Grüne Quellen
Mittwoch, 3. September 2025 Uhr

 
ProlixLetter
Mittagstisch
Prolix-Gastrotipps
Prolix-Studienführer
Ökoplus Freiburg
56plus
lesen-oder-vorlesen
wodsch

 

 
Kontakt
Werbung
Disclaimer
Datenschutzerklärung
Impressum
 
Prolix-Verlag
 
oekoplus-freiburg.de
Liebe Besucher unserer Webseite!
 
In Ergänzung unserer Webseite oekoplus-freiburg.de möchten wir hier nach Stichworten sortiert Adressen und Tipps für ein ökologisches Miteinander zusammentragen.
 
Wir laden jeden Besucher ein, weitere Tipps und Informationen mit unserem kostenlosen ProlixLetter zu abonnieren: Bestellung auf der Webseite www.prolixletter.de in der rechten Spalte oben.
 
Sollten Sie Fragen, Anregungen oder Verbesserungsvorschläge zu dieser Webseite haben, nehmen Sie bitte per eMail mit uns Kontakt auf. Wir sind offen und für jeden Hinweis dankbar!
Viel Spaß auf unseren Seiten wünscht Ihnen
 
 
Ihre Prolix Redaktion


Veranstaltungen 

Orchideen & Insektivoren am Welt-Geier-Tag

Orchideen & Insektivoren am Welt-Geier-Tag
Venusfliegenfalle © Green Jaws/Matze Maier

Zwei Aktionstage im Doppelpack in der Wilhelma

Am Samstag, den 6. September 2025 begeistert die Wilhelma ihre Besucherinnen und Besucher mit einem abwechslungsreichen Programm zu ganz unterschiedlichen Themen: Zum einen geht es um Orchideen und fleischfressende Pflanzen, zum anderen um Geier.

Zusammen mit der Ortsgruppe der Deutschen Orchideengesellschaft und der Gesellschaft für fleischfressende Pflanzen (GFP) lädt der Fachbereich Botanik der Wilhelma zum Aktionstag „Orchideen & Insektivoren“ ein. Vor dem großen Wintergarten der historischen Gewächshauszeile wird von 9 bis 17 Uhr ein vielfältiges Programm geboten, u. a. mit Infoständen, Live-Präsentationen, z. B. zur Vermehrung von Orchideen und einer Pflanzenversteigerung zugunsten eines Artenschutzprojekts. Kinder dürfen unter fachkundiger Anleitung Orchideen und fleischfressende Pflanzen selbst eintopfen – und als lebendige Erinnerung mit nach Hause nehmen. Hinzu kommen Vorträge renommierter Expertinnen und Experten in der Wilhelmaschule. Dabei geht es um fleischfressende Pflanzen rund um den Globus, Reisen zu den natürlichen Standorten von Insektivoren, um die Biologie von Orchideen und um eine Expedition auf den Spuren der Kannenpflanzen auf Papua-Neuguinea. Der Aktionstag soll bei einem breiten Publikum, von Familien mit Kindern über Hobbygärtnerinnen und Gärtner bis hin zu Fachleuten, Interesse für Orchideen und Insektivoren wecken.

Das Team der Wilhelmaschule informiert währenddessen von 11 bis 17 Uhr an einem Stand unterhalb der Geiervoliere über die Gesundheitspolizei der Lüfte. Anlass ist der Welt-Geier-Tag, der jedes Jahr am ersten Samstag im September stattfindet. Er soll ein Bewusstsein dafür schaffen, dass viele Arten von Geiern stark gefährdet oder sogar schon vom Aussterben bedroht sind – obwohl sie eine wichtige Rolle für die Ökosysteme in ihren natürlichen Lebensräumen spielen. Die Wilhelma unterstützt daher seit 2019 die südafrikanische Organisation VulPro mit 5.000 Euro pro Jahr dabei, verletzte Geier zu pflegen und auszuwildern und die Bevölkerung vor Ort für den Schutz der bedrohten Vögel zu sensibilisieren. Auch darüber wird am Stand der Wilhelmaschule berichtet. Ein Geier-Memory und ein Quiz sorgen für Lernspaß bei Groß und Klein. Um 12 Uhr gibt es dann eine kommentierte Sonderfütterung bei den Gänsegeiern. Mit über 20 Kilogramm Fleisch und Knochen erhalten sie zur Feier des Welt-Geier-Tags ein üppiges Festmahl.

