Für die Restaurierung von Hof, Keller, Schweinestall und Gauben
Für Restaurierungsmaßnahmen an der Alten Mühle in Ballrechten-Dottingen stellte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) bereits zwischen 1996 und 2017 insgesamt über 70.000 Euro zur Verfügung. Nun überbringt bei einem Pressetermin vor Ort am Donnerstag, den 15. August 2024 um 16.00 Uhr Hans-Joachim von Buchka, Ortskurator Müllheim/Markgräfler Land der DSD, einen weiteren Fördervertrag in Höhe von 83.961 Euro für die Restaurierung von Hof, Keller, Schweinestall und Gauben an die Denkmaleigentümer Familie von Cramm, vertreten durch Dr. Edgar Freiherr von Cramm und Dagmar Freifrau von Cramm. Die Mühle gehört zu den über 420 Projekten, die die private DSD dank Spenden, Mittel ihrer Treuhandstiftungen sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale allein in Baden-Württemberg fördern konnte.
Das Ensemble der Alten Mühle in Oberdottingen besteht aus dem Mühlengebäude, drei Nebengebäuden, dem Hof und einem alten Baumbestand. Das quergelagerte zweigeschossige Hauptgebäude mit Kellersockel zeigt im Sturz der Eingangstüre die Jahreszahl 1765. Eine Mühle gab es jedoch wohl schon im 16. Jahrhundert am südöstlichen Ortsrand von Dottingen.
Einen Antrag auf Einrichtung eines zweiten Mahlgangs stellte Johannes Kaltenbach, "burgerlicher Inwohner und Staabhalter in Laufen", 1759 beim Landesfürsten. Die Kaltenbacher besaßen die Mühle bis 1829, dann wurde sie an Sebastian Huttinger verkauft. 1864 erwarb sie der Müller Engelbert Pfefferle mitsamt dem darauf liegenden Brennrecht und betrieb sie bis 1919.
Zum Objekt
Die alte Mühle ist ein qualitätvolles Baudenkmal, das in beeindruckender Weise das ehemals den Ort beherrschende Mühlengewerbe repräsentiert und sich auch dadurch auszeichnet, dass die Mühle im Lauf der Jahrzehnte nur geringfügig verändert wurde. |