfassung der Flora und Fauna eng eingebunden ist.

Solarparks zu Rückzugsorten für Flora und Fauna machen

Freiflächenanlagen können zu einem Rückzugsort für regionale Tier- und Pflanzenarten gemacht werden und zu einer Regeneration der Böden beitragen, wenn die Flächen zuvor intensiv landwirtschaftlich genutzt wurden. Am einfachsten ist dieses Potenzial auszuschöpfen, wenn der lokale Naturschutz von Anfang an eingeplant wird, aber auch bei bestehenden Solarparks ist viel möglich. Wie vielfältig die möglichen Naturschutzmaßnahmen sind, zeigt sich bereits im Nochtener Park: Angefangen bei der Anlagen-Umzäunung, die einen Bodenabstand für kleinere Tiere hat, über das Ausbringen lokalen Saatguts bis hin zum Verzicht auf Herbizide.

Neben Heckenpflanzungen planen NABU und naturstrom derzeit auch Ansitzstangen für Greifvögel und die Aussaat ansässiger Nahrungspflanzen für heimische Insekten. Eine Bodenuntersuchung wird außerdem zeigen, welche Entwicklungen vor Ort noch möglich sind. Nach einer Kartierung bereits angesiedelter Tier- und Pflanzenarten ist die Umsetzung der ökologischen Maßnahmen ab 2025 angesetzt.

Klimaschutz trifft Naturschutz

Maßgabe der Kooperation ist es, den Betrieb der Anlage nicht zu beeinträchtigen: Verschattungen sollen daher vermieden werden. Zudem wird erprobt, welche Maßnahmen sich mit welchem Kostenaufwand in den Betrieb der Anlage integrieren lassen. „Wir wollen zeigen, dass Solarparks – ob bestehend oder neu errichtet – noch deutlich umweltfreundlicher sein können, als sie es bisher sind“, so Daniel Rieger, „Mit der NABU-Umfeldberatung wollen wir künftig auch anderen Projektentwicklern helfen, den Natur- und Artenschutz in ihren Parks zu verbessern.“

„Wir sehen uns als dauerhafte Partner der Standortgemeinden und der Menschen vor Ort“, betont Oliver Hummel, „Auch deswegen ist uns die Naturverträglichkeit unserer Ökostrom-Anlagen wichtig. Die langfristige Kooperation mit dem NABU ist für uns die ideale Gelegenheit mit Profis das Beste für Klima und Umwelt aus unseren Solarparks herauszuholen.“





Verschiedenes 

Auf Stelzen in den Kindergarten

Auf Stelzen in den Kindergarten
Foto: Wilhelma Stuttgart/Birger Meierjohann

Nachwuchs bei den Rosaflamingos in der Wilhelma

Bei den Flamingos in der Wilhelma haben die ersten Jungvögel des Jahres ihre Nester verlassen. Drei graue Federknäuel auf langen Beinen staksen zusammen mit den in ein zartes Rosa gehüllten Altvögeln durch das flache Wasser der Flamingo-Anlage. Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass es sich bei der Dreier-Truppe um Geschwister handelt. Andreas Frei, Vogel-Kurator der Wilhelma, erklärt, warum dieser Eindruck täuscht: „Flamingos legen in der Regel nur ein einziges Ei, das von beiden Partnern abwechselnd bebrütet wird. Nach knapp einem Monat schlüpft das Küken. Sobald es laufen und schwimmen kann, verlässt es das Nest und schließt sich mit anderen Jungvögeln zu einem ‚Kindergarten‘ zusammen. Dieser kann bei den in der Natur oft riesigen Kolonien Tausende junger Flamingos umfassen. Von ihren Eltern werden sie weiterhin mit hervorgewürgter Kropfmilch versorgt. Das Faszinierende dabei: Die Altvögel erkennen ihren Nachwuchs an der Stimme – sie wissen also genau, wen sie zu füttern haben“.