Die Programmpunkte im Rahmen des Aktionstags „Orchideen & Insektivoren“ und des Welt-Geier-Tags sind kostenlose Zusatzangebote für alle Besucherinnern und Besucher des Zoologisch-Botanischen Gartens.

zum Bild oben:
Die Venusfliegenfalle ist eine der bekanntesten fleischfressenden Pflanzen
© Green Jaws/Matze Maier








Verschiedenes 

Pfarrkirche St. Kilian und St. Georg in Bad Staffelstein wird saniert

Pfarrkirche St. Kilian und St. Georg in Bad Staffelstein wird saniert
Bad Staffelstein: Kath. Pfarrkirche St.Kilian und Georg (c) Guido Siebert / DSD

Steinmetz- und Natursteinarbeiten

Für Steinmetz- und Natursteinarbeiten am Langhaus und Chor der katholischen Pfarrkirche St. Kilian und St. Georg in Bad Staffelstein stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale 50.000 Euro zur Verfügung. Das Gotteshaus gehört nunmehr zu den über 640 Denkmalen, die die DSD, die in diesem Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum feiert, aus privaten Spenden, ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte. Die Pfarrkirche St. Kilian und St. Georg befindet sich im nordöstlichen Bereich des annähernd ovalen Altstadtgrundrisses von Bad Staffelstein und markiert vermutlich die Stelle eines im 11. Jahrhundert dort stehenden Vorgängerbaus.

Zum Objekt:
Das Kirchengebäude der katholischen Pfarrkirche St. Kilian und St. Georg in Bad Staffelstein umfasst eine Emporenbasilika mit eingezogenem Chor. Der verputzte Außenbau besteht aus Brocken- und Quadermauerwerk, die Gliederungen und Baukanten kennzeichnen Sandsteinquader. Richtung Westen schließt sich die gewölbte, quadratische Vierung mit dem fünfgeschossigen Turm im Norden an, im Süden liegt die Sakristei. Die ausladenden Dachflächen sowie der Turm mit seinen regionaltypischen Scharwachttürmchen, den kleinen Ecktürmen auf der Bastionsspitze, sind mit Naturschiefer gedeckt. In der Silhouette der am Fuß des Staffelberges gelegenen Stadt sind der Turm der Stadtpfarrkirche, das Rathaus und der Bamberger Torturm weithin als Dominanten des Stadtbildes sichtbar.





Veranstaltungen 

Alles über Bonobo, Gorilla & Co.

Alles über Bonobo, Gorilla & Co.
Foto: Wilhelma Stuttgart/Birger Meierjohann

Wildes Wochenende zum Thema Menschenaffen in der Wilhelma

Das Team der Wilhelmaschule lädt im Rahmen der zoopädagogischen Veranstaltungsreihe „Wilde Wochenenden“ am Samstag, 30. und Sonntag, 31. August 2025 zu den Thementagen „Menschenaffen“ ein.

Dabei wird erklärt, was die besonderen Eigenschaften von Menschenaffen sind und mit welchen Merkmalen sie sich von anderen Primaten unterscheiden. Auch über ihre natürlichen Verbreitungsgebiete und Lebensräume wird informiert – und darüber, warum alle Menschenaffen stark gefährdet oder sogar vom Aussterben bedroht sind. Der Verein der Freunde und Förderer der Wilhelma unterstützt daher die Orangutan Foundation bei der Aufforstung gerodeter Waldflächen auf der Insel Borneo, um Lebensräume des Orang-Utans wiederherzustellen und zu schützen mit 30.000 € pro Jahr. Dank des Artenschutz-Euros, den die Besucherinnen und Besucher der Wilhelma über den Eintritt zahlen, fließen jedes Jahr weitere Mittel in den Schutz von Bonobos und Gorillas in der Demokratischen Republik Kongo.

Ein weiteres Themenfeld bildet die Ernährung von Menschenaffen. Während beispielsweise Gorillas als fast vollkommen vegetarisch lebend gelten, gehen Schimpansen auch aktiv auf die Jagd nach tierischer Beute. Eine besondere Eigenschaft von Menschenaffen ist, dass sie sogar Heilpflanzen nutzen. Natürlich gibt es in der Wilhelmaschule viel zum Anfassen und Mitmachen: Von Abgüssen von Affenhänden zum Anfassen, Tierbeschäftigungselementen zum Selbsttest und der Möglichkeit, „Affenzeichensprache“ zu entschlüsseln.

