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NABU trauert um Hermann Hötker
Miller: Großer Verlust für die Naturschutzforschung in Deutschland – Hermann Hötker leitete seit 2001 das Michael-Otto-Institut im NABU

Berlin/Bergenhusen – Mit großer Bestürzung hat der NABU den Tod des Leiters des Michael-Otto-Instituts im NABU, Dr. Hermann Hötker, aufgenommen. Deutschland verliert einen seiner besten Kenner naturschutzbezogener Forschung und einen der renommiertesten Ornithologen in Deutschland. Dr. Hermann Hötker starb am 24. Juli 2019 nach längerer Krankheit im Alter von nur 60 Jahren.

Seit 2001 leitete Hermann Hötker das vom NABU geführte Institut im schleswig-holsteinischen Bergenhusen. Seinem Einsatz ist es zu verdanken, dass das Institut heute als eine der herausragenden Forschungseinrichtungen im angewandten Naturschutz gilt.

Verdient gemacht hat sich Hermann Hötker insbesondere um die wissenschaftliche Aufarbeitung der Auswirkungen von Windkraft und Biomasse auf die Vogelwelt. Darüber hinaus forschte er zum Schutz von Vögeln in der Agrarlandschaft. In enger Kooperation mit Landwirten entwickelten er und seine Mitarbeiter Maßnahmen, um bedrohten Vögeln wie den Kiebitz, langfristig das Überleben in der modernen Agrarlandschaft zu sichern. Zudem trug er mit der Erforschung von Küstenvögeln wie dem Seeregenpfeifer maßgeblich dazu bei, dass diese Arten an Nord- und Ostsee besser geschützt werden können.

„Wir sind tief erschüttert. Der NABU verliert mit Hermann Hötker einen anerkannten Wissenschaftler, engagierten Naturschützer, geschätzten Kollegen und einen treuen Weggefährten und für viele auch einen persönlichen Freund. Mit seiner fachlichen Expertise und seinem unermüdlichen Einsatz hat er den Naturschutz in Deutschland maßgeblich vorangebracht. Unser Mitgefühl gilt in diesen schweren Stunden seiner Familie“, so NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller.
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Eintrag vom: 30.07.2019  




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