In Freiburg & Regio fallen nach wie vor fast täglich landwirtschaftlicher Boden und Wald dem großen Flächenverbrauch für Bauen und Verkehrswege zum Opfer. Die regionale Landwirtschaft wird zwar von der Politik immer wieder öffentlich gewünscht, aber in der Wirklichkeit durch Ausweisung ständig weiterer Flächen in der Existenz bedroht und letztlich unwiederbringlich zerstört.
Wir sind vom geplanten großen Neubaustadtteil Freiburg Dietenbach betroffene Landwirte und weitere BürgerInnen und verlangen, die Böden, Wald und Wiesen im Dietenbach komplett zu erhalten. Dietenbach ist für uns Landwirte Existenzgrundlage und für viele FreiburgerInnen ein unersetzliches Naherholungsgebiet.
Am 13.01.2017 haben wir daher die BürgerInitiative (BI) Pro Landwirtschaft und Wald in Freiburg Dietenbach & Regio offiziell gegründet. Schon vor der Gründung haben wir durch zwei größere Aktionen (Stille Demo vor dem Rathaus am 15.11.2016 und die 1. Schlepperdemo am 25.11.2016 ) auf unser Anliegen aufmerksam gemacht.
Für 2017 sind weitere Aktionen und Infoveranstaltungen in Vorbereitung, wer mitmachen will, bitte unter mail: landwirtschaft.dietenbach@gmail.com melden. Wir sind auch auf facebook!
Weitere Infos zum Thema:
Wir Landwirte werden unsere Grundstücke nicht verkaufen. Ersatzflächen wird es nicht in ausreichender Zahl geben. Auch viele andere Landwirte sind derzeit schon betroffen, denen für Ersatz- und Ausgleichsflächen die Pachtgrundstücke gekündigt werden. Der geplante Stadtteil bedeutet auch das Ende für eine Reihe dann zu klein gewordener Landwirtschaftsbetriebe.
Wir Landwirte stehen für regionale Landwirtschaft und wollen unsere Betriebe und Arbeitsstellen erhalten.
Die BI bezweifelt die Notwendigkeit des von der Stadt geforderten Neubaustadtteils Dietenbach. Die Grundlagenberechnung muss dringend korrigiert werden. Die Vorlage der Stadtverwaltung beruht auf einer veralteten Planung – der geplanten luxuriösen jährlichen Vergrößerung der Wohnfläche pro Kopf für alle Einwohner Freiburgs um 0,2m². Es gibt in Freiburg viele andere und kostengünstigere Wege, Wohnraum zu schaffen, falls der aktuelle FNP und bestehende Baurechte eines späteren Jahres nicht reichen sollten. Man muss endlich in die Höhe bauen! |