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Karlsruhe ist weiterhin "Fairtrade-Stadt"
Auszeichnung zum vierten Mal in Folge

Bereits zum vierten Mal hat Karlsruhe die Auszeichnung "Faitrade-Stadt" erhalten. Bürgermeister Klaus Stapf freut sich über die erneute Verlängerung des Titels: "Diese Auszeichnung ist ein schönes Zeugnis für die nachhaltige Verankerung der Eine-Welt-Arbeit und der Unterstützung des fairen Handels in Karlsruhe. Lokale Akteure aus Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft arbeiten hier eng für das gemeinsame Ziel zusammen. Ich bin stolz, dass Karlsruhe dem internationalen Netzwerk der Fairtrade-Towns angehört. Wir setzen uns auch weiterhin mit viel Engagement dafür ein, den fairen Handel auf lokaler Ebene zu fördern."

So feiert 2018 die Faire Woche in Karlsruhe ihr zehnjähriges Bestehen und startet im Jubiläumsjahr mit einem besonderen Highlight unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Klaus Stapf. Am Samstag, 15. September, findet für Freunde des Fairen Handels sowie alle Interessierten ein bunter Faire-Woche-Markt bei der Kirche St. Stephan statt. Von 10 bis 14 Uhr stellen dort Eine-Welt-Gruppen sich und ihre Projekte der Öffentlichkeit vor. Mitmachaktionen, Verköstigungen, Live-Musik und ein Kinderkarussell laden Groß und Klein zum Feiern und Verweilen ein. Das Gesamtprogramm der Fairen Woche 2018 ist jetzt bereits an vielen Stellen in der Stadt erhältlich, beispielsweise im Weltladen am Kronenplatz, in den Rathäusern, der Schauburg oder in der Stadtbibliothek, aber auch digital unter www.karlsruhe.de/fair.

"Fairtrade-Stadt" seit 2010

2010 erhielt die Stadt Karlsruhe die Auszeichnung für ihr Engagement zum fairen Handel erstmalig vom gemeinnützigen Verein TransFair e.V., der in Deutschland für die Organisation der internationalen Fairtrade-Towns-Kampagne verantwortlich ist. TransFair e.V. überprüft auch die Einhaltung der Kriterien, die eine Kommune zum Erhalt des Titels "Fairtrade-Stadt" nachweislich erfüllen muss.

Ein Kriterium ist, dass die Stadtverwaltung und der Gemeinderat die Absicht zur Unterstützung des fairen Handels mit einem Ratsbeschluss festhalten. Das ist in Karlsruhe bereits 2007 geschehen, indem man sich für ein generelles Verbot von ausbeuterischer Kinderarbeit bei der städtischen Beschaffung aussprach. 2010 folgte ein weiterer Ratsbeschluss zur schrittweisen Umsetzung einer umweltfreundlichen und fairen Beschaffung und zur Unterstützung der Akteure des Fairen Handels in der Stadt. Diese beiden Beschlüsse bildeten die Grundlage für die spätere Bewerbung.

Weitere Vorgaben sind die Gründung einer Steuerungsgruppe zur Entwicklung und Koordination verschiedener Fairhandels-Projekte, ein zunehmendes Angebot an fair gehandelten Produkte in Geschäften und gastronomischen Betrieben, vielseitige Bildungsarbeit und die Berichte der lokalen Medien über die Aktivitäten zum Fairen Handel in Karlsruhe.

Viele erfolgreiche Projekte

Das Engagement in Fairtrade-Städten ist vielfältig: In Karlsruhe findet man die Programmangebote der alljährlich stattfindenden Fairen Woche an zahlreichen Orten im Stadtgebiet, ferner einen digitalen nachhaltigen Einkaufsführer auf der Website der Lokalen Agenda 21 sowie ein buntes Angebot zur Unterstützung der Bildungsarbeit, um nur einige Beispiele erfolgreicher Projekte in den letzten Jahren zu nennen.

"Wir verstehen die bestätigte Fairtrade-Stadt-Auszeichnung als Motivation und Aufforderung für weiterführendes Engagement", erklärt Bürgermeister Klaus Stapf begeistert. Geplant sind ein Anstieg der zu beschaffenden nachhaltigen Produkte und Dienstleistungen für die städtische Verwaltung, weitere Kooperationen mit dem Karlsruher Einzelhandel und der Gastronomie sowie Begleitprogramme zur Unterstützung der Aktivitäten an unseren Schulen, beispielsweise im Fairtrade-School-Projekt und/ oder deren Würdigung im Karlsruher Nachhaltigkeitswettbewerb "Grüne Pyramide".

Die Fairtrade-Towns-Kampagne bietet der Stadt Karlsruhe auch konkrete Handlungsoptionen zur Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals - SDG´s), die 2015 verabschiedet wurden. Unter dem Motto "global denken, lokal handeln" leistet die Stadt mit ihrem Engagement - gemeinsam mit vielen anderen Kommunen weltweit - einen wichtigen Beitrag für eine global nachhaltige Entwicklung. Zudem hat der Gemeinderat 2016 mit seinem Bekenntnis zur Resolution "2030 - Agenda für Nachhaltige Entwicklung" die Bereitschaft der Stadt Karlsruhe signalisiert, sich für ausgewählte Themen der Nachhaltigkeit zu engagieren und im Rahmen ihrer Möglichkeiten entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Dazu gehört neben Maßnahmen in der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit auch die Förderung des zivilgesellschaftlichen Engagements sowie der Einkauf nachhaltiger Produkte und Dienstleistungen.

Das globale Netzwerk der Fairtrade-Towns umfasst über 2.000 Fairtrade-Towns in insgesamt 36 Ländern, darunter Großbritannien, Schweden, Brasilien und Libanon. Weiter Informationen zur Fairtrade-Towns-Kampagne finden Sie unter www.karlsruhe.de/fair und www.fairtrade-towns.de.
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Eintrag vom: 06.09.2018  




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