Jahreswirtschaftsbericht warnt
Krüger: Wirtschaftspolitik berücksichtigt Zukunftsrisiken nicht angemessen
Berlin, 29.01.25 - Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hat heute den Jahreswirtschaftsbericht vorgestellt. Darin werden Umweltverschmutzung und der Verlust der biologischen Vielfalt als ernsthafte wirtschaftliche Risiken benannt. Bereits der Global Risks Report des Weltwirtschaftsforums hatte vier der fünf größten Gefahren für die Weltwirtschaft in den Bereichen Klimaschutz und Biodiversität verortet und auch die Bafin warnt vor Klimarisiken für das Bankgeschäft. NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger macht deutlich:
„Der Jahreswirtschaftsbericht zeigt klar: Der Verlust der Biodiversität und zunehmende Umweltverschmutzung sind nicht nur ökologische, sondern auch wirtschaftliche Bedrohungen. Auch der Global Risks Report des Weltwirtschaftsforums bestätigt dies und hat auch die Risiken durch den Klimawandel deutlich betont. Wer Wohlstand und Stabilität sichern will, muss jetzt konsequent auf Dekarbonisierung und ernsthaften Schutz der biologischen Vielfalt setzen.“
Hintergrund:
Im Jahreswirtschaftsbericht des BMWK heißt es u.a. auf Seite 19: „[…] Es verfestigen sich die wissenschaftlichen Kenntnisse darüber, dass nicht nur beim Klima ökologische Grenzen teilweise bereits überschritten sind oder überschritten zu werden drohen. So stellen der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt (Biodiversität), die Verschlechterung des Zustands der Ökosysteme sowie die zunehmende Umweltverschmutzung weltweit gravierende und folgenreiche Umweltveränderungen dar. Die Folgen dieser Grenzüberschreitungen gefährden den Wohlstand aktueller und künftiger Generationen. […]“ |