| | | Hintergrund: Insektensterben, Landwirtschaft & Bauernverband | Naturschützer erfinden Insektensterben und schuld ist die Landwirtschaft ...
Der BUND und die Naturschutzverbände warnen seit vielen Jahren und auch das Bundesumweltministerium bestätigt das große Insektensterben in Deutschland. Entomologen und Naturinteressierte beobachteten binnen weniger Jahre einen massiven Rückgang zahlreicher Insektenarten und insektenfressender Wirbeltiere. Dieses Insektensterben ist von großer Tragweite für die Ökosysteme, die Biodiversität und die Landwirtschaft in unserem Land und ein wichtiger Grund für das Vogelsterben.
Ursachen für Insektensterben, Schmetterlingssterben und das damit verbundene Vogelsterben gibt es viele. Wiesen wurden umgebrochen und aus bunten Blumenwiesen wird zunehmend monotones, artenarmes, gedüngtes Einheitsgrün, das immer häufiger im Jahr gemäht wird. Wo früher eine artenreiche Acker-, Wiesen- und Streuobstlandschaft war, steht heute fast überall giftgeduschter Mais. Viele, der in der Landwirtschaft eingesetzten Spritzmittel und Gifte (Neonicotinoide / Glyphosat ...) sind ein Grund für den massiven Rückgang der Artenvielfalt auf Ackerböden und in deren Umgebung.
Als wichtige Ursache für das große Sterben vermuten Experten den Einsatz von systemischen Insektiziden, sogenannten Neonicotinoiden. Im Detail geht es um die Stoffe Clothianidin, Imidacloprid, Thiamethoxam, Thiacloprid und Acetamiprid. Diese Stoffe beeinflussen das Nervensystem der Insekten und nehmen somit Einfluss auf deren Orientierungssinn und Verhalten.
Jörg-Uwe Meineke, Schmetterlingsexperte und ehemaliger Leiter des Referats für Naturschutz und Landschaftspflege im Regierungspräsidium Freiburg sagt, dass die Fernwirkung der Agrargifte selbst in Naturschutzgebiete hinein wirkt und dort Insekten gefährdet.
Mit Neonicotinoiden, Glyphosat und anderen Giften machen Konzerne wie Bayer, Monsanto und Syngenta satte Gewinne und die Debatte um das Insektensterben gefährdet diese Gewinne massiv. Wer jetzt denkt, Bayer, Monsanto und Syngenta würden im eigenen Namen Pressearbeit machen, der verkennt die neuen Methoden der so genannten Krisenkommunikation ... | Mehr | | Eintrag vom: 25.10.2017 | |
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