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Dank der privaten Förderung
Uffenheim: Würzburger Torturm (c) Gerd Krämer / DSD
 
Dank der privaten Förderung
Für die Instandsetzung von Turm und Barbakane des Würzburger Torturms in Uffenheim stellte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank zahlreicher Spenden sowie der Lotterie GlücksSpirale 30.000 Euro zur Verfügung. Nun überbringt bei einem Pressetermin vor Ort am Freitag, den 20. Juni 2025 um 11.00 Uhr Elisabeth Balk vom Ortskuratorium Fränkische Stadtbaumeister der DSD an Bürgermeister Wolfgang Lampe eine Bronzetafel mit der Aufschrift „Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale“. Die Plakette soll an das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale erinnern und zu weiterer Unterstützung motivieren. Der Torturm ist eines von über 640 Objekten, die die DSD dank privater Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Bayern fördern konnte.

Zum Objekt:
Der Turm wurde vermutlich in der Zeit der Stadtgründung im 14. Jahrhundert im Rahmen des Stadtmauerbaus errichtet. Er bildete den nördlichen Zugang zur Stadt. Ursprünglich war der Turm mit einem Pyramidendach viel niedriger. Der stadtseitig noch erkennbare gotische Bogen war vermutlich ein statisches Element zur Verstärkung des damaligen Schalenturmes.

Ein Schalenturm ist ein steinerner Wehrturm in einer äußeren Mauer, der auf der Stadtinnenseite offen oder dort in einer leichten Bauweise ausgeführt ist. Seitliche Aufgänge führten zum umlaufenden Wehrgang. Die Barbakane, also das bei mittelalterlichen Befestigungswerken dem Festungstor vorgelagerte Außenwerk, wurde 1583 hinzugefügt. Die in klassischer Baumanier runde Bauform diente als Kanonenstation ohne Vorzugsrichtung für das Richten der dort frei aufgestellten Kanonen. Die Uffenheimer Barbakane steht mit der Ringmauer nicht bzw. nur teilweise in Verbindung. Sie stellt eine Reaktion auf die Entwicklung der Feuerwaffen dar, indem man dem Tor einen gut zu verteidigenden Wehrbau vorschaltete. In dieser Zeit wurden dem Turm auch zwei Fachwerkgeschosse aufgesetzt sowie ein weiterer Geschossboden über der Tordurchfahrt mit Rundbogen eingefügt. Der Abschluss erfolgte wiederum mit einem Pyramidendach.

1696 erhielt der Turm seine heutige Form, ein weiteres Fachwerkgeschoss wurde auf die beiden bereits vorhandenen Fachwerkgeschosse aufgesetzt und die Turmspitze erhielt ihre heutige Form mit charakteristischer Zwiebel und aufgesetzter Laterne. Die Turmhöhe beträgt seither 34,95 Meter bis zur Kugel.
 
Eintrag vom: 20.06.2025  




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