Auftaktveranstaltung mit Verkehrsminister Winfried Hermann
Karlsruhe ist eine der 15 Modellkommunen für den Fußverkehrs-Check. Bei der Auftaktveranstaltung am Dienstag im Ministerium für Verkehr und Infrastruktur in Stuttgart nahm Bürgermeister Michael Obert von Minister Winfried Hermann die Auszeichnung entgegen. Eine Jury hatte aus den insgesamt über 60 Bewerbungen 15 Kommunen ausgewählt, die das Land bei der Durchführung einer Fußverkehrs-Analyse unterstützt.
„Fußverkehr ist ein bedeutsames Thema für die bisher in unserem Verkehrsalltag benachteiligten Bevölkerungsgruppen, zum Beispiel für Kinder und Senioren. Wir müssen hier die Sicherheit erhöhen und die Lebensqualität stärken“, führte Hermann aus. Ziel der Fußverkehrs-Checks sei es, den Fußverkehr bei Politik und Verwaltung als eigenständige und wichtige Mobilitätsform ins Bewusstsein zu rücken. „Fußverkehr ist Basismobilität für alle“, betonte Minister Hermann.
„Für uns kommt die Auszeichnung gerade im richtigen Augenblick“, freut sich Obert. Denn Karlsruhe wolle sich aktuell mit dem Karlsruher Fußweg“ ohnehin verstärkt um die Belange der Fußgänger kümmern. Das Förderkonzept „Karlsruher Fußweg“ geht auf den vom Gemeinderat beschlossenen Verkehrsentwicklungsplan zurück, einem Rahmenplan zur verkehrlichen Entwicklung Karlsruhes. Die Auswertungen im Rahmen des Landesprojekts sowie der interkommunale Austausch mit anderen Modellkommunen in unterschiedlichen Ausgangssituationen seien wichtige Impulse für die Karlsruher Fußverkehrsförderung, so Obert.
Der Fußverkehrs-Check wird ab September bis zum Frühjahr 2016 durch ein Fachbüro unter Beteiligung der Bürgerschaft gemeinsam mit Politik und Verwaltung durchgeführt. Im Rahmen der Maßnahme erhalten die Modellkommunen einen Status quo-Bericht zum Fußverkehr vor Ort, eine Stärken-Schwächen-Analyse, einen Maßnahmenplan sowie Anregungen und Hinweise für eine Verstetigung der lokalen Fußverkehrsförderung.
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Fußverkehrs-Check: Bürgermeister Obert nimmt von Minister Hermann die Urkunde als eine der Modellstädte entgegen / Foto (c): Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg
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