Aktionstag der Wilhelmaschule zum Thema „Raubtiere“
Am Sonntag, dem 24. August 2025 richtet sich im Zoologisch-Botanischen Garten Stuttgart der Blick auf die Raubtiere. Kein Wunder, denn dieses Jahr gab es in der Wilhelma so einige aufsehenerregende Neuigkeiten in Zusammenhang mit dieser Tiergruppe: Es begann im März, als der Brillenbär Hubärt aus der Tierwelt Herberstein in Österreich mehrere Wochen in der Wilhelma bei seiner dort beheimateten Artgenossin Suyana zu Gast war. Ob sein Besuch erfolgreich war und es Nachwuchs geben wird, muss sich noch zeigen. Für Begeisterung sorgt bei den Besucherinnen und Besucher der Wilhelma das Jungtier bei den Schneeleoparden, gefolgt von den Sechslingen bei den Geparden. Der vorläufige Höhepunkt des Jahres war schließlich im Juli die Eröffnung der 5.000 m² großen Anlage für die Größte aller Katzen, den Amurtiger. Die Welt der Raubtiere ist aber noch viel weiter gefächert: Auch Füchse, Wölfe, Hyänen und sogar so kleine Beutegreifer wie Erdmännchen oder Mauswiesel gehören dazu.
Am Aktionstag „Raubtiere“ stehen in der Wilhelmaschule von 11 bis 17 Uhr erfahrene Zoopädagoginnen und Zoopädagogen bereit, um darüber zu informieren, was alle Raubtiere gemeinsam haben – und was sie von anderen Fleischfressern wie Haien, Greifvögeln und Krokodilen unterscheidet. Echte Krallen und Zähne helfen dabei, zu verstehen, was ein Raubtier ausmacht, wovon es sich ernährt und wie es auf die Jagd geht. Aus nächster Nähe werden die Felle von Jaguar und Leopard gezeigt. Bei Ratespielen können Groß und Klein Fellmuster den zugehörigen Raubkatzen zuordnen oder versuchen, auf Bildern die oft perfekt getarnten Tiere zu finden.
Auch die Aktionsgemeinschaft Artenschutz ist vor Ort und stellt an der im oberen Teil der Wilhelma gelegenen Gepardenanlage ein Schutzprojekt für die gefleckten Jäger in Namibia vor: Dort werden nämlich immer wieder Nutztiere von Geparden gerissen, weshalb diesen gezielt nachgestellt wird. Der Cheetah Conservation Fund sorgt daher für die Ausbildung und Vermittlung von Herdenschutzhunden. Diese tragen erfolgreich dazu bei, dass sich die Geparde den Nutztieren kaum noch nähern. Die Wilhelma und ihr Förderverein unterstützen dieses Projekt jährlich mit 25.000 €.
Wie bei den Wilden Wochenenden üblich, ist auch die Teilnahme am Thementag Raubtiere für alle Besuchenden kostenlos und bereits im Eintritt in die Wilhelma inklusive.
zum Bild oben:
Klein, possierlich, aber ebenfalls ein Raubtier: Das Erdmännchen.
(c) Wilhelma Stuttgart/Birger Meierjohann |