Tschüss Zigarette
Einer der häufigsten Vorsätze für das neue Jahr ist, mit dem Rauchen aufzuhören. Wer dabei auf Nikotinersatzpräparate setzt, hat keine schlechten Chancen, den Entzug durchzustehen. Denn wie eine neue Untersuchung des ÖKO-TEST Magazins zeigt, ist die Wirksamkeit dieser Präparate belegt. Allerdings enthalten einige Produkte umstrittene bzw. bedenkliche Hilfsstoffe.
Im aktuellen Januar-Heft hat ÖKO-TEST Nikotinersatzpräparate, darunter Pflaster, Kaugummis, Lutschtabletten sowie ein Spray und ein Inhaler, genau unter die Lupe genommen. Dabei wollte das Verbrauchermagazin nicht nur wissen, ob diese Produkte Schadstoffe enthalten, sondern auch wie wirksam diese sind. Das Resümee: Eingebettet in eine professionelle Beratung gilt die unterstützende Wirkung einer Nikotinersatztherapie zur Raucherentwöhnung als belegt. Welche Anwendungsform am besten ist, lässt sich jedoch aus den Studien nicht ableiten. Während Nikotinpflaster den Wirkstoff kontinuierlich über den Tag abgeben, kommen Kaugummis, Lutschtabletten, Sprays und Inhaler eher dem akuten Nikotinverlangen entgegen.
Fünf Präparate im Test schneiden mit „sehr gut“ ab, vier mit „befriedigend“ und eines mit „ausreichend“. Den Unterschied in der ÖKO-TEST-Bewertung machen die umstrittenen bzw. bedenklichen Hilfsstoffe aus, die den Präparaten teilweise zugesetzt werden. Ein Pflaster enthielt beispielsweise erhöhte Mengen Dibutylzinn. Die giftige Verbindung kann vermutlich bereits in sehr kleinen Mengen das Immun- und Hormonsystem von Menschen beeinträchtigen.
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