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Bronzetafel für die Klosterscheune in Bebenhausen
Tübingen: Klosterscheune Kasernenhof 6 (c) Nina Probst / DSD
 
Bronzetafel für die Klosterscheune in Bebenhausen
Das tief heruntergezogene, abgewalmte Dach mit seinem charakteristischen Eulenloch an der Südseite

Bei einem Pressetermin vor Ort am Donnerstag, den 23. Oktober 2025 um 14.00 Uhr überbringt Gabriele Siegele, Ortskuratorin Tübingen der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), im Beisein von Marc Frank von Lotto Baden-Württemberg an die Denkmaleigentümer Ann-Kathrin und Markus Herr eine Bronzetafel mit der Aufschrift „Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale“. Die Plakette soll an das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale erinnern und zu weiterer Unterstützung motivieren. Die DSD hatte nicht zuletzt dank der Lotterie die Zimmererarbeiten bei der Dach- und Fachwerksanierung mit 100.000 Euro unterstützt. Die Klosterscheune gehört zu den über 400 Projekten, die die private DSD, die in diesem Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum feiert, dank Spenden, Mittel ihrer Treuhandstiftungen sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale allein in Baden-Württemberg fördern konnte.

Am Westrand von Bebenhausen, nördlich von Tübingen, befindet sich die Klosterscheune. Der spätmittelalterliche Bau gehört zum Wirtschaftshof des ehemaligen Klosters Bebenhausen. Das heute als Wohnhaus genutzte Gebäude im Kasernenhof 6 bezeichnet die südliche Hälfte eines L-förmigen Gebäudes, das im 14. und 15. Jahrhundert in mehreren Bauabschnitten errichtet wurde. Dendrochronologische Untersuchungen fixieren den Holzschlag dieser Abschnitte auf 1314/1315, 1422/1423 und 1471/1472. Zusammen mit den Bauten im Kasernenhof 4, 8 und 10 beherbergte auch das Gebäude mit der Nummer 6 einst die Stallungen und Remisen des Zisterzienserklosters. Nach Auflösung des Klosters baute man dort Wohnungen ein und stockte in diesem Zusammenhang die Häuser auch teilweise auf.

Zum Objekt
Von der mittelalterlichen Bausubstanz des zweigeschossigen Fachwerkgebäudes zeugt bis heute das tief heruntergezogene, abgewalmte Dach mit seinem charakteristischen Eulenloch an der Südseite sowie Verblattungen bzw. Blattsassen an der Ostfassade, eine Konstruktionsweise, die nach 1500 aufgegeben wurde.
 
Eintrag vom: 24.10.2025  




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