Stadtgärtner bestücken Beete mit Blumen / Gondolettaboote im Winterquartier
Weil sich die Menschen in Karlsruhe im zeitigen Frühjahr wieder an einer schönen Blütenpracht erfreuen sollen, müssen die städtischen Gärtnerinnen und Gärtner schon jetzt mächtig ranklotzen. Ab Anfang Oktober räumen sie zunächst auf den städtischen Grünflächen die Sommerflorbeete ab und bereiten sie für die Bepflanzung mit Stiefmütterchen und Zwiebelblumen vor.
In den nächsten drei bis vier Wochen fräsen sie die Beete sukzessive aus und verbessern sie bei Bedarf mit frischem Kompost. Dann pflanzen sie 200.000 Stiefmütterchen, Bellis, Goldlack, Islandmohn und Vergissmeinnicht, die sie zuvor in der Stadtgärtnerei herangezogen haben. Wenn diese Blumen dann im Frühjahr aufblühen, ergeben sie ein buntes Bild auf den Wechselflorbeeten im Zoologischen Stadtgarten sowie auf den städtischen Plätzen wie dem Kolpingplatz, dem Friedrichsplatz oder am Badischen Staatstheater sowie auf Rasenflächen im städtischen Grün.
Allein in die Blumenbeete im Zoologischen Stadtgarten stecken die Gärtnerinnen und Gärtner immerhin 30.000 Tulpenzwiebeln. In die Rasenflächen pflanzen sie vor allem Narzissenzwiebeln. Auch Rückschneiden der Staudenpflanzungen ist im Zoologischen Stadtgarten angesagt: Die rund 15.000 Rosen im Rosengarten werden zurückgeschnitten und zum Winterschutz mit Erde angehäufelt.
Unterdessen laufen in der Stadtgärtnerei bereits die ersten Vorbereitungen für die nächste Sommerbepflanzung. Das Team des Gartenbauamts vermehrt Geranien, Fuchsien, Strauchmargeriten und Lantanen mittels Stecklingen. Einen weiteren Arbeitsschwerpunkt bildet die Vermehrung der Gehölze. Zudem werden ab Mitte Oktober die 50 Boote der Gondoletta aus dem Zoologischen Stadtgarten in die zentralen Werkstätten des Gartenbauamtes transportiert, wo sie für die nächste Saison gewartet werden. Im Herbst sind auch an Spielgeräten und Parkbänken Wartungsarbeiten angesagt.
Darüber hinaus ist der Herbst auch Hauptpflanzzeit für Bäume, Sträucher und Gehölze. Sie werden in den öffentlichen Grünanlagen entweder neu gepflanzt oder aus Alters- oder Sicherheitsgründen ersetzt. |