Städtische Grünanlagen sind Nahrungsquelle für Insekten
Eine vielfältige Nahrungsquelle für Insekten sind derzeit die Blumenwiesen in den Karlsruher Grünanlagen. Hier stehen viele Wiesenkräuter in voller Blüte - etwa im Albgrün, in der Günther-Klotz-Anlage, im Schmallen in Oberreut, im Ostauepark oder in der Rüppurrer Battstraße. Auffallend ist in diesen Tagen besonders die blau-violette Blüte des Wiesen-Salbeis, einer Art aus der Familie der Lippenblütler. Dieser wird vor allem von Hummeln besucht, die auch zu den Wildbienen gehören. Zudem nutzen ihn Schmetterlinge als Nektarquelle.
Bereichert werden die Wiesen auch von Korbblütlern, etwa Wiesen-Margerite, Wiesen-Flockenblume, Wiesen-Scharfgarbe, Wiesen-Bocksbart und Wiesen-Pippau. Sie bieten Nektar oder Blütenpollen für Tagfalter, Wildbienen, Wespenarten, Käfer und Schwebfliegenarten. Besonders beliebt bei Tagfaltern und Wildbienen ist die lilafarbene Witwenblume.
Blühmischung für private Gärten komplett verteilt
Auch Doldenblütler, wie die Wilde Möhre oder der Wiesen-Bärenklau, werden von Insekten besucht. Der prächtige Schwalbenschwanz legt seine Eier beispielsweise auf den Blättern der Wilden Möhre ab. Nicht zuletzt stellen die Blätter der Wildkräuter und Gräser eine Nahrungsquelle für Heuschrecken, Schmetterlingsraupen und Käferlarven dar.
Um auch in privaten Gärten die Aussaat artenreicher Wiesen zu fördern, hat die Stadt seit Mai kostenfrei Samentütchen mit einer Karlsruher Wiesenmischung für Garten, Balkon und Vorgarten herausgegeben. Der Samenvorrat ist inzwischen erschöpft. |