Auszeichnung durch Bundesumweltministerin Svenja Schulze
NABU und Alnatura fördern Umstellung auf ökologische Landwirtschaft – Neue Bewerbungen bis Ende Juli möglich
Berlin/Darmstadt – Vier künftige Bio-Bauern erhalten am heutigen Sonntag finanzielle Unterstützung für die Umstellung ihres Betriebes von konventioneller auf ökologische Landwirtschaft. Sie alle wurden von Bundesumweltministerin Svenja Schulze im Rahmen des NABU-Projekts „Gemeinsam Boden gut machen“ ausgezeichnet.
Mit dem Projekt möchte der Umweltverband, unterstützt durch die „Alnatura Bio-Bauern-Initiative“ (ABBI) und weitere Hersteller der Bio-Branche, den Ausbau der Bio-Landwirtschaft in Deutschland voranbringen. Die Landwirte erhielten ihre Auszeichnung im Rahmen des Umweltfestivals der Grünen Liga am Brandenburger Tor. Ihre Betriebe liegen in Bayern und Schleswig-Holstein.
„Es ist uns ein großes Anliegen, Landwirte zu unterstützen, die naturverträglich produzieren wollen. Sie alle leisten einen wertvollen Beitrag für gesunde Böden, den Klimaschutz und sauberes Grundwasser. Und sie sorgen für eine Landschaft, in der Insekten und Vögel eine Zukunft haben“, so NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller.
Mithilfe des Förderpreises konnten innerhalb der vergangenen vier Jahre bereits mehr als 50 Bäuerinnen und Bauern ihre Betriebe umstellen. In diesem Jahr gingen mehr als 50 Bewerbungen ein. Aus ihnen wurden acht Betriebe ausgewählt, die besonders große Leistungen für die Umwelt erbringen. Alle Betriebe werden sich nun einem anerkannten Öko-Anbauverband anschließen. Mit Unterstützung des Projekts konnten deutschlandweit bereits über 11.000 Hektar auf ökologische Landwirtschaft umgestellt werden – eine Fläche größer als die Insel Sylt.
„Wir freuen uns, dass wir auch dieses Jahr zur Förderung des Bio-Landbaus beitragen können. Ermöglicht wird dieser Beitrag durch unsere Kundinnen und Kunden: Denn beim Kauf jedes Alnatura-Produkts, das gekennzeichnet ist mit ‚Gemeinsam Boden gut machen‘, fließt ein Cent in das Förderprojekt des NABU“, ergänzt Alnatura-Geschäftsführer Götz Rehn.
Aktuell läuft die Bewerbungsphase für die nächste Förderrunde. Bewerben können sich Landwirte aus allen Sparten, die im Jahr 2019 ihren Hof auf Bio umstellen, sich neu gründen oder auch Bio-Betriebe, die einen neuen Betriebszweig aufbauen wollen. Voraussetzungen sind, dass der ganze Betrieb auf biologische Landwirtschaft umgestellt wird – und das möglichst langfristig. Bewerbungen sind noch bis 31. Juli möglich. |