Freiburg: Im Rahmen des gemeinsamen Projekts „Vielfalt schmeckt“ von ProSpecieRara und Rinklin Naturkost können im Juli traditionelle Gemüseraritäten aus ökologischem Landbau in ausgewählten Freiburger Cafés und Restaurants als Mittagsgerichte genossen werden.
Vom 05. Juli bis 28. Juli werden ausgewählte Cafés und Restaurants ihren Mittagstisch mit Gerichten anbieten, die aus traditionellen Gemüsesorten aus ökologischem Landbau zubereitet werden. Diese Gemüsesorten sind zu Raritäten geworden sind, weil sie sich weniger für den ertragsorientieren Anbau eignen. Wenn es aber um den Geschmack geht, liegen sie ganz weit vorne.
Vielfalt auf dem Teller
Die rot-weiß geringelte Rote Bete ’Chioggia’, die Tomate ’Ochsenherz’ und die runde Zucchini ’Tondo di Piacenza’ bringen Sortenvielfalt auf den Teller und der Genuss leistet einen Beitrag zur Nachhaltigkeit. Denn traditionelle Sorten und ihre Genetik sind unsere Rückversicherung zur Erhaltung der Ernährungssicherheit. Die Vielfalt der Kulturpflanzen geht seit mehreren Jahrzehnten stark zurück, die Food and Agriculture Organization (FAO) schätzt, dass seit den 1900er Jahren rund 75% der pflanzengenetischen Vielfalt im Agrarsektor verloren gegangen ist. Durch den Genuss der Sorten kann aktiv zu deren Erhalt beigetragen werden, denn was nachgefragt wird, wird angebaut und bleibt somit erhalten.
Termine
05. & 06. Juli: Mittagstisch im Kartoffelhaus, 11:30 – 15:00 Uhr.
Am 05.Juli 14 - 15 Uhr Kurzvorträge & Fragezeit zu Kulturpflanzenvielfalt und ProSpecieRara.
Am 06.Juli 14 - 15 Uhr Kurzvorträge & Fragezeit zum Anbau traditioneller Sorten und Samenfestigkeit mit Otmar Binder vom Lindenbrunnenhof
10. Juli: Mittagstisch im Café Pausenraum, 11:30 –14:00 Uhr
27. & 28. Juli: Mittagessen im Adelhaus, 11:00 – 14:00 Uhr.
Über „Vielfalt schmeckt“
„Vielfalt schmeckt“ ist ein gemeinsames Projekt von ProSpecieRara und Rinklin Naturkost für den Erhalt der Kulturpflanzenvielfalt. Ziel ist es, bedrohte traditionelle Gemüsesorten anbauen zu lassen und in Bioläden anzubieten, so dass diese durch Nutzung erhalten bleiben. Einen Kurzfilm zum Projekt mit weiteren Informationen finden Sie unter: https://www.youtube.com/watch?v=KdgftKf1f8k&feature=youtu.be und auf der Homepage von ProSpecieRara Deutschland. Das Projekt wird gefördert durch das Bundesministerium
für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN). Ein weiterer Förderer ist die Heidehof Stiftung. |