Menschenaffen verfügen über eine hohe Intelligenz und ausgeprägte kognitive Fähigkeiten. Darum muss gerade in Zoos sichergestellt werden, dass sich die Tiere nicht langweilen. Das Wichtigste ist daher für die geselligen Tiere die Haltung in einem Sozialverbund sowie abwechslungsreich gestaltete Anlagen mit Kletter- und Rückzugsmöglichkeiten. Dennoch sind die Tierpflegerinnen und Tierpfleger kontinuierlich gefordert, um ihren Schützlingen immer wieder etwas Neues zu bieten. An den Thementagen „Menschenaffen“ dürfen daher die kleinen Besucherinnern und Besucher mithelfen und mit gesunden Leckerbissen, Holzwolle und anderen Werkstoffen Beschäftigungsmaterialien für die Bonobos und die Westlichen Flachlandgorillas der Wilhelma basteln.

Das Programm findet am 30. und 31. August, jeweils von 11 bis 17 Uhr, in der Wilhelmaschule statt. Die Teilnahme an den Thementagen Menschenaffen, inklusive des Bastelns von Tierbeschäftigung, ist ein kostenloses Zusatzangebot für alle Besucherinnern und Besucher des Zoologisch-Botanischen Gartens.

zum Bild oben:
Der Nachwuchs hält die Bonobo-Gruppe auf Trab
Foto: Wilhelma Stuttgart/Birger Meierjohann





Verschiedenes 

Giraffentaufe bei den Entdeckertagen Nachwuchs

Giraffentaufe bei den Entdeckertagen Nachwuchs
Giraffenjungtier mit Mutter Tamika und Jamal @ Zoo Leipzig

Namensvorschläge gesucht

Name gesucht: Die kleine Rothschildgiraffe im Zoo Leipzig ist knapp fünf Wochen alt – und braucht einen Namen. Der Zoo Leipzig startet dafür einen Namensaufruf, an dem sich alle Zoofans mit ihren Ideen beteiligen können. Gesucht wird ein Name, der einen Bezug zum natürlichen Lebensraum der Rothschildgiraffen (Giraffa camelopardalis rothschildi) südlich der Sahara herstellt. An der Seite von Mutter Tamika hat das Jungtier zunächst die Herde der Artgenossen mit Vater Matyas kennengelernt, bevor es dann auf der weitläufigen Kiwara-Savanne auch mit den anderen dort lebenden Tierarten wie Grevy-Zebras und Thomsongazellen Bekanntschaft gemacht hat.

Die erste Runde der Namenssuche läuft bis zum 8. September 2025. In dieser Zeit können passende Vorschläge über die Website des Zoos unter www.zoo-leipzig.de/namensaufruf eingereicht werden. Aus dieser Sammlung werden im nächsten Schritt Favoriten bestimmt, die zur Abstimmung unter den Zoofans gestellt werden. Die Verkündung des Namens soll im Rahmen der Entdeckertage Nachwuchs (20. & 21. September) am Weltkindertag stattfinden, an dem der Zoo Leipzig mit einem tierisch abwechslungsreichen Programm rund um die Jungtiere zum tierischen Erlebnis einlädt. Die Entdeckertage setzen im Jahresverlauf unterschiedliche Schwerpunkte im Zoo-Geschehen und legen im September den Fokus auf die Jungtiere in den verschiedenen Bereichen, um die Bedeutung der Zucht für das Sozialleben der Tiere und den Erhalt von Arten zu aufzuzeigen.

Vorbereitungen für das K!DZ-Riesenkinderfest laufen
Der Nachwuchs der Zweibeiner bekommt bereits am 13. September beim K!DZ-Riesenkinderfest die volle Aufmerksamkeit. Das traditionsreiche Charityfest zugunsten der Unikinderklinik Leipzig und der Stiftung Kinderklinik lädt zu einem unterhaltsamen Tag in den Zoo Leipzig ein, an dem Spendengelder für die kleinsten und verletzlichsten unserer Gesellschaft gesammelt werden. Zahlreiche Partner gestalten Mitmachstände und ein musikalisch-künstlerisches Bühnenprogramm mit dem Thomanernachwuchs und „Frank mit seinem Zappeltier“ laden zum Verweilen im Gründer-Garten ein. Alle Infos zum K!DZ-Riesenkinderfest finden sich unter www.zoo-leipzig.de/kidz.

