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Freiburg: Ausbau der Rad-Vorrang-Routen geht weiter voran
Durchlass am Mariensteg wurde verbreitert – Letzte Lücke im Fußweg auf der Nordseite der Dreisam ist geschlossen

Der Ausbau des Rad-Vorrang-Netzes geht weiter voran. Zwei große Bauprojekte auf der Rad-Vorrang-Route FR1 sind jetzt fertig gestellt, um das Radfahren und Zu Fuß gehen in Freiburg weiter zu verbessern. So hat das Garten- und Tiefbauamt (GuT) den Durchlass am Mariensteg verbreitert und eine wichtige Lücke im Fußweg auf der Nordseite der Dreisam geschlossen.

„Mit dem Ausbau der Rad-Vorrang-Routen schaffen wir eine neue Qualität des Radfahrens in Freiburg. Am Mariensteg können die vielen Radlerinnen und Radler jetzt auf einem breiteren und vor allem sichereren Radweg fahren. Außerdem haben wir einen eigenen, durchgängigen Fußweg auf der gegenüberliegenden Seite der Dreisam für Fußgänger gebaut. Seit vielen Jahren wurde das gefordert, jetzt endlich können Fußgängerinnen und Fußgänger durchgängig und ungestört zwischen Lehen und Ebnet entlang der Dreisam gehen“, freut sich Baubürgermeister Martin Haag bei der Eröffnung der beiden Bauprojekte an der innenstadtnahen Dreisam.

Auf der Südseite der Dreisam hat das GuT den bislang schmalen und gefährlichen Durchlass im Mariensteg verbreitert. Mit seinen 1,2 Metern Breite war er die engste Stelle in der gesamten Rad-Vorrang-Route FR1, die an Spitzentagen von bis zu 14.000 Radfahrerinnen und Radfahrern genutzt wird.

Um den Durchlass zu verbreitern, wurde der Mariensteg aufgeständert, das Bauwerk um den Durchlass herum abgetragen und mit einer 2,8 Meter breiten und 2,5 Meter hohen Öffnung neu aufgebaut. Aufgrund des Denkmalschutzes wurden alte Materialien soweit möglich wieder verwendet. Dank dieser großzügigen Verbreiterung können künftig Radfahrerinnen und Radfahrer auch mit Anhängern oder Lastenrädern bequem und vor allem sicher durch den Durchlass fahren. Auch der Weg um den Durchlass herum wurde von der Rampe Luisensteg bis zur Greiffeneggbrücke deutlich verbreitert.

Auf der Nordseite der Dreisam hat das GuT die letzte Lücke im Fußweg geschlossen. Dies stand schon seit über 20 Jahren auf der Wunschliste von Bürgerschaft und Politik, konnte aber bislang wegen des großen Aufwands nicht realisiert werden. Jetzt ist es erstmals möglich durchgängig entlang der Dreisam zu gehen.

Um den etwa 200 Meter langen Weg zwischen Mariensteg und Schwabentorbrücke bauen zu können, wurde die Böschung aufwändig aufgeschüttet. Lediglich im Bereich des Holzwehres verläuft der Weg auf einem Vorsprung der bereits vor einigen Jahren hergestellten Ufermauer. Durch die beengten Platzverhältnisse ist der Fußweg rund zwei Meter breit. Aufgrund von gelegentlicher Überflutung des Weges verwendete das GuT robusten Beton als Belag. Der neu gebaute Weg entlang der Dreisam ist beleuchtet.

Zudem wurden die bislang sehr steile Rampe zum Mariensteg sowie die Treppe zur Oberau behindertenfreundlich umgebaut sowie das schlecht begehbare Pflaster zwischen Leo-Wohleb-Brücke und Schwabentorbrücke ersetzt.

Fußgängerinnen und Fußgänger können so nun erstmals eine durchgängige Alternative zu dem stark frequentierten Weg auf der Südseite nutzen. Auf der Südseite können die Fußgänger zwar weiterhin gehen, empfohlen wird aber - auch auf neuen Schildern - die Benutzung der Nordseite, hier ist Radfahren verboten. Das GuT bittet die Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer weiterhin um gegenseitige Rücksichtnahme.

Beide Bauprojekte auf der Nord- und Südseite der Dreisam haben zusammen rund 1,8 Millionen Euro gekostet und werden vom Land Baden-Württemberg im Rahmen des Ausbauprogramms der drei Pilotrouten des Rad-Vorrang-Netzes gefördert.

Die Rad-Umleitung über die Kartäuserstraße wird mit der Eröffnung an der Dreisam aufgehoben. Nach Zählungen des Auto- und Radverkehrs wird entschieden, ob dort eine Fahrradstraße dauerhaft eingerichtet werden kann. Die Sperrung des FR1 weiter westlich wegen des Neubaus der Kronenbrücke mit Umleitung über die Faulerstraße bleibt aber noch weiter bestehen. Die gefällten Bäume entlang des Dreisamuferradwegs werden im Frühjahr ersetzt.
 
Eintrag vom: 16.12.2015  




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