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NABU: Landwirtschaft braucht grundlegend neue Ziele
Tschimpke: Umwelt, Klima- und Artenschutz nicht weiter auf dem Altar der hoch-intensiven Landwirtschaft opfern

Berlin – NABU-Präsident Olaf Tschimpke zur heutigen Großdemonstration „Wir haben es satt“ in Berlin:

„Unsere Landwirtschaft braucht neue Ziele – und zwar grundlegend. Der Zustand auf Wiesen und Feldern ist katastrophal, davor können auch der Bauernverband und Agrarminister Schmidt nicht die Augen verschließen. Höfe sterben, Insekten verschwinden, Tiere und Böden leiden massiv.

Wir fordern, dass es sich für Landwirte wieder lohnt, im Einklang mit der Natur zu arbeiten. Die künftige Bundesregierung muss sich klar zu einem Kurswechsel in der Agrarpolitik bekennen. Die milliardenschweren Agrarsubventionen müssen besser verteilt werden – sodass sie Landwirten und Natur gleichermaßen nutzen.

Umwelt, Klima- und Artenschutz dürfen nicht weiter auf dem Altar der hoch-intensiven Landwirtschaft geopfert werden. Dafür gehen wir heute auf die Straße, dafür sprechen sich immer mehr Menschen aus. Und dieses Signal müssen das Bundeslandwirtschaftsministerium und der Bauernverband ernst nehmen: Sie müssen aufhören, umweltfreundliche Reformen zu blockieren. Sonst droht ihnen das gleiche Schicksal wie der Energiewirtschaft. Wer Veränderungen verschläft, hat schon bald ein Problem mit schwindendem Vertrauen.“

An der heutigen Großdemonstration „Wir haben es satt“ nehmen über 150 NABU-Aktive aus ganz Deutschland teil, darunter NABU-Gruppen aus Baden-Württemberg, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen ...

zum Bild oben:
HIPP-Ökolandbaubetrieb mit nachhaltiger Landwirtschaft mit biologischer Bewirtschaftung in polnischer Kulturlandschaft / Foto: NABU/ Eric Neuling
 
Eintrag vom: 20.01.2018  




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