Mehr




Verschiedenes 

Hilfe für die Fassade der Jurahäuser in Mörnsheim

Hilfe für die Fassade der Jurahäuser in Mörnsheim
Mörnsheim: Jurahäuser Kirchenweg 1 und 2 / DSD

Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert Außenputzarbeiten

Für Außenputzarbeiten an den Jurahäusern Kirchenweg 1 und 2 stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale 37.000 Euro zur Verfügung. Das Gebäude gehört seit dem Vorjahr zu den über 640 Objekten, die die DSD, die in diesem Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum feiert, dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte.

1416 und 1723 erbaut, waren die beiden Häuser lange Zeit bewohnt von Steinbrechern der Jurakalksteinbrüche, in denen bis heute der Solnhofener Plattenkalk gebrochen wird. Die noch vorhandene, Jahrhunderte währende Sozial- und Wirtschaftskultur prägt in Teilen noch bis heute den Hausbau, das Leben und den Alltag im mittleren Altmühltal. Sie ist heimatstiftend für die Menschen der Region. Die Gemeinde Mörnsheim im Landkreis Eichstätt gilt als Ort mit einem noch außergewöhnlichen Bestand an historischen Jurahäusern. Bei der denkmalgerechten Instandsetzung der Häuser wird noch weitere Hilfe benötigt.

Zum Objekt:
Die Jurahäuser sind eine regionaltypische Hausform im Naturpark Altmühljura. Diesen Haustyp prägen seine kubische Form, die eher kleinen Fenster und die Dächer mit flacher Neigung, die mit Kalkplatten gedeckt sind.

Das Haus Kirchenweg 1 wurde 1416 erbaut. Der spätmittelalterliche Wohnbau ist in weiten Teilen erhalten, wenn auch in schlechtem Bauzustand. Das mit dem Hausnamen „Kutscher“ verbundene Gebäude Kirchenweg 2 wurde 1723 erbaut. Auch hier ist in kleinräumiger Bauweise die historische Bausubstanz erhalten. Beide Häuser haben über der Stube eine jeweils bauzeitliche Bohlen-Balken-Decke und einen ineinander eingebundenen Dachstuhl.





Verschiedenes 

Wilhelma wildert vier Weißstörche aus

Wilhelma wildert vier Weißstörche aus
Foto: Wilhelma Stuttgart/Birger Meierjohann

Im Zoologisch-Botanischen Garten Stuttgart aufgezogene Störche bei Ellwangen freigelassen

Am 15. August 2025 wurden auf einer Wiese zwischen den Ellwanger Teilorten Killingen und Dettenroden vier gerade flügge gewordene Weißstörche freigelassen. Aufgezogen wurden die Jungvögel in der Wilhelma in Stuttgart – allerdings weder von ihren eigenen Eltern, noch von Menschen, sondern von einem Paar Schwarzschnabelstörche, einer im äußersten Osten Asiens beheimateten Storchenart.

Die Geschichte begann als ein Paar wildlebender Weißstörche kurz vor Ostern 2025 damit anfing, auf dem Schornstein einer Bäckerei in Ellwangen-Röhlingen ein Nest zu errichten. Binnen kürzester Zeit war der Horst fertiggestellt und die Eier gelegt. Da das Nest den Luftabzug aus dem Schornstein beeinträchtigte, bestand die akute Gefahr einer Verpuffung. In Abstimmung mit der Ortspolizeibehörde und den zuständigen Naturschutzbehörden wurde das Storchennest von der Feuerwehr entfernt.

Da Weißstörche zu den nach Bundesnaturschutzgesetz streng geschützten Arten zählen, musste aber eine Lösung für die bereits angebrüteten Eier gefunden werden. Und hier kam die Wilhelma ins Spiel: In einem weich gepolsterten und gut isolierten Korb wurden die Eier in den Zoologisch-Botanischen Garten nach Stuttgart gebracht und dort in einer Brutmaschine ausgebrütet. Nach dem Schlupf wurde es spannend. Vogelkurator Andreas Frei erklärt: „Eine Aufzucht durch den Menschen und eine damit verbundene Fehlprägung der Storchenküken wollten wir nach Möglichkeit vermeiden. Stattdessen hatten wir eine andere Idee: Unsere beiden Schwarzschnabelstörche brüteten nämlich zu der Zeit bereits eine Weile auf unbefruchteten Eiern. Wir hatten daher die Hoffnung, dass sie die Weißstorchküken aufziehen würden, wenn wir sie ihnen unterschieben“.

