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Freiburger Umweltgespräche: Klimawandel und Niederschläge
Mittwoch, 8. Mai, um 19 Uhr im Jazzhaus

Die Stadt Freiburg und die Fakultät für Umwelt und Natürliche Ressourcen der Universität Freiburg laden am Mittwoch, 8. Mai, um 19 Uhr gemeinsam zu einer weiteren Veranstaltung der Vortragsreihe "Freiburger Umweltgespräche" ein. Die Veranstaltung findet im Jazzhaus Freiburg statt. Der Einlass beginnt um 18.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Ziel der Veranstaltungsreihe ist es, aktuelle Informationen zum globalen Klimawandel und komplexe Umweltfragen für interessierte Bürgerinnen und Bürger leicht verständlich und zugänglich zu machen und darüber hinaus vertiefende Diskussionen anzuregen.

Die beiden folgenden Vorträge zum Thema „Klimawandel und Niederschläge“ stehen auf dem Programm:

Professor Markus Weiler Universität Freiburg, Professur für Hydrologie Der Vortrag von Professor Weiler befasst sich mit „Hochwasser und Starkregen in der Stadt“. Es scheint als häufen sich Starkregenereignisse und Sturzfluten in den letzten Jahren. Fast jedes Jahr kommt es in vielen Gemeinden zu Schäden durch lokale, kurzandauernde Niederschläge, die besonders in den Städten oft immense Auswirkungen haben. Ist dies ein Zeichen des Klimawandels, oder hat es solche Sturzfluten schon immer gegeben? Sind Städte auf Starkregen richtig vorbereitet? Der Vortrag beleuchtet die Prozesse, die zu Sturzfluten bei Starkregen führen und ob es Gebiete gibt, wo diese sich stärker auswirken. Außerdem werden Maßnahmen zu Prävention und Risikomanagement vorgestellt, die Städte und deren Bürgerinnen und Bürger auf solche Ereignisse besser vorbereiten können. Schließlich werden vor dem Hintergrund des Klimawandels diese Ereignisse und mögliche Anpassungsmaßnahmen zur Reduktion extremer Auswirkungen diskutiert und mit Maßnahmen gegen Flusshochwässer verglichen.

Dr. Andreas Becker Leiter des Referats für Niederschlagsüberwachung Deutscher Wetterdienst, Offenbach Das Dürrejahr 2018 hat es noch einmal deutlich vor Augen geführt: Die unbegrenzte Verfügbarkeit von Trinkwasser ist auch in Regionen wie Freiburg und Südwestdeutschland, wo es bisher verlässlich und regelmäßig geregnet hat, in Zukunft keine Selbstverständlichkeit mehr. Das hat viele Ursachsen, aber der, zum Großteil vom Menschen verursachte, Klimawandel spielt dabei eine Hauptrolle. Der kontinuierliche Temperaturanstieg sorgt dafür, dass immer mehr Wasser verdunstet und sich zunehmend weniger Grundwasser bilden kann. Hinzu kommt, dass im Winter immer weniger Schnee fällt und es so auch immer weniger Schmelzwasser im Frühjahr gibt. Die Notwendigkeit zur Bewässerung und zum sorgsamen Umgang mit Süßwasser wird aufgrund des immer stärker werdenden Verdunstungsdrucks und des zumindest saisonal sinkenden Grundwasserspiegels immer wichtiger. Dies erfordert zunehmend kostenintensive Anpassungsmaßnahmen, wie auch verbesserten Gewässerschutz, die bei einem erfolgreichen globalen Klimaschutz nicht anfallen würden.

Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik und die Dekanin der Fakultät für Umwelt und Natürliche Ressourcen der Universität Freiburg Professorin Daniela Kleinschmit werden die Veranstaltung mit einem Grußwort eröffnen. An die Vorträge schließt eine Diskussion an, die von Marina Leibfried vom Büro memoU, Freiburg, moderiert wird. Im Anschluss gibt es Gelegenheit für weitere Gespräche und Meinungsaustausch.

Die Freiburger Umweltgespräche richten sich sowohl an die interessierte Öffentlichkeit wie auch an alle Studierenden in Freiburg.
 
Eintrag vom: 30.04.2019  




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