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Buchtipp: Tanja Busse "Das Sterben der anderen"
Wie wir die biologische Vielfalt noch retten können

Jenseits von Dauerbedrohung und Ohnmachtsgefühl vertritt die gefragte Landwirtschafts- und Ökologieexpertin Tanja Busse die These, dass die biologische Vielfalt sehr wohl noch zu retten ist - wenn wir schnell handeln.

Naturschützer haben beobachtet, dass die Zahl der Insekten in den letzten drei, vier Jahren um achtzig Prozent abgenommen hat. Nicht nur die Bienen sind in Gefahr, sondern viele andere Insekten, die vor wenigen Jahren noch als weit verbreitet galten. Und mit den Insekten sterben die Vögel.
In den letzten Jahrzehnten sind vor allem die Spezialisten verschwunden, also Arten, die besondere Lebensräume brauchen, Störche etwa oder Kiebitze. Inzwischen aber passiert etwas Neues, etwas sehr Unheimliches: Allerweltsarten wie Feldlerchen, Schwalben und Spatzen verschwinden und ebenso Insekten, die es früher massenhaft gab. Feldgrashüpfer zum Beispiel oder Laufkäfer.

Tanja Busse analysiert schonungslos die Situation und schlägt wirkungsvolle Gegenmaßnahmen vor.

Die Autorin Tanja Busse wurde 1970 geboren, studierte Journalistik und Philosophie in Dortmund, Bochum und Pisa. Sie promovierte 2000 mit einer Arbeit über die Massenmedien ("Weltuntergang als Erlebnis"). Sie moderierte die Kultursendung "Resonanzen" im WDR3. Tanja Busse schrieb wichtige Artikel über Verbraucherschutz und Landwirtschaft in der ZEIT, für das Greenpeace-Magazin und für utopia.de. Ihr Buch „Die Einkaufsrevolution“ (Blessing, 2006) wurde ein Longseller. Auch "Die Ernährungsdiktatur" (Blessing 2010) erlangte hohe Resonanz. 2015 erschien bei Blessing ihr viel diskutiertes Buch "Die Wegwerfkuh".
2009 erhielt sie die Reiner Reineccius-Medaille für Querdenker und Pioniere der Stadt Steinheim, 2010 den Journalistenpreis BIO.

Blessing Verlag 2019, 416 Seiten, € 18,00 (D)
ISBN: 978-3-89667-592-7
 
Eintrag vom: 15.09.2019  




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