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ÖKO-TEST Kinderregenjacken
Keine Besserung in Sicht

Für die aktuelle September-Ausgabe wollte das ÖKO-TEST-Magazin nicht nur wissen, welche Schadstoffe in Kinderregenjacken stecken, sondern ließ auch die Materialeigenschaften wie Atmungsaktivität und Wasserdichtigkeit im Labor untersuchen. Das Ergebnis: Leider sind die Produkte immer noch stark belastet. Wenigstens im Praxistest zeigten sich einige von einer besseren Seite.

Die Liste der Schadstoffe, die in Kinderregenjacken stecken, ist lang: In allen Produkten, die ÖKO-TEST ins Labor geschickt hat, waren polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) zu finden, von denen einige krebserzeugend sind und über Haut sowie Atemwege in den Organismus gelangen. Fast alle Jacken enthalten zudem phosphororganische Verbindungen, die in Kunststoffen als Weichmacher und Flammschutzmittel dienen. Sie stehen weit oben auf der Verdächtigenliste krebserregender Substanzen und wirken im Körper als Nervengift. Die Etiketten der Jacken haben es ebenfalls in sich: Schwermetalle wie Cadmium, Chrom und Blei wurden teilweise in erhöhten Mengen nachgewiesen. Bei der Schadstoffanalyse vergibt ÖKO-TEST daher ausschließlich schlechte Bewertungen. Betrüblich für Eltern ist dabei, dass es die Textilindustrie trotz intensiver Forschung wohl auch nicht in absehbarer Zeit schafft, schadstofffreie Regenbekleidung zu produzieren.

Wenigstens bringt der Praxistest erfreulichere Ergebnisse: Acht der insgesamt zwölf getesteten Regenjacken erwiesen sich als wasserdicht. Mittlerweile erwarten Verbraucher aber von Funktionstextilien auch, dass diese atmungsaktiv sind, damit die Kinder nicht nach zehn Minuten Spielen schweißgebadet sind. Hier erhielten nur zwei Jacken von der Testredaktion das Urteil „sehr gut“, neun Jacken sind in diesem Punkt dagegen „mangelhaft“.
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Eintrag vom: 05.09.2014  




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