Infoveranstaltung am Dienstag, 16. Oktober, um 18 Uhr, in der Max-Weber-Schule
Namhafte Referentinnen und Referenten erläutern Risiken und Stilllegungs-Szenarien
Am Dienstag, 16. Oktober, findet um 18 Uhr eine Informationsveranstaltung zu „Stopp AKW Fessenheim“ in der Aula der Max-Weber-Schule, Fehrenbachallee 14, statt. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen.
Vor dem Hintergrund der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl im April 1986 beschloss der Freiburger Gemeinderat damals einstimmig den Ausstieg aus der Atomenergie als politisches Ziel. Ebenso einstimmig wird seitdem die Stilllegung des grenznahen französischen Atomkraftwerks (AKW) Fessenheim gefordert. Eine Forderung, die über viele Jahre immer wieder neu bekräftigt wurde.
Das Regierungspräsidium Freiburg und die Stadt Freiburg setzen sich seit Jahren für die Stilllegung des AKW Fessenheim ein. Die Abschaltung verzögert sich mit hoher Wahrscheinlichkeit - trotz aller Absichten aus Frankreich - nun erneut um mindestens ein weiteres Jahr, da der französische Betreiber Electricité de France (EDF) und der französische Staat die Abschaltung des AKW Fessenheim an die Inbetriebnahme des neuen AKW in Flamanville am Ärmelkanal geknüpft haben.
Vor dem Hintergrund der Debatten um den Betrieb des AKW will die Stadt Freiburg gemeinsam mit dem Regierungspräsidium Freiburg und dem Trinationalen
Atomschutzverband (TRAS) den aktuellen Stand vorstellen und den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit geben, Fragen zu stellen.
Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik wird die Veranstaltung eröffnen. André Herrmann, der ehemalige Präsident der Strahlenschutzkommission Schweiz, wird zu den technischen Problemen im AKW Fessenheim referieren. Danach gibt Rudolf Rechsteiner, Vorstand von TRAS einen Überblick zu den aktuellen Aktivitäten und Forderungen des TRAS zum AKW Fessenheim. Zum derzeitigen Stand der Katastrophenschutzplanung wird Philipp Golecki, stellvertretender Leiter des Amts für Brand und Katastrophenschutz, Auskunft geben. Anschließend wird Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer über den aktuellen Sachstand der Planungsüberlegungen zu den Nachfolgenutzungen für Fessenheim referieren. Moderiert wird die Veranstaltung von Bernward Janzing, freier Journalist aus Freiburg
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich, Einlass ab 17.30 Uhr. |