Augsburg: Ehem. Jesuitenkolleg, Kleiner goldener Saal (c) Julia Pohl / DSD | | | Restaurierungsarbeiten am Jesuitenkolleg in Augsburg | Kleiner Goldener Saal wird saniert
Für die Sanierung der inneren Verbundflügel sowie der Fensterstöcke im Kleinen Goldenen Saal des Jesuitenkollegs St. Salvator in Augsburg stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale 30.000 Euro zur Verfügung. Das Denkmal gehört nunmehr zu den über 640 Denkmalen, die die DSD, die in diesem Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum feiert, aus privaten Spenden, ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte.
Der Kleine Goldene Saal beeindruckt bis heute mit seiner eindrucksvollen Atmosphäre und Akustik. Als kultureller Veranstaltungsort spielt er eine bedeutende Rolle für die Stadtgesellschaft und bietet Raum für vielfältige Nutzungen. Im Rahmen des Mozartfestes wird der Saal zur Bühne für internationale Künstlerinnen und Künstler. Renommierte Ensembles wie die Academy of St. Martin in the Fields haben hier ebenso gastiert wie Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft, darunter Altbundeskanzler Olaf Scholz.
Zum Objekt:
Nach Abbruch der Kollegienkirche 1872 und wegen Kriegsschäden an der Fassade im 20. Jahrhundert ist vom ursprünglichen Jesuitenkolleg nur der Kleine Goldene Saal erhalten. Er ist ein spätbarockes Kleinod, das seit seiner Schaffung 1763 die Augsburger Stadtgeschichte sowie die des Königreichs und späteren Landes Bayern begleitet. Für den Saal haben europarelevante historische Themen wie die Gegenreformation, Machtspiele zwischen Adel, Bürgertum und Klerus oder die Säkularisierung eine gewisse Bedeutung. | | | Eintrag vom: 04.09.2025 | |
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