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ÖKO-TEST Zahnzusatzversicherungen
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Weil die gesetzlichen Kassen die Kunden bei der Zahngesundheit weitgehend allein lassen, boomt das Geschäft mit den privaten Versicherungen. Doch privater Zahnschutz hält nicht, was er verspricht. Oft ist er sogar ein Minusgeschäft. Das ist das Resümee einer aktuellen Untersuchung des Verbrauchermagazins ÖKO-TEST.

Die Marketingversprechen der Zahnzusatzversicherungen sind vollmundig: „100 % für perfekte Zähne“, kündigt etwa die Allianz an. Doch die neue Analyse von ÖKO-TEST zeigt: Kunden müssen bei den Verträgen schon genau hinschauen. Denn fast jeder Tarif hat Leistungsausschlüsse, Erstattungshöchstgrenzen und -summen, die erst mit längerer Vertragslaufzeit anwachsen. Die Berechnung der Erstattung ist kompliziert; für Kunden erscheint die Leistungsermittlung wie ein Buch mit sieben Siegeln. ÖKO-TEST wollte deshalb wissen, was private Zahnzusatzversicherungen tatsächlich zahlen. Es zeigte sich, dass es bei den 65 untersuchten Tarifen nicht nur große Leistungsunterschiede gibt, sondern auch dass selbst die leistungsstärkste Versicherung im Durchschnitt nur knapp mehr als die Hälfte der Kosten erstattet. Einen Vollschutz bietet somit keiner. Der schlechteste Tarif hat sogar nur eine Erstattungsquote von 8,3 Prozent.

Außerdem sollten Verbraucher darauf achten, dass sie keine Versicherung abschließen, die nur leistet, wenn ein Preis- und Leistungsverzeichnis für Material- und Laborkosten des Versicherers beachtet wird. Denn theoretisch müssten Zahnarzt und Patient die Behandlung auf das Verzeichnis abstimmen, damit überhaupt etwas erstattet wird – in der Praxis ist das nicht praktikabel. Eine Zahnzusatzversicherung rentiert sich auch nicht für jeden. Wer nur selten die Kosten für Zahnbehandlungen bzw. Zahnersatz abfordert, macht Verluste.

Das ÖKO-TEST-Magazin Oktober 2015 gibt es seit dem 25. September 2015 im Zeitschriftenhandel. Das Heft kostet 4,50 Euro.
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Eintrag vom: 08.10.2015  




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