Im Innern befinden sich bauzeitliche Wandmalereien
Dr. Fritz Fischer, Ortskurator Stuttgart der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), übergibt bei einem Pressetermin vor Ort am Donnerstag, den 30. Januar 2025 um 11.00 Uhr im Beisein von Georg Wacker von Lotto Baden-Württemberg an Oberbürgermeister Jürgen Kessing einen Fördervertrag in Höhe von 50.000 Euro für die Natursteinarbeiten an der Fassade der Friedhofskirche St. Peter in Bietigheim. Das Gotteshaus gehört nunmehr zu den über 430 Denkmalen, die die private DSD dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale allein in Baden-Württemberg fördern konnte.
Die evangelische Peterskirche befindet sich im Nordwesten von Bietigheim. Der Kirchenbau wurde über einem karolingischen Vorgängerbau errichtet, der auf römischen Bauresten stand. Urkundlich erwähnt wird der Ort erstmals im 9. Jahrhundert. Der heutige Chor entstand in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts. Mit dem Bau des Langhauses begann man gegen Ende des Jahrhunderts, vollendet wurde es wenige Jahrzehnte später. Eine Langhauserweiterung nach Süden erfolgte gegen Ende des 15. Jahrhunderts.
Zum Objekt:
Die turmlose, unverputzte Saalkirche deckt ein Satteldach, der Chor hat einen verputzten Fachwerkaufbau. Im Südosten befindet sich ein Sakristeianbau mit Satteldach. Das Langhaus mit Westempore ist mit einer hölzernen Kassettendecke ausgestattet, der Chor kreuzrippengewölbt. Im Innern haben sich bauzeitliche Wandmalereien erhalten. |