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Erneuter Fördervertrag für Augsburgs Bahnbetriebswerk
Augsburg: Ehem. Bahnbetriebswerk Firnhaberstr. 22c (c) Julia Pohl / DSD
 
Erneuter Fördervertrag für Augsburgs Bahnbetriebswerk
Konservierung der Holzfenstertore am nördlichen Ringlokschuppen

Bei einem Pressetermin vor Ort am Donnerstag, den 9. Oktober 2025 um 11.00 Uhr überbringt Rudolf Amann, Ortskurator Augsburg der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), an den Architekten Dipl.-Ing. Markus Hehl von der Bahnpark Augsburg gGmbH einen symbolischen Fördervertrag in Höhe von 60.000 Euro. Damit wird die Konservierung der Holzfenstertore am nördlicher Ringlokschuppen des ehemaligen Bahnbetriebswerks in Augsburg unterstützt. Das Gebäude gehört seit 2014 zu den über 640 Denkmalen, die die DSD, die in diesem Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum feiert, aus privaten Spenden, ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte.

Das Kultur- und Museumsprojekt Bahnpark verfügt über Lokomotiven aus ganz Europa, wahre Schätze der Eisenbahntechnikgeschichte. Heute besteht das auf ausgedehntem Gelände stehende Betriebswerk aus dem von 1904 bis 1906 erbauten nördlichen Ringlokschuppen und weiteren zwischen 1906 und 1908 errichteten Gebäuden, dem Magazin, den beiden Radsatz-Reparaturhallen, der Schmiede, dem Kesselhaus und dem Übernachtungsgebäude. Die Wagenrichthalle wurde 1923/1924 erweitert. Hinzu kamen 1922 die Lokomotivdrehscheibe und 1935 die Triebwagenhalle.

Zum Objekt:
Bereits 1840 wurde die München-Augsburger-Eisenbahn eröffnet. Vier Jahre später erfolgte der Anschluss an die Bahnstrecke von Lindau über Augsburg und Nürnberg nach Hof. Augsburg entwickelte sich nach und nach zu einem der größten Eisenbahnstandorte Bayerns mit Tausenden von Beschäftigten.

Der nördliche Ringlokschuppen der ehemaligen Königlichen Bayerischen Staatseisenbahnen ist eines der wenigen, im bauzeitlichen Zustand erhaltenen Gebäude seiner Art und das Herzstück des Bahnbetriebswerks. Das zeit-typische Rundhaus hatte ursprünglich 31 Lokomotivstände. Die Ostfassade ist eine gemauerte Lochfassade, die Westfassade löst sich durch die Stahl-/Glastore zwischen tragenden Betonstützen gewissermaßen auf. Innen wurde hölzernes Strebewerk verarbeitet. Die charakteristische Form des Gebäudes als Halbkreis mit vorgelagerter Drehscheibe und Sterngleisen geht zurück auf die Anforderungen des Dampflokomotivbetriebs an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Die Drehscheibe wurde genutzt, um die Loks in die jeweilige Fahrtrichtung zu drehen und um sie auf die jeweiligen Fahrzeugstände zur Abstellung zu verteilen.
 
Eintrag vom: 10.10.2025  




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