Aus dem Inhalt
Test: Naturjoghurts
Im Labor zeigte sich, dass vor allem in den konventionellen Produkten, aber auch in vier Bio-Marken wenig Omega-3-Fettsäuren stecken. Das ist ein Hinweis, dass die Kühe hauptsächlich mit Kraftfutter und selten mit Gras oder Heu gefüttert wurden. Positiv ist, dass die meisten Joghurts nahezu keine Rückstände von Reinigungs- und Desinfektionsmitteln vorweisen und einwandfrei schmecken.
Test: Obstbreie in Portionstüten
Statt Apfelstückchen in Tupperdosen stecken in vielen Schulranzen Alutüten mit Obstbrei – „ganz ohne Zuckerzusatz“. Doch das „Quetschobst“ ist von Natur aus etwa so süß wie Fruchtzwerge – und manche Hersteller finden versteckte Wege, diese Süße „natürlich“ zu steigern. In einem Brei stecken dann schon mal bis zu sechs Würfelzucker. Nur eine einzige Tüte schneidet mit „gut“ ab.
Test: Spielbälle für Kinder
ÖKO-TEST kann nur sieben Bälle empfehlen. Denn leider stecken in vielen Exemplaren Schadstoffe. Das Labor fand unter anderem erhebliche Mengen an Phthalaten, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) und giftige zinnorganische Verbindungen. Ein Abstiegskandidat ist der Ball von Bayern München: Denn während andere Marken die Sicherheitsprüfung bestehen, war das Füllmaterial dieses Vereinsproduktes zugänglich, so dass Kleinkinder dieses herausziehen und verschlucken könnten.
Test: antibakterielle Produkte
Antibakterielle Produkte sollen bis zu 99,999 Prozent aller Bakterien und Viren wegputzen. Doch ihr Einsatz im Privathaushalt ist in den meisten Fällen unnötig. Denn: Sie bringen dem Verbraucher keinen hygienischen Vorteil. Dazu kommt, dass in einigen Produkten bedenkliche Stoffe stecken, die etwa zu Resistenzen führen oder Allergien hervorrufen können.
Test: leichte Blumenerden
Blumenerde ist üblicherweise ziemlich schwer. Da scheint die „leichte“ Blumenerde, die derzeit von Baumärkten angeboten wird, zunächst eine gute Idee zu sein. Doch zu welchem Preis? Sechs Blumenerden bestehen zu mindestens 70 Prozent aus Torf, dessen Abbau in hohem Maße CO2 freisetzt. Eine Erde im Test hat so einen niedrigen pH-Wert, dass in ihr nicht mehr viel wachsen kann. Andere Produkte im Test enthalten zu wenige Nährstoffe.
Test: Werkzeugkästen
Einen gut bestückten Universalwerkzeugkoffer bekommt man schon unter 100 Euro. Der Test zeigt, dass Qualität nicht teuer sein muss. Einige Koffer bieten eine breite Ausstattung mit solider Verarbeitung. Allzu billige Marken sollte man aber besser im Regal liegen lassen, denn diese halten Mindestbelastungen nicht stand. Ärgerlich ist außerdem, dass kein Koffer ohne Schadstoffe auskommt.
Test: Kompressionsstrümpfe für Jogger
Die Werbeaussagen der Hersteller zu Kompressionsstrümpfen sind vielversprechend: „Extra Energie“, „stärkere Leistung“ oder „mehr Power“ sollen sie bringen, doch diese Vorteile sind vor der aktuellen Studienlage nicht haltbar. Kritisch sieht ÖKO-TEST zudem, dass in einigen Strümpfen phosphor- oder halogenorganische Verbindungen stecken, die allergieauslösend sind. Ebenso sind viele mit antimikrobiell wirkenden Bioziden ausgerüstet, die Privatanwendern keinen Nutzen bringen.
Test: Krankenkassenleistung bei Allergien, 14 Leistungsbereiche
Krankenkassen können bestimmte Behandlungen und Arzneimittel für Patienten mit Allergien bezahlen, müssen aber nicht. ÖKO-TEST hat analysiert, in welchem Umfang sie das tatsächlich machen. Es zeigte sich, dass die Spanne der finanziellen Leistungen gewaltig ist. Bei Hausstauballergikern beteiligt sich beispielsweise eine Kasse nur mit 27,50 Euro an milbendichten Zwischenbezügen, während 26 Kassen den kompletten Preis von 230 übernehmen.
Und außerdem:
Extra Allergien
Allergiemittel im Überblick
Rezeptfreie und -pflichtige Medikamente aus der Apotheke können den Heuschnupfen und andere Allergien zwar nicht heilen, aber zumindest deren lästige Symptome lindern. ÖKO-TEST stellt die verschiedenen Tabletten, Tropfen und Sprays vor, erklärt die Wirkungsweise sowie die Risiken und Nebenwirkungen.
Neurodermitis: Hilfe gegen das große Jucken
Es ist zum Verzweifeln: Neurodermitis juckt wahnsinnig, ist nicht heilbar und die Standardversorgung hilft nur bedingt. Trotzdem: Mit Medikamenten und der richtigen Pflege lassen sich die Beschwerden lindern. ÖKO-TEST erläutert, was hilft.
Medizinisch austherapiert: Die Suche geht weiter
Auch wenn eine Hyposensibilisierung nicht wie erhofft anschlägt, sollten enttäuschte Patienten die Therapie nicht abbrechen. Sonst gefährden sie deren Hauptziel: die Verhinderung des Etagenwechsels hin zu allergischem Asthma.
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