Natursteinarbeiten am Kirchenschiff
Bei einem Pressetermin am Donnerstag, den 18. September 2025 um 15.00 Uhr vor Ort überbringt Hans Weller, Ortskurator Erlangen der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), einen symbolischen Fördervertrag in Höhe von 64.000 Euro für die Hugenottenkirche in Erlangen an Pfarrerin Susanne Gillmann. Die Fördersumme dient Natursteinarbeiten an den Fassaden des Kirchenschiffs. Das Gotteshaus gehört seit dem vergangenen Jahr zu den über 640 Denkmalen, die die DSD, die in diesem Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum feiert, aus privaten Spenden, ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte.
Zum Objekt:
Die an der westlichen Schmalseite des heutigen Hugenottenplatzes stehende Pfarrkirche ist ein unverputzter eingeschossiger Sandsteinquaderbau. Die Fassaden erhalten durch Ecklisenen und ein umlaufendes Traufgesims ihre strukturierte und betonte Erscheinung. Der hochbarocke, dreigeschossige Fassadenturm nimmt im Erdgeschoss den durch ein Säulenportal hervorgehobenen Haupteingang auf. Die durch kräftige Gesimse getrennten Hauptgeschosse werden im Erdgeschoss durch Ecklisenen, im ersten Obergeschoss durch Eckpilaster und im zweiten Obergeschoss durch Dreiviertelsäulen gegliedert. Der Innenraum besteht aus einem querrechteckigen Saal. Die Decke, über kräftig ausgebildeten Hohlkehlen, ist mit schlichtem Rahmenstuck geschmückt. Die einzige historische Ausstattung sind die vermutlich zur Erstausstattung gehörende Kanzel und die um 1760 hinzugekommene Orgel mit Rocaille-Werk. |