Der Plan ging auf: Die Schwarzschnabelstörche nahmen ihre „Kuckuckskinder“ an und zogen sie groß. Schon rund 2,5 Monate nach dem Schlupf waren die Jungstörche bereits voll ausgewachsen und flugfähig. Am 15. August war es also so weit: Die Jungstörche wurden aus ihrer Voliere herausgefangen. Jeder von ihnen wurde mit einem Ring vom Max-Planck-Institut für Verhaltensbiologie/Vogelwarte Radolfzell am linken Bein markiert. Es handelt sich dabei um Spezialringe, deren individuellen Nummern mit Spektiv sogar aus großer Entfernung gut ablesbar sind. Die wissenschaftliche Beringung hilft in diesem Fall dabei, nicht nur Rückschlüsse auf den Erfolg der Auswilderung, sondern auch auf das Zugverhalten der Jungstörche zu ziehen.

Sicher in Transportkisten verstaut, wurden die Störche zunächst in Richtung Ellwangen gebracht, wo sie in ihrem natürlichen Lebensraum freigelassen wurden. Helmut Vaas, Weißstorchbetreuer beim NABU Ellwangen hat damit bereits Erfahrung: „Wir haben dafür in enger Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde ein weitläufiges Wiesengebiet gewählt, in dessen unmittelbarer Nähe sich im Spätsommer und Herbst regelmäßig Weißstörche sammeln und auf Nahrungssuche gehen. Auch in der Vergangenheit haben wir hier schon mehrfach Störche, die vorübergehend in menschlicher Obhut waren, erfolgreich ausgewildert.“

Die Freilassung der in der Wilhelma aufgezogenen Störche war von Erfolg gekrönt. Bereits wenige Minuten nach dem Verlassen der Transportkisten gesellten sie sich zu einigen Artgenossen, die sich auf der Wiesenfläche aufhielten. Auch am Folgetag konnte Vaas sie beobachten, wie sie inmitten teils größerer Gruppen von Störchen auf Beutefang gingen.

Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin betont die Symbolkraft des Weißstorchs: „Dank intensiver Schutzmaßnahmen und Wiederansiedlungen in den vergangenen Jahrzehnten gilt der Weißstorch zwar bei uns in Baden-Württemberg zwar nicht mehr als gefährdet. Er ist aber weiterhin ein wichtiger Sympathieträger und Botschafter für den Artenschutz vor der eigenen Haustür.“

zum Bild oben:
Die ersten Schritte im natürlichen Lebensraum
Foto: Wilhelma Stuttgart/Birger Meierjohann





Verschiedenes 

Das expressionistische Lutherhaus in Heidelberg

Das expressionistische Lutherhaus in Heidelberg
Heidelberg: Ehem. Lutherhaus Kirchstr. 2 (c) Nina Probst / DSD

Hochwertige farbige Bleiglasfenster, die auf bauzeitliche Stiftungen zurückgehen

Am Dienstag, den 19. August 2025 um 14.00 Uhr übergibt Helen Heberer, Ortskuratorin Mannheim der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), bei einem Pressetermin vor Ort im Beisein von Petra Görlach von Lotto Baden-Württemberg dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale einen symbolischen Fördervertrag in Höhe von 80.000 Euro für die Restaurierung der Holzrahmen an den Fenstern des Lutherhauses in Heidelberg an Bürgermeister Jürgen Odszuck. Das expressionistische Bauwerk gehört nunmehr zu den über 430 Denkmalen, die die private DSD, die in diesem Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum feiert, dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale allein in Baden-Württemberg fördern konnte.

Das ehemalige Lutherhaus mit Toreinfahrt liegt in der Heidelberger Weststadt unweit des Neckars. Es wurde zwischen 1926 und 1928 nach Plänen des Architekten Philip Hettinger für die evangelische Gemeinde gebaut. Seit 2003 beherbergt das Gebäude die städtische Musik- und Singschule.