Weltweit kommen sechs verschiedene Arten von Flamingos vor. Bei der in der Wilhelma gehaltenen Art handelt es sich um Rosaflamingos, die in der Natur ein sehr weites Verbreitungsgebiet haben: Es erstreckt sich vom Mittelmeerraum über die Küstenregionen Afrikas und den Großen Afrikanischen Grabenbruch über Teile des Nahen Ostens bis nach Indien. Rosaflamingos ernähren sich von Kleintieren, die sie beim Durchwaten von meist brackigen, salzigen oder alkalischen Flachgewässern aufspüren und mit ihrem Seihschnabel aus dem Wasser filtern. Im Flachwasser bauen die Flamingos aus Schlamm ein kegelförmiges Nest, dessen Brutmulde natürlich deutlich über der Wasseroberfläche liegen muss. Auch in der Wilhelma wird in einem für die Blicke der Besuchenden nicht einsehbaren Bereich der Flamingo-Anlage noch gebrütet. Mit etwas Glück vergrößert sich also bald der Flamingo-Kindergarten.

zum Bild oben:
Bei den Rosaflamingos in der Wilhelma haben drei Jungvögel ihre Nester verlassen.
Foto: Wilhelma Stuttgart/Birger Meierjohann





Verschiedenes 

Nicht an natürlichen Lebensgrundlagen sparen

Krüger: Klima- und Naturschutzfinanzierung jetzt langfristig absichern

Berlin, 17.7.24 – Nach langem und zähen Ringen hat das Bundeskabinett heute den Haushaltsentwurf 2025 beschlossen. Dazu kommentiert NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger:

“Die gute Nachricht: Die Abstriche beim Klima- und Naturschutz halten sich noch in Grenzen. Doch das allein ist zu wenig, um Deutschland zukunftsfähig aufzustellen und die Natur- und Klimakrise effektiv zu bekämpfen. Deutschland muss jetzt substanziell in den Schutz und die Wiederherstellung natürlicher Ökosysteme investieren. Damit können drohende Schäden durch Extremwetterereignisse abgemildert und unsere Lebensgrundlagen erhalten werden. Dies entlastet künftige Haushaltspläne massiv, da selbst lokal sehr begrenzte Katastrophen volkswirtschaftliche Kosten in zweistelliger Milliardengröße verursachen. Gleichzeitig müssen Industrie und Infrastrukturen so umgebaut werden, dass Deutschland auch künftig noch eine der führenden Wirtschaftsnationen sein kann. Nicht zuletzt müssen auch Privathaushalte bei der Umstellung auf erneuerbare Energieversorgung, Wärmedämmung und emissionsfreier Mobilität unterstützt werden. Das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz und der Klima- und Transformationsfonds sind die beiden wesentlichen Säulen dieser Strategie. Sie müssen langfristig gestärkt werden, statt sie zum kurzfristigen Stopfen von Haushaltslöchern zu nutzen.”

Der NABU kritisiert die unsichere langfristige Finanzierung beim Klima- und Transformationsfonds. Durch eine Finanzierungslücke von bis zu sieben Milliarden Euro drohen jetzt vor allem Abstriche bei der Dekarbonisierung der Industrie sowie beim Ausbau der Elektromobilität. Schon länger kritisiert der Expertenrat für Klimafragen, dass Deutschland bei seinen Klimazielen wegen mangelnder Finanzierung nicht auf Kurs ist. Aus Sicht des NABU muss deshalb sichergestellt werden, dass für den Klima- und Naturschutz dauerhaft ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung stehen. Der Klima- und Transformationsfonds steuert hier unter anderem mit dem Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz den größten Anteil bei. Gleichzeitig sind nicht alle enthaltenen Maßnahmen sicher finanziert, die Detailfragen müssen im Herbst dringend geklärt werden.





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Von der eigenen Hauskatze zur Jaguar-Patenschaft

Von der eigenen Hauskatze zur Jaguar-Patenschaft
Die Jaguar-Dame Taima in der Wilhelma / Foto: Wilhelma Stuttgart/Lisa-Marie Grim

RUBBEXX GmbH wird Pate von Jaguar Taima

Die RUBBEXX GmbH hat die Patenschaft für das Jaguar-Weibchen Taima in der Wilhelma in Stuttgart übernommen. Mit diesem Sponsoring führt das Unternehmen aus Wernau im Kreis Esslingen eine seit 2021 bestehende private Patenschaft weiter.

