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Weltraumtourismus: Elitärer, umweltzerstörender Millionärs-Weltraumtourismus
Das US-Raumfahrtunternehmen SpaceX hat für das Jahr 2018 eine Mondumrundung mit zahlenden Weltraumtouristen angekündigt. Die Mission biete Menschen die Gelegenheit, "erstmals seit 45 Jahren tief in den Weltraum zurückzukehren" sowie "schneller und weiter in das Sonnensystem zu reisen, als jemals zuvor", erklärte SpaceX-Chef Elon Musk im Februar 2017.

Die Berichterstattung über diese Pläne ist häufig eine Mischung aus Technikbesoffenheit, Heldenverehrung und rückwärtsgewandtem Fortschrittsglauben.

In Zeiten des Klimawandels, Artensterbens und der absehbaren Endlichkeit der Rohstoffe ist elitärer, umweltzerstörender Millionärs-Weltraumtourismus pervers, passt allerdings gut ins zerstörerische Zeitalter des Anthropozän!
Weltraumtourismus zerstört die Umwelt und das Klima. Weltraumtourismus ist das zukünftige (endlich mal ungestörte) Hobby für das reichste Prozent der Weltbevölkerung (70 Millionen Menschen), das über so viel Vermögen verfügt wie der ganze Rest (sieben Milliarden Menschen) zusammen. In einer Zeit in der 795 Millionen Menschen auf der Welt nicht genug zu essen haben, stellt sich nicht nur beim Thema Weltraumtourismus die Frage, ob an den richtigen Themen geforscht wird. Doch in einer Zeit globaler Umweltzerstörung und wachsender weltweiter Gefährdungen haben Themen wie "Tourismus im All" auch etwas geschickt Ablenkendes...
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Eintrag vom: 01.03.2017 Autor: Axel Mayer, BUND-Geschäftsführer




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