Zum Objekt:

Das Lutherhaus ist ein qualitätvoller Bau des Expressionismus mit Seltenheitswert in Heidelberg. Die Innenausstattung ist großenteils erhalten, darunter hochwertige Schreiner- und Stuckarbeiten sowie Türdrücker, Lampen und Ähnliches. Besonders hervorzuheben sind die farbigen Glasfenster im ersten Obergeschoss, die Persönlichkeiten der Kirchengeschichte darstellen. Bei den Fenstern handelt es sich um originale, hochwertige farbige Bleiglasfenster, die auf bauzeitliche Stiftungen zurückgehen und Teil einer reichen Innenausstattung sind.

Bei dem Gebäude handelt es sich um einen viergeschossigen Sandsteinputzbau mit rückwärtigem Saalbau. Der Architekt wählte neuklassizistische Motive, die er expressiv abwandelte: die aus dorischen Säulenschäften entwickelten, spitzgratigen Gewände des Haupteingangs, die kolossal angelegten Blendbögen und das auffällige Attikafries in einer Variante antikisierender Mäander. Der Saalbau greift mit hohen Rundbogenfenstern ein wesentliches Motiv des Vorderhauses auf, bleibt im Ganzen jedoch einfacher gestaltet.





Veranstaltungen 

Ein Thementag mit Biss in der Wilhelma

Ein Thementag mit Biss in der Wilhelma
Erdmännchen (c) Wilhelma Stuttgart/Birger Meierjohann

Aktionstag der Wilhelmaschule zum Thema „Raubtiere“

Am Sonntag, dem 24. August 2025 richtet sich im Zoologisch-Botanischen Garten Stuttgart der Blick auf die Raubtiere. Kein Wunder, denn dieses Jahr gab es in der Wilhelma so einige aufsehenerregende Neuigkeiten in Zusammenhang mit dieser Tiergruppe: Es begann im März, als der Brillenbär Hubärt aus der Tierwelt Herberstein in Österreich mehrere Wochen in der Wilhelma bei seiner dort beheimateten Artgenossin Suyana zu Gast war. Ob sein Besuch erfolgreich war und es Nachwuchs geben wird, muss sich noch zeigen. Für Begeisterung sorgt bei den Besucherinnen und Besucher der Wilhelma das Jungtier bei den Schneeleoparden, gefolgt von den Sechslingen bei den Geparden. Der vorläufige Höhepunkt des Jahres war schließlich im Juli die Eröffnung der 5.000 m² großen Anlage für die Größte aller Katzen, den Amurtiger. Die Welt der Raubtiere ist aber noch viel weiter gefächert: Auch Füchse, Wölfe, Hyänen und sogar so kleine Beutegreifer wie Erdmännchen oder Mauswiesel gehören dazu.

Am Aktionstag „Raubtiere“ stehen in der Wilhelmaschule von 11 bis 17 Uhr erfahrene Zoopädagoginnen und Zoopädagogen bereit, um darüber zu informieren, was alle Raubtiere gemeinsam haben – und was sie von anderen Fleischfressern wie Haien, Greifvögeln und Krokodilen unterscheidet. Echte Krallen und Zähne helfen dabei, zu verstehen, was ein Raubtier ausmacht, wovon es sich ernährt und wie es auf die Jagd geht. Aus nächster Nähe werden die Felle von Jaguar und Leopard gezeigt. Bei Ratespielen können Groß und Klein Fellmuster den zugehörigen Raubkatzen zuordnen oder versuchen, auf Bildern die oft perfekt getarnten Tiere zu finden.

Auch die Aktionsgemeinschaft Artenschutz ist vor Ort und stellt an der im oberen Teil der Wilhelma gelegenen Gepardenanlage ein Schutzprojekt für die gefleckten Jäger in Namibia vor: Dort werden nämlich immer wieder Nutztiere von Geparden gerissen, weshalb diesen gezielt nachgestellt wird. Der Cheetah Conservation Fund sorgt daher für die Ausbildung und Vermittlung von Herdenschutzhunden. Diese tragen erfolgreich dazu bei, dass sich die Geparde den Nutztieren kaum noch nähern. Die Wilhelma und ihr Förderverein unterstützen dieses Projekt jährlich mit 25.000 €.

Wie bei den Wilden Wochenenden üblich, ist auch die Teilnahme am Thementag Raubtiere für alle Besuchenden kostenlos und bereits im Eintritt in die Wilhelma inklusive.

zum Bild oben:
Klein, possierlich, aber ebenfalls ein Raubtier: Das Erdmännchen.
(c) Wilhelma Stuttgart/Birger Meierjohann







Seite 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25