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ÖKO-TEST Perchlorat in Obst und Gemüse
Das kommt vom Düngen!

Verunreinigte Mineraldünger und belastetes Wasser – das sind wahrscheinlich die wichtigsten Ursachen dafür, dass die Substanz Perchlorat in Obst und Gemüse gelangt. Der Stoff kann die Jodaufnahme in die Schilddrüse hemmen. Ein aktueller ÖKO-TEST ergab jetzt: Knapp die Hälfte der 40 untersuchten Proben Tomaten, Gurken, Zucchini, Paprika und Erdbeeren war belastet – meist aber nur gering.

Die höchste Menge Perchlorat wurde ausgerechnet in einer Probe Bio-Tomaten gefunden. Sie überschritt den von Experten derzeit empfohlenen maximalen Aufnahmewert, so dass eine gesundheitliche Beeinträchtigung nicht auszuschließen ist. Anbieter Alnatura hat die Tomaten daraufhin auf allen Ebenen gesperrt und aus dem Verkauf genommen. Als Eintragsquelle nannte Alnatura ein mit Perchlorat verunreinigtes Düngemittel, das allerdings für den Bio-Anbau zugelassen ist. Dennoch versicherte Alnatura, dass der Dünger künftig nicht mehr eingesetzt werde.

Betroffen war übrigens Ware aus Deutschland gleichermaßen wie Produkte aus den Niederlanden, Spanien, Italien, Marokko und Österreich. Die ÖKO-TEST-Ergebnisse decken sich mit Untersuchungen, die der Fruchthandel selbst veranlasst hatte. Auch die bundesweit agierenden Untersuchungsämter kamen zu ähnlichen Ergebnissen.

Die Produkte wurden in Anlehnung an die Empfehlungen des Bundesinstitutes für Risikobewertung (BfR) beurteilt. Das Amt legt dabei einen Höchstwert für eine einmalig verzehrte Menge Obst und Gemüse zugrunde. Allerdings ist ÖKO-TEST insgesamt strenger als das BfR. Schließlich essen viele Menschen mehrere Portionen Obst und Gemüse am Tag, die Belastung könnte sich also summieren.

Das ÖKO-TEST-Magazin August 2013 gibt es seit dem 26. Juli 2013 im Zeitschriftenhandel. Das Heft kostet 3,80 Euro.
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Eintrag vom: 04.08.2013  




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