Bio und mehr regional, saisonal, maßvoller Fleischkonsum, weniger Abfall – was ist in der Gemeinschaftsverpflegung möglich?
Wie können Kantinen mehr biologische und auch regionale Lebensmittel einsetzen? Zu dieser Frage findet am Freitag, 11. November, von 9.45 bis 17.00 Uhr ein Kantinen-Kongress im Solar Info Center, in der Emmy-NoetherStraße 2 statt. Das Umweltschutzamt lädt alle interessierten Akteure der Außer-Haus-Verpflegung dazu ein, dieses Thema gemeinsam zu diskutieren und nach Lösungen zu suchen: Träger und Betreiber von Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung, Catering- und Dienstleistungsunternehmen, Verwaltung und Politik sowie Erzeuger, Verarbeiter und Händler von regionalen und Bio-Lebensmitteln.
Im Mittelpunkt des Kantinen-Kongresses steht die Gemeinschaftsverpflegung mit ihren speziellen Herausforderungen, aber auch besonderen Chancen. Bio und mehr, regional, saisonal, maßvoller Fleischkonsum, weniger Abfall – was ist in der Gemeinschaftsverpflegung möglich? Und wie kann das hier in der Region erreicht werden?
Die Stadt Freiburg sieht sich in ihrer Verantwortung für die Verpflegung in kommunalen Einrichtungen selbst in der Pflicht; sie lädt aber auch alle anderen Akteure dazu ein, bei diesem Thema nach Lösungen zu suchen. „Wir möchten bei diesem Kongress mit allen Interessierten gemeinsam diskutieren“, so Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik, „wie wir auf dem Weg zu einer ökologischen und regionalen Lebensmittelversorgung weiter vorankommen“.
Beim Kantinen-Kongress wird unter anderem der neue Praxisleitfaden „Mehr Bio in Kommunen - Strategien und Konzepte zur erfolgreichen Einführung von Bio-Lebensmitteln im Verpflegungsbereich von Kommunen“ vorgestellt. Die praktischen Tipps zur Umsetzung einer nachhaltigen Beschaffungsstrategie wurden im Rahmen eines Projekts im Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft erarbeitet.
In der Region Freiburg setzen sich seit Jahren zahlreiche Akteure der Lebensmittelwirtschaft für regionale Versorgungsstrukturen ein. Dabei geht es ihnen um die Qualität der Produktion, die Transparenz der Herkunft, das Vertrauen und die Wertschätzung bei den Kunden. Nicht zuletzt spielen dabei die wirtschaftlichen Vorteile für die einzelnen Unternehmen wie auch für die Region insgesamt eine wichtige Rolle. Trotz unterschiedlicher Rollen haben die verschiedenen Akteure auch viele gemeinsame Interessen. Der Kongress soll dazu beitragen, die Akteure der Gemeinschaftsverpflegung besser zu vernetzen und damit eine Grundlage für weitere, konkrete Schritte zu schaffen.
Der neue Praxisleitfaden „Mehr Bio in Kommunen“ wird gefördert vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN)“.
Interessierte von Trägern und Betreibern von Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung, Catering- und Dienstleistungsunternehmen sowie Erzeuger, Verarbeiter und Händler von biologischen und regionalen Lebensmitteln können sich unter www.freiburg.de/kantinenkongress oder telefonisch unter 201-6147 anmelden. |