Das riecht nach Allergie
Laut einem aktuellen Test von Feuchtigkeitscremes, den das Verbrauchermagazin ÖKO-TEST in der aktuellen Juni-Ausgabe veröffentlicht hat, stecken in manchen Produkten allergieauslösende oder hormonell wirksame Inhaltsstoffe. Die gute Nachricht ist aber, dass an der Mehrzahl der untersuchten Cremes – auch an den preisgünstigen – nichts auszusetzen ist.
Von 23 Feuchtigkeitscremes, die ÖKO-TEST ins Labor geschickt hat, schnitten immerhin 17 mit dem Urteil „sehr gut“ oder „gut“ ab. Hier zeigte sich, dass empfehlenswerte Gesichtscremes nicht unbedingt teuer sein müssen. Auch Produkte aus dem Supermarkt haben ein sehr gutes Testurteil bekommen.
Doch es gibt auch Ausreißer. So ist es zwar sinnvoll, einen UV-Filter in Cremes zu integrieren, in sechs Produkten sind jedoch solche enthalten, die im Verdacht stehen, wie Hormone zu wirken. Das gilt auch für einige Parabene, die die Cremes vor Schimmel und Keimbefall schützen sollen. Diese fand das Labor in vier Produkten.
Kritisch sieht ÖKO-TEST, dass in manchen Produkten billige Paraffine, Erdölprodukte oder apolare Silikonverbindungen stecken, die sich nicht so gut wie natürliche Fette und Öle ins Hautbild integrieren.
Vereinzelt steckten außerdem umstrittene halogenorganische Verbindungen oder Duftstoffe in den Cremes, von denen einige als allergieauslösend gelten. Zudem fand das Labor künstlichen Moschus-Duft, der sich im menschlichen Fettgewebe anreichern oder möglicherweise sogar die Leber schädigen kann. ÖKO-TEST rät allen, die keinen Wert darauf legen, dass die Creme duftet, darauf zu achten, dass bei den Inhaltsstoffen die Wörter „Parfüm“ oder „Fragrance“ nicht auftauchen.
Das ÖKO-TEST-Magazin Juni 2013 gibt es seit dem 31. Mai 2013 im Zeitschriftenhandel. Das Heft kostet 3,80 Euro. |