RUBBEXX-Geschäftsführer Michael Rohr erklärt: „Als Familienunternehmen liegt uns der Umweltschutz und somit auch besonders die Tierwelt am Herzen. Daher haben wir als Familie uns vor drei Jahren entschieden, unserer Tochter zur Einschulung eine besondere Überraschung zu schenken: Eine Patenschaft für die Jaguar-Dame Taima. Es sollte eine Großkatze sein, da kurz zuvor leider unser 15-jähriger Kater Paul verstorben war. Nun im vierten Jahr der Patenschaft haben wir uns entschieden, unser zweites Kind – die Firma Rubbexx – mit einzubeziehen. Somit ist Taima nun auch das Patentier der gesamten RUBBEXX Familie.“

Die RUBBEXX GmbH wurde 2010 gegründet und ist heute größter Konfektionierbetrieb Europas für Drucktücher und Lackplatten. RUBBEXX liefert für jedes gängige Druckverfahren die passenden Lösungen – ob für Bogenoffset, Rollenoffset, Metalldruck.

Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin zeigt sich dankbar dafür, dass RUBBEXX mit der Jaguar-Patenschaft Flagge für den Artenschutz zeigt: „Aufgrund der Zerstörung der tropischen Regenwälder in Südamerika hat der Jaguar einen Großteil seiner natürlichen Lebensräume verloren. Ihn trifft damit das gleiche Schicksal wie viele andere Tierarten auf unserem Planeten. Zoos haben daher die Aufgabe, Reservepopulationen aufzubauen und zu pflegen. Auch dank Patenschaften – welche zu 100% den Tieren in der Wilhelma zugutekommen – sind wir in der Lage, unsere Aufgaben in der Nachzucht bedrohter Arten zu finanzieren.“





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Erneutes Bekenntnis zum Green Deal weckt Hoffnungen

Krüger: Green Deal gegen alle Abschwächungsversuche weiterführen / Europa auf einen nachhaltigen Kurs bringen

Berlin/Brüssel, 18.7.24 - Heute hat das Europäische Parlament Ursula von der Leyen erneut zur Präsidentin der Europäischen Kommission gewählt. Der NABU beglückwünscht die Kommissionspräsidentin zu ihrer Wiederwahl und formuliert klare Erwartungen an ihre zweite Amtszeit.

NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger: “Kein lebenswertes Europa ohne gesundes Klima und intakte Ökosysteme - mit dieser Vision ist Ursula von der Leyen bereits zu ihrer ersten Amtszeit angetreten. Pandemie, Kriege und wirtschaftliche Nöte haben die einstige Aufbruchstimmung gedämpft. Gleichwohl spüren wir heute deutlicher denn je, wie dramatisch sich die Folgen der Natur- und Klimakrise über Ländergrenzen hinweg auswirken. Ihr heutiges Bekenntnis zum Green Deal weckt Hoffnungen, dass sie ihr einstiges Vorhaben – entgegen aller Abschwächungsversuche - konsequent weiterführt. Dafür ist es mehr denn je geboten, den Green Deal mit aller Entschlossenheit voranzutreiben und Europa auf einen nachhaltigen und wettbewerbsfähigen Kurs für die Zukunft zu bringen.”





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Kindersegen bei den Karakaras

Kindersegen bei den Karakaras
Foto: Wilhelma Stuttgart/Birger Meierjohann

Nachwuchs bei südamerikanischen Greifvögeln in der Wilhelma

Mitte Juli ist in der Wilhelma ein junger Falkland-Karakara flügge geworden. Dem Zoologisch-Botanischen Garten Stuttgart ist damit erstmals die Nachzucht dieser südamerikanischen Greifvogelart gelungen. Das Brutpaar namens Bonny und Clyde lebt schon seit 2019 in der Wilhelma. Damals kamen die neugierigen Draufgänger gerade erst in die Geschlechtsreife. In den Folgejahren wurde mehrfach mit dem Nestbau begonnen – es kam aber nie zu einer Brut. Dieses Jahr hat man nachgeholfen und eine geräumige Nisthilfe installiert. Zur Freude aller zuständigen Tierpflegerinnen und Tierpfleger wurde diese angenommen und von den Altvögeln mit Nistmaterial bestückt. Nachdem Anfang Mai 2024 das Ei gelegt war, begann die Brut. Anfang Juni erblickte das Küken das Licht der Welt. Sein Nest hat der nun flügge Jungvogel zwar bereits verlassen – seine Eltern versorgen ihn aber weiter mit toten Mäusen und Ratten, welche die Mitarbeitenden aus der Tierpflege während der ganzen Brutzeit in reichlicher Menge anbieten mussten. Die Altvögel sind von ihrem Sprössling durch ihre gelblich gefärbte Haut am Schnabel und an den Beinen noch gut zu unterscheiden.

Karakaras sind eine Vogelgruppe, die aus sechs Gattungen und insgesamt elf Arten besteht – darunter dem Falkland-Karakara. Dieser ist in der Natur ausschließlich in der Inselwelt vor der Küste Feuerlands beheimatet. Karakaras werden auch Geierfalken genannt: Im Gegensatz zu den meisten anderen Greifvögeln ist Aas nämlich eine ihrer Hauptnahrungsquellen. Mit ihren langen Beinen sind sie in der Lage, sich schnellen Schrittes am Boden zu bewegen und dort sowohl Tierkadaver als auch lebendige Kleintiere aufzuspüren. Diese Art der Futtersuche ist mit einer dafür notwendigen Neugierde verbunden – daher brauchen die intelligenten Vögel auch in menschlicher Obhut viel Beschäftigung. In der Wilhelma denkt man sich für die cleveren Karakaras, die auch als die „Papageien unter den Greifvögeln“ bezeichnet werden, daher immer etwas Neues aus: Mal wird Futter verstreut, mal unter Steinen versteckt, mal mit einer Schnur angebunden. So kommt nie Langeweile auf!

zum Bild oben:
Der junge Karakara wird von einem Altvogel gefüttert.
Foto: Wilhelma Stuttgart/Birger Meierjohann





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Steinreinigung am nördlichen Chorturm des Ulmer Münsters

Steinreinigung am nördlichen Chorturm des Ulmer Münsters
Ulmer Münster (c) Linge / DSD

Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert dank zahlreicher Spenden sowie der GlücksSpirale

Erneut unterstützt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale die Sanierungsmaßnahmen am Ulmer Münster mit 50.000 Euro. Diesmal geht es um die Steinreinigung am nördlichen Chorturm. Das weltbekannte Bauwerk gehört zu den rund 410 Projekten, die die private DSD dank Spenden, Mittel ihrer Treuhandstiftungen sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale allein in Baden-Württemberg fördern konnte.

Mit dem Bau des Ulmer Münster, der Pfarrkirche einer selbstbewussten Bürgerschaft, im Zentrum der Altstadt wurde 1377 begonnen und zwischen 1844 und 1890 wurde dieser mit der Ausführung der beiden Osttürme sowie des 161 Meter hohen Westturms abgeschlossen. Die Dachstühle erneuerte man damals in Eisen. Der monumentale, spätgotische Kirchenbau besitzt den höchsten Kirchturm der Welt.

Zum Objekt:

Wie am Hauptturm gibt es auch am Chorturm Schmutz- und Kalkkrusten, Beläge wie Flechten, Algen und Moose, Ausbrüche und Fehlstellen, korrodierte Eisendübel/-klammem/Ringanker/Quer- und Windeisen sowie Steinschäden.

Für die Sanierung am Hauptturm wurde bereits eine behutsame Methode mit Mikroteilchen gewählt, mit denen die den Stein zerstörenden Krusten und Beschädigungen vorsichtig entfernt und die Flächen vorbildlich gereinigt werden können. Erst nach der Reinigung wird dann sichtbar, was ergänzt beziehungsweise partiell angetragen werden muss.







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