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Karlsruhe: Vogelgezwitscher
Die ersten Vögel fliegen in der großen Halle des Exotenhauses

Auch für Bernierenten und die Bartlett-Dolchstichtaube haben sich die Schieber geöffnet

„Tür/Netz geschlossen halten - freifliegende Vögel“ - die Nachricht informiert an allen Zugängen zur großen Halle die Herein- und Herausgehende, dass sich seit Dienstag etwas Entscheidendes geändert hat im Exotenhauses. Und auch das Vogelgezwitscher ist unüberhörbar: Zwar stehen noch Restarbeiten an - für die ersten Tiere öffneten sich dennoch die Schieber. Aus dem luftigen Lianengestänge heraus machen sich die Rotohrbülbül bemerkbar, mehrere Madagaskarweber sammeln sich im Buschwerk sowie auf dem blühenden Hibiskus oder fliegen hoch oben unterm Hallendach. Gut auszumachen sind die Männchen mit ihrem grellroten Gefieder, ein geschultes Auge sieht aber auch die unscheinbaren Weibchen. „Wir haben 39 Madagaskarweber“, so der kommissarische Zooleiter Dr. Clemens Becker am heutigen Mittwoch.

Schieber auf, und alles drängt in die große Weite: So war das eher nicht. Nach einem Tag zählten die Tierpfleger aber nur noch drei Webervögel, die noch nicht den Flug in die Halle wagten. Auch bei den elf Mausvögeln ließen zwei die anderen schon einmal „voraus fliegen“. Das gleiche Bild bei den Bernierenten, bei denen am Mittwoch der Schieber hochgezogen wurde. Sie kamen aus dem Zoo Prag, gehören zu den seltensten Wasservögeln der Welt. Oder bei der Bartlett-Dolchstichtaube. Auch sie wollten am Mittwoch noch nicht ihr neues Gehege erkunden. Eingewöhnungszeit eben. Dazu gehört auch, dass die Trennscheiben zuvor mit Kalk geweißelt wurden, zur Sicherheit, damit die frisch ausfliegenden Vögel die Trennscheiben als Hindernisse wahrnehmen.

Die nun überall zu hörenden Vogellaute erinnern die Handwerker an die neuen Bewohner. Bei den Volieren steht der Erstbezug noch aus. Diese erhielten am Mittwoch den Bodenbelag, eine Mischung aus Rindenmulch und duftenden geschretterten Pinienzapfen.

Nachzucht bei mehren Fischen

„Wir haben bei den Fischen sogar schon eigene Nachzuchten“, freut sich Becker. Im großen Malawi-Aquarium machten die Tierpfleger bei den Maulbrütern millimetergroße Fische aus. Und in Backstage-Aquarien schwimmen Minis des Quessalbuntbarschs und der Regenbogenfische herum.

Und der Tier-Zuzug geht weiter: Nächste Woche kommen etwa die Riesenschildkröten aus dem Züricher Zoo. Noch im Juni werden aus Frankreich ein männliches Krokodil und aus England das Weibchen erwartet.

zum Bild oben:
Die Taube kurz nach dem Öffnen des Zugangs zur großen Halle des Exotenhauses. Noch wagt sie nicht den Weg in die Halle. / Foto: Stadt Karlsruhe
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Eintrag vom: 12.06.2015  




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