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Giraffenbulle Tilodi verstorben
Giraffenbulle Tilodi © Wilhelma Stuttgart/Birger Meierjohann
 
Giraffenbulle Tilodi verstorben
Todesfall bei den Netzgiraffen in der Wilhelma

Bei den afrikanischen Huftieren in der Wilhelma ist es zu einem tragischen Todesfall gekommen: Anfang Mai 2025 verstarb der Giraffenbulle Tilodi im Alter von nicht einmal drei Jahren aufgrund einer Darmverschlingung. Der Tod trat während einer Narkose ein. Grund für den medizinischen Eingriff bei Tilodi war, dass er zuvor nur wenig Nahrung zu sich nahm und kaum Kot und Urin absetzte. Es bestand der Verdacht einer Darmverlegung, was sich später bei der Sektion des Tierkörpers bestätigte.

Dr. Tobias Knauf-Witzens, leitender Tierarzt der Wilhelma, erläutert: „Durch die post mortem diagnostizierte Verschlingung von Dick- und Blinddarm, die unweigerlich zu einem schmerzhaften Tod geführt hätte, war Tilodis Kreislauf bereits arg geschwächt. Er verstarb schon während der Narkose an Kreislaufversagen. Wir sind daher froh, dass er nicht lange leiden musste.“

Im Februar 2024 hatte das in Kopenhagen geborene Tier seine neue Heimat in der Wilhelma gefunden. Seitdem teilte es sich eine Anlage mit den drei weiblichen Giraffen Lindani, Sala und Nyiri sowie einer Gruppe Säbelantilopen. Groß waren die Hoffnungen im Zoologisch-Botanischen Garten Stuttgart, dass der junge Giraffenbulle nach Einsetzen der Geschlechtsreife für Nachwuchs sorgen würde. Dr. Thomas Kölpin ergänzt: „Der Verlust von Tilodi ist nicht nur traurig sowohl für uns als auch für unsere Besuchenden – es ist zudem ein Rückschlag für unsere Zuchtbemühungen. Seit 1970 sind in der Wilhelma rund 40 Giraffenkälber zur Welt gekommen. Auf diese Weise haben wir bereits einen großen Beitrag für den Aufbau der Ex Situ-Population der Netzgiraffe geleistet, die in ihrer ostafrikanischen Heimat aufgrund von Wilderei und Lebensraumverlust als bedroht gilt.“
 
Eintrag vom: 10.05.2025  




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