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ÖKO-TEST Puppen
Ein Trauerspiel zu Weihnachten

ÖKO-TEST hat in der aktuellen Dezemberausgabe 20 Puppen – zehn aus Stoff und zehn mit Kunststoffanteil – untersucht. Lediglich drei kann das Verbrauchermagazin als Weihnachtsgeschenk empfehlen. Denn die meisten enthalten zu viele Schadstoffe oder erwiesen sich im Praxistest als Sicherheitsrisiko.

Dass Kinder an ihren Puppen zerren und zupfen, ist selbstverständlich. Umso bedenklicher ist, dass sich einige Produkte diesbezüglich im Praxistest als nicht besonders widerstandsfähig gezeigt haben. Im Zugversuch lösten sich etwa die Wimpern. Wenn mehrere von diesen mit Klebstoff relativ hart verbunden sind, gelten sie als gefährliche Kleinteile. Gerade für Kinder unter drei Jahren ist das ein Sicherheitsrisiko, weil sie diese verschlucken können. Erstickungsgefahr besteht, wenn sich Etiketten oder Aufkleber aus luftundurchlässigem Gewebe lösen – im Test war das bei einer Puppe der Fall.

Das Prüflabor simulierte zudem mithilfe einer Prüfschablone, ob sich Kinder, die noch nicht alleine sitzen können, einen relativ harten Kunststoffarm der Puppe in den Rachen stoßen könnten. Die Kleinen könnten sich so Verletzungen zufügen oder im schlimmsten Fall erbrechen und am eigenen Erbrochenen ersticken. Diesen Test hat eine Puppe nicht bestanden, obgleich sie für Kinder ab 0 Jahren ausgelobt ist.

ÖKO-TEST bemängelt zudem die vielen Schadstoffe in den Produkten: Zwei Mal wiesen die Labore hohe Mengen an Blei nach, weil die Anbieter das giftige Schwermetall als Gegengewicht zum Schließen und Öffnen der Lider der Puppe einsetzen. Vor allem bei Kindern kann Blei im schlimmsten Fall zu Nervenschäden führen. Bei der Entsorgung belastet es die Umwelt. Außerdem wurden im Labor unter anderem Ersatzweichmacher nachgewiesen, die auf Haut und Augen leicht reizend wirken.
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Eintrag vom: 28.11.2014  




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