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NABU-Zahl des Monats: 8881 Usutu-Verdachtsfälle
Virus tötet mehr Vögel als je zuvor

Berlin – Dem NABU wurden allein in diesem Jahr bereits 8881 Fälle von erkrankten oder toten Vögeln gemeldet, die mutmaßlich von einer Infektion mit dem Usutu-Virus betroffen sind. Es ist davon auszugehen, dass in diesem Jahr in Deutschland mehr Vögel vom Usutu-Virus betroffen sind als je zuvor. Meist sind Amseln von dem Erreger befallen, in geringen Zahlen aber auch andere Arten wie Singdrosseln, Meisen oder Finken. Das von Mücken auf Vögel übertragene ursprünglich südafrikanische Usutu-Virus tritt seit 2010 in Süd-West-Deutschland auf und breitet sich seitdem immer weiter nach Norden aus. Wo das Virus neu auftritt, kommt es vor allem bei Amseln zu Massensterben. In diesem Jahr ist davon vor allem der Norden Deutschlands betroffen. Über ein Viertel aller Meldungen kommt aus Niedersachsen, viele weitere aus Schleswig-Holstein, Hamburg und Bremen.

Usutu-Infektionen treten vor allem im Spätsommer im August und September auf. Ein Rückgang der Meldungen verendeter Vögel ist derzeit noch nicht zu beobachten. Pro Tag gehen beim NABU weiterhin etwa 400 Verdachtsmeldungen ein. Um Ausbreitung, und Verlauf dieser neuen Vogelkrankheit zu erfassen und ihre Auswirkungen auf die Bestände unserer Vögel zu untersuchen, bittet der NABU um Meldungen kranker oder an Krankheit gestorbener Vögel unter www.nabu.de/usutu-melden – und, wenn möglich – zusätzlich um die Einsendung frischer toter Kadaver an das Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin in Hamburg.
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Eintrag vom: 06.09.2018  




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