Badenweilerstraße wird Freiburgs 17. Fahrradstraße
Markierungsarbeiten starten heute
Die Badenweilerstraße und der Geh- und Radweg nördlich des Kronenmühlebaches Richtung Dreisam sind Teil der Rad-Vorrang-Route FR2 entlang der Güterbahn. Das Garten- und Tiefbauamt (GuT) führt nun in diesem Bereich weitere Verbesserungen für den Radverkehr durch. Dabei werden auch Hinweise aus der Bevölkerung aufgegriffen. Bei einer Verkehrszählung kam heraus, dass fast drei viertel des Verkehrs in der Badenweilerstraße Radverkehr ist. Und dementsprechend biegen fast drei viertel der Verkehrs-teilnehmer aus der Badenweilerstraße ab in den Geh- und Radweg Richtung Dreisam.
Die Badenweilerstraße wird daher in den nächsten Tagen zur Fahrradstraße und an dem genannten Abzweig wird eine abknickende Vorfahrt eingerichtet. So wird die Verkehrs-regelung deutlicher - wie aus der Bevölkerung angeregt - und entspricht dann den tatsächlichen Verkehrsströmen. Auch am anderen Ende erhält die Fahrradstraße Vorfahrt gegenüber dem Abzweig zum Unteren Mühlenweg.
Für die Anwohnerschaft ändert sich in der Badenweilerstraße durch die Einrichtung der Fahrradstraße nur wenig: Es gilt nach wie vor Tempo 30 und die Fahrradstraße wird für den motorisierten Verkehr freigegeben, es gibt also keine wesentlichen Einschränkungen. Lediglich im Laufe der Markierungsarbeiten sind in den nächsten Tagen temporäre Beeinträchtigungen unumgänglich, für die das GuT um Verständnis bittet.
Gegenüber dem Kinderspielplatz an der Badenweilerstraße wird ein Parkplatz entfernt, um Kindern eine bessere Sicht beim Überqueren der Straße zu ermöglichen - so ein Wunsch der Anwohnerschaft. Auch im Bereich der Brücke über den Dorfbach wird ein Parkverbot angeordnet. Hier gab es Hinweise aus der Bürgerschaft, dass die Einmündungen der Wege durch parkende Autos unübersichtlich wären.
Der anschließende Weg Richtung Brücke über die Haslacher Straße und Dreisam wird im Herbst dann noch verbreitert und die dort vielfach beklagte enge Kurve gefälliger gestaltet.
In den letzten Jahren hat das GuT bereits entsprechend des Radverkehrskonzeptes 2020 auf dieser Route einige Baumaßnahmen umgesetzt, um sie für den Radverkehr sicherer und attraktiver zu machen. So hat das GuT beispielsweise eine Brücke über die Ferdinand-Weiß-Straße gebaut, einen Durchstich unter dem Unteren Mühlenweg und einen unter der Opfinger Straße hindurch.
Die Maßnahmen zeigen gute Erfolge, in den letzten Jahren benutzen immer mehr Radfahrende die Vorrang-Route FR2: Die durchschnittliche Zahl der Radfahrenden pro Tag wuchs von 2015 bis Juli 2019 um über 50 Prozent an. Fuhren an der Zählstelle nördlich der Dreisam zu Beginn der Zählungen im Sommer 2015 meist um die 2.000 Radlerinnen und Radler vorbei, sind es in diesem Sommer meist über 3.000, Mitte Juli waren es sogar über 4.400. |