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NABU: Palmöl im Tank zerstört einzigartige Lebensräume
Tschimpke: Bundesregierung muss sich gegen die Verwendung von Palmöl im Bio-Diesel einsetzen

Berlin, 23.11.2018 – 76 Prozent der Deutschen wissen nicht, dass in Bio-Diesel-Kraftstoff Palmöl enthalten ist. Das zeigt eine Umfrage, die der NABU zusammen mit anderen Verbänden in der Inititative #NotInMyTank in Auftrag gegeben hat. Demnach wollen 64 Prozent der Befragten, dass Bio-Diesel künftig kein Palmöl mehr beigemischt wird. Diese Zahlen sind Ergebnisse der repräsentativen Umfrage zum Palmölkonsum in neun EU-Ländern. Die Umfrage zeigt, dass eine breite Mehrheit in der Bevölkerung damit einverstanden ist, dass die Verwendung von Palmöl in Bio-Dieselkraftstoff beendet werden soll. Die EU-Kommission muss nun bis zum 1. Februar 2019 einen Gesetzentwurf vorlegen, der die schrittweise Beseitigung von schädlichen Bio-Kraftstoffen so wie Palmöl in Bio-Dieselkraftstoffen festlegt.

„Der Anbau von Ölpalmen für Bio-Diesel fördert die Abholzung von Regenwäldern und zerstört einzigartige Lebensräume für bedrohte Arten wie den Borneo-Orang-Utan“, so NABU-Präsident Olaf Tschimpke. „Das muss aufhören, wir fordern die Bundesregierung auf, sich dafür einzusetzen, dass diese Natur zerstörenden Praktiken unterbunden werden.“

Die Ausweitung des Ölpalmen-Anbaus zur Versorgung der Autos in Europa treibt Entwaldung und Moorentwässerung in Ländern wie Indonesien und Malaysia voran. Biodiesel aus Palmöl ist für das Klima dreimal so schädlich wie fossile Dieselkraftstoffe. 2017 landeten 51 Prozent des in Europa verwendeten Palmöls in den Tanks von Autos und Lastwagen. Der Verkehr ist damit der Hauptverbraucher von Palmöl in Europa.
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Eintrag vom: 25.11.2018  




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