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Das Wasserschloss Mespelbrunn
Mespelbrunn: Schloss Mespelbrunn (c) Guido Siebert / DSD
 
Das Wasserschloss Mespelbrunn
Heutiges Aussehen verdankt sich den Umbauten Mitte des 16. Jahrhunderts

Einen symbolischen Fördervertrag in Höhe von 20.000 Euro für Arbeiten an der Gruftkapelle im Innenhof von Schloss Mespelbrunn überbringt dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale bei einem Pressetermin vor Ort am Donnerstag, den 16. Oktober 2025 um 14.00 Uhr Christine Hirte vom Ortskuratorium Fränkische Stadtbaumeister der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) an Marie-Antoinette Gräfin von Ingelheim. Das Schloss gehört seit fünf Jahren zu den über 640 Denkmalen, die die DSD, die in diesem Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum feiert, aus privaten Spenden, ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte.

Das Wasserschloss in der bayerischen Gemeinde Mespelbrunn zwischen Aschaffenburg und Würzburg steht in einem abgelegenen Seitental des Elsava-Tals im Spessart. Seine Entstehung verdankt das Schloss einer Schenkung. So konnte der kurfürstliche Forstmeister Hamann Echter 1412 am Platz zum Espelborn im Talgrund an einem Weiher des Krebsbachs ein unbefestigtes Haus errichten. 1427 begannen die Arbeiten an einem befestigten Haus mit Mauern, Türmen und einem Wassergraben. In späteren friedlicheren Zeiten verwandelten die Nachkommen das Gebäude in ein Renaissanceschloss.

Zum Objekt:
Sein heutiges Aussehen verdankt das Schloss größtenteils Umbauten zwischen 1551 und 1569 von Peter Echter und seiner Frau Gertraud. Über dem Turmportal des Nordflügels hielt das Paar den Hausspruch fest: „Ehelich Lieb in Gott und stete Trew / Bringt Glück und Segen ohn alle Rew. / Mit Ernst und Fleis haben wir Gott vertraut, / Den Unseren zu Gut dies Haus gebaut.“ Gertraud von Adelsheim brachte zehn Kinder zur Welt, die alle am Echterepitaph in der Wallfahrtskirche Hessenthal zu sehen sind. Bekanntester Spross der Familie ist Julius Echter, der als Fürstbischof in Würzburg und Herzog in Franken 1576 das Juliusspital und 1583 die Universität in Würzburg gründete und die Festung Marienberg erweitern ließ.

Der Westflügel des Schlosses wurde bis auf den Burgfried um 1840 abgebrochen. Anstelle des auf den Schlossteich blickenden Westflügels entstanden zwei große Mauerbögen, die den Schlosshof zum Teich hin öffneten. Dank seiner versteckten Lage überstand das Wasserschloss Mespelbrunn unversehrt alle Kriegswirren und hat sein malerisches Erscheinungsbild erhalten.
 
Eintrag vom: 17.10.2